Die Heizung in der Küche war bis zum Anschlag aufgedreht. Die Schlampe saß auf einem ungepolsterten Holzstuhl an dem kleinen Ausziehtisch vor dem Fenster und kaute an einem Butterbrot mit Wurst. Mit den Füßen streichelte sie über den Teppich, den ihr die gnädige Frau mitgebracht hatte.

Trotz wiederholter Übungen vor dem Spiegel im Flur, wollte das Häubchen auf dem Lockenkopf nie gerade sitzen. Die gnädige Frau hatte ihr deswegen wiederholt den Stock übergezogen. Das Schürzchen kräuselte sich auf ihren mächtigen zusammengepressten Schenkeln unter der Tischplatte. Immer wieder musste die Zofe ihre Brüste anheben, um den Schweiß darunter zu trocknen. Auch in der glattrasierten Arschkerbe sammelte sich die Flüssigkeit und vermischte sich auf der Sitzfläche des Stuhls mit ihrem Scheidensekret zu einem Gleitfilm, auf dem sie hin- und herrutschte. Um die Herrschaften mit ihren Ausdünstungen nicht zu irritieren, hatte sich die Zofe angewöhnt, von Zeit zu Zeit im Bad zu verschwinden und sich über dem Waschbecken den Arsch zu waschen.

Sie rührte in ihrem Becher und wollte gerade den Teebeutel herausnehmen, da vernahm sie durch die angelehnte Küchentür das wohlbekannte Ping der Tischglocke. Eilig sprang sie auf, wischte sich mit den Fingern einige Krümel von der rechten Brust und eilte hinüber.

Sie knickste. „Darf ich ihnen etwas bringen, gnädige Herrschaften?“

„Wir erwarten heute Abend Besuch. Du wirst uns eine Flasche Wein öffnen und drei Gläser brauchen wir. Dazu ein Schälchen mit Schokolade denke ich.“

Die gnädige Frau überlegte noch einen Moment. „Sieh zu, dass das Bad sauber ist. Und dann verschwindest du. Ich will heute Abend keinen Mucks von dir hören.“

„Jawohl, gnädige Frau.“

„Dann darfst du jetzt abräumen. Dein Häubchen sitzt schon wieder schief. Du kannst gleich den dünnen Rohrstock mitbringen.“

Die Zofe knickste und griff den Brotkorb und die Käseplatte, um damit in die Küche zu verschwinden. Sie wusste, dass der Ruf nach dem Rohrstock unverzüglich zu befolgen war. So lief sie hinüber in ihr Zimmer, wo die Gnädige den dünnen Alltagsrohrstock nach dem letzten Gebrauch am Vormittag so aufs Regal gelegt hatte, dass er gut sichtbar hervorragte.

Sie trat in die Stube ein und präsentierte den Stock auf ihren geöffneten Handflächen liegend.

Die Gnädige griff nach dem Stock. „Du kannst die Hände gleich oben lassen. Dichter zusammen!“

„Wie oft hab ich dir gesagt, du sollst das Häubchen gerade richten?“

Die Zofe schluckte, lief rot an und ergab sich in ihr Schicksal.

„Redest du nicht mit mir?“

„Doch, gnädige Frau. Oft, ja oft.“ Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Waren es dreimal oder fünfmal? Wollte die Gnädige das wirklich wissen?

Die gnädige Frau berührte mit dem Stock die Finger der Schlampe und nahm Maß.

Zapp, Zapp, Zapp. Drei Hiebe schlugen in kurzer Folge auf den empfindlichen Griffeln der Zofe ein. Ihre Gesichtszüge verzerrten sich wie ein geplatzter Kaugummi. Langsam aber unaufhaltsam entfalteten die Einschläge ihre Wirkung. Das Zwiebeln breitete sich von den Fingerpolstern aus und lief durch die Sehnen die Unterarme hinauf. Die Nase der Zofe rötete sich.

Die gnädige Frau führte das Ende des Stocks auf die Handflächen hinüber. Dann fuhr der Stock in die Höhe und begann erneut seinen Tanz. Diesmal sprang er methodisch und in größerem zeitlichem Abstand. Stück für Stück zeichneten sich rötliche Linien auf den Handflächen ab. Diesmal wollte der Hagel kein Ende nehmen. Die Zofe begann in die Knie zu gehen und mit den Füßen zu tänzeln.

Zapp, Zapp, Zapp, Zapp.

Die Hände der Zofe zuckten und suchten das Weite.

„Vorstrecken. Das gibt extra. Dafür gibts jetzt wieder auf die Finger.“

Mühsam entfaltete die Zofe ihre Hände, die sich zusammengerollt hatten. Sie hob die Griffel zurück in Position.

Die Gnädige legte auf die Finger an, diesmal mehr auf die Spitzen. Fünf Schläge in kurzer Folge gingen hernieder. Der Stock traf die empfindlichen Kissen an den Enden von Zeigefinger und Mittelfinger ihrer linken Hand. Auf einigen Fingergelenken hatten die Treffer durchschlagende Wirkung. Die Schlampe begann wie eine Robbe zu jaulen und die Augen füllten sich mit Tränen. Während sie mit Heulen richtig loslegte, war die Züchtigung bereits vorbei. Die gnädige Frau legte den Stock auf den geöffneten Handflächen ab und ging zu ihrem Sessel hinüber.

Die Zofe wagte nicht, die gezüchtigten Hände zu bewegen. So machte sich der Stock selbständig und sprang in großen Hopsern über den Boden. Sie lief hinterher und sammelte mit gestreckten Fingern das Strafinstrument vom Boden. Dann griff sie die schwere Teekanne vom Tisch und versuchte sie so zu halten, dass keines der getroffenen Fingergelenke belastet wurde.

Die gnädige Frau beobachtete mit Vergnügen das bizarre Schauspiel aus dem Augenwinkel. „Du solltest es mit dem weinerlichen Getue nicht übertreiben, sonst gibt es Nachschlag.“

Die Zofe fühlte sich ertappt und musste schwer schlucken.

* * *

Zwanzig Minuten später brachte die Zofe den Wein und Naschereien, knickste tief und drapierte die Gegenstände auf dem Couchtisch.

„Gnädige Frau.“

„Was gibts?“

„Ich würde mich dann zurückziehen.“

„Hast du das Bad geputzt?“ Die Gnädige war besorgt um die Visitenkarte ihres bescheidenen Heims.

„Ja, gnädige Frau.“ Routiniert hatte die Zofe in den letzten Minuten das Waschbecken und die Toilette geputzt. Die Badewanne hatte sie erst am Morgen gemacht und der Spiegel hatte sich noch keine Spritzer gefangen.

„Komm mit.“ Die gnädige Frau ging voran ins Bad. Die Zofe folgte. Auf einen Fingerzeig kniete die Zofe eng zu den Füßen ihrer , während diese den Duschvorhang zurückzog und die Seifenschale inspizierte.

„Der Boden ist auch sauber, hoffe ich?“ Die Gnädige streifte ihre Sandalen ab und strich mit den Zehen über die Fliesen.

„Los, leck!“

Die Schlampe suchte mit dem Mund nach dem rechten großen Zeh der Gnädigen und versuchte ihre Zunge zwischen Sohle und Boden zu drücken. Wie immer machte es ihr die gnädige Frau nicht leicht. Erst nach einigen Bemühungen gab sie nach und ließ sich die Zehen von unten säubern.

Nachdem die Zehen beider Füße eingespeichelt waren, gab sich die zufrieden. Sie rieb ihre Füße in den Haaren der Schlampe trocken, wobei sie unsicher auf einem Bein balancierte. Dann ließ sie sich von der Zofe die Haussandalen wieder auf die Füße schieben.

„In fünf Minuten bist du verschwunden.“

Die Zofe beeilte sich, die Zähne zu putzen und Wasser zu lassen, dann wurde sie von der Gnädigen in ihrem Zimmer eingeschlossen.

In ihrem Zimmer kniete sie sich auf die Matratze und befühlte sorgsam jeden einzelnen Finger, ob er auch keinen ernsthaften Schaden genommen hatte. An zwei der Fingergelenke schwollen dicke Beulen auf. Sie legte die Hände mit den Handflächen nach oben auf die Oberschenkel, um die Finger zu schonen. Zu gerne hätte sie sich gestreichelt und sich in eine Fantasie geflüchtet, aber die Finger sträubten sich.

* * *

Die Türglocke klingelte. Überschwänglich begrüßte die gnädige Frau ihren Gast.

„Hallo Manfred. Schön dich zu sehen.“

Sie reichte ihm die Hand und schüttelte zweimal.

„Komm rein.“

Manfred war Sechsunddreißig, geschieden und haderte mit seinem blonden Haupthaar, das sich bis auf einen Haarkranz von seinem Kopf zurückgezogen hatte. So war er sich auch jetzt nicht sicher, ob die Herzlichkeit wirklich seiner Person gelten konnte.

Marlies und Wolfgang hatten Manfred bei einem SM-Stammtisch kennengelernt. Manfred war viermal hingegangen — oder waren es fünfmal? Man traf sich nach Verabredung per E-Mail in einer Gaststätte am Stadtrand. Manfred war meistens pünktlich dagewesen — maximal eine Viertelstunde später. Die meisten übrigen Teilnehmer kamen eine bis anderthalb Stunden zu spät. Ständig wartete man noch auf irgendwen. Meist war man damit beschäftigt, in der sich füllenden Kneipe Tische zusammenzurücken und Stühle zu reservieren, bis endlich die letzten eintrafen.

Thomas und Susanne unterhielten sich mit ihren persönlichen Bekannten über den Stand auf der setzten Sexmesse, mit dem sie offenbar selbstgebaute Möbel anboten. Meist ging es dabei um Personen, die Manfred nicht kannte. Und Georg kam in der Regel noch später, um mit einem anderen der Teilnehmer eine Tasche Pornohefte zu tauschen. Offen gezeigt wurden diese nicht, man befand sich schließlich an einem öffentlichen Ort. Überhaupt wurde über die Sache an sich fast gar nicht gesprochen. Irgendwann im Laufe eines Abends ließ Thomas den Blick über die Runde schweifen, blieb schließlich bei Wilfried hängen und fragte ihn quer über den Tisch:

„Sag mal Wilfried, was bist du eigentlich — aktiv oder passiv?“

Wilfried, ein Gast, der die Runde schon seit fast einem Jahr regelmäßig besuchte und stets unbewegt den Gesprächen lauschte, holte tief Luft.

„Aktiv.“

Thomas lächelte erst schelmisch, dann verlegen und widmete sich anschließend wieder der Unterhaltung mit Susanne.

Bei zweien dieser unregelmäßigen Treffen hatte Manfred Marlies und Wolfgang getroffen. Beim ersten Mal hatten sie kaum Notiz voneinander genommen. Beim zweiten Mal war man gegen Zehn aufgebrochen und einige Straßen weiter geschlendert, wo Susanne ein noch gemütlicheres Lokal kannte. Dort kehrte man in kleiner Runde ein und stieg von Bier auf Wein um. Irgendwie hatte Manfred einen Anlauf genommen und war mit dem älteren ins Gespräch gekommen. Man unterhielt sich über gesunde Ernährung und über die mangelnde Qualität von Tee in Teebeuteln.

Es war dann doch noch ein netter Abend geworden und Manfred hatte Marlies das Kärtchen von seinem Reformhaus gegeben, falls sie doch einmal frisch gemahlenes Mehl zum Backen brauchte.

„Schön, dass du kommen konntest.“ Marlies ließ ihrem Gast den Vortritt auf dem Weg in die Stube, wo ihnen Wolfgang entgegenkam.

„Hallo Manfred.“

„Hallo.“ Manfred hatte den Namen seines Gastgebers vergessen.

„Setz dich.“ Marlies hatte für den Abend extra ihren Sessel geräumt.

„Schön habt ihr’s hier.“ Manfred ließ sich nieder und war sich nicht sicher, worauf er sich mit seiner Bemerkung eigentlich bezog.

„Hast du schon gegessen?“

Manfred hatte nicht gegessen. Erst um halb Acht hatte seinen Laden geschlossen, die Kühlung abgedeckt und war ins Auto gestiegen, um zu der geheimnisvollen Einladung nicht zu spät zu kommen. Bei ihrem überraschenden Anruf gestern hatte Marlies nicht gesagt, worum es geht. Manfred musste tief in seinem Gedächtnis kramen, um sich an das ältere von vor einem Jahr zu erinnern. Ja, Marlies — sie würde sich freuen, wenn er vorbeikäme. Er war nicht so indiskret zu fragen, worum es ging. Nun, vielleicht hatte es ja mit ihrem Hobby zu tun. Aber soweit wollte er nicht denken.

Wolfgang war aktiv, Marlies war aktiv und Manfred sah sich auch irgendwie in der dominanten Rolle, ohne dass er diese jemals real gespielt hatte. So stieß man sich in erotischer Hinsicht ab, wie positiv geladene Teilchen. Sicher hätte sich Manfred gerne von Marlies verführen lassen, wenn auch nur für Blümchensex. Aber sie machte dazu bislang keine Anstalten.

Marlies brachte Brot und Käse. Während sich Manfred Schnittchen schmierte, unterhielt man sich über den Bau des neuen Autobahnanschlusses und darüber, wie Manfred fürchtete, dass die Laufkundschaft in der Innenstadt noch mehr ausdünnte.

Der Abend verging. Man tauschte Weltanschauungen aus und beschwerte sich über diese oder jene Entscheidung der Politik. Zwischendurch überlegte Manfred, ob er fragen sollte, wie er zu der Ehre der Einladung gekommen war. Doch dann verwarf er den Gedanken wieder und sah sich zunehmend in der Rolle des interessierten Gesprächspartners.

Gegen Elf erwachte er wieder für einige Sekunden aus dem Einerlei eines Vortrages über die Gemüsepreise und dachte daran, dass er nun bald aufbrechen musste, wollte er nicht erst nach Eins in der Nacht in seinem Bett liegen. Er fühlte Enttäuschung in sich Aufsteigen, dass der Abend nichts Besonderes gebracht hatte. Aber die fortgeschrittene Zeit drängte ihn, den Abend zu beenden.

„Ich glaube, ich sollte langsam gehen. Ich muss morgen wieder früh raus. Oder wollt ihr mir noch eine Versicherung verkaufen?“

Marlies musste lachen. „Nein. Wirklich nicht.“

Sie warf Wolfgang einen kurzen Blick zu, ohne dabei jedoch Hilfe zu erfahren.

„Wie gehts deinem Geschäft?“

„Gut — mehr oder weniger. Die Gemüsepreise wie gesagt. Oder was meinst du? Es reicht zum Leben.“

„Hast du viel zu tun?“, wollte Marlies wissen.

„Es geht. Sandra hilft mir. Die arbeitet halbtags. Dann kann ich auch mal in den Großmarkt fahren und die Bestellungen machen.“

„Könntest du Hilfe gebrauchen?“

„Ach, du möchtest bei mir arbeiten. Ich fürchte, ich kann mir noch eine Hilfe nicht leisten. Es gibt auch nicht so viel zu tun.“

„Ich meine nicht mich.“

„Es tut mir leid, so viel gibt der Laden echt nicht her.“

„Ja, das versteh ich. Ich mein ja auch nicht für Geld.“

„Du willst bei mir umsonst arbeiten? Aber ich brauche eigentlich keine Hilfe.“

„Nicht ich. Wir, ich meine Wolfgang und ich, wir kennen da jemand, der, ich meine die würde sehr günstig arbeiten.“

„Eine Ausländerin?“

„Nein. Keine Ausländerin. Du bist doch solo.“

„Solo? Wie? Ach so. Ja, das mit den Frauen hat nicht so recht geklappt. Hab noch nicht die richtige gefunden. Du meinst, ihr wollt mir eine Frau vermitteln. Eine Ausländerin.“

„Keine Ausländerin. Sie würde kostengünstig in deinem Laden arbeiten und…“

„Und..?“

„.. na ja, ich dachte, du hast vielleicht auch mal Interesse, dass sie nicht nur den Laden aufräumt.“

„Du meinst, sie würde auch…?“ Manfred musste schlucken.

„Ich denke, du bist dominant?“

„Du meinst, sie ist so ne richtige ? Ich dachte, sie will in meinem Laden arbeiten.“

„Ja, arbeiten. Und nach Feierabend kannst du ja auch Spaß mit ihr haben.“

„Ich will keine Frau. Ich bin froh, dass ich mit meiner letzten vor Jahren auseinander bin.“

„Sie soll ja nicht bei dir wohnen.“

„Also, sie soll bei mir arbeiten und zu Feierabend kann ich mit ihr schlafen.“

Marlies blickte von Manfred zu ihrem Gatten, dann zurück.

„Ja, genau.“

Sie griff nach einem Taschenbuch, das auf dem Tischchen neben dem Sofa lag. Sie blätterte drin herum und nahm ein Foto heraus. Das Foto legte sie vor Manfred auf den Tisch. Ein ausdrucksloses Frauengesicht mit einem wirren Haarschopf blickte Manfred entgegen. Ein weiter, roter Pullover hing ihr lose über die Schultern.

„Sieht interessant aus“, meinte Manfred.

„Mein ich doch auch.“ Marlies musste lächeln.

Manfred schluckte und starrte auf das Bild.

Lautlos ließ Marlies ein weiteres Foto auf den Tisch gleiten. Es zeigte die gleiche Frau, nackt, kniend, von der Seite. Wie eine Statue saß sie da und schaute geradeaus. Die Haut am Po, an den Oberschenkeln zeigte Verfärbungen. Auch auf der Brust, die hinter ihrem Arm hervorschaute, schien ein Fleck zu sein. Als er genauer hinsah, erkannte er Striemen und die grünliche Färbung älterer Blutergüsse.

„Eine “, konstatierte er staunend.

Marlies schwieg.

Manfreds Willi rührte sich. Sollte die wirklich bei ihm arbeiten wollen?

„Als Praktikantin, zum Beispiel. Oder als Aushilfe“, sprach er vor sich hin.

„Du kannst es dir ja nochmal überlegen.“

So überraschend die Fotos aufgetaucht waren, so schnell ließ Marlies sie auch wieder verschwinden. Manfred griff nach der Flasche und schenkte sich noch ein Glas Wein ein. Erst dann dachte er an seine Gastgeber und schwenkte die Flasche in die Runde. Aber beide winkten ab. Er nippte an seinem Wein und betrachtete die Postkarte an der Wand. Das Gespräch war zum Erliegen gekommen. Ihm gingen tausend Fragen durch den Kopf, aber er traute sich nicht, sie zu stellen.

Eine Viertelstunde später erhob er sich.

„Es wird Zeit, dass ich gehe.“ Man lächelte sich an. Er öffnete die Wohnzimmertür und trat in den dunklen Wohnungsflur. Sofort bemerkte er den Lichtschein unter der Tür gegenüber. Marlies schaltete das Licht ein.

„Die ist wohl da drin?“

Marlies ignorierte seine Frage. „Du rufst uns an, wenn du es dir überlegt hast. OK?“

„OK.“

„Vielen Dank, für eure Einladung.“

„Nichts zu danken. Du kannst gerne mal wieder kommen.“

Manfred zog sich die Jacke an und flüchtet in das Treppenhaus.

„Tschüß. Ich ruf euch an. Morgen ruf ich an.“

„Komm gut nach Hause.“

Manfred eilte die Treppe hinunter und winkte nochmal kurz vom Treppenabsatz.

* * * Hinweis des Autors: Diese Erzählung ist eine utopische Geschichte. Die Utopie besteht darin, dass jede Person die Erfahrungen macht, die sie mag und braucht. Das gilt insbesondere für devote Personen. Devot bedeutet, dass die Person möchte, dass jemand anderes über ihre Sexualität und ihr Leben entscheidet, auch wenn die devote Person das nicht explizit zum Ausdruck bringt oder sogar das Gegenteil sagt. Volenti non fit iniuria. Der Autor billigt keine Gewalt, also Handlungen gegen die Bedürfnisse der betroffenen Personen. * * *

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