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AMELIE BEIM PORNOFILM (03)

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„Kann man wirklich im Internet so viel Geld verdienen?“, murmelte Simon, als er den dunkelroten VW Golf die asphaltierte Auffahrt zu dem herrschaftlichen Wohnhaus entlangsteuerte.

„Es wird uns auch gelingen“, meinte Kevin.

Die Villa von Jerome Clermont lag im noblen Grünwald, am südlichen Stadtrand von München. Das Haus war umgeben von einem großen Park hinter einer geschützten Mauer. Die Bezeichnung Garten wäre eine hoffnungslose Untertreibung gewesen.

Der Wagenpark neben dem Hauptgebäude war sehenswert. Neben einem schwarzen Rolls Royce parkten zwei Audi Q 7, ein italienischer Sportwagen sowie ein weißer Porsche 911 Cabrio.

Als Simon den Golf einparkte, fühlte er seine eigene Nervosität und ein merkwürdiges leeres Gefühl in der Magengegend. Er wünschte, sie hätten irgendwo einen Drink genommen, bevor sie hier diesen wichtigen Mann treffen würden. Kevin versuchte ebenfalls, seine Aufregung zu verbergen.

„Was ist los mit dir, Junge?“, fragte er, als sie die gewaltige Treppe zum Eingang emporstiegen. „Du siehst ein bisschen grün um die Nase herum aus.“

„Ob er uns wirklich empfängt?“

„Er war von unserem Podcast angetan. Er will mit uns sprechen. Seine Sekretärin hat den Termin mit mir ausgemacht. Sie sagte, er möchte Jerry genannt werden.“

„Warum Jerry?“

„Sein Name lautet nun mal: Jerome Clermont. Er steht halt darauf, wenn man Jerry zu ihm sagt. Eine kleine Macke haben reiche Menschen immer.“

Sie öffneten die Haustür und betraten eine mit Granit ausgelegte Eingangshalle. Hinter einem Schreibtisch saß die hübscheste Empfangsdame, die Simon je gesehen hatte, eine Blondine mit einem klassischen Gesicht, einer fabelhaften Figur und riesigen Brüsten.

Sie lächelte freundlich und sagte: „Jerry erwartet Sie bereits. Ich begleite Sie zum Pool. Kommen Sie bitte!“

„Ich komme, wann immer Sie wollen, Süße“, erwiderte Kevin, Simons warnenden Blick ignorierend.

Aber das Mädchen lächelte nur und führte sie durch den Garten zu einem riesigen Pool.

Der Herrscher über dieses Reich war ein kleiner, glatzköpfiger Mann, ungefähr Anfang Fünfzig. Er stand auf, um den beiden Jungs die Hand zu schütteln. Simon sah auf den ersten Blick, dass er ein sehr dynamischer Mensch sein musste.

Wie die meisten erfolgreichen Geschäftsleute hatte er ein freundliches Wesen und besaß die bestimmte Art des Mannes, der, ohne seine Autorität zu verlieren, äußerst liebenswürdig sein konnte. Die beiden Freunde fühlten sich auf Anhieb wohl in seiner Gegenwart.

„Nehmen Sie bitte Platz, meine Herren.“

„Vielen Dank, Herr Clermont.“

„Sagen Sie einfach nur Jerry zu mit, bitte“, unterbrach ihn der Hausherr.

„Kevin.“

„Simon.“

„Darf ich Ihnen etwas zum Trinken anbieten?“, fragte Jerry.

„Hm.“

„Sehr gerne.“

„Etwas Hochprozentiges?“

„Hm.“

„Immer gerne.“

Jerry lächelte und winkte zum Pool. Eine schlanke Schwarzhaarige in einem knapp geschnittenen Bikini mit riesigen Brüsten trat aus dem Schatten. Der Hausherr schien auf gewaltige Titten zu stehen, denn jede Frau, die sich in seinem Anwesen aufhielt, war sehr üppig ausgestattet.

„Jerry?“

„Süße, bring uns drei Whisky Cocktails, mit mehr Whisky als Cocktail.“

„Wird erledigt.“

Der Hausherr blickte wieder zu seinen Gästen. „Ich verfolge Ihren Podcast.“

„Ja?“

„Sie haben Potential. Wie sind Ihre weiteren Pläne?“

„Wir schreiben gerade an einem Drehbuch.“

„Für einen Film?“

„Ja.“

„Ich habe genug Drehbücher auf dem Schreibtisch liegen“, sagte Jerry. „An Schriftstellern herrscht kein Mangel. Das Problem sind neue Gesichter. Ein guter Film lebt von seinen Darstellern. Man braucht unverbrauchte, natürliche Mädchen, die einen Zuschauer in seinen Bann ziehen.“

„An Mädchen scheint es Ihnen nicht zu mangeln“, meinte Kevin und deutete zum Pool. Dort tummelten sich mehr hübsche Frauen mit riesigen Brüsten in Bikinis, als für die Gründung eines Football Teams nötig gewesen wäre.

„Alles verbrauchte Gesichter. Ich brauche Neues! Das ist auch der Grund, warum ich einen Termin vereinbart habe“, erklärte der Hausherr.

„Ach ja?“

Jerry nahm eine Mappe und holte zwei ausgedruckte Fotos heraus. „Diese Brünette arbeitet für Sie?“

Kevin betrachtete das Foto. „Ja. Das ist Chloé, wir wohnen zusammen.“

„Das Mädchen hat Klasse, ja, einfach hervorragend. Und was ist mir dieser?“, erkundigte er sich und reichte Kevin den zweiten Ausdruck.

Auf dem Bild war Amelie zu sehen. Es war das Handyfoto vom Starnberger See als gerade einen Schluck Bier getrunken hatte, und sich die erigierten Nippel durch den Stoff des Oberteils drückten. Kevin hatte das Bild heimlich auf dem Podcast der Firma veröffentlicht.

„Das ist Amelie“, sagte Simon und starrte erzürnt zu Kevin. Er wusste nicht, dass sein das Bild ohne das Einverständnis von Amelie veröffentlicht hatte.

„Das ist bei weitem das Beste, was ich seit langer Zeit gesehen habe!“, erklärte Jerry und grinste die beiden Jungs an. „Ist diese Amelie eine Profi Model?“

„Nein. Sie studiert Lehramt in München.“

„Blödsinn! Mit einem Studium vergeudet sie ihre schönsten Jahre. Sagt ihr, dass ich sie sofort nehme, wenn sie will. Es wäre dumm von ihr, diese Chance ungenutzt zu lassen! Sie hat sehr viel Talent. Habt ihr mit den beiden Mädels einen Vertrag ausgearbeitet?“

„Nun, wir sind gute Freunde. Ich glaube nicht, dass wir einen Vertrag benötigen. Warum?“

„Ich würde Ihnen gerne ein Angebot unterbreiten“, sagte Jerry und blickte seine Gäste prüfend an.

„Ja?“

„Ich habe ein sehr gutes Drehbuch auf dem Tisch liegen, und suche noch die geeignete Besetzung. Die beiden Mädchen wären perfekt.“

„Als Darstellerinnen in einem Ihrer Filme?“

„Ich mache aus den Mädchen Superstars.“

„Und was bringt uns das?“

„Ich erlaube Ihnen, die Dreharbeiten zum Film zu begleiten. Sie können am Set Fotos und eigene Filme machen. Wenn Sie diese Werke in Ihrem Podcast oder auf Youtube veröffentlichen, werden Sie schnell Erfolg haben. Die Rechte der Mädchen bleiben auch bei Ihnen. Sie können beide vermarkten, mit weiteren Fotos und Filmen viel Geld verdienen. Wir könnten eine Art Gemeinschaftsprojekt machen, von dem beide partizipieren. Nun?“

„Welche Bedingungen gibt es?“, unterbrach Kevin.

„Das Angebot gilt nur, wenn Amelie die Hauptdarstellerin des Films wird. Mit diesem hochmütigen Gesicht und ihrem fantastischen Körper ist sie wie geschaffen dafür.“

„Ein Pornofilm?“, hakte Simon nervös nach.

„Natürlich, was zum Teufel sonst? Ich werde euch jetzt etwas über die wirtschaftliche Lage der Filmindustrie erzählen. Es gibt bestimmt mehr als ein Dutzend Filmstudios allein hier in München. Manche sind schon Bankrott gegangen, andere verlieren sehr viel Geld. Warum? Heutzutage kann jeder Hobbyfilmer einen Film ins Internet stellen. Die privaten Kurzfilme boomen. Die Menschen wollen keine professionellen Schauspieler, sondern Amateure, am besten heimlich gefilmt. Aber das kann die Industrie nicht liefern. Daher hat nur ein Film Erfolg, wenn die Hauptdarstellerin real wirkt, echt, nicht gekünstelt. Die Handlung sollte aus dem Alltag gegriffen sein, so aufgebaut, wie diese Pornofilme im Internet. Verstanden?“

„Ja“, antwortete Simon.

„Wenn du Glück hast, schlägst du aus der ganzen Sache fünf bis zehn Prozent von dem heraus, was du reingesteckt hast. Also sollte man einen kurzen Porno-Film machen. Der Gewinn kommt erst später, wenn man den Marktwert der Darstellerinnen über Werbung verkauft. Die Mädchen müssen berühmt werden, dann kommen Follower auf euren Podcast und ihr verdient mit Internet Marketing viel Geld.“

„Ich verstehe“, erwiderte Kevin.

„Ihr braucht einen Vertrag mit den Mädchen, dann können wir einen lukrativen Deal vereinbaren. Werdet ihr das schaffen?“

Kevin überlegte. Er wollte reich werden, am besten sehr schnell und ohne viel Arbeit. Wenn dazu Amelie in einem Pornofilm gefickt werden musste, dann sollte es so sein. Er würde die Blonde schon zur Teilnahme überreden, notfalls müsste er Alkohol und das Somalia Gold einsetzen. Amelie würde das Instrument zu seinem Reichtum werden.

„Amelie wird in Ihrem Film die Hauptdarstellerin werden! Den Weg dorthin müssen Sie jedoch mir überlassen. Wir dürfen das Mädchen nicht überfordern. Sie muss Schritt für Schritt gelenkt werden. Ich habe dafür bereits einen Plan.“

„Du hast einen Plan?“, erkundigte sich Simon skeptisch. Er war überzeugt davon, dass Amelie niemals in einem Pornofilm mitmachen würde.

„Darüber sprechen wir später. Ich weiß, was wir tun müssen.“

„Da bin ich mal gespannt.“

Jerry erhob sich und reichte Kevin die rechte Hand. „Haben wir einen Deal?“

„Deal! Ich werde alles entsprechend regeln. Schicken Sie uns per E-Mail eine Vertragsvereinbarung.“

„Wird erledigt. Und nun sollten wir unsere Cocktails genießen“, erklärte Jerry.

Die Schwarzhaarige mit den Monstertitten hatte eben ein Tablett mit drei Gläsern auf den Tisch gestellt. Jerry sah die gierigen Blicke der Jungs.

„Wenn ihr ficken wollt, dann sucht euch ein Mädchen am Pool aus.“

„Äh?“

„Ja?“

„Jedes Weib kann gefickt werden. Dafür dürfen sie in meinem Anwesen und auf meine Kosten hier leben. Nehmt euch, was ihr wollt!“

„Auch die Empfangssekretärin?“

„Die ist besonders geil, will es am Liebsten in den Arsch.“

„Geil.“

„Scharf.“

6

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„Okay, Kinder, kommt her, der liebe Jerry wird euch jetzt eine Geschichte erzählen. Ich möchte, dass jeder beim ersten Mal kapiert, was wir machen werden, dann wird weniger Mist fabriziert und wir können das Ding pünktlich beenden.“

Es war der Morgen des ersten Drehtages und die letzte Darstellerin war gerade hereingekommen, als Jerome Clermont, der Alleininhaber der Clermont Media Group, zu sprechen begann.

Simon stand mit seiner Kamera abseits und beobachtete das Geschehen. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er an den Dreharbeiten zu einem Film anwesend sein durfte. Er war für die Fotos vom Filmset und den Darstellern zuständig, die später auf ihrem Podcast veröffentlicht werden sollten.

Kevin lief mit einer Kamera durch den Raum. Es durfte Hintergrund Filmaufnahmen machen, wie es an einem Set zuging. Die Fans werden begeistert sein. Er sah bereits die Zahl der Follower in die Tausende gehen. Die Einnahmen durch Werbung würden in die Höhe schnellen.

Die Jungs hatten Amelie nichts davon erzählt, dass sie in dem Film als mitspielen sollte. Zum richtigen Zeitpunkt hätten sie das geeignete Instrument, die für eine aktive Teilnahme zu überzeugen: Alkohol und Somalia Gold.

Vorerst sagten sie Amelie, dass sie beim Make-up der Darsteller helfen sollte. Für Amelie war das ein spannender Nebenjob während der Semesterferien. Sie war vorher noch nie an einem Filmset gewesen, betrachtete es als ein bezahltes Abenteuer.

Chloé war sofort damit einverstanden gewesen, eine Rolle in dem Film zu übernehmen. Sie war scharf auf das Geld und erkannte die Erfolgschancen für die gemeinsame Firma. Sie fickte regelmäßig mit verschiedenen Männern, warum dann nicht auch für Geld und Ruhm?

Nach und nach füllte sich der Raum mit Technikern, Kameramännern, Maskenbildnern und Darstellern, die sich jetzt langsam um den Firmenchef versammelten. Jerry trug einen gutsitzenden italienischen Anzug mit moderner Krawatte, sah jetzt in die Runde und wartete, bis sich das Getuschel gelegt hatte.

„Also, jetzt ist es zehn Uhr! Um elf Uhr werden die Kameras rollen, so hat jeder Zeit genug, sich schminken zu lassen und seine Position einzunehmen. Bevor wir anfangen zu arbeiten, möchte ich sicher sein, dass jeder den anderen kennt. Dann werde ich euch kurz die Geschichte, die gedreht werden soll, erzählen, oder besser, nur so viel, wie wir heute drehen werden. Einige von euch kennen sie sicher schon, aber es ist besser, wir alle verstehen die einzelnen Phasen der Story!“

Er blickte sich im Kreis der Menschen um, als würde er eine Frage oder Einwand erwarten. Alle sahen den an und nickten nur.

„Okay, dann weiter. Zuerst möchte ich zwei neue Partner begrüßen: Simon, wird im Hintergrund Fotos machen. Er hat zu jedem Raum und dem Filmset freien Zutritt. Außerdem noch Kevin, der einen Film über die Entstehung dieses Projektes drehen wird. Auch er hat unbeschränkten Zutritt zu allen Räumen. Diese beiden hübschen Damen sind Chloé und Amelie. Chloé, das brünette Mädchen, wird in diesem Film mitspielen, und wir alle nehmen an, dass sie ihre Sache gut machen wird. Amelie, das blonde Mädchen, hilft beim Make-up und bei der Garderobe. Wundere dich nicht über die gähnende Leere in den Schränken, Amelie, in meinen Filmen geht es ziemlich nackt zu.“

Die Umstehenden grinsten, während sich Jerry eine dicke Zigarre anzündete.

„Und nun zu unseren Künstlern. Da ist Diego, der Hauptdarsteller. Die meisten von euch werden sich an ihn erinnern. Letzten Winter war er auch dabei.“

Amelie folgte dem ausgestreckten Finger mit den Augen und betrachtete den Mann. Er war sehr groß, knapp zwei Meter und hatte die Statur eines Athleten. Obwohl sein Alter — soweit es Amelie vom Gesicht her erraten konnte — eher Mitte Dreißig sein musste, hatte er dennoch etwas Kindliches in seinem Blick. Seine Haare waren dicht und hellblond, die Haltung sehr lässig. Amelie fand ihn durchschnittlich, eine Schönheit war er nicht.

„Sandra, die Hauptdarstellerin, konnte heute nicht kommen, sie hat grippale Symptome. Wir hoffen, dass sie morgen wieder fit ist. Wir werden vorläufig keine der Szenen drehen, in denen sie mitspielt. Die anderen Mädchen sind Laura, Marie, Anna, Sabine und Katharina.“

Als er die Namen nannte, nickte jedes der genannten Mädchen mit dem Kopf und lächelte in die Runde. Amelie sah, dass es sich durchgehend um schlanke Frauen mit großen Brüsten handelte. An ihrer ausgefallenen Art sich zu kleiden, konnte man sofort erkennen, dass diese Mädchen bestimmt nicht in einem Büro arbeiteten. Aber irgendwie gefielen Amelie diese Damen nicht, sie sahen abgebrüht aus, so, als ob sie jeden Tagt Filme dieser Art drehten.

Dann ging Jerry zu den fünf männlichen Darstellern, um sie zu begrüßen. Natürlich folgten ihm sämtliche Blicke, als er jetzt die durchweg sehr männlich und gut aussehenden Burschen begrüßte. Sie mussten alle zwischen Ende Zwanzig und Anfang Dreißig sein. Die Darsteller und Kameraleute schienen sich alle gut zu kennen und Amelie vermutete, dass sie schon einige andere Filme gemeinsam produziert hatten.

„Also, was jetzt die Story angeht“, fuhr Jerry in seiner Erklärung fort, „was wir machen, wird eine Sex-Komödie und ich hoffe, dass ihr mit Begeisterung dabei sein werdet, denn sonst wird das Publikum keine Freude daran haben, ihn zu sehen, kapiert? Macht ein nettes Gesicht und erfreut euch an der Sache, Kommentare und Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen! Die Geschichte an sich ist einfach wie die meisten meiner Filme.

Die Story beginnt damit, dass ein junger Bauernbursche, gespielt von Diego, in ein Bordell geht. Er hat zwar eine , das ist Sandra, aber er möchte gern mal etwas anderes kennenlernen, und so verbringt er die Zeit mit einer Nutte. Er sieht aber so dämlich aus, dass keins der Mädchen etwas mit ihm zu tun haben will. Aber wenn ein Kunde da ist, muss sich eins der Mädchen erbarmen, der Job fällt jedenfalls auf die Neue im Haus, sie wird von Chloé gespielt. Als er sich ausgezogen hat und sie sieht, wie gewaltig sein Schwanz ist, will sie nichts mit ihm zu tun haben, weil er ihr zu groß erscheint. Verstanden? Aber Diego ist jetzt natürlich erregt, verfolgt sie durchs ganze Zimmer und fickt sie dann endlich …“

Amelie sah sich im ganzen Raum um, aber niemand schien erstaunt oder gar schockiert zu sein über die vulgäre Ausdrucksweise des Chefs. Simon und Kevin hatten ihr erzählt, dass die Clermont-Filme fast immer ziemlich hart waren, aber dadurch sein eigenes Publikum fanden.

Sie wunderte sich, wie es den Leuten um sie herum möglich war, so eine Geschichte zu filmen. Soweit sie sehen konnte, würde die Handlung Szenen enthalten, die sehr obszön zu sein schienen und die man ganz bestimmt nicht legal filmen durfte.

„Natürlich tut es ihr zuerst furchtbar weh, aber dann, als Diego seine Sache gut macht, genießt sie es und beginnt vor Geilheit zu schreien, zu stöhnen und zu keuchen. An diesem Punkt blenden wie die anderen Freudenmädchen ein. Sie bedauern jetzt, dass sie ihn nicht haben wollten, als sie Chloés Freudenschreie durch die Wand hören. Sie kommen in Chloés Zimmer und wollen allesamt etwas abbekommen. Die Szene endet damit, dass Diego alle vögelt, eine nach der anderen. Hast du die Viagra Tablette bereits geschluckt, Diego?“

„Ja, vor einer halben Stunde“, meinte Diego und zeichnete nicht im mindesten Nervosität oder Verlegenheit angesichts der Rolle, die er in diesem Film spielen würde. Die Leute um sie herum lachten, während Amelie fühlte, wie sie langsam errötete.

„Okay, ich glaube, wir haben jetzt genug gequatscht“, erklärte Jerry. „Ich werde euch später weiterinstruieren. Die Darsteller sollen jetzt ihre Kostüme anziehen und die Maskenbildner können mit der Arbeit beginnen. Kevin, du kannst mit dem Hintergrundfilm beginnen.“

„Aber natürlich, Jerry“, erwiderte Kevin prompt.

„Simon, du machst gute Fotos, klar?“

„Sicher.“

„Dann lasst uns beginnen!“

Das Studio der Clermont Media Group befand sich im Erdgeschoss eines Industriegebäudes. Es war ein riesiger Raum mit außergewöhnlich hoher Decke, sehr dicken Wänden und den Ausmaßen einer Basketball Halle. Amelie wunderte sich, wie in so kurzer Zeit der gesamte Raum zum Drehen fertiggestellt worden war.

Einen Moment beobachtete sie Simon, wie er mit der gezückten Kamera zwischen den Darstellern herumhuschte, aber dann erinnerte sie sich, dass sie ja für die Garderobe und das Make-up zuständig sein sollte. Dafür wurde sie bezahlt. Sie eilte zu den Garderobenräumen, die am Ende des Studiosaales lagen.

Früh am Morgen, kurz nach ihrer Ankunft, hatte Jerry sie zum Chef-Maskenbildner geführt. Er war ein großer, magerer, älterer Mann, der ihr erzählte, dass er in seiner besten Zeit in Hollywood gearbeitet hätte. Sein Name war Ramón, und er war ziemlich schwul. Amelie ging zu ihm herüber. Er sprach gerade mit zwei der Mädchen.

„Was soll ich tun, Ramón?“, fragte sie heiter, denn sie freute sich schon auf ihre Arbeit.

„Also, zuerst mal gib den Mädchen hier ihre Garderobe. Keine Sorge, es sind nicht viel Klamotten, sie werden kaum was anhaben. Danach kannst du dich an Diegos Make-up machen. Er ist drüben in der Ankleide.“

Amelie ging herüber in den Garderobenraum und holte die gewünschte Kleidung. Da sie Nutten spielen würden, waren die Kleider auch dementsprechend, grell in den Farben, winzig klein und sehr tief ausgeschnitten.

„Oh, Chloé, bist du überhaupt nicht nervös?“, fragte Amelie, als diese ihr Kostüm in die Hand nahm.

„Doch, etwas schon. Hast du den Hauptdarsteller gesehen?“

„Ja, er sieht recht nett aus, finde ich“, erwiderte Amelie vorsichtig.

„Oh, ich bin sicher, wir werden uns gut verstehen“, gab Chloé zurück. „Ich bin nur über seine Größe entsetzt!“

Amelie begriff nicht ganz, warum Diegos Körpergröße die Freundin so ängstigte, aber sie fragte nicht weiter. In der Zwischenzeit hatte Chloé sich ausgezogen, ungeachtet der Anwesenheit des Maskenbildners. Als lag ihre Hemmschwelle sehr niedrig. Jetzt wandte sie sich an Ramón, völlig nackt.

„Wie ist das mit dem Körper-Make-up? Machen Sie das?“, fragte Chloé.

„Ja, es geht nicht ohne, Püppchen“, erwiderte Ramón lakonisch. „Die Lampen sind zu grell!“

Chloé nickte, schlüpfte aus ihren Schuhen und legte sich nackt auf das Handtuch, das Ramón zu ihren Füßen ausgebreitet hatte. Weil Chloé niemals beim Sonnenbaden einen Bikini trug, war ihre Haut rundherum makellos gebräunt.

„Ich sehe, du liegst regelmäßig in der Sonne“, murmelte Ramón, nahm eine von Chloés wohlgeformten runden Brüsten in die Hand und begann, sie einzureiben. Amelie überlegte, wie sie wohl unter den gleichen Umständen reagieren würde. Chloé winkte über Ramóns Schulter zu ihr herüber und kicherte, als der Mann jetzt begann, ihre Hüftpartie einzucremen.

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