Teil 1
Freitag
„Vergessen?! Wie konntest du das vergessen?!“
Ja, ich gebe zu, es war nicht nur vergessen. Ein wenig Neid auf das erfüllte Beziehungsleben meiner Mitbewohnerin war dabei. Schließlich ist mein Liebesleben alles andere als aktiv.
„Es tut mir leid, Janine.“
„Es tut dir leid?! Das hilft mir auch nicht weiter! Du weißt seit Wochen, dass Markus heute kommt!“
Wenn Janine aufgebracht ist, wirkt sie viel größer als es ihre 1,65 vermuten lassen. Der hochrote Kopf lassen die blonden Haare noch kräftiger leuchten als sonst. Natürlich verstehe ich ihre Aufregung und es tut mir tatsächlich leid.
„Ich werde mich so rar wie möglich machen, versprochen.“
Sie schien den Tränen nahe. Jetzt tut es mir nicht nur leid, sondern fühle mich sehr schuldig und senke meinen Kopf zu Boden.
Das Leben in einem Studentenheim ist nicht einfach. Ein kleines Zimmer, zwei Betten, ein Schreibtisch, Bad, Toilette und Küche am Gang und eine dumme egomanische Zimmergenossin, die selbstsüchtig ein romantisches Wochenende zu zweit ruiniert.
„Ich hol Markus vom Bahnhof.“
Mit diesen Worten schnappt sich Janine ihre Tasche und verlässt den Raum.
„Tja, was nun?“, sage ich leise zu mir selbst. Wenigstens ein wenig Freiraum möchte ich den beiden gönnen. Schnell packe ich mir ein paar Dinge in meinen Rucksack. Zum Glück ist lädt der Sommer zu ausgedehnten Spaziergängen und
Ausflüge nach draußen ein.
Schon bin ich bei der Türe raus und überlege mir was ich nun tun soll?
„Erstmal in den Park.“, entschließe ich mich.
Viele Paare sind zu dieser Jahreszeit im Park zu finden. Es drückt meine Stimmung, dass ich alleine unterwegs bin. Ich bin etwas größer als Janine und sportlich gebaut. Kein Hungerhaken, aber auch nicht außerordentlich muskulös.
Meine braunen langen Haare gefallen mir an mir am meisten. Man sollte meinen, dass es möglich ist in so einer großen Stadt einen Freund zu finden. Es ist mir bis jetzt noch nicht vergönnt gewesen.
Ein großer Baum spendet einer darunterstehnden, leeren Bank etwas Schatten. Wohlwollend nehme ich die ‚Einladung‘ an und setze mich. Mit geschlossenen Augen genieße ich jeden Windzug. Janine liegt wohl mittlerweile in den Armen von Markus. Erst einmal habe ich ihn getroffen. Er überragt sie um zwei Köpfe. Wenn sich die beiden küssen steht sie auf den Zehenspitzen und er beugt sich zu ihr hinunter. Trotz ihrer unterschiedlichen Physiologie scheinen die beiden gut miteinander zu harmonieren. Ich frage mich, wie sich die beiden begrüßen. Ob sie übereinander herfallen, oder sich so ‚fremd‘ sind um einige Momente zu brauchen sich wieder aneinander zu gewöhnen. Immerhin haben sie sich schon seit 3 Monaten nicht mehr gesehen.
Seltsames rascheln reißt mich aus meinen Gedanken.
Ich öffne meine Augen um den Ort der Geräusche auszumachen. Scheinbar kommen sie aus einem Busch in der Nähe ‚meiner‘ Bank. Für einen Moment zögere ich. Ich bin mir nicht sicher, ob ich nachsehen soll oder nicht, doch meine Neugier obsiegt.
Langsam gehe ich zu dem Gebüsch und versuche dabei sowenig Geräusche wie möglich von mir zu geben.
Der Parkgärtner hat tolle arbeit geleistet. Die Büsche sind in Kreisform angeordnet, und lassen in der Mitte einen Zufluchtsort für ungestörte Momente. Als ich mich vorsichtig durch das Gebüsch kämpfe, sehe ich, dass diesen
Zufluchtsort hat ein junges Paar für sich beansprucht.Die beiden sind wohl in etwa in meinem Alter, also Mitte zwanzig. Sie liegen am Boden, sie auf ihm, und küssen sich innig. Der Junge hatte nur eine kurze braune Hose und ein graues T-Shirt an. Das Mädchen ein weißes einteiliges Sommerkleid.
Ihre Hände gehen auf wanderschaft und intensivieren die Küsse.
Gerade als ich mich wieder zurückziehen möchte, setzt sich das Mädchen auf. Sie kniet nun auf den Oberschenkel des Jungen. Die Hände des Mädchens streichen langsam vom Oberkörper des Jungens zu seiner ausgebeulten Hose. Mit einem
schnellen Griff befreit sie seinen steifen Penis. Nur einen Wimpernschlag später rutscht sie wieder nach vor und lässt sein Gemächt unter ihrem Kleid verschwinden.
Schlagartig wird mir heiß. Ich schäme mich etwas diesem Schauspiel beizuwohnen.
Das Mädchen beugt ihren Oberkörper wieder nach vorne und küsst den Jungen während ihr Becken rhytmische Bewegungen zum Zungenspiel macht.
Zeit für mich zu verschwinden um ihnen den Moment der Zweisamkeit zu gönnen.
Als ich mich wieder rückwärts durch das Gebüsch zwänge, erlaube ich mir noch einen letzten Blick auf das Paar.
Die Bewegungen sind bereits sehr intensiv.
Dann bemerke, dass mein Blick erwidert wird. Offensichtlich bin ich nicht so unbemerkt wie ich dachte. Der Junge sieht mir direkt in die Augen und die Frau reitet ihn weiter. Erschrocken weiche ich nun endgültig zurück und verlasse das Gebüsch.
Ich habe noch nicht ganz realisiert was da gerade passiert ist. Schnellen Schrittes entfernte ich mich und verlasse den Park. Erst nach ein paar Minuten erlaube ich es mir stehen zu bleiben.
Völlig außer Atem wandern meine Blicke umher und suchen nachdem Paar das mich verfolgen könnte. Glücklicherweise kann ich die beiden nicht erblicken.
Erleichtert atme ich durch und muss beinahe zu Lachen beginnen.
Beim Erwischen erwischt worden und anschließend, erfolgreich, zu Flüchten um nicht erwischt zu werden.
Mein Herz schlägt wie wild. Zugegebenerweise nicht nur vor der Flucht. Das Liebesspiel der beiden war auch an mir nicht spurlos vorbeigegangen. Mein Kopf muss wohl noch röter sein als jener von Janine als sie sauer auf mich war. Meine Nippel haben sich erhoben und auch zwischen meine Beine hat sich ein wohliges
Gefühl eingestellt.
„Und nun?“, sage ich nun schon zum zweiten Mal heute zu mir selbst.
„Ablenken!“, antwortete ich mir selbst.
Gesagt, getan. Ich muss nicht lange suchen um die richtige Ablenkung zu finden.
Kino lenkt mich nicht nur ab, sondern schlägt auch Zeit tot. Perfekt, somit kann ich Janine und Markus noch etwas mehr Zeit gönnen. Hoffentlich nutzen die beiden es ebenso wie die zwei im Park. Ich würde es tun.
Es ist ein Programmkino und nur zwei Filme stehen zur Auswahl. Da ich keine von den beiden kenne, kaufe ich Tickets für den Film der früher startet.
Eine französiche Liebeskomödie über eine Sekretärin, die bei einem Wettbewerb für Schreibmaschinenschnellschreiben teilnimmt. Natürlich mit Romanze zum Chef.
Würde ich mir den Film nochmal ansehen? Wohl kaum, aber ich war abgelenkt und über eine Stunde Zeit habe ich ebenfalls totgeschlagen.
Ziel erreicht.
Die Sonne hat sich mittlerweile hinter dem Horizont verzogen. Zum Glück ist es aber immer noch schön warm. Meine Lust etwas noch etwas zu unternehmen hält sich in Grenzen um dennoch etwas Zeit zu ‚verlieren‘ entschließe ich mich zu Fuß ins Studentenheim zu gehen.
Schließlich habe ich versprochen nicht zuviel zu stören.
Während ich einen Fuß vor den anderen setze lasse ich meine Gedanken schweifen.
Immer wieder denke ich an das Pärchen vom Park und Janine mit Markus. In meinem Kopf sehe ich Janine Markus im Park reiten. So klein die Lust etwas zu unternehmen ist, so groß die Lust, die in mir aufflammt.
Leider erwartet mich kein leeres Zimmer oder eine einsame Badewanne um meiner Lust freien lauf zu lassen. Der Preis des Egoismus?
Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich am Studentenheim an. An Wochenenden fahren einige Studenten nach Hause, andere gehen feiern, nur die wenigstens bleiben im Heim.
Wenn ich mich vorher erkundigt hätte, hätte ich bei jemand anderen schlafen können.
Zu spät dafür.
Ich betrete das Heim und werfe einen kurzen Blick in den Gemeinschaftsraum.
Niemand hier mit dem ich meine Zeit verbringen möchte. Der Film der im Fernsehen
läuft interessiert mich auch nicht sonderlich.
Es hilft nicht, ich muss in die Höhle des Löwen.
In meinem Stock angekommen schleiche ich förmlich zu der Tür und klopfe.
Nichts.
Ein weiteres mal, unbewusst etwas fester, klopfe ich.
Erneut keine Antwort.
Ich atme hörbar durch. Offenbar sind die beiden unterwegs. Um sicher zu gehen stecke ich vorher noch den Kopf bei der Tür herein und schreie „Hallo?“ ins Zimmer.
Stille.
Nun betrete ich das Zimmer und schalte das Licht ein. Ich lege mich aufs Bett um mich kurz auszurasten. Wenn ich wüsste wieviel Zeit ich habe, würde ich mich streicheln. So ist mir das jedoch zu riskant. Ich möchte nicht erwischt werden wie das Paar im Park.
Mhh… alleine der Gedanke daran lässt wohlige Gefühle in mir hochsteigen. Ein leises seufzen bahnt sich den Weg aus meinen Mund. Mein Körper ist bereit.
Verlangen nach Berührungen. Auch den eigenen. Mein Verstand wehrt sich. Wie automatisch reibe ich meine Füße aneinander und eine Hand legt sich auf meine Brust. Ein Blitz durchzuckt meinen Körper.
Ich zwinge mich meine Augen zu öffnen und aufzustehen. Duschen. Einen Moment benötige ich noch um mich vom Bett zu lösen.
Meine Badesachen unter dem Arm möchte ich gerade die Türe öffnen als sie von der anderen Seite geöffnet wird.
Markus, nur bekleidet mit Badetuch um seine Lenden sowie Flip Flops, steht vor mir. Sein nackter Oberkörper gepaart mit den unterdrückten Gefühlen von eben lassen mich ihn sprachlos anstarren.
„Oh, hi Daniela.“, findet er als erster grinsend einige Worte.
„Hallo.“
Er geht an mir vorbei ins Zimmer. Ich sehe im nach. Er kramt nach einigen Klamotten und zieht sich ein T-Shirt an als er sieht, dass ich ihn immer noch anstarre.
„Alles in Ordnung?“
„Ähm… Ja klar. Entschuldige.“
„Entschuldige?“
„Entschuldige, dass ich euch hier störe.“
„Kein Problem, sowas kommt vor.“
„Ist Janine noch sehr böse auf mich?“
„Sie wird drüber hinwegkommen.“
Ich nicke.
„Ich geh noch schnell duschen.“
„Janine föhnt sich noch, sollte aber gleich fertig sein.“
„Danke.“
Gerade will ich bei der Tür rausgehen, als er sich nochmals meldet.
„Ach Daniela?“
Ich drehe mich nochmals um.
„Ja?“
„Kannst Du Dir beim duschen etwas Zeit lassen? Also wenn Du verstehst?“
Natürlich verstehe ich. Ich bin doch nicht blöd. Wenn ich könnte würde ich jetzt genau das selbe vorhaben. Mein Frust sitzt tief, dennoch nicke ich als ich das Zimmer verlasse.
Ein „Danke“ hallt mir hinterher während die Tür ins Schloss fällt.
Das Bad war wie bereits vorgewarnt noch verschlossen. Der Föhn war laut und deutlich zu hören.
„Die Wände haben Ohren und die Duschen sogar Augen.“, sagte man mir als ich ins Heim zog. Somit war mir nie richtig wohl beim Duschen. Erlösung würde ich mir hier wohl auch keine verschaffen können.
Der Föhn verstummt. Kurz darauf öffnet Janine die Türe.
„Hallo.“
„Schon wieder retour?“
Schweigen. Wut und Frust breiten sich bei mir aus. Habe ich einen Fehler gemacht? Natürlich, aber ich habe mich entschuldigt und werde dadurch bestraft, dass meine Mitbewohnerin gleich mit ihrem Freund schlafen kann, während ich
meine Gefühle schlucken muss.
Janine drückt sich an mir vorbei und geht in Richtung Zimmer.
Ihr ein zynisches „Viel Spass!“ nachzurufen kann ich mir nicht verkneifen.
Ich schließe die Tür und ziehe mein T-Shirt und meine Hose aus. Nur mit Slip und BH bekleidet stehe ich vor dem Spiegel.
Normalerweise habe ich immer genug an mir auszusetzen. Zu kleiner Busen, zu dicker Hintern, überall Fettpolster, … und auch wenn mir alle immer versichern, dass ich toll aussehe, findet man das selber nicht.
Heute jedoch, gefalle ich mir. So wie ich bin. Heute sehe ich geil aus.
Vielleicht liegt es daran, dass ich geil bin? Streiche das ‚Vielleicht‘, natürlich liegt es daran.
Ich öffne meinen BH und lasse ihn zu Boden fallen. Sogar meine Brüste sind heute nicht asymmetrisch. Mit beiden Händen halte ich meine Brüste und drücke sie zusammen. Dabei achte ich darauf, meine Nippel möglichst nicht zu reizen.
Dennoch stehen sie augenblicklich wieder.
Mit einem Schmollmund schicke ich einen Kuss zum Spiegel. Das Bad hat Augen?
Na dann ist das heute eine gute Show.
Provozierend beuge ich mich nach vorne zum Spiegel. Innerlich stelle ich mir vor, dass eine Kamera hinter dem Spiegel ist und mich filmt. Beängstigend und reizend zugleich. Meine Hemmschwelle ist jedoch schon bedenklich niedrig heute.
Langsam ziehe ich nun meinen Slip herunter. Man sieht meine Schambehaarung. Ein einfacher Landestreifen ebnet den Weg zu meiner Scheide. Mit leichten Hüftbewegungen lasse ich den Slip ganz zu Boden gleiten. Freiheit.
Meine Schamlippen sind gut durchblutet und etwas feucht.
Ja, heute gefalle ich mir.
Es fällt mir schwer mich nicht zu berühren, die Angst doch irgendwo beobachtet zu werden und im Internet zu landen siegt jedoch. Schnell unter die Dusche.
Warmes Wasser bahnt sich den Weg von meinem Körper hinunter. Es fühlt sich gut an, wenn es auch nicht die ganz große Erleichterung ist.
Da ich mir zeitlassen soll, wasche ich auch meine Haare. Das einseifen meines Körpers wurde zu einer echten Qual. Beim streicheln meiner Oberschenkel entkommt mir ein kleiner seufzer, der sich zu einem echten Stöhnen zwischen meinen Beinen entfacht. Beinahe ein wenig stolz, lasse ich aber von mir ab. Zitterned seife ich auch meinen Oberkörper ein. Meine Nippel lasse ich absichtlich frei. Das Wasser alleine ist schon Erregung zuviel. Eine Weile lasse ich das Wasser auf mich nieder regnen. Meine Hände gehen dabei auf wanderschaft. Erkunden meinen
Körper.
„Stark bleiben Daniela“, denke ich, doch meine Hände sind zwischen meine Beine angekommen. Mit dem Zeigefinger streiche ich meine Schamlippen hinauf zu meiner Perle. Ich kann mich nicht mehr halten. Die zweite Hand findet den Weg zu meiner Brustwarze. Behutsam knete ich diese. Strom fließt durch meinen Körper.
„Hallo? Ich würde auch gern mal duschen!“
Ich erschrecke und lasse sofort von mir. Reflexartig lege ich eine Hand auf meine Scham und die Zweite um meine Brüste.
Mit lautem Klopfen macht sich draußen ein weiterer Bewohner bemerkbar.
„Ich… Ich bin gleich soweit.“
Scheiße.
Ich drehe das Wasser ab und beginne mich schnell zu trocknen. Das kribbeln in meiner Vagina ist noch nicht abgeklungen.
„Dauert es noch lange?“
„Nein verdammt, ich bin schon fertig.“
Entnervt öffne ich die Tür nur mit dem Badetuch bekleidet.
„Bitteschön die Dame!“
Eine Erstsemester die noch nicht solange hier ist betritt die Dusche und sperrt mich aus.
Im Vorraum föhne ich meine Haare. Normalerweise ziehe nur Slip und Nachthemd an, heute halte ich es jedoch für besser auch eine Hose dazu anzuziehen.
Wieder retour zu ‚meinem‘ Zimmer.
Ich stehe vor der Tür und warte und warte. Worauf eigentlich? Klopf einfach!
Zögern.
Ich lege mein Ohr an die Tür. Halte meinen Atem an. Ich höre nichts.
Klopfen.
„Du kannst schon reinkommen.“
Markus meldete sich beinahe ohne Verzögerung. Ich trete ein. Die beiden liegen auf ihrem Bett und sind mit einer Decke bedeckt. Der Kleidung nach, welches überall verstreut liegt sind sie wohl nackt. Der Raum ist etwas stickig.
Es riecht.
Sie riechen.
Er riecht.
Sie hatten zweifelsohne ihren Spass.
„Darf ich das Fenster aufmachen?“
„Nur zu.“
Markus ist der einzige der mir antwortet. Janine würdigt mich nicht mal eines Blickes. Ich öffne das Fenster und lege mich anschließend in mein Bett.
Mit dem Rücken zu den beiden decke ich mich zu und drehe auf meiner Seite das Licht aus.
„Gute Nacht.“
Keine Antwort.
Keine Ahnung wie spät es war, doch mir war heiß. Die Decke zusammen mit Nachthemd und Hose sind zuviel des guten. Ein Blick zum Fenster machte klar, dass keine kühle Luft die Situation verbessern wird. Die beste Lösung erscheint
mir ganz klar die Hose auszuziehen. Da das immer noch nicht hilft, lasse ich auch mein Nachthemd aus dem Bett zu Boden fallen. Tatsächlich finde ich dadurch noch etwas schlaf.
Seltame Geräusche. Vertraute Geräusche wecken mich wieder.
„Oh, nein.“, denke ich, schnarcht Markus? Dann hör ich genauer hin.
Es ist kein schnarchen. Es ist lautes Atmen. Nein, es ist mehr als das.
Ich drehe mich im Bett um und sehe zum anderen Bett. Es ist finster und ich kann nicht viel erkennen. Das rhytmische Knarzen des Holzes sowie die tiefe Atmung lassen nicht viel zweifel.
„Und nun?“
Meine Augen gewöhnen sich langsam an die Dunkelheit, erkennen kann ich jedoch leider nichts.
Leider? Will ich das wirklich sehen? Ich schließe meine Augen wieder. Die Bewegungen gegenüber werden schneller.
Mir wird klar, dass die beiden keine 2 Meter neben mir miteinander schlafen.
Hitze durchströmt meinen Körper. Meine Scheide ist mehr als nur feucht.
Scheiße. Es wird mir zuviel. Soll ich aufstehen und gehen?
Auf die Toilette vielleicht? Aber dann wissen die beide, dass ich sie höre.
Ein lustvolles Stöhnen.
Janine kann sich offenbar nicht mehr beherrschen. Hatten sich die beiden bisher bemüht so leise wie möglich zu sein, war nun damit schluss.
Auch Markus lässt sich davon anstecken und antwortet Janine.
Ich kann jetzt unmöglich aufstehen. Meine Hand wandert in meinen Slip. Die Schamlippen pulsieren. Ein Zeigefinger findet den Weg zu meiner Perle. Es gibt kein Zurück mehr. Mit etwas Druck reibe ich sie. Fest presse ich dabei meine
Lippen aufeinander.
Die beiden sind nun schon ziemlich ungehalten und stöhnen sich gegenseitig an.
Dann passiert es, meine Lippen öffnen sich und ein Laut bahnt sich den Weg durch meine Kehle zur Mundöffnung.
„Ich komme.“, höre ich Markus am Nebenbett flüstern.
Scheiße haben sie mich gehört?
Schweratmend erbebt das Bett neben mir. Janine stöhnt nun fast quietschend auf.
Ich reibe noch fester und ehe ich mich versehe versteift sich mein Körper.
Die aufgestaute Lust entlädt sich beinahe zeitgleich zum Nebenbett. Ich erbebe und zittere, halte meinen Atem an. Eine Welle des Glücks durchfließt meinen Körper.
Erneut entkommt mir ein Stöhnen.
Diesesmal haben sie es gehört, da bin ich mir sicher.
Langsam entspannt sich mein Körper wieder.
Gelegentlich zuckt er wieder.
Ich höre in die Dunkelheit hinein.
Stille.
Die beiden sind genauso Still wie ich.
Scheiße, aber was hätte ich tun sollen?