– Strasse –
„Damn.“ Dachte sich Carli, als er in die Pfütze stieg. „Wann habe ich eigentlich angefangen Englisch zu fluchen?“
Er eilte stillschweigend die Strasse entlang durch die Nacht und rauchte. Der Trieb war stark, die Arbeit für heute erledigt. Der Regen machte Pause. Carli hatte seinen Lieblingsmantel an und ging den Bordstein entlang. Im Dunkel war er in schwarz kaum auszumachen. Weiter hinten waren Lichter aus Restaurants und Spätis. Autos fuhren nur wenige.
Eine Prostituierte machte ihn aus und kam von der nächsten Laterne aus auf ihn zu. Ein roter Regenmantel kleidete sie, die Stiefel waren fast gediegen braun, aber ihre Lippen waren eine einzige rote Oralöffnung. Obwohl er leicht hart wurde, nahm Carli sich vor, sich nicht in ein Gespräch verwickeln zu lassen.
„Süßer! Hast du Feuer?“
Er wollte nicht lügen und blieb stehen. Carli fischte das rote BIC-Feuer aus der Manteltasche, sich die ganze Zeit ihrer Aufmerksamkeit bewusst.
Sie hielt schon eine Fluppe in der Hand, als er sie wieder ansah.
Mit einem *klick* gab er ihr Feuer.
„Danke.“ Sie inhalierte tief. „Was treibt dich raus?“
„Spazieren.“ Entgegnete er wortkarg.
„Bei dem Wetter? Ist dir nicht nach etwas Wärme?“
„Wenn ich dich sehe, wird mir kalt.“ Sagte er ehrlich. „Wie hält man das aus?“
„Der Mantel ist toll. Ich bin nicht naß.“
Carli meinte zu bemerken, wie sie tatsächlich leicht zitterte.
„Ich habe kein Geld.“ Sagte er vorsichtshalber.
„Ich auch nicht.“
„Dann gehen wir besser allein in die Nacht.“ Er ging an ihr vorbei.
„Warte!“ Sie streckte ihm die Hand entgegen und wedelte damit. Carli erkannte, dass sie ein Kärtchen hielt.
Er nahm es widerstrebend an.
„Wenn du mal Gesellschaft suchst… Und… danke für das Feuer.“
„Schönen Abend noch! Und viel Erfolg bei der Jagd!“
Sie musste lachen und Carli verschwand in der Nacht.
– Bar –
Das Bier war toll. Das zweite auch. Carli saß alleine in der Ecke an einem Tisch. Zum Glück konnte man hier auch rauchen. Der Boden des Aschenbechers füllte sich mit der Zeit. Carli sinnierte.
Eva nervte ihn. Vor drei Tagen hatte er ihr geschrieben und noch keine Antwort erhalten. Sie zickte immer rum. Eigentlich war es schön mit ihr Wein zu trinken. Nur immer, wenn es ihm passte, wollte sie nicht.
Irma mochte Alkohol sowieso nicht. Aber es war auch vorbei zwischen ihnen. Manchmal, selten, trafen sie sich zum Spazieren. Das tat eigentlich immer gut.
Er wurde traurig, als er an die Vergangenheit und das Vergangene dachte. Die Welt war nicht mehr so, wie er sie sich vorgestellt hatte.
Sein Bier war leer und auf dem Weg zum Klo bestellte er nochmal, mit einem Whisky als Zugabe. Dann rauchte er wieder.
Die anderen Gäste waren wenige. Alle in kleinen Grüppchen. Die eine oder andere Frau war schön oder zumindest schön gekleidet. Carli mochte lange Haare. Kurz konnte sexy sein, aber erotisch war nur langes Haar.
Warum bin ich so unentschlossen? Vielleicht spreche ich eine an?
Aber das mochte er nicht. Irgendwann hatte er einmal festgestellt, dass er dazu neigte, es sich nur selbst beweisen zu wollen, wenn er sich aufraffte eine anzumachen. Optisch gefielen ihm so viele.
Hatte er dann ein Gespräch begonnen, erlahmte sein Interesse auf magische Weise.
Der Whisky kam. Und das Bier.
Alkohol schmeckte immer gleich. Ein Jameson war ein Jameson.
Thomas hatte das mal erklärt als sie zusammen kifften. „Stell dir vor Drogen hätten diese gleichbleibende Qualität… Das wäre traumhaft. Mann, ich hau immer zu viel oder zu wenig Gras in den Joint. Jetzt kann ich nur noch die Sterne anschauen.“
„Is doch cool.“
„Ey, wir wollen morgen boarden.“
„Steht das in den Sternen?“ Hatte Carli ihn getrollt.
„Klar – hier, der grosse Kicker… und da drüben das Sternbild des Schlepplifts. Diese 327 Sterne Ansammlung.“ Dabei wischte er über den Nachthimmel.
Carli hatte einen richtigen Lachflash bekommen.
Jetzt trank er einen Whisky und wunderte sich, wie dumm er damals gewesen war.
– Heimweg –
Oh man, wieder allein einen Fuffzger versoffen. Ich geh jetzt besser. Ah ja, hab ja immer gleich bezahlt.
Carli stand auf und zog sich Mantel und Schal über. Er ging schweren Schrittes zur Tür hinüber und entließ sich in die Nacht.
Mann, Mann, die Kühle tut ziemlich gut. Ich glaub, ich hab alles dabei. Relativ orientierungslos wanderte er irgendwie in Richtung daheim. Hier in der Stadt war es hell genug, deswegen konnte er noch drehen. Ein Filter fiel auf die Erde, aber der zweite saß. Carli war müde und gut drauf. Die Schritte reihten sich aneinander. Es war wenig los. Irgendwo hinter ihm hupte ein Auto, sodass er zusammenschrak und innerlich über Boliden schimpfte, aber die gute Stimmung hatte ihn bald wieder.
An der S-Bahnböschung fand er eine Stelle um zu urinieren. Besoffen schämte er sich nicht.
Die Gruppe Jugendlicher an der Kreuzung nahm keine Notiz von dem Mann im schwarzen Mantel und er bahnte sich seinen Weg souverän hindurch.
Fünf Minuten später sah er sie. Ein Auto hielt an und ein langes Damenbein stieg aus. In braunen Stiefeln. Der rote Regenmantel reflektierte das Laternenlicht. Ihre Figur war zierlich, aber nicht klein.
Carli erinnerte sich, hatte sie aber noch nie von hinten gesehen. Er würde jetzt gerne ein Bier mit ihr trinken.
Während sie diagonal den breiten Gehweg querte, beschleunigte Carli seinen Schritt. Der BMW fuhr weg, ihre linke winkte mit einer Clutch-Handtasche. Sie ging vor Carli und bog rechts ab. Ungefähr 10 Meter trennten sie.
Carli kramte in seinen Taschen. Im Gehen las er laut vor:
„Dominique Desire – Escort“ Dann blickte er auf.
Sie hatte ihn bemerkt, blieb stehen und wandte sich um.
„Sind Sie das?“ Fragte er.
Ihr Mund formte ein „O“. Sie stemmte die Hände, eine davon mit der Clutch in die Hüften und blickte ihn gleichzeitig streng und freundlich an.
Schlussendlich fickten sie bei ihr. Es war recht geil. Eva rief auf dem Handy an und Carli ging nicht ran, so zwischen den Beinen der Langbeinigen, schwarzhaarigen mit dem bleichen Teint. Ihr Zimmer war winzig, sie hatte den roten Plastikmantel hinter die Tür gehängt und trug nun Stiefel, Strapse einen schwarzen, wirklich zu kurzen Minirock und eine enge schwarz-silberne Trainingsjacke von Adidas.
„War doch kalt.“ hatte sie gesagt und da erkannte er zum ersten Mal den osteuropäischen Akzent, der hauchzart war.
Besoffen und geil hatte er sie umarmt und einen Kuss aufdrücken wollen.
„Nein!“
„Nein?“
Ihre Finger spielten schon mit seiner Hose und geschickt wie sie war, stand Carlis Ständer in den Raum, rot und pulsierend.
Dominique wandte sich von seinem Kussmund ab und plötzlich wurde Carli Glied noch wärmer. Das obwohl ihre Lippen unterkühlt waren.
Sie wichste ihn und saugte. Schleckte und kniff ihm neckend in den Po.
Carli warf den Mantel auf den Boden. Pullover und T-Shirt folgten. Dann zog er sie hoch und befühlte ihre Brüste.
Schön.
Geil.
Sie machte sich frei, behielt aber ihren BH und die Strapse an. Einen Slip hatte sie ohnehin nicht.
Carli konnte nicht anders und fuhr mit der Hand in ihren Busch.
Sie legte den Kopf in den Nacken. Es war gegen 3:20Uhr.
Heftig knetete er sie jetzt und erregte sich dabei selbst. Sie wichste ihn nun vorsichtig.
Im Rausch warf Carli Dominique aufs Bett.
Sie lag einen Moment da und Carli betrachtete ihre Schönheit. Er stieg aus seiner Hose und war nun nackt.
„Kondom!“ Wandte sie ein, aber Carli hörte nicht, aber sie ließ ihn noch nicht rein.
„Wo?“
„Ich habs.“ Und sie riß es mit den Zähnen auf.
„Du heißt Dominique?“
„Komm in mich, mein Lieber.“
Flink stülpte sie den Pariser über.
Sofort war er in ihr. Rammte sie bis zum Anschlag.
Sie stöhnte nicht, aber schloss die Augen.
Der BH war lila und glatt mit silbernen Sternchen. Die Brüst wackelten mit ihrem Körper mit. Carli stützte sich neben ihr ab und gab es ihr animalisch.
Es war ruhig, er keuchte, das einzige Fenster war von Vorhängen verhangen.
Tief in sie. Schnell heraus, tief in sie.
Dominique öffnete die Augen, blickte glasig durch Carli hindurch.
Es schien als wollte sie reden: „Woher? Woher wusstest Du, dass..?“
Carli hatte Mühe klar zu denken.
Es ist so geil, schoss es ihm in den Kopf. Ich weiss nicht, ob es etwas kosten wird…
„Ohh, jaa.“ Carli stöhnte lauter.
Dominique befreite die linke Brust aus dem BH und drückte seinen Kopf herunter.
„Komm, saug!“ „JA!“
Sein Mund umstülpte den Nippel, der zart war. Vorsichtig knabberte er und züngelte an der Knospe.
Das Kondom machte es leicht, schnell zu sein.
Wieder stiess er tief, tief in sie. Er langte an ihren Arsch.
Mann! Diese Lippen!
Sie hatten jetzt wieder diese O-Form und nun hörte er Dominique Atem schneller werden.
Carli bildete sich ein, dass ihre Muskeln sehr genau wussten, was ihre Vagina mit ihn machte.
Entzückung.
Tief in sie. Nochmal. Tief in sie. Schneller und in Wiederholung.
Dominique kniff Carli nun auch in die Brustwarze.
„Komm mein Lieber! Gibs mir.“
„I love you!“ War alles, was er besoffen hervorbrachte. Und: „Oh baby, Ohhhh, babe.“
Warum rede ich Englisch? Dachte er sich. Befühlte die zarte Rauheit ihrer Strapse, griff sich ihre High Heels und bog sie zurück um noch besser ficken zu können.
Oh Mann, war diese Möse gut!
Zwischen ihnen lief es. Sie redete nicht und er stöhnte heftig.
Nach einer langen Nacht brauchten beide einander.
Carlis Handy vibrierte lautstark auf dem Parkett. Er dachte nicht nach.
Tief in sie. Tief in sie.
Carli merkte, dass sie noch etwas brauchte und half mit dem Finger nach.
Erst sanft, fast fragend, strich er ihre Schambehaarung und arbeitete sich ohne Widerspruch weiter zur Pussy und der Knospe oben.
„Uhhhh.“
Ihr Becken wippte ihm entgegen.
Carli merkte, dass er horny wie noch nie wurde. Bald würde er schlafen, bald, davor konnte er kommen. Er küsste Dominiques Beine, biss, knabberte und strich mit der Zunge entlang, der Stoff störte ihn nicht.
So geil war er besoffen noch nie gewesen.