Wenn du mit Mitte 30 noch alleinstehend bist, dann hast du ein Problem, sofern du ein Kind bekommen möchtest.

Vor diesem Problem stand ich nun. Nicht, dass es ein Gefühl war, das von heute auf morgen da war. Vielmehr drängte sich nach und nach der Gedanke auf, was passiert, wenn ich noch älter werde. Immerhin war ich schon mehrfach in Beziehungen. Doch am Anfang wollte ich das Studium absolvieren und dann meinem Beruf als Gymnasiallehrerin nachgehen. Dafür hatte ich letztlich das Studium auf dem zweiten Bildungsweg gemacht. Vor einem Jahr trennte ich mich aber von Sascha, meinem langjährigen Lebensgefährten. Die Beziehung war einfach eingeschlafen und ich wünschte mir mehr, als nur auf dem Sofa zusammen fern zu sehen. Natürlich hatten wir auch Geschlechtsverkehr. Jahrelang immer das gleiche. Knutschen, Fummeln, ein wenig anblasen, Finger rein raus, Beine breit, Pimmel rein, fünf Minuten, fertig. Klingt gut, oder? Nicht!

Ihr könnt verstehen, wieso ich noch einmal was anderes erleben wollte? Sascha fand es alles andere als gut, als ich ihm eine Trennung vorschlug. Vorerst „auf Zeit“ wollte ich Abstand gewinnen. Wobei mir der Zeitraum klar war: Ewig. Aber das verriet ich ihm natürlich nicht. Ich hatte kürzlich die Pille abgesetzt. Mein Wnsch war auch ohne Partner klar. Ich wollte ein Kind. Gerade klingelte das Telefon. Saschas Nummer leuchtete im Display. Ich drückte ihn weg. Keine Lust auf sein ewiges „Saskia, wir müssen reden“! Und ein Kind von ihm, kam sowieso nicht mehr in Frage.

Außerdem saß ich gerade mit Marco beim Kaffee. Marco ist seit etwa einem Monat ein Lehrerkollege von mir. Mitte 40, italienischer Abstammung und das spürt man auch an seinem Charme. Marco, schoss es mir durch den Kopf, wäre sicherlich ein guter — ähem, Erzeuger — für ein Kind. Ich hörte gar nicht so recht zu, was er mir erzählte. Vielmehr musterte ich ihn von oben nach unten, stellte mir vor, wie er wohl unter dem lockeren Hemd aussah, und welche Vorzüge ich wohl in seiner Hose finden würde.

„Saskia?“

„Saskia?“

Erschrocken starrte ich ihn mit offenen Lippen an.

„Ja, ja. Entschuldige bitte. Ich war ganz in Gedanken.“

„Das habe ich bemerkt. Ach Saskia. Wo sind denn deine Gedanken nur?“

„Entschuldige, wirklich. Ich weiß auch nicht, was heute mit mir los ist. Ich bin ganz …“

Ich sprach es gar nicht aus. Das Wort, das ich eigentlich sagen hätte können, war ‚geil‘. Aber, so direkt wollte ich dann doch nicht sein.

„Saskia, wie sieht es bei dir aus mit der Liebe? Hast du keinen Partner, du trägst keinen Ring. Eine Frau wie du sollte nicht allein sein!“

Wie kam er denn nun darauf? Natürlich wollte ich auch nicht allein sein.

„Ach Marco. Das ist kompliziert. Ich weiß, dass mir ein Mann fehlt, nicht nur für eine Beziehung. Nebenbei: Hättest du heute abend Zeit?“

Ich konnte kaum glauben, dass ich das gerade so im Nebensatz gesagt hatte und ihn nun einladend, verlockend und frech angrinste. Ich lud meinen Kollegen ein, mich zu bumsen. Never fuck the company! Ich hätte auch direkt fragen können „Willst du mir ein Kind machen?“ Himmel, war ich hibbelig. In mir brodelten die Gefühle. Ich spürte ein warmes Verlangen im Unterleib und dann löschte er mein Feuer mit einem eiskalten Tsunami.

„Saskia, versteh mich nicht falsch. Daraus wird nichts. Ich bin schwul!“

BAMM!

Was für eine Ohrfeige.

Was war ich ungeschickt.

Ich lief knallrot an. Marcos zarte Finger griffen nach meiner Hand.

„Saskia, du musst dich dafür nicht schämen. Du bist eine schöne Frau. Du wirst nicht lange allein sein.“

Nicht lange!

Hatte er eine Ahnung? Seit einem Jahr war ich von Sascha getrennt. Es war nicht so leicht, stellte ich fest, andere Männer kennenzulernen. Hinzu kam, dass ich auch nicht der Typ für One Night Stands war. Und viele wollten zudem kein Gummi benutzen. Aber ich nahm ja die Pille nicht mehr. War also der einzige Weg, wenn sie mit mir was machen wollten. Zweimal hatte ich nach Sascha was mit Männern. Der eine war eine Diskobekanntschaft auf einer Ü30 Party, dessen Namen ich nicht mal mehr wusste. Wir fuhren zu ihm und wir hatten zweimal Sex am Abend. Es war anders als mit Sascha. Dieser Mann war grob. Das gefiel mir nicht so sehr. Er wollte beim zweiten Mal schon sehr dominant sein und bestimmen. Ich gewährte ihm längst nicht alles, was er forderte. Er wollte mir den Hintereingang stopfen und mich mit Spermagesicht sehen, wie er es nannte. Außerdem benutzte er Wörter, die mich verletzten. Es mag Frauen geben, die darauf stehen als Schlampe oder Fickloch betitelt zu werden. Aber nachdem er das mit dem Fickloch andauernd sagte, stand ich prompt von ihm auf, ließ seinen steifen, gummibezogenen Schwanz einfach in der Luft stehen und warf mir mein Kleid über. Die restlichen Sachen stopfte ich in meine Handtasche und ging. Seine Rufe verfolgten mich noch ins Treppenhaus, ich hörte ihn wilde Hasstiraden schmettern. Dann stand ich im Sommerkleid, ohne Unterwäsche in der kühlen Nacht. Ich fuhr mit einem Taxi heim.

Dann war da noch Mika. Ein liebenswerter und toller Finne, den ich im Urlaub kennenlernte. Wir liebten uns eine Woche lang. Er war zärtlich und brachte mich mit seinen Leckereien gerne um den Verstand. Ich genoss es, ihn zu lutschen. Sein Penis war nicht sonderlich groß, doch er verstand damit umzugehen. Er liebte die Hündchenstellung und presste dann zum Ende hin oft sein gesamtes Körpergewicht auf mich. Er zog lediglich meinen Po in die Höhe und dann drückte er sich minutenlang in mich und fickte in kurzen, harten Stößen. Es gefiel mir recht gut und er bescherte mir den ein oder anderen Orgasmus dadurch. Dann war der Urlaub vorbei und Mika und ich gingen getrennte Wege. Aus den großen Versprechungen während des Urlaubs wurde nichts. Er würde mich täglich anrufen, mir Mails schicken, wir könnten skypen, ich sollte ihn schon bald in Helsinki besuchen kommen usw. Die What’s App Nachricht zwei Tage später war dann mehr als eindeutig. „Sorry Saskia, but I want to return to my family. I enjoyed the fun with you, but please don’t contact me anymore. Mika.“

Na herzlichen Dank auch.

Am nächsten Tag war wieder Alltag angesagt. Der Sport bei den Mädchen aus der 11 war fast vorbei. Wir waren auf dem Sportplatz und machten Hochsprung. Im Zentrum der Sportplatzkurve leitete ich die Mädchen an. Wenn ich sie so betrachtete, wurde ich schon oft neidisch auf die jungen, straffen Körper. Die meisten von den Mädchen waren auch sehr freizügig, was ihre Kleidung anging. Die Mode hatte sich in den vergangenen zwanzig Jahren doch gewandelt. Im Sport Leistungskurs trug man früher weite Turnhosen und Shirts, keine eng anliegenden Hotpants und Bustiers, durch die man mehr sah, als dass sie etwas verdeckten.

„Caro, bitte hilf mir bei den Stangen mal“, rief ich eine , die sich offenbar für eine andere Stange interessierte. Auf der Sportbahn nebenan trainierte ein Junge aus der Abschlussklasse. Ein Leichtathlet, der auch Juniorenwettkämpfe bestritt. Ein netter Kerl, sehr drahtig, muskulös und mit einem schönen Gesicht. Seine Haare trug er etwas länger und hatte stets ein dünnes Stirnband um. Aus Berichten der Kollegen wusste ich, dass er ein intelligenter, junger Bursche ist, der auch im Bereich des Leistungssports Chancen hatte. Sein Name fiel mir gerade nicht ein.

„Caro, nun mach schon.“ Caro kam missmutig zu mir gestampft.

„Ja Frau Ottke“, ließ sie ihre gelangweilte Stimmung deutlich hörbar heraus.

„Bitte, Caro. Du hattest versprochen zu helfen, statt mit Jungs zu flirten.“ Ich zwinkerte ihr zu.

Sie nahm zwei Hochsprungstangen und starrte mich an.

„Flirten? Mit dem? Igitt!“

Sie drehte sich um, fast hätte sie mir die Stange um die Ohren gehauen, und verschwand in Richtung Turnhalle.

Ich kümmerte mich um den Abbau der Halterungen, während die Mädchen die Weichbodenmatte auf den Wagen brachten. Die Haltestange klemmte in der Bodenhülse. Ich ging in die Hocke und nahm beide Hände zwischen die Beine. Ich presste meine Oberschenkel zusammen, um mehr Kraft auszuüben. Ich musste innerlich grinsen. So ein dickes Rohr hatte ich ja noch nie…

„Kann ich Ihnen behilflich sein, Frau Ottke?“

Ich errötete vor Scham, als der junge Mann mich ansprach. Es war der Leichtathlet, mit dem Caro vorher gesprochen hatte. Ich fand meine Worte wieder.

„Ja gerne, geht ganz schön schwer raus. Aber was rein geht, muss ja auch wieder raus gehen.“

„Warten Sie, ich helfe Ihnen.“

Er stand mir nun gegenüber und fasste leicht gebeugt von oben an die Stange, um sie zu drehen, während ich noch immer in der Hocke da saß, die Stange zwischen den Beinen. Betrachtete man die Szene von weitem, konnte man sich dabei auch was anderes denken. Ich musste aufpassen, dass ich nicht anfing zu lachen, als Caro plötzlich aus der Turnhalle herüber rief.

„Hey Melvyn, anständig bleiben, ja?“

Er reagierte gar nicht auf ihre Sticheleien.

„Kleine Schwestern sind einfach nur dumm. Gar nicht darauf hören.“

Ich spürte Erleichterung. Es war seine . Deshalb standen sie häufiger beisammen. Sie wollte gar nichts von ihm. Sie war lediglich die . Und warum kam mir dabei Erleichterung auf? Und überhaupt, wieso interessierte mich das, in Bezug auf diesen Jungen?

Es ploppte und das Rohr löste sich aus seinem Gefängnis. Die Hülse gab ihren Halt auf und gemeinsam legten wir die Stange auf den Transportwagen.

„Danke, dass Sie geholfen haben. Allein hätte ich das riesige Ding da niemals raus bekommen.“

Wir standen schweigend voreinander und ich hielt ihm die Hand hin. Er erwiderte den Handschlag.

„Gern geschehen. Sie sollten das Loch vorher gut einschmieren, dann rutscht die Stange besser rein und geht einfacher wieder heraus. Da steht ein Schmiermittel neben dem Wagen. Ich zeigs Ihnen gerne.“

Ich dachte ernsthaft nicht an eine Metallstange, als er das sagte. Aber dieses Selbstverständnis, mit dem er sprach war eindeutig nicht zweideutig gemeint. Wieso verstand ich es dann so?

„Trainieren Sie hier öfter?“, fragte ich.

„Ja, ich habe in vier Wochen den Qualifikationswettkampf für die deutschen Juniorenmeisterschaften im kommenden Frühjahr. Es ist der letzte Höhepunkt in dieser Saison. Da bereite ich mich vor. Meine besten Disziplinen sind Langstreckenlauf, Kugelstoßen und Hochsprung.“ Er stand sehr stolz vor mir. Seine Augen, dunkelgrün, leuchteten. Schweißperlen auf seiner Stirn glitzerten und seine kleinen Ohren hatten eine ausgesprochen schöne Form.

„Ja dann, viel Erfolg und nochmal danke schön.“ Ich hielt ihm wieder die Hand hin. „Ich heiße übrigens Saskia!“

Was tat ich denn nun?

Ich bot einem an, mich beim Vornamen zu nennen. Ich war innerlich total aufgedreht. War ich verknallt? In einen ? Das durfte nicht sein. Ich wusste, dass es nicht erlaubt war. Aber wieso fielen mir seine Ohren auf? Wieso betrachtete ich ihn permanent? Wieso wurde ich feucht in seiner Gegenwart?

„Melvyn! Hi! Meine Freunde nennen mich Mello!“

Melvyn half mir noch mit, den Geräteraum zu ordnen, weil der Stangenwagen nicht gleich rein passte. Dann zeigte er mir das Schmiermittel, zum Ölen des Lochs, damit die Stange besser reinrutschte. Geschmiert war mein Loch schon, aber das konnte ich ihm schlecht sagen. Als ich die Kabinentür meiner Umkleide abschloss, schnaufte ich durch. Ich sah mich im Spiegel vor dem Waschbecken. Mitte dreißig. Eine Allerweltsfrisur. Ordentliche Brüste, die schon ein wenig der Schwerkraft folgten aber noch gut in Form waren. Wie gut, dass ich Sportlehrerin war und regelmäßig joggte. Meine Hüften waren etwas breiter, der Arsch dadurch sehr weiblich geformt. Ich glitt mit den Händen die Konturen meines Unterkörpers entlang. „Ob er mich attraktiv findet?“ Sagte ich das wirklich gerade? Hatte ich sogar laut gesprochen?

„Fraaaaau O-oooo-ttke, können wir geeee-hen?“

Der Schrei aus dem Flur ließ mich aus meiner Lethargie aufwachen. Ich öffnete die Tür.

„Ja natürlich. Auf Wiedersehen!“

Wieder stand ich am Spiegel. Ich löste meinen Haarknoten, wuschelte mir die Haare und begann, mich zu frisieren. Nicht einfach so. Nein, ich probierte neue Styles. Ich griff mit den Händen unter meine Brüste und formte sie. Ich presste sie, versuchte mein Dekolleté besser in Szene zu setzen. Ein schicker, neuer Push Up BH würde mir sicher gut stehen. Ich streifte meine Trainingshose herab und sah den feuchten Fleck auf dem lilafarbenen Höschen. Ich zog es herab und stand nun nackt vor dem Spiegel in der Umkleide. Es roch eindeutig nach Muschi. Ich trocknete sie mit dem Slip, fuhr wieder meinen Körperformen nach und berührte mich zärtlich. Ein leichtes Stöhnen entrang meiner Kehle. Meine Brustwarzen kribbelten und forderten ihrerseits eine Berührung, indem sie sich hart zu kleinen Knospen formten. Ich stellte nun die Beine etwas auseinander. Eine Rasur zwischen den Beinen war auch mal wieder fällig. Das stachelige Gelände fühlte sich nicht sehr sanft an und ein kleiner Busch war schon wieder gewachsen. Zuletzt hatte ich mich vor dem Urlaub gewachst. Es war mal wieder nötig, auch wenn es schmerzte. Mit dem Finger fuhr ich durch meine Dose, die weiterhin Öl zum Reinrutschen von Stangen produzierte. Ein Finger tauchte mühelos ein. Ein zweiter folgte. Während meine andere Hand meine Busen massierte, fingerte ich mich nun deutlich schneller. Ich stöhnte leicht auf. Immer wieder dachte ich an Melvyns Worte, dass die Stange gut reingleitet, wenn nur die Hülse gut geölt ist. Wie gern würde ich seine Stange nun reingleiten lassen. Ich stöhnte wieder. Ein leichtes Schmatzen drang in den Raum. Ich war feucht, wie lange nicht mehr. Dann klapperte es auf dem Gang. Die Mädchen? Die waren doch schon weg? Hatte ich abgeschlossen? Ich griff mir mein Handtuch und wickelte es schnell um meinen Körper, als es auch schon an der Umkleide klopfte. Unbeholfen hielt ich das Handtuch mit einer Hand zusammen, damit es nicht rutschen konnte.

„Saskia?“

War das Melvyn?

Meine Gedanken fuhren Achterbahn.

Kam er, um mich zu …

Oder wollte ich DAS einfach nur?

„Hallo?“

Es klopfte noch einmal.

In Zeitlupe senkte sich die Klinke. Ich starrte darauf. Meine Kehle war trocken. Meine Atmung war keuchend laut und ich brachte keinen einzigen Ton heraus.

Die Tür schwang langsam nach innen.

Nur mit dem Handtuch umschlungen stand ich da.

Vor ihm.

Vor Melvyn.

Der nun knallrot wurde, als er mich so sah.

„Entschuldigung Frau Ottke. Das wusste ich nicht. Ich. Äh… Ich habe das draußen noch gefunden.“

Er schaute ganz artig in eine andere Richtung und streckte mir ein Handy entgegen.

Ich hatte einen Puls, den ich bis in die Ohren rauschen hörte. Am liebsten hätte ich ihn angefallen. Nackt, nur mit einem Handtuch umschlungen, welches meinen Busen oben herausquetschen ließ, stand ich vor diesem 19-jährigen Musterathlet, der meinen Unterleib heißer als glühende Kohlen werden ließ.

„Ach, das ist nett von dir, Mello. Ähem… ich … ich danke dir. Kannst du es bitte da hin legen?“

Ich wies mit dem Kopf die Richtung auf einen kleinen Tisch neben mir und ärgerte mich prompt darüber. Auf dem Tisch lag mein lilafarbener Slip. Der deutlich dunkler im Schritt war. Mit zittrigen Händen legte Mello das Handy direkt daneben. Er musste es gesehen haben. Und er wusste nun, dass ich unter dem Hantuch rein gar nichts trug. Es erregte mich wieder.

„Ja dann, Frau Ott… also, Saskia. Noch einen schönen Nachmittag.“ Er knallte vor sichtbarer Erleichterung fast die Türe zu. Ich stürzte zum Schloss und versperrte sie. Ich Dummerchen hatte sie nicht verriegelt, nachdem ich den Mädchen zugerufen hatte, dass sie gehen können. Wenn er nun reingekommen wäre?

Wenn er doch nur mal reingekommen wäre — in meine feuchte, gut geölte Hülse, mit seiner Stange. Was war nur mit mir los? Ich zog mich geschwind an und fuhr heim.

Die kommenden Tage sah ich Mello öfter beim Sport. Er trainierte draußen, bei Wind und Wetter. Natürlich, denn ein Wettkampf würde auch stattfinden, wenn das Wetter schlecht wäre. Ich zog es vor, den Mädchensport lieber in der Halle durchzuführen. Vier mal wöchentlich hatte ich Sport am Nachmittag. Verschiedene Jahrgänge. Mello durfte die Anlagen benutzen, der Herrenbereich war aber deutlich getrennt von den Damen. Deshalb begegnete ich ihm nicht. Immer wenn ich in die Geräteräume ging, schaute ich durch die Fenster hinaus, um einen Blick auf ihn zu erhaschen. Er gefiel mir ausgesprochen gut. Er war athletisch. Er war hübsch. Er war intelligent. Außerdem hatte er gutes Benehmen und soziale Kompetenzen. Gedankenverloren ging ich den Fragebogen durch, den ich mir von einem Institut für künstliche Befruchtung habe zuschicken lassen. Mello entsprach genau meinen gewünschten Vorlieben. Ich wollte ein Kind. Sollte ich wirklich etwas derart verrücktes tun? Sollte ich mich auf derart dünnes Eis wagen?

„Frau Ottke? Ist nun alles aufgebaut?“

Der Sportunterricht war nur mehr ein langweiliges Muss. Viel interessanter war dieser Junge. Mich trieb es nun mit den Sportgruppen bei Wind und Wetter auf den Sportplatz. Mello grüßte mich, wenn er mich sah. Ich lächelte ihm zu. Meine Mädchen beschwerten sich zunehmend, wenn wir selbst bei Nieselregen rausgingen und dort Langstreckenlauf machten. Es hatte für mich den Vorteil, nur dazustehen, während die Mädchen liefen. Heute war schönes Wetter und sie klagten über viel zu viel Sonne. Man konnte es ihnen nicht recht machen. Ich mir schon. Ich konnte Mello beobachten. Grazil übte er den Abstoß einer Kugel. Immer wieder beugte er sich nach vorn, um dann gezielt nach oben zu stoßen. Mir fiel auf, dass er sein nachziehendes Bein dabei nicht exakt in eine Richtung mit der Stoßbewegung hielt. Ich trommelte meine Mädchen zusammen.

„Ihr geht bitte rein, zieht euch um und habt dann aus. Geht einfach, wenn ihr fertig seid. Ihr braucht nicht auf mich warten.“

Die Mädchen blickten verwundert auf die Uhr. Es war recht früh zum Aufhören. Aber ich hatte endlich etwas gefunden, wie ich Mello ansprechen konnte. Ich musste das nun durchführen, wenn ich ihm näher kommen wollte.

„Hey Mello. Ich räume kurz auf. Dann habe ich einen Tipp für dich. Bist du in 10 Minuten noch da?“

Er hob nur den Daumen und machte dann konzentriert weiter. Mit den Stoppuhren und meinen Listen in einem kleinen Korb verschwand ich nach drinnen. Ich ging in meine Umkleide, sperrte sie ab und zog mich in Windeseile aus und wusch mich. Im Spiegel sah ich eine gut frisierte, gut gebaute Frau, deren Schlitz zwischen den Beinen seit etwa einer Woche täglich von Haaren befreit wurde. Der nun angelegte, rosafarbene Push-Up BH mit zarter Spitze und durchsichtigen Einsätzen drückte den Busen ausgesprochen gut geformt nach oben. Die helle Bluse, deren obersten Knopf ich bewusst offen ließ, gewährte tiefe Einblicke und regte die Fantasie an. Der glockenförmige, knielange Rock betonte meine Taille, setzte den Po geschickt in Szene und kaschierte etwas die breiten Hüften. Dann schlüpfte ich in meine seidigen Ballerinas und betrat den hinteren Flur.

Mein Herz pochte. Auf ein Höschen hatte ich bewusst verzichtet. Es würde sowieso im Nu feucht sein. Ich betrat den Sportplatz und sah Mello auf der Tribüne sitzen.

„Hey, Mello!“ rief ich ihm zu und klang dabei wie eine Teenagerin, die ihren süßen Geliebten zum Date trifft. Bis auf die Teenagerin stimmte das ja auch beinahe.

Mello schaute zu mir herüber und ich trabte leichten Schrittes in seine Richtung. Von seinem Platz aus verfolgte er mich mit seinen Blicken die Laufbahn entlang. Er musste es sehen: das Wippen der Brüste. Auch das luftige Spiel des Rockes um meine Beine musste ihm auffallen. Und dann noch die offenen Haare, die ich vergangene Woche in eine neue, viel jugendlichere Form hab schneiden lassen. Mellos Blicke tackerten mich förmlich auf der Tartanbahn fest. Dabei waren es nur ganze 50m, die ich zurücklegte. Aber ich spürte förmlich, wie er die Frau wahrnahm, die sich ihm nun näherte.

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