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Simone Schneider war gerade bei einem Kunden raus, als ihr Handy klingelte. Die Versicherungskauffrau nahm das Gespräch an, während sie zielstrebig auf ihren Wagen zusteuerte.
„Schneider.“
„Simone?“
„Ja?“
„Hier ist Siegfried Hansmann.“
Simone setzte ein breites Lächeln auf, als sie realisierte, wen sie in der Leitung hatte. „Hallo Siegfried … Wie geht es dir?“
„Ich kann nicht klagen. Und selber?“
„Stress. Das Übliche eben … Ich habe erst vorgestern an dich gedacht. Du weißt schon warum.“
Ihr Gesprächspartner kicherte schelmisch und räusperte sich. „Funktioniert meine Erfindung immer noch einwandfrei? Du weißt ja, dass ich dir eine lebenslange Garantie biete … Zumindest so lange, bis es mich nicht mehr gibt.“
Simone erinnerte sich noch gut an den ersten Kontakt mit dem rüstigen Rentner. Vor mehreren Wochen hatte sie einen Versicherungsschaden aufnehmen wollen und hatte nicht schlecht gestaunt, als der Versicherungsnehmer, Siegfried Hansmann, ihr den Diebstahl von mehreren Sexmaschinen angezeigt hatte. Der Rentner konstruierte und bastelte liebend gerne Gerätschaften, die den weiblichen Anwendern klitorale Freuden bereiten sollten. Siegfried hatte seinen Gast überreden können, eine seiner Erfindungen an Ort und Stelle auszuprobieren und auch wenn sich Simone bis heute nicht erklären konnte, warum sie damals das Angebot angenommen hatte, dachte sie immer noch breit grinsend an den Moment zurück, als ihr Siegfrieds Fickkoffer den Verstand herausgevögelt hatte. Sie war sogar so begeistert gewesen, dass sie dem Rentner einen fairen Preis für das Gerät bezahlt hatte und sich fortan in den eigenen vier Wänden an dem besonderen Sexspielzeug erfreuen durfte.
„Du wirst uns noch alle überleben, Siegfried … Schön, dass du dich mal meldest.“
„Ich habe ein Anliegen.“
„Aha. Lass hören.“
Der Mann am anderen Ende der Leitung räusperte sich. „Ich habe dir doch von meiner Nachbarin erzählt, die meine Erfindungen regelmäßig testet.“
„Eva?“
Siegfried hatte Simone von der 38-Jährigen erzählt, die liebend gerne als Versuchskaninchen zur Verfügung stand und als Erste die Funktionsfähigkeit neuer Fickmaschinen sicherstellte.
„Eva wird nicht müde, meine Erfindungen auszuprobieren und zu perfektionieren“, erklärte Siegfried euphorisch. „Weswegen ich anrufe …“
Simone erkannte, dass er auf den Punkt kommen wollte. Sie entschied, ihn sein Anliegen vortragen zu lassen.
„Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich damit behelligen darf und du hast sicherlich viel zu tun.“
„Raus mit der Sprache. Um was geht es?“, forderte Simone ihn auf.
„Nun ja … Ich habe eine neue Maschine hergestellt und es handelt sich um ein Gerät, mit dem sich zwei Frauen gleichzeitig Vergnügen bereiten können.“
„Aha. Was genau soll ich mir darunter vorstellen?“
„Ich würde es dir gerne zeigen“, erwiderte der Erfinder. „Am Telefon kann ich es schlecht erklären.“
„Ich sehe sie mir gerne irgendwann an. Ich weiß nur nicht, wann ich es zeitlich schaffe.“
„Ich hatte gehofft, dass du vielleicht vorbeischaust und … Ich sage es jetzt freiheraus: Ich brauche eine zweite Testperson.“
Simone zeigte sich überrascht. Sie hatte nur ein einziges Mal eine Erfindung von Siegfried ausprobiert und diese im Anschluss erworben. An den anderen Gerätschaften hatte sie sich nicht ausgetobt und auch nicht geglaubt, ein weiteres Mal zum Test neuer Maschinen eingeladen zu werden. „Du Siegfried, ich weiß nicht.“
„War ja nur so eine Idee, weil das Ding für zwei Frauen ist. Dann muss Eva eben so tun, als ob sie Gesellschaft hat.“
Simone hörte die Enttäuschung aus Siegfrieds Stimme heraus und schloss die Augen. Sie atmete tief ein und aus und hörte sich dann sagen: „Also gut. Ich kann mir das Teil ja wenigstens ansehen. Außerdem wäre es vielleicht ganz nett, Eva kennenzulernen.“
„Ja, das wäre toll. Wann kannst du kommen?“
„Wie wäre es morgen Abend? So gegen 19 Uhr?“
„Prima. Ich werde Eva Bescheid geben. Ich freue mich schon auf deinen Besuch.“
„Bis dann also.“
Simone beendete das Gespräch und verspürte ein Kribbeln im Bauch. Der Gedanke an den bevorstehenden Test einer weiteren Fickmaschine ließ ihr Herz höher schlagen und eine innere Unruhe machte sich in ihr breit. Konnte sie sich vorstellen, gemeinsam mit Siegfrieds Nachbarin seine neue Erfindung auszuprobieren? Nie zuvor hatte sie sich vor den Augen einer Frau gehen lassen. Konnte sie sich auf das Vergnügen konzentrieren, wenn jemand sie dabei beobachtete? Eva war eine Fremde für sie und der Test des Gerätes würde erforderlich machen, dass sie sich voreinander entblößen und ihre Intimsphäre preisgaben. War sie dazu bereit? Nein, ganz bestimmt nicht. Aber genau dieser Umstand machte das Ganze so unglaublich reizvoll.
Am nächsten Tag war sie spät dran. Die Termine bei ihren Kunden zogen sich in die Länge und die Zeit wurde so knapp, dass Simone nicht mehr rechtzeitig bei sich zu Hause vorbeischauen konnte. Statt ein entspannendes Bad zu nehmen und sich mental vorzubereiten, erreichte sie Siegfrieds Haus gestresst und abgekämpft und stand schließlich nervös auf der Fußmatte. Siegfried öffnete ihr und empfing sie mit einem warmen Lächeln und einer angedeuteten Umarmung.
„Komm rein, Eva ist auch schon da.“
Simone folgte ihm ins Wohnzimmer, wo sich eine Frau im besten Alter von der Couch erhob. Die 38-Jährige, die 5 Jahre älter als Simone war, ging auf die andere Frau zu und strahlte über das ganze Gesicht. Simone drückte Evas Hand und versuchte, so lässig und entspannt wie möglich zu wirken. Dann musste sie sich eingestehen, dass sie sich Eva ganz anders vorgestellt hatte.
Für eine Frau, die regelmäßig auf Siegfrieds Fickmaschinen Platz nahm und sie sogar vor den Augen des Konstrukteurs ausprobierte, sah Eva erstaunlich konservativ aus. Sie war etwas stabiler, weiblich rund geformt und trug eine enorme Oberweite vor sich her. Ihre Brille passte gut zum rötlich gefärbten Pagenschnitt. Auf Make-up hatte sie weitestgehend verzichtet. Eva sah wie eine biedere Hausfrau aus, die versehentlich in den Hobbyraum für außergewöhnliche Erfindungen geplatzt war. Simone setzte sich zu Eva auf die Couch und die Frauen kamen schnell ins Gespräch, während der Hausherr für Getränke in der Küche sorgte. Simone überraschte es sehr, als Eva unverblümt über ihre Rolle als Testperson berichtete.
Sie kannte Siegfried schon eine geraume Zeit und war irgendwann mit ihm vertraut geworden. Er hatte sich ihr anvertraut, was sein ungewöhnliches Hobby anging und Eva hatte damals unbedingt sehen wollen, woran der Rentner werkelte. Sobald sie die Fickvorrichtungen gesehen hatte, war Eva Feuer und Flamme gewesen und hatte sich direkt erkundigt, ob sie eine davon ausprobieren dürfte. Siegfried, der bis dahin nur konstruiert und nicht herausgefunden hatte, ob seine Erfindungen überhaupt funktionierten, zeigte sich von ihrem Interesse begeistert und bot Eva die freie Auswahl an mechanischen und strombetriebenen Freudenspendern an. Im Laufe der nächsten Tage hatte Eva alle Geräte kennen- und schätzen gelernt und sich sogleich als Testperson für Neuerungen zur Verfügung gestellt. Siegfried konnte ab diesem Zeitpunkt auf eine zuverlässige und begeisterte Anwenderin seiner Gerätschaften zurückgreifen und Eva hatte fortan riesigen Spaß daran, sich auf alle erdenkliche Art und Weise von den Maschinen verwöhnen zu lassen.
Siegfried hatte sich mittlerweile zu ihnen gesellt und beteiligte sich an dem Gespräch. Nach einer Weile kam er auf sein spezielles Anliegen zu sprechen. „Ich habe in den letzten Wochen an einer Konstruktion gearbeitet, mit der sich zwei Frauen gleichzeitig Freude bereiten können.“
„Gibt es nicht schon genügend Spielzeug für zwei Frauen? Einen Doppeldildo zum Beispiel?“, erkundigte sich Simone.
„Oder ein Strap-on“, ergänzte Eva, die Siegfrieds neueste Erfindung ebenfalls noch nicht in Augenschein genommen hatte.
Siegfried lächelte wissend und meinte: „Mir ist schon klar, dass es wesentlich unkomplizierter geht ohne meine Maschinen. Natürlich ist ein doppelseitiger Dildo praktischer und einfacher in der Handhabung … Und meine Geräte sind groß, teilweise laut und manchmal kommt es mir so vor, als würde ich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Aber ihr wisst ja, wie gerne ich mir Gedanken mache und Geräte konstruiere, die ihren Nutzen haben.“
„Und ich kann bestätigen, dass mich fast alle deiner Erfindungen auf Wolke sieben gehievt haben“, erklärte Eva mit einem schelmischen Lächeln.
„Hast du einen Koffer mit zwei Ausgängen gebaut?“, fragte Simone neugierig.
Sie stellte sich bildlich vor, wie aus ihrem erworbenen Fickkoffer ein zweites Gestänge herausragte, an dessen Spitze ein Dildo prangte und einer weiteren Anwenderin Freude bereiten wollte.
„Vielleicht sollte ich euch das Teil einfach mal vorführen“, schlug Siegfried vor und erhob sich von seinem Platz. „Wenn die Damen mir nun folgen möchten …“
Eva und Simone schenkten sich gegenseitig ein freudiges Lächeln und machten sich auf den Weg, das Wohnzimmer zu verlassen. Simone war freudig aufgeregt und unglaublich nervös. Eva schien das Ganze deutlich entspannter anzugehen. Siegfried begab sich in den Hobbyraum, in dem er seine Geräte entwarf, herstellte und weitestgehend testen ließ. Simones Blick fiel auf eine Ecke des Raumes, in dem sie Bekanntschaft mit dem Fickkoffer gemacht hatte. In nur wenigen Minuten hatte ihr Siegfrieds Erfindung zur puren Geilheit verholfen. Ein Umstand, den sie vorher niemals für möglich gehalten hatte. Jetzt stand ein anderes Gerät auf dieser Stelle und wartete auf seinen ersten Einsatz.
Simone und Eva bauten sich vor der Metallkonstruktion auf und Eva meinte: „Sieht aus wie ein Gerät aus dem Fitnessstudio.“
„Stimmt“, bestätigte Simone und versuchte zu ergründen, wie das Teil funktionierte. Siegfried begab sich neben seine Erfindung und legte eine Hand auf sein Konstruktion. „Ich habe lange daran gewerkelt und hoffe, dass es funktioniert. Es ist noch ungetestet und es kann sein, dass ich mich total verrannt habe und man es nicht gebrauchen kann.“
„Wir werden glaube ich schnell herausfinden, wie gut dir das Teil gelungen ist“, war sich Eva sicher.
Simone war skeptischer und hatte noch nicht abschließend entschieden, ob sie sich auf dieses neue Abenteuer einlassen wollte.
„Ihr seht hier ja zwei Sitzgelegenheiten. Wenn ihr möchtet, könnt ihr Platz nehmen. Keine Angst … Zunächst passiert nichts Schlimmes.“
Eva ging voran und setzte sich sogleich auf eine Seite des Gerätes. Simone blieb zunächst stehen und begutachtete die Maschine. Sie musterte die Hebel, Querstreben und Scharniere, deren Sinn sie nicht verstand. Wozu die fleischfarbenen Dildos unterhalb der Sitze angebracht waren, konnte sie sich denken. „OK. Probesitzen kann ja nicht schaden.“
Kurz darauf saßen sich die Frauen direkt gegenüber. Ihre Knie berührten sich. Eva und Simone lächelten sich neckisch zu. Siegfried räusperte sich und erklärte: „Dieses Monstrum kommt ohne Strom aus. Ihr werdet euch selber ins Zeug legen müssen, damit es funktioniert.“
„Da bin ich ja mal gespannt … So etwas Ähnliches habe ich noch nie gesehen“, stellte Eva fest, die alle Erfindungen des Rentners ausprobiert hatte und es wissen musste.
„Das Besondere an der Maschine ist, dass ihr nicht selber bestimmt, wie der unten angebrachte Dildo bei euch zum Einsatz kommt … sondern eure Partnerin.“
„Aha“, fiel Simone ein und Eva versuchte zu ergründen, wie und wo sie welchen Hebel betätigen musste.
„Ich habe mir gedacht, dass es ganz interessant wäre, wenn sich zwei Frauen gleichzeitig vergnügen und dabei wechselseitig bestimmen, mit welcher Intensität die Penetration erfolgen soll. Hier habt ihr jeweils einen Hebel, den ihr hoch und runter schieben könnt.“
Eva legte sogleich ihre Hand auf den Hebel in ihrer Nähe und bewegte ihn. Die Maschine gab knirschende Geräusche von sich und als Eva den Hebel so weit wie möglich nach oben gezogen hatte, sprang Simone plötzlich auf und stieß einen spitzen Schrei aus. „Hey …! Was ist das denn?“
Sie drehte sich um und sah auf den Sitz herab, auf dem sie bis gerade noch gesessen hatte. Ihr Blick fiel auf den Dildo, welcher nunmehr zwischen den Teilen der Lederpolsterung herausragte und Simone vor wenigen Augenblicken am Hintern berührt hatte.
Siegfried grinste schelmisch und meinte: „Du hast jetzt am eigenen Leib erfahren, wie die Maschine funktioniert.“
Simone inspizierte den Dildo, der an einem Gestänge befestigt war. Eva bediente gleichzeitig ihren Hebel, was den Dildo auf und ab fahren ließ.
„Wahnsinn“, äußerte sich die Nachbarin. „Ist ja cool … Ich entscheide also, wann und wie heftig die andere Nutzerin den Schwanz zu spüren bekommt … Siegfried … du hast dich mal wieder selber übertroffen.“
„Jetzt muss es nur noch funktionieren“, meinte der Hersteller der Fickmaschine.
„Warum sollte es nicht?“, fragte Simone, die noch immer fasziniert auf die Maschine herabblickte.
„Theoretisch sollte es funktionieren“, meinte der Rentner. „Nur muss es auch mit realen Anwenderinnen klappen. Der Winkel des Dildos muss stimmen, damit er nicht schief eindringt und Schmerzen verursacht. Und ich habe keine Ahnung, ob es der Stimmung zuträglich ist, wenn man die ganze Zeit an dem Hebel ziehen muss.“
„Ich finde die Idee gut“, meinte Eva. „Man wird nur verwöhnt, wenn die Partnerin sich ins Zeug legt. Und das tut sie nur, wenn man selber aktiv bleibt. Für mich hört sich das spannend an … Wann können wir das Teil ausprobieren?“
„Von mir aus jederzeit“, gab Siegfried zu verstehen.
Die Augen von Eva und Siegfried waren auf Simone gerichtet, die nunmehr neben dem Gerät stand und realisierte, dass ihre Meinung gefragt war. „Ich äh … Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das zutraue.“
„Warum? Ist doch harmlos und es wird bestimmt witzig“, glaubte Eva und schenkte Simone ihr breitestes Lächeln. Simone erkannte, wie begierig die Nachbarin darauf war, Siegfrieds Maschine einem ersten Belastungstest zu unterziehen. „Es ist nicht so, dass ich es mir nicht zutrauen würde …“
„Ist es ein Problem für dich, dass ich dabei bin und dir zusehen kann, wie du Lust empfindest?“
Eva hatte hundertprozentig ins Schwarze getroffen. Simone zuckte mit den Achseln und meinte: „Es ist ein Unterschied, ob man es alleine macht oder ob ein Zuschauer dabei ist.“
„Ich mache doch mit und sehe nicht bloß zu“, erwiderte Eva. „Außerdem gucke ich dir schon nichts weg, wenn du das befürchten solltest.“
Auf einmal kam sich Simone übertrieben zurückhaltend vor. Was sollte schon passieren, wenn Eva und sie das Gerät ausprobieren würden? Sie würden sich zumindest teilweise voreinander entblößen müssen. Das war OK, denn auch in der Sauna saß Simone regelmäßig anderen Männern und Frauen gegenüber. Mit dem feinen Unterschied, dass sie beim Saunieren keine Lust empfand. Sollte sie das Ganze einfach als harmloses Experiment ansehen und davon ausgehen, nichts beim Test der Maschine zu empfinden?
Siegfried räusperte sich. „Ich würde mich freuen, wenn ihr beide meiner Erfindung einem ersten Test unterziehen würdet … Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn ihr es euch zunächst noch einmal durch den Kopf gehen lasst.“
Siegfried sprach dem Grunde nach Simone an, da sich Eva längst entschieden hatte. Siegfrieds Nachbarin bemühte sich beharrlich, Simone zum Mitmachen zu überreden. „Komm schon, Simone … Das wird bestimmt witzig … und wenn wir Glück haben auch noch geil.“
Simone sah Siegfried fragend an. Der verstand, worauf Simone hinaus wollte und erklärte: „Ich werde euch selbstverständlich alleine lassen, damit ihr euch in Ruhe auf eure Aufgabe konzentrieren könnt.“
Nun war es an Simone, ob dieses Wagnis noch an diesem Abend in Angriff genommen werden konnte. Sie blickte in Evas strahlendes Gesicht. Simone horchte in sich und entschied spontan. „Also gut. Ich mache es.“
„Super“, freute sich Eva, während der Hausherr dankbar nickte. „Ich bin dann mal im Wohnzimmer. Lasst euch so viel Zeit, wie ihr benötigt.“
„Haben wir hier irgendwo Gleitcreme?“, erkundigte sich Eva.
„Ja, sicher. Dort auf dem Schreibtisch … Dann bleibt mir wohl nur, gutes Gelingen zu wünschen“, meinte Siegfried grinsend und steuerte die Zimmertür an. Dort angekommen drehte er sich zu Simone um und warf ihr einen fragenden Blick zu.
„Geht schon klar, Siegfried“, erklärte sie selbstbewusst, obwohl sie innerlich angespannt war.
Kurz, nachdem sich die Tür hinter dem Rentner geschlossen hatte, sprach Eva ihre Mitstreiterin an. „Hast du so etwas schon mal gemacht …? Ich meine, etwas gemeinsam mit jemandem.“
„Nein, bislang nicht … Als ich das letzte Mal hier eine Maschine getestet habe, war ich alleine.“
„Siegfried hat mir erzählt, dass du ihm den Fickkoffer abgekauft hast. Bist du zufrieden?“, erkundigte sich Eva neugierig.
„Ich kann nicht klagen.“
„Und wie oft kommt das Maschinchen zur Anwendung?“
Simone fand, dass es eine sehr persönliche Frage war, die sie im Zweifel nicht beantwortet hätte. In Anbetracht der zu erwartenden Vertrautheit zwischen Eva und ihr fand Simone, dass sie offen und ehrlich berichten durfte. „Das ist natürlich unterschiedlich. Aber so einmal in der Woche schließe ich das gute Stück ans Stromnetz an … Besitzt du eigentlich auch eigene Exemplare, die Siegfried hergestellt hat?“
„Nein, aber das brauche ich auch nicht“, beantwortete Eva die Frage. „Ich teste ja regelmäßig seine Geräte und ich sitze praktisch an der Quelle … Wenn ich möchte, muss ich nur rübergehen und anklingeln.“
Simone stellte sich bildlich vor, wie Eva ihren Nachbarn aufsuchte und statt sich eine Tasse Zucker auszuborgen ungeniert fragte, ob sie einen Gratisritt auf einer seiner Fickmaschinen unternehmen durfte. Langsam aber sicher verspürte sie die gesteigerte Erregung, die sich nicht länger leugnen ließ.
„Wollen wir dann gleich anfangen?“
„Klar … Ich muss nur noch eben mal wohin.“
Simone verließ den Raum und suchte das Badezimmer auf. Siegfried meldete sich zu Wort, als er die Tür aufgehen hörte, und rief Simone etwas aus dem Wohnzimmer zu. Simone erklärte, nur kurz ins Bad huschen zu wollen, was den Hausherren sich wieder auf seine Zeitung konzentrieren ließ. Simone bewunderte den Mann, der in aller Seelenruhe lesen wollte, während in seiner Wohnung zwei Frauen schweinische Dinge anstellten.
Nachdem Simone sich im Bad erleichtert und sich im Spiegel Mut zugesprochen hatte, kehrte sie zum Hobbyraum zurück. Sie schloss die Tür hinter sich, drehte aber nicht den Schlüssel im Schloss. Als sie Eva erblickte, stellte sie fest, dass sich die Nachbarin von störenden Kleidungsstücken befreit hatte. Evas Hose samt Höschen lag auf einem Stuhl. Eva war gerade dabei, beide Dildos an der zu testenden Maschine mit der Gleitcreme zu präparieren.
„Oh, hallo. Alles klar bei dir?“
„Ja, sicher“, log Simone, die erkannte, dass es langsam ernst wurde. „Du hast dich schon freigemacht.“
„Nun ja. Mit Hose geht es ja wohl nicht. Ich behalte meine Bluse erst einmal an.“
Simone verfolgte, wie Eva die Tube mit der Gleitcreme auf den Tisch stellte und sich die Hände mit einem Tuch säuberte. Dann begab sie sich zum Testobjekt und nahm auf einer Seite der Gerätschaft Platz. „Ich finde es immer wieder faszinierend, auf welche Ideen Siegfried kommt. Und dass er diese hinterher so professionell umsetzt.“
„Ja, er hat wohl unglaublich gutes handwerkliches Geschick“, warf Simone ein und spielte auf Zeit. Dann gab sie sich einen Ruck und öffnete den Gürtel an der Hose.
Sie schlüpfte aus dieser und faltete sie umständlich zusammen. Nach kurzem Zögern ließ sie das Höschen folgen und war ganz froh, dass ihre weiße Bluse in ihren Schoß fiel und ihren Intimbereich teilweise bedeckte. Sie gesellte sich zu Eva und belegte den freien Platz. Knie an Knie saßen sie sich gegenüber und strahlten um die Wette. Eva grinste von einem Ohr zum anderen und meinte: „Es ist auch für mich eine Premiere … Bislang habe ich diese Tests immer alleine durchgeführt.“