Kapitel 32

Mein Gott, was war das für ein Schock, als ich meinen erkannt habe. Nun ja, irgendwie finde ich es cool, dass ich Josy zur Schwester habe. Aber nicht auszudenken, was gewesen wäre, hätte ich Sex mit ihr gehabt.

„Alles gut?“, fragt mich Miriam, als wir meinen Vater zur Tür gebracht haben und Josy wieder an die Arbeit gegangen war.

„Ja, so einigermaßen. Ich muss erst verdauen, dass ich eine Schwester habe und, dass es Josy ist. Was ich auch nicht verstehen kann, ist die Doppelmoral meines Vaters. Onkel Franz ist er ein Leben lang nur mit Verachtung begegnet und auch uns hat er des Hauses gewiesen. Er aber hurt herum und macht anderen Frauen Kinder. Was soll man da noch glauben?“, lasse ich meinem Ärger freien Lauf.

„Er wurde einfach so erzogen und hat sich Zeit seines Lebens nicht getraut, aus diesem Korsett auszubrechen. Er ist auch ein wenig und nicht nur Täter. Ich denke, er hat sehr unter dieser Situation gelitten. Du musst ihm aber auch zu Gute halten, dass er doch so anständig war, dass er sich um Josy und seine gekümmert und sie besucht hat“, wirft sie ein.

„Du hast wahrscheinlich Recht. Könnte gut sein, dass ich an seiner Stelle auch so scheinheilig handeln würde. Wir leben in einer anderen und offeneren Zeit. Es steht uns nicht wirklich zu, ihn leichtfertig zu verurteilen. Trotzdem, ich hasse diese Doppelmoral.“

„Hast du heute überhaupt noch Lust, die zu übernehmen. Ich könnte noch schnell Ralf verständigen, damit er einspringt?“, bietet mir Miriam an.

„Nein, ich will das hinter mich bringen. Ist vielleicht auch nicht schlecht, weil es mich vom Rest ablenkt“, entscheide ich.

Ich gehe zur Theke und warte dort auf meine Kundin. Ich habe noch eine halbe Stunde Zeit, um über die Geschehnisse des Abends nachzudenken. Ich habe immer noch eine gewaltige Wut auf meinen Vater im Bauch. Schließlich ist für mich gerade eine Welt zusammengebrochen.

Ich habe ihn immer für einen Spießer, aber nicht für einen scheinheiligen Arsch gehalten. Er hat meine , er hat uns Kinder und er hat Josy ein Leben lang belogen. Ob und wieviel Josys Mutter weiß, habe ich keine Ahnung. Mir ist nur klar, dass ich sie bald kennenlernen möchte.

Miriam hat andererseits auch wieder Recht. Er ist ein Opfer seiner Erziehung – irgendwie zumindest. Für mich ist das nicht unbedingt eine Entschuldigung, aber zumindest eine Erklärung. Mir wird klar, er war nie Manns genug, sich der Wahrheit zu stellen.

Mir ist von unserem Gespräch im Kaminzimmer auch in Erinnerung geblieben, was Miriam wegen ihrer Mutter gesagt hat. Erst da ist mir klar geworden, wie sehr sie sie vermisst. Jeden Tag, hat sie gesagt. Das macht mich traurig und irgendwie war genau das entscheidend dafür, dass ich nicht mit meinem Vater gebrochen habe.

Miriam war in diesem Moment so ehrlich und ihr Schmerz war in jedem ihrer Worte deutlich zu spüren. Sie leidet wirklich sehr darunter. Ich werde einen Privatdetektiv engagieren. Ich will zumindest nichts unversucht lassen.

Mitten in diesen Gedanken kommt auch schon Miriam mit der Kundin ums Eck. Sie ist etwa 30 Jahre alt, blond und eigentlich recht attraktiv. Man könnte sie sogar als heißen Feger bezeichnen. Warum muss so eine Frau für Sex bezahlen? Das verstehe ich nicht. Nach meinem Dafürhalten könnte sie Dutzende Männer haben.

„Hallo Thomas, das ist deine Kundin, Susanne. Susanne, das ist Thomas“, stellt uns meine Süße einander vor.

Susanne mustert mich von oben bis unten. Ich kann ihren Blick nicht deuten, finde aber ihre großen stahlblauen Augen schön und beeindruckend. Sie wirkt wie eine sehr selbstbewusste Frau, die das Sagen hat. Als sie mir aber tief in meine Augen schaut, kann ich auch Unsicherheit erkennen.

Bezieht sich diese Unsicherheit auf mich oder treibt sie diese Unsicherheit ins Bordell? Ich bin neugierig, wie sich dieser Abend entwickeln wird.

„Der gefällt mir auf jeden Fall besser, als dieser Ralf“, sagt Susanne zu Miriam. „Wo hast du den gefunden?“

„Er ist mir zugelaufen“, scherzt Miriam. Mit einem Augenzwinkern in meine Richtung lässt sie uns allein.

„Wohin möchtest du gehen? In den Poolbereich, in ein Motto-Zimmer, in eines der gemütlichen Zimmer?“, frage ich sie.

„Entscheid du“, meint sie und ich glaube schon wieder, ein wenig Unsicherheit zu spüren.

Ist diese Frau hier, weil sie im Alltag eine Maske aufhat, die sie nur hier fallen lassen kann, weil sie für die Diskretion zahlt? Ich überlege fieberhaft, wie ich vorgehen könnte.

Ausgerechnet ich der Neuling, soll eine Entscheidung treffen und die Situation richtig erkennen. Aber ist nicht jeder und jede Kundin anders und manchmal auch ein klein wenig eine psychologische Herausforderung? Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, dann hat Ralf vermutlich komplett versagt.

„Komm mit!“, sage ich betont entschlossen zu Susanne. Sie folgt mir brav.

Ich gehe in eines der Gästezimmer. Es hat ein großes rundes Bett und etwas versteckt auch Vorrichtungen, um eine Frau zu fesseln. Auch verschiedenes Spielzeug und andere Utensilien liegen in einer Kommode bereit. So bin ich auf alle Eventualitäten vorbereitet.

Susanne folgt mir folgsam und ich erkenne ein zufrieden anmutendes Lächeln, das kurz um ihre Mundwinkel spielt. Ich werde in meinem Verdacht weiter bestärkt, dass sie einen Mann braucht, der ihr sagt, wo es langgeht.

„Zieh dich nackt aus!“, sage ich im Befehlston, sobald wir die Tür des Zimmers hinter uns geschlossen haben.

Auch wenn ich nur Vermutungen bezüglich ihrer Neigungen habe, kommt sie auffallend schnell meiner Aufforderung nach und steht bereits wenig später völlig nackt vor mir. Sie wirkt unsicher und trippelt hin und her.

„Bleib still stehen, Beine leicht spreizen und die Hände in den Nacken!“, befehle ich weiter.

Wieder kommt sie der Aufforderung nach und steht nun ruhig in der gewünschten Position vor mir. Sie schaut etwas unsicher zu mir, so als warte sie auf die nächste Anweisung. Sie braucht definitiv einen Mann, der den Ton angibt.

Allerdings kenne ich Susanne noch nicht gut genug, um zu wissen, wie weit ich gehen kann oder soll. Scheiße, ich bin ein völliger Neuling in diesem Gewerbe und habe absolut keine Ahnung, wie ich mit einer solchen Situation umgehen soll. Sie bracht eine starke Hand, doch darf ich sie andererseits auch nicht überfordern. Das könnte genauso falsch sein.

„OK, Susanne, da wir uns noch nicht so gut kennen, gebe ich dir die Chance, mir in fünf Sätzen zu sagen, wie und was du gerne hast und wozu du bereit bist. Fünf Sätze und nicht einen mehr!“, sage ich.

„Ich mag nicht SM aber einen leicht dominanten Mann. Ich mag keine Schläge und keine Schmerzen. Ich liebe geilen Sex. Ich hatte noch nie Analverkehr und mag Oralverkehr nicht besonders, ich mache aber doch mit, wenn du es verlangst. Das sind alle Informationen, die du brauchst“, antwortet sie.

Während sie mir das sagt, umkreise ich sie und betrachte ihren Körper sehr genau. Sie ist schlank, hat die richtigen Stellen schön ausgeprägt, eine straffe Haut und ist auch sonst eine ansprechende Erscheinung. Sie hat auch ein süßes Gesicht, schöne Augen und lange Haare.

Ich beginne ihre Brüste zu massieren. Sie sind stramm und für meinen Geschmack genau richtig, denn sie passen in eine Hand. Zudem stehen die Brustwarzen keck nach oben und sind schön steif.

Als zweites unterziehe ich ihren Arsch einer eingehenden Prüfung. Auch dieser ist schön knackig und perfekt geformt. Mit dieser Kundin wird es sicher Spaß machen. Susanne bleibt die ganze Zeit regungslos stehen und lässt sich bereitwillig begutachten.

„Komm, wir gehen zum Bett“, fordere ich sie auf.

Sie geht mit mir zu dem großen rund Bett und legt sich auf meinen Wink hin in die Mitte. Ganz von selbst öffnet sie ihre Schenkel und gibt mir den Blick auf ihre schon leicht geschwollene und völlig kahl rasierte Scham frei.

Aus ihrer Reaktion erkenne ich, dass sie sich erwartet, dass ich sie einfach nehme. Ich habe jedoch andere Absichten und lege mich zwischen ihre Beine. Ich muss grinsen, denn sie wird etwas unsicher und zappelt erneut herum.

Ich gehe gleich mit dem Kopf über ihrer Muschi in Position, beginne aber zuerst mit den Fingern, sie ganz zart zu liebkosen. Ich streiche neben den Schamlippen entlang, ich streiche über die Schamlippen hinweg und ich streiche zwischen den Schamlippen durch. Jedes Mal stöhnt sie lauter auf, jedes Mal verkrampft sie sich leicht und sie kneift dabei den Arsch zusammen.

Ihr Fötzchen ist schön fleischig und schon triefend nass. Sie rinnt regelrecht aus. Trotz ihrer Geilheit habe ich den Eindruck, es ist ihr etwas peinlich, mit weit gespreizten Beinen so offen vor einem Mann zu liegen und ihm ausgeliefert zu sein. Aber andererseits gefällt es ihr auch.

Eine lange Zeit spiele ich mit den Fingern mit ihrer Möse. Dabei vermeide ich ganz bewusst, ihren Kitzler zu berühren. Sie bemüht sich sogar, ihr Becken etwas zu bewegen, um mir ihre Perle anzubieten. So verführerisch das auch ist, ich lasse mich nicht darauf ein.

Ich stimme sie etwas versöhnlich, als ich zuerst einen und dann zwei Finger in ihren Lustkanal schiebe und sie ausgesprochen sachte zu ficken beginne. Sie stöhnt laut auf, als hänge ihr Leben davon ab. Sie drängt ihr Becken meinen Fingern entgegen und fickt sich schließlich selbst.

Als ich diese zurückziehe höre ich ein enttäuschtes Brummen, das aber sehr schnell wieder verstummt, als ich mit der Zunge dort weiter mache, wo meine Finger aufgehört haben. Ich liebkose die Schamlippen von innen und von außen und ich dringe in ihr Loch ein. Auch diesmal berühre ich dem Kitzler nicht.

Auch hier wölbt sie mir ihr Becken einladend entgegen und spreizt die Beine soweit sie in der Lage ist. Sie will sich mir anbieten und ausliefern. Susanne gehört mir!

Ich bringe sie mit meinen Liebkosungen immer näher an einen Höhepunkt und als ich urplötzlich und für sie völlig überraschend den Kitzler einsauge und mit der Zunge intensiv verwöhne, da explodiert sie förmlich. Die Entladung ihrer Lust ist unglaublich heftig. Sie schreit ihren Orgasmus heraus, ihre Säfte spritzen und ihr Becken krampft in unglaublich heftigen Kontraktionen.

Der Abgang zieht sich lange hin. Ich gebe ihr die Zeit, sich zu beruhigen, bevor ich schließlich über sie klettere und sie so nehme, wie sie daliegt. Da sie bereits bestens geschmiert ist, dringe ich ohne große Rücksicht zu nehmen, bis zum Anschlag in sie ein. Das Ausgefülltsein quittiert sie mit einem geilen Aufstöhnen.

Ich gebe ihr auch die Zeit, dieses Gefühl auszukosten und beginne erst nach einiger Zeit, sie langsam zu stoßen. Sie ist bereits nach wenigen Sekunden wieder ausgesprochen stark erregt und geht sensationell mit. Wieder stößt sie mir mit ihrem Becken entgegen. Wenn das kein Beweis dafür ist, dass sie Spaß hat.

„Darf ich dich reiten?“, kommt plötzlich ganz überraschend Ihre Frage.

Ich ziehe mich wortlos aus ihr zurück und lege mich neben ihr aufs Bett. Sie versteht die Einladung und ist sofort über mir. Ohne jede Verzögerung senkt sie ihr Becken auf meinen stramm abstehenden Speer ab und spießt sich selbst auf. Sie lässt sich ohne jede Vorsicht auf meinen Schwanz plumpsen und pfählt sich damit selbst. Ihr entkommt nur ein unglaublich erregtes Stöhnen.

Ohne jede Pause beginnt sie auch gleich damit, mich zu reiten. Sie rammt sich dabei ohne jede Rücksicht meinen Hammer hart und tief in ihr Fickloch. Sie mag es offenbar hart.

Wir halten beide recht lange durch und Susanne tobt sich auf meiner Männlichkeit so richtig aus. Es ist schon kaum mehr als Reiten zu bezeichnen, es ist vielmehr ein gestreckter Galopp, in dem sie unterwegs ist.

Schließlich kann ich mich nicht mehr zurückhalten und spüre deutlich, wie sich etwas in meinem Sack zusammenbraut. Mein Saft steigt auf und ich entlade mich in das Kondom, das ich mir übergezogen habe.

Susanne wird von meinem Höhepunkt mitgerissen und schreit zum zweiten Mal an diesem Abend ihren Abgang ungehemmt und lüstern hinaus. Gerade bei ihrem Orgasmus wird deutlich, dass sie sich völlig fallen lässt und einfach den Sex mit mir genießt. Ohne jede Hemmung gibt sie sich der Ekstase hin und kostet sie bis zum Schluss voll aus.

Sie bleibt zunächst auf mir sitzen, bis die letzten Nachwehen ihres Höhepunktes abgeflaut sind. Wir liegen eine ganze Weile nur so da und versuchen wieder zu Atem zu kommen. Dabei steckt mein Schwanz, der sich allerdings zusammengezogen hat, noch in ihrem Fötzchen und sie ist auf meiner Brust zusammengesackt.

„Danke, das war so was von geil!“, keucht sie nach einiger Zeit.

„Ich hoffe, du bist zufrieden, mit dem was du bekommen hast“, grinse ich.

„Machst du Witze? Ich hatte noch nie in meinem ganzen Leben so geilen Sex. Mit dir habe ich mich komplett fallen gelassen und nur noch genossen. Da waren keine Bedenken und keine Ängste, etwas falsch zu machen“, gesteht sie.

„Du hast absolut alles richtig gemacht. Du brauchst wirklich keine Ängste oder Bedenken zu haben.“

„Mit dir war mir das sofort klar. Bei dir habe ich mich von Anfang an in guten Händen gefühlt. Ich kann dir allerdings nicht sagen warum.“

„Entschuldige die Frage, aber du bist eine wirklich schöne Frau, gehst im Bett ab wie eine Rakete, hast Spaß an Sex und doch kommst du ins Bordell, um deine Lust zu befriedigen. Warum das?“, frage ich neugierig.

„Du bist aber schon etwas indiskret“, kichert sie.

„Ich bin wie ein Beichtvater. Was du mir hier drinnen erzählst, bleibt auch hier. Ich habe so eine Art Schweigepflicht. Aber wenn du nicht darüber reden willst, dann ist das auch ok.“

„Als Beichtvater kann ich dich nun wirklich nicht mehr sehen“, grinst sie. „Aber dennoch, mit dir habe ich nicht nur beim Sex ein gutes Gefühl, sondern auch Vertrauen in dich und kann vermutlich mit dir über alles reden.

Mir gehört ein Unternehmen mit über 1.500 Mitarbeitern und ich leite es seit dem Tod meines Vaters. Ich musste mir den Respekt und die Autorität erst mühsam erkämpfen.

Mein Problem ist, dass ich mich in der Beziehung zu einem Mann, eher unterordnen möchte. Ich bin nicht ausgesprochen devot und habe mit SM überhaupt nichts am Hut. Aber der Mann soll bei mir das Sagen haben. Das war bei dir von Anfang an perfekt.

Im wirklichen Leben prallen damit meine autoritäre Ader im Beruf und die untergeordnete Ader im Liebesleben aufeinander. Da ich die berufliche Seite für die Führung des Betriebes und damit für die Mitarbeiter unbedingt brauche, habe ich privat zurückgesteckt.

Ich bin davon ausgegangen, dass ich in einem Bordell anders sein kann und habe es hier bei Euch versucht. Nur war Ralf so gar nicht mein Typ und ich bin schon fast verzweifelt. Ich hatte zwar das Zehner-Angebot gebucht, aber die drei Mal mit Ralf haben mir gereicht und ich wollte auch dieses Experiment schon abbrechen.

Ich ließ mich von Miriam nur deshalb breitschlagen, es nochmals zu versuchen, weil sie mir angeboten hat, mir diesmal einen ganz tollen Mann zu organisieren. Und ich muss sagen, sie hat Wort gehalten. Mit dir war es heute so, wie ich es mir definitiv beim Sex wünsche.“

„Dir ist aber schon klar, dass das hier eine Abwechslung für dich sein kann, aber keine Dauerlösung.“

„Das darf jetzt aber nicht Miriam hören, du versaust ihr das Geschäft“, grinst sie.

„Nun ja, ich darf. Mir gehört mit Miriam zusammen der Laden und sie ist auch privat meine Partnerin“, erkläre ich ihr.

„Und da lässt sie dich mit mir vögeln?“, wundert sich Susanne.

„Sie hat schließlich auch ihre Kunden und außerdem musste ich eine bestimmte Zahl an Kundinnen bedienen, da dies eine Bedingung für die Übernahme des Betriebes war.“

„Das heißt, du stehst für die nächsten Treffen nicht mehr zur Verfügung?“, ist sie ganz überrascht und ein wenig Enttäuschung schwingt dabei mit.

„Nun ja, wenn du unbedingt willst und Miriam damit einverstanden ist, können wir es so beibehalten für den Rest deiner Treffen. Aber trotzdem muss dir doch klar sein, dass das keine dauerhafte Lösung sein kann.“

„Ich bestehe darauf, dass du mir auch für die nächsten Treffen zur Verfügung stehst. Ich habe schließlich die Zehnerkarte“, grinst sie. „Dass der Sex im Bordell keine dauerhafte Lösung für mich ist, ist mir auch klar. Außer du trennst dich von Miriam.“

„Das ist wohl eher unwahrscheinlich. Aber du findest sicher einen Mann, der genauso gut zu dir passt. Er sollte allerdings nichts mit der Arbeit zu tun haben, denke ich.“

„Hast du einen Bruder?“, fragt sie schelmisch.

„Habe ich, aber den möchtest du sicher nicht kennen lernen. Der ist fürchterlich spießig.“

Wir gehen zusammen duschen und sie kuschelt sich dabei immer wieder eng an mich. Sie will jede Minute, die sie mit mir zusammen sein kann, auch voll auskosten, gesteht sie mir. Irgendwie ist sie süß.

Kapitel 33

Tom und Susanne kommen die Treppe herunter. Mir fällt sofort auf, dass Susanne ganz anders drauf ist, als noch die letzten Abende. Offenbar ist mein Plan voll aufgegangen. Auf Tom ist eben Verlass. Sex mit ihm ist einfach geil, nicht nur für mich.

„Da hast du dir ja ein Prachtexemplar geangelt“, meint Susanne zu mir. „Bist du damit einverstanden, dass ich mich auch bei den nächsten Treffen von Tom durchorgeln lasse?“

So etwas hatte ich mir schon gedacht. Aber was würde Tom dazu sagen. Er wollte eigentlich nach den Pflichttreffen aus dem Testament aufhören. Aber schon bei Svetlana hat er zugesagt, eine Ausnahme zu machen. Wie würde er sich hier entscheiden.

„Tom, was sagst du dazu?“, frage ich ihn einfach direkt.

„Wenn es dir nichts ausmacht, könnten wir eine Ausnahme machen“, antwortet er locker.

„Fein, dann ist es ausgemacht!“, jubiliert Susanne.

Naja, das war also definitiv. Wie hätte man Susanne da noch Nein sagen können. Sie fällt mir und Tom um den Hals, trinkt noch etwas mit uns und plaudert noch ein wenig, bevor sie sich ein Taxi rufen lässt und geht.

„Miriam, wir müssen eine Grundsatzentscheidung treffen. Entweder wir wollen auch weibliche Kunden bedienen, dann brauchen wir aber bessere Typen als Ralf, oder wir lassen es ganz bleiben. Ralf ist selbst homosexuell und deckt Heterofrauen offenbar nur ab, um ein wenig mehr zu verdienen. Das kann aber nicht die Lösung sein. Das ist eine Notlösung aber sicher nicht im Sinne der Kundinnen „, kommt Tom auf ein Problem zu sprechen, das ich seit einiger Zeit auch selbst schon als solches ausgemacht habe.

„Ja, ich bin ganz deiner Meinung. Entweder Hüh oder Hot“, antworte ich.

„Ich würde mit zusätzlichen Kundinnen warten, bis wir das neue Haus in Betrieb genommen haben. Dann können wir, wenn wir es auch wollen, richtig durchstarten“, meint Tom.

„Ganz deiner Meinung, mein Schatz. Und bis dahin haben wir ja dich“, necke ich ihn.

„Ich rutsche da in etwas hinein, das ich mir im Leben nie hätte vorstellen können“, grinst er. „Doch mit Svetlana und Susanne habe ich eigentlich meinen Bedarf gedeckt.“

„Nun ja, ab und zu eine andere noch zusätzlich, wird schon machbar sein. Und sieh es positiv, auf diese Weise sammelst du Erfahrung und kannst, wenn es einmal soweit ist, den jungen Hengsten sagen, wo es langgeht“, grinse ich ihn keck an.

„Ich habe die letzten Tage mehr als genug Erfahrung gesammelt“, schmunzelt er.

„Ach, ich glaube, du bist ein Naturtalent“, kontere ich.

Wir schließen den Laden ab, machen die Abrechnung und gehen in unsere Wohnung. Ich bin zwar nicht eifersüchtig, dass Tom auch andere Frauen vögelt, aber ich habe danach immer so unglaubliche Lust auf ihn. Ich vermute, dass ich so etwas wie eine Bestätigung brauche, dass er mich immer noch liebt.

„Hast du noch Lust?“, frage ich vorsichtig, als wir in der Wohnung sind.

„Auf dich immer! Aber nach meinen Spielregeln“, haucht er verführerisch.

Mein Gott, ist dieser Mann anziehend. Wenn er so mit mir und meiner Lust spielt, dann schmelze ich dahin. Ich bin ihm in solchen Augenblicken wehrlos ausgeliefert und das nützt er schamlos aus.

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