Nun war es also so weit. Aufgeregt stand Vanessa vor der schweren Holztüre im 3. Stock des unscheinbaren Gebäudes. Das Treppenhaus war angenehm kühl und roch nach Putzmittel. Schon oft war Vanessa an diesem Haus vorbei gegangen, doch nie hätte sie gedacht, dass sich in ihm irgendwann ihr neuer „Arbeitsplatz“ befinden würde. Konnte man das überhaupt „Arbeitsplatz“ nennen? Vanessa hegte schon lange den Wunsch, ihre sexuellen Vorstellungen ausleben zu können. Noch nie hatte sie einen Partner gehabt, der ihre geheimen Wünsche erfüllen konnte…
Lange war sie sich dessen nicht bewusst gewesen. Den Arbeitsvertrag bei Kai hatte sie eher aus dem Bauch heraus unterschrieben. Ob es die richtige Entscheidung war, wusste sie nicht, aber sie spürte, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben etwas wirklich Aufregendes erleben konnte…
4 Wochen zuvor hatte sie ihren Job in der Kommunikationsagentur gekündigt. Mit 32 hatte sie sich ausgebrannt gefühlt, müde von den anstrengenden Kunden, gelangweilt von den berufsjugendlichen Kollegen, die gerade frisch von der Uni kamen. Sie vermisste es, Zeit zu haben. Der Berufsstress hatte sich mit ihrer Beziehung zu Matthias nicht mehr vereinbaren lassen, er hatte den Schlussstrich gezogen. Der Ausstieg aus dem Job fiel Vanessa am Ende nicht mehr schwer, dennoch fühlte sie sich unsicher, so völlig ohne Zukunftspläne und -aussichten. Da kam ihr ein Mädelsabend in ihrem Lieblingsclub „BarAcuda“ gerade recht. Sie wollte tanzen, Musik hören und einfach einmal wieder das Leben genießen.
Um kurz vor 11 kam ihre Freundin Janina sie abholen. Vanessa hatte ihr Lieblingsdiscooutfit angezogen, ein kleines Schwarzes und dazu die schicken schwarzen Highheels. „Du siehst umwerfend aus, Chica!“, strahlte Janina ihr direkt entgegen, als Vanessa ihr öffnete. Vanessa fuhr sich durch die blonden Locken. „Du aber auch, Babe!“ Und schon schlossen sie hinter sich die Wohnungstüre.
Die „BarAcuda“ war gut besucht, die Tanzfläche bereits gut gefüllt und Vanessa und Janina stürzten sich mitten hinein. Aus vollem Hals sang Vanessa ihre Lieblingssongs mit, die der DJ abspielte, die bunten Lichter blendeten sie. Natürlich entgingen den beiden Frauen auch die Blicke nicht, die sie mit ihren sexy Bewegungen auf sich zogen, doch sie genossen es in vollen Zügen. Das war es, was Vanessa so vermisst hatte – ausgelassen sein, das Leben genießen, tanzen, beobachtet werden… „Darf ich deine Freundin mal für einen Augenblick entführen?“ Ein dunkelhaariger Typ riss sie aus ihrem Tanzelement und lächelte sie breit an. Noch bevor sie antworten konnte, nahm er Janina an der Hand und zog sie hinter sich her, weiter Richtung Bühne. Vanessa grinste breit und winkte ihrer irritierten Freundin nur hinterher. Sie selbst nütze die Gelegenheit, um sich an der Bar einen Cocktail zu holen und ein wenig den Raum zu sondieren.
„Guten Abend…!“ Vanessa sah über den Rand ihres Mojitoglases die ausgestreckte Hand. „Ich habe dich auf der Tanzfläche gesehen. Mein Name ist Kai. Und wer bist du?“ Der Typ sah ein wenig schmierig aus… polierte Glatze, eckige Brille, Sakko, mittelgroß und etwas zu viel Bruno Banani aufgelegt. Aber seine Stimme war angenehm, tief, geschmeidig. Vanessa drückte ihm die Hand. „Ich heiße Vanessa.“ – „Vanessa.“, wiederholte Kai wie zur Bestätigung. „Darf ich dich zu einem Drink einladen?“ Er deutete auf das mittlerweile ausgetrunkene Glas in Vanessas Hand und bestellte beim Barkeeper zwei weitere Mojitos. Je länger sich die beiden unterhielten, desto sympathischer wurde Kai Vanessa. Janina hatte sich bereits verabschiedet, sie musste um 9 bei ihren Eltern zum Brunch erscheinen.
„Und weshalb hast du gekündigt, Vanessa?“ fragte Kai sie, während er vom Barkeeper zwei Mai Tai entgegennahm und beide mit einem 100 €-Schein bezahlte. Vanessa spürte Kais eindringlichen Blick, dem sie sich einfach nicht entziehen konnte. Auch, wie er sie immer wieder mit ihrem Vornamen ansprach irritierte sie beinahe „Ich habe mich nicht mehr wohlgefühlt. Ich dachte, ein abwechslungsreicher Job wäre super, aber das war mir schon ZU abwechslungsreich. Ich hatte immer Stress und konnte irgendwann auch nicht mehr abschalten.“ – „Verstehe!“, nickte Kai und nahm einen kräftigen Schluck von seinem Cocktail.
„Vanessa, ich muss jetzt gehen.“ Kai trank sein Glas aus und stellte es auf die Theke. „Aber hier ist meine Karte.“ Er zog eine Visitenkarte aus der Sakkotasche und streckte sie iht entgegen. „Vielleicht habe ich etwas für dich. Ich denke, ich könnte dir vielleicht einen Job anbieten. Abwechslungsreich, aber auch entspannt… wenn du Interesse hast, ruf mich an, wann immer du willst!“ Er lächelte sie herausfordernd an, drückte ihr höflich die Hand und verabschiedete sich.
Unschlüssig betrachtete Vanessa das kleine Kärtchen. Die saß in Shorts und Shirt auf dem Küchenstuhl und trank genüsslich eine Tasse Milchkaffee. Kai Scholz also. Schleimi-Kaimi witzelte sie in Gedanken. Merkwürdiger Typ, aber auch irgendwie interessant. „Individualdienstleistungen“ stand in seriöser Schrift auf der Rückseite. „Individualdienstleistungen“ murmelte Vanessa… was sollte das sein? Sie zückte ihr Handy und googelte Kai mit mäßigem Ergebnis. Dieser Typ schien ein großes Geheimnis um sich zu machen. Sie legte das Papier neben ihr Handy auf den Tisch und machte sich fertig für den anstehenden Samstag: Erst ausgiebig duschen, dann den Lieblingspullover anziehen und dann musste die Suche nach einem neuen Job beginnen.
Vanessa genoß die heiße Dusche. Wie lange war es her, dass sie sich diesen kleinen Wellnessmoment hatte gönnen können? In den letzten Wochen musste es immer schnell gehen, duschen-anziehen-zack-zack-zack. Jetzt stand sie unter dem heißen Strahl und massierte genüsslich die schäumenden Haare…
Es war einfach frustrierend. Offenbar schien es auf dem Arbeitsmarkt genügend Kommunikationsexpertinnen zu geben. Konnte es denn wirklich sein, dass es keinen passenden Job für sie geben sollte? Verlangte sie doch zu viel, wenn sie einfach nicht ihr ganzes Leben der Arbeit widmen wollte? Wie hatten andere dafür eine Lösung gefunden? Genervt legte Vanessa ihr Tablet zur Seite. 4 Stunden hatte sie nun mit der Suche verbracht und war dennoch zu keinem Ergebnis gekommen. Ihr Blick fiel erneut auf das kleine weiße Kärtchen, das ihr dieser Kai gestern in der BarAcuda in die Hand gedrückt hatte. Sie war hin und her gerissen… irgendwie war er wirklich strange… aber auch ganz nett… Sie klopfte mit der Papierkante auf die Tischplatte und begann schließlich, die abgedruckte Nummer zu wählen. Nach zwei Mal klingeln meldete sich Kai. Seine Stimme klang noch wesentlich attraktiver, als Vanessa sie in Erinnerung hatte. „Hallo Kai… hier ist Vanessa. Vanessa aus der BarAcuda, wir hatten uns gestern unterhalten…“ – „Hallo, Vanessa!“ antwortete Ihre Bekanntschaft ruhig, aber dennoch erfreut. „Wie schön, von dir zu hören. Was kann ich für dich tun.“ – „Kai… Tja, was soll ich sagen… Du hattest mir gestern von deinem Jobangebot erzählt… ich wollte mich eigentlich einfach mal erkundigen, worum es dabei überhaupt geht, die bisherigen Infos klangen ja sehr attraktiv.“ – „Vanessa, das freut mich, dass ich dein Interesse geweckt habe, ich bin immer auf der Suche nach interessanten Mitarbeitern. ich würde vorschlagen, du kommst einfach mal vorbei und ich erkläre dir, was wir hier tun. Wenn es dir passt, können wir uns direkt um 16 Uhr hier in meinem Büro treffen.“ – „Oh wow… ja, sehr gerne!“ antwortete Vanessa etwas überrascht ob der Spontanität. „Sehr schön. Dann bis später, Vanessa!“ – „Bis später, Kai!“ Es irritierte sie, dass er sie ständig mit ihrem Namen ansprach. Alles an ihm wirkte irgendwie eindringlich. Sie sah auf die Uhr, es war bereits 14.30 Uhr. Wenn sie pünktlich sein wollte, würde sie sich lieber gleich fertig machen.
„Vanessa. Schön, dass du es dir so spontan einrichten konntest.“ Kai streckte Vanessa die Hand entgegen. „Bitte setz dich doch.“ Er goss Wasser in die beiden Gläser, die auf seinem Besprechungstisch in dem schicken Büro standen. Vanessa sah sich verunsichert um. An den Wänden hingen stilisierte erotische Zeichnungen. Ein sich liebendes Paar konnte sie erkennen. Eine Frau mit weit gespreizten Beinen, die Andeutungen einer prallen Brust. „Bevor ich dir nun ein paar Infos zu unserer Arbeit hier gebe, möchte ich dich bitten, diese Verschwiegenheitserkärung zu unterschreiben.“ Kai legte ein vorgefertigtes Dokument und einen Kugelschreiber vor Vanessa auf den Tisch. „Wir sind ein sehr exklusives Unternehmen und möchten das auch bleiben.“ Vanessa warf einen kurzen Blick auf das Papier und unterzeichnete es schwungvoll.
„Ich nehme an, dass du dich fragst, was es mit uns hier auf sich hat, Vanessa. Da bist du nicht die Einzige, der es so geht. Sicher hast du schon festgestellt, dass du über dieses Unternehmen nichts im Internet findest.“ Kai lächelte sie fast ein wenig überheblich an. Er genoß diesen Moment der Geheimniskrämerei sichtlich. „Nun, wie gerade schon erwähnt, Vanessa, wir sind eine sehr exklusive… lass es mich so nennen… ‚Agentur'“. „Agentur?“ dachte sich Vanessa. Genau das wollte sie doch eigentlich nicht mehr…
„Weißt du, es gibt sehr viele Frauen, die sehr stark in ihren Beruf eingebunden sind. Du kennst das selbst, du hast gerade erst den Absprung geschafft. Viele Frauen sind aber so auf ihren Job fixiert, dass sie alles andere hinten anstellen. Allem voran ihre private Zukunftsplanung. Sie müssen sich entscheiden, was sie wollen und irgendetwas bleibt immer auf der Strecke.“ Vanessa nickte. Sie hatte keinerlei Vorstellung davon, was nun kommen würde.
„Vanessa, ich möchte auch kein langes Geheimnis darum machen: Wir sind diejenigen, die diesen Frauen – oder Paaren – ihren Kinderwunsch erfüllen, ohne dass irgendwer kürzer treten muss.“ Vanessa bekam große Augen. Hatte sie sich gerade verhört?
„Es ist so: Erfolgreiche, berufstätige Frauen, kinderlose Paare, Frauen, die nicht schwanger werden können oder möchten… das sind unsere Kunden. Hier kommt unsere Agentur ins Spiel. Wir haben hier Mitarbeiterinnen, die sich gewissermaßen zur Verfügung stellen. Sie lassen sich schwängern und tragen ein Kind für die Klienten aus. Nach der Geburt werden die Kinder von den Kunden adoptiert.
Vanessa saß mit offenem Mund und sprachlos auf dem Besucherstuhl. Mit vielem hatte sie gerechnet, aber so etwas hatte sie noch nie gehört. Die Vorstellung entsetzte sie geradezu.
„Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie das Kind gezeugt wird! Entweder der Wunschvater spendet sein Sperma. Dann kann eine künstliche Befruchtung vorgenommen werden. Oder aber, der Wunschvater kommt zu uns, um die Befruchtung selbst vorzunehmen…“ ‚Die Befruchtung selbst vorzunehmen‘, so hatte Vanessa das auch nich nie gehört. Nach einem hoffnungslos romantischen Schäferstündchen klang das nun nicht gerade. „Oder die dritte Möglichkeit: Wir greifen auf unsere männlichen Mitarbeiter zurück.“, fuhr Kai fort. „Wir haben hier einige Kollegen, deren Berufsbezeichnung in unserer Agentur „Befruchter“ lautet. Diese Variante ist besonders für alleinstehende Frauen oder homosexuelle Paare attraktiv. Vanessa, ich weiß, das ist gleich zu Beginn eine sicher sehr krasse Information für dich. Sicher hast du mit so etwas nicht gerechnet, aber du kannst dir sicher sein, dass es definitiv großen Bedarf an Leihmüttern gibt.“ Kai hatte die Mischung aus großer Verunsicherung, Irritation und Schock in Vanessas Blick bemerkt. Er schien das gewöhnt zu sein.
„Natürlich gibt es neben den ‚beruflichen Pflichten‘ für unsere Mitarbeiterinnen auch ausreichend Incentives. Zunächst gibt es regelmäßige Gesundheitschecks und selbstverständlich eine überdurchschnittliche Entlohnung. Neben ihrem Festgehalt bekommen alle unsere Angestellten natürlich Provisionen, beispielsweise nach der Geburt. Selbstverständlich haben wir hier auch Appartements, die wir unseren Mitarbeitern zur Verfügung stellen, die meiste Zeit verbringen wir jedoch in unseren Gemeinschaftsräumen. Und unser attraktivstes Goodie…“ Kai machte eine Kunstpause und klopfte mit den Fingernägeln auf den Tisch „Jede unserer Mitarbeiterinnen hat ihren persönlichen ‚Befriediger‘. Ein Kollege, oder auch eine Kollegin, die nur für sie und ihr sexuelles Wohlbefinden zuständig ist, so viel, so lange und so oft es gewünscht ist. Nun, Vanessa. Du bist eine attraktive Frau im besten Alter. Du hast keinen Partner und suchst einen Job. Wir könnten dir hier viel bieten.“
Kai sah Vanessa an. Es amüsierte ihn, dass er sie völlig aus der Fassung gebracht hatte, das war ganz offensichtlich nicht das erste Mal, dass er eine solche Reaktion erhielt.
„Ich möchte dir jetzt gerne unsere Räumlichkeiten zeigen. Lass dich einladen und stelle dir einfach vor, wie es wäre, für uns zu arbeiten!“ Schon war Kai aufgestanden und hatte Vanessa sanft an der Hand aus dem Büro geführt. Vanessa war wie in Trance, sie fühlte sich komplett im falschen Film, so etwas konnte es doch gar nicht geben.
Kai führte sie ins Foyer. Alles hier wirkte sehr freundlich, gemütlich, heimelig… Eigentlich wie in einer großen Wohngemeinschaft in einer hübschen Altbauwohnung. Er öffnete eine der großen hohen Holztüren. Vanessa stieß einen kurzen, leisen Schrei aus. In dem riesigen Raum befanden sich in zwei gegenüberstehenden Reihen aufgestellte Gyno-Stühle. Vanessa hörte ein erregtes und genüssliches Stöhnen aus dem anderen Ende des Raums. Ein dünner fliederfarbener Vorhang verdeckte das Geschehen. „Das hier ist unser Befriedigungszimmer. Es dient rein dem Wohlbefinden. Heute ist nicht viel los, nur Birgit und Anna vergnügen sich gerade. Anna ist Birgits Befriedigerin. Tritt doch bitte ein, Vanessa!“ Er zog Vanessa durch die Tür, führte sie näher an den Vorhang und zog ihn leicht zur Seite. „Lasst euch nicht stören“, flüsterte Kai. Vanessa sah die besagte Birgit auf einem der Gyno-Stühle sitzen. Ihre Beine hatte sie auf die dafür vorgesehenen Vorrichtungen gelegt. Anna hatte auf einem Stuhl vor ihr Platz genommen und leckte sie genüsslich. Birgit schien entspannt und erregt gleichzeitig, Kais und Vanessas Anwesenheit schien beide nicht zu stören. Vanessa erregte der Anblick der beiden Frauen auf besondere Weise.
„Du hättest selbstverständlich auch Zugriff auf sämtliches Spielzeug und was fehlt, lässt sich sicher beschaffen. Nun komm!“ Kai schloss die Türe hinter sich und ging in den nächsten Raum. „Hier entbinden unsere schwangeren Mitarbeiterinnen. Du siehst, alles sehr gemütlich, wir wollen keine Krankenhausatmosphäre. Du hättest hier sämtliche Möglichkeiten – Wassergeburt, ein Gymnastikball und diverse Seile, die zur Entspannung dienen können, sieh dich ruhig um!“ Vanessa betrat das Zimmer. Es war angenehm warm hier, auch die terracottafarbenen Wände sorgten für eine gemütliche Stimmung, die im krassen Gegensatz zu Vanessas Vorstellung einer Geburt stand.
„So… und hier haben wir unser großes Spielzimmer. Uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter ihrer Phantasie freien Lauf lassen und ihre Wünsche ausleben. Nur so können sie entspannen und ihren Job genießen.“ Kai öffnete die Türe und eröffnete Vanessa den Blick auf eine lange Streckbank, die wie ein Altar in der Mitte des Zimmers stand. An der rechten Wand befand sich ein Andreaskreuz mit Hand- und Fußfesseln, diverse Seile und Peitschen lagen bereit, doch genauso stand in der rechten Ecke vor einem riesigen Fenster ein gemütliches Bett. „Für jeden etwas dabei.“, stellte Vanessa trocken fest.
„Und dort hinten haben wir unsere Gemeinschaftsräume. Es gibt eine große Küche, in der gemeinsam gekocht wird, eine Bibliothek, eine Dampfsauna und unten im Keller sogar ein Schwimmbad.“ Vanessa nickte. „Nun komm, gehen wir noch einmal in mein Büro.“
Kai setzte sich wieder auf den Besucherstuhl. „Vanessa, ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden. Du bist mir in der BarAcuda sofort aufgefallen und – ich will dich. Ich will dich hier als meine Mitarbeiterin haben, ich erkenne in dir großes Potential und ich weiß, dass sich unsere Kunden um dich reißen würden. Natürlich musst du bereit sein, dich zur Verfügung zu stellen, aber auch eine Schwangerschaft ist hier nicht nur ein Job. Jeder Erfolg wird hier gefeiert und du wirst eine große Gemeinschaft erleben. Wir bieten dir ein gutes Gehalt, kostenlose Logis in einer Mitarbeiterwohnung und viele Goodies. Achso, das wollte ich dir noch zeigen…“ Er Zog eine Mappe aus dem Regal und öffnete den gelben Pappdeckel. „Das hier wäre dein Befriediger, sein Name ist Daniel. Er wäre dir und nur dir zu Diensten. Oder wenn dir eine Frau lieber ist…“ Er blätterte auf die nächste Seite „hier haben wir Jenny, auch sie könnte für dich da sein. Hier, du kannst dir ihre Daten gerne mitnehmen!“ Er drückte Vanessa die Papiere in die Hand. Vanessa sah Kai an „Kai, das ist wirklich ein…“ sie suchte nach den richtigen Worten… „großzügiges Angebot, ich weiß noch gar nicht, was ich von all dem halten soll. Ich würde gerne darüber nachdenken…“ – „Mach das. Aber bitte lass mich nicht zu lange warten. Ich merke, dass dir die Vorstellung gefällt, hier tätig zu sein, ich spüre das.“ Damit hatte Kai nicht unrecht…
Und jetzt drückte sie den Klingelknopf.
Der Türöffner summte kurz und eindringlich. Vanessa trat ein und Kai kam bereits aus dem Büro geeilt. „Vanessa, wunderbar! Bitte…“ er nahm ihr die Reisetasche mit ihren Klamotten ab. „Komm direkt mit, wir sitzen gerade alle beim Morgenkaffee. Auch einen?“ Vanessa nickte und folgte ihm in die Gemeinschaftsküche, in der gerade eine hitzige Diskussion über das gestrige Fernsehprogramm stattfand. „So, meine Lieben… endlich ist es so weit und unsere Vanessa ist bei uns!“ Kai holte zu einer ausladenden Geste aus und die anderen Mitarbeiter begrüßten Vanessa erfreut. Erst jetzt bemerkte sie, wie spärlich ihre neuen Kollegen bekleidet waren. Ein gutaussehender jüngerer Mann stellte ihr eine Tasse Kaffee auf den Tisch, Vanessa setzte sich. Sie bemerkte den bereits leicht gewölbten Babybauch der Frau, die neben ihr saß und fühlte sich direkt gerührt, wie diese ihn sanft streichelte. Am Ende des Tisches sah sie Daniel. Für ihn hatte sie sich letztlich entschieden. Er zwinkerte ihr verschmitzt zu und sie lächelte zurück.
„Na, dann mal an die Arbeit!“ Vanessas neue Kollegen standen fast zeitgleich auf und verschwanden in die verschiedenen Räume. „Vanessa, ich zeige dir dein Appartement, dann kannst du dich ein wenig einrichten!“, bot sich Daniel an. Vanessa wusste diese freundliche Geste sehr zu schätzen und folgte ihm. Das Appartement war gemütlich, so, wie alles hier unheimlich gemütlich schien. Das Licht war gedimmt, das Bett sah kuschelig und bequem aus, im Bad gab es eine Whirlpoolbadewanne und das Wohnzimmer war technisch auf dem neuesten Stand. „Wow!“ Entfuhr es ihr und Daniel lächelte. „Vanessa, es ist schön, dass du dich entschieden hast, her zu kommen. Ich glaube, wir werden eine gute Zeit miteinander verbringen. Wenn du das möchtest!“ Vanessa war erfreut von Daniels netter, leicht verunsicherter Art. Er musste etwas älter als sie sein, hatte wunderbare dunkle Wuschelhaare und eine trainierte Figur. „Ich denke, ich werde meine Sachen später verräumen. Viel habe ich ohnehin nicht mit.“ Vanessa öffnete ihre Reisetasche. „Okay“, antwortete Daniel. „Dann solltest du deine Kleider ablegen und wenn du Lust hast, können wir uns dann treffen.“ Damit verließ er das Appartement.
Nur mit einem dünnen Tuch umwickelt, erschien Vanessa im Türrahmen des Befriedigungszimmers. Daniel stand dort zusammen mit einem Kollegen, die beiden schienen sich zu amüsieren. „Da bist du ja schon!“ Daniel merkte, dass Vanessa sich unsicher war, was sie nun tun sollte. War sie es doch gewöhnt, einen ganz normalen Bürojob zu machen! Er nahm sie an der Hand, zog sie hinter sich durch den Raum und wirkte beinahe erfreut dabei. „Hier!?“ Er deutete auf einen der Gyno-Stühle, der direkt vor einem Fenster stand. Von dort hatte man einen wunderbaren Blick auf einen kleinen Park. Vanessa stand noch immer unschlüssig da. Daniel fasste ihr zärtlich an die Hüften. „Setz dich doch mal hin!“, lächelte er sie ruhig an und bugsierte sie auf dem Stuhl. Dann griff er erst ihr rechtes und dann ihr linkes Bein, und dirigierte sie auf die beiden Ablagen. Frech grinste er sie an, wie er da auf dem kleinen Rollhocker vor ihr saß. Dann griff er nach dem Knoten in dem Tuch, das sie sich umgehängt hatte und öffnete ihn mit gekonnten Fingern. Langsam füllten sich die Plätze neben ihnen. „Möchtest du, dass ich den Vorhang etwas vorziehe?“, fragte Daniel, aber Vanessa lehnte ab. Sie wollte nicht als Spießerin gelten und etwas neugierig auf die anderen war sie schließlich auch.
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