Inhalt

In Bad und WC ist alles okay

Im Bad ist alles parat

Das Warten auf die Entscheidung

Angst vor den Konflikten und unüberlegtes Handeln

Die Konsequenzen aus dem unüberlegten Handeln

Renée lernt aus den Konsequenzen

Heimfahrt

*

In Bad und WC ist alles okay

Sie hatte gesagt, sie wollte ins Bad und er hatte dem zugestimmt, aber sein Bademantelgürtel fesselte immer noch ihre Hände an das Gitter des Bettkopfendes. Sein weißes, ungestüm aufgerissenes Oberhemd an ihr sah jetzt mit den teilweise abgerissenen Knöpfen noch mehr sexy aus und bedeckte nur gerade eben die Seiten ihres hübschen Busens. Er blickte an ihr herunter und sah wieder auf den hübsch mit rot-weißem Spitzensaum verzierten weißen Slip mit seiner frivolen ouvert-Öffnung. Sie hatte zwar angedeutet, dass sie dieses Stück aus dem Koffer der nur per Zufall aufgefischt hatte, aber das glaubte er ihr einfach nicht. Ihr Anblick weckte schon wieder die Lust in ihm, aber er wusste, dass er sich zurückhalten musste nach seinem vorherigen Ansturm.

„Bitte, bindest du mich jetzt los? Ich muss jetzt wirklich nötig ins Bad…“, bat sie ihn mit einem ungeduldigen Unterton und einem nervösen Kreuzen ihrer wohl gerundeten Beine.

Er band sie vom Bett los, band ihre Handgelenke mit seinem langen Bademantelgürtel aber an ihre Hüften. Sie blickte ihn fragend an und etwas verunsichert an.

„Hast du etwa vergessen, dass du meine Gefangene bist? Ich kann doch nicht riskieren, dass du mir einfach wegläufst.“

Ihr verdutzter Gesichtsausdruck amüsierte ihn ungemein, als er sie noch im Moment des Antwortens auf seine Arme nahm und sie in Richtung Bad trug. Sie war eine richtig süße Last.

Sie staunte noch mehr, als sie die gefüllte Badewanne mit dem dampfend heißen Wasser mit zartroter Färbung sah und auch seine anderen Vorbereitungen sah. Er genoss ihre großen Augen und setzte sie dann auf der Toilette ab.

„Aber jetzt bindest du mich doch los? Du kannst mich doch nicht gefesselt allein im Bad zurück lassen, nicht wahr?“ Sie zappelte ungeduldig.

„Deshalb lass‘ ich dich ja auch nicht alleine. So, und jetzt ziehen wir dein Höschen runter, damit die süße Gefangene sich erleichtern kann. Dein Wärter kümmert sich um alles.“

Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie ihn sprachlos anstarrte. Dann wurde sie knallrot, als er ihr sich niederkniete und ihr einfach das Höschen auf die Oberschenkel runterzog und scheinheilig nachfragte: „Hast du es nicht so eilig gehabt?“

„Ich, also ….“

Es war unschwer zu merken, wie verdattert sie war und wie sie sich schämte vor seinen Augen ihre Blase zu leeren, aber gerade das schamhafte Erröten fand er reizvoll.

„Ich glaube du brauchst etwas Hilfe, Renée…“

Er zog ihren Slip ganz aus. Er drückte ganz kurz auf den Hebel zum Spülen, worauf das Wasser nachlief und leise plätschernd in das Vorratsbecken lief. sagte „Pipi, komm!“ und begann ihre Beine mehr und mehr zu spreizen.

„René!? Das kannst du doch nicht….“, sie hatte eine ganz verlegene Stimme und wusste offensichtlich nicht wo sie hin blicken sollte, als ihre Schamlippen langsam aufklafften.

Ihre Augen wurden weiter und im nächsten Moment schoss ein fächerartiger Sprühstoß explosionsartig wischen den Schenkeln von Renée hervor, der sich in Sekundenbruchteilen in einen dicken, gelben Strahl mit laut zischendem Geräusch verwandelte. Er war fasziniert davon, wie leicht es ihm mit diesem simplen Trick gefallen war, ihre Hemmungen zu überwinden. Sie errötete noch tiefer, bis der Strom endlich versiegte und in ein Tröpfeln überging.

„Dein Wärter sorgt dafür, dass seine Gefangene gut versorgt wird…“, er brauchte sich sein Grinsen jetzt gar nicht zu verkneifen, als er etwas Toilettenpapier nahm und sie behutsam abtrocknete. Jetzt erst, wo sie ohne Höschen mit gespreizten Beinen vor ihm saß, erkannte er wirklich, wie rot geschwollen und irritiert die Schamlippen von ihr aussahen. Sein freches Grinsen verwandelte sich in ein mitfühlendes, aufmunterndes Lächeln.

„Schatz, du brauchst heute Morgen eine gute Pflege. Ich werde dich schön baden und dann eincremen.“ Er löste ihre Fesseln und zog ihr das Oberhemd aus und nahm den süßen Nacktfrosch wieder auf seine Arme, um sie nach drei Schritten langsam in die Badewanne rein zu senken. Er freute sich sehr, als sie wohlig aufseufzte.

„Damit du mir nicht aus der Badewanne fliehst!“, er band wieder ihre Hände zusammen und befestigte sie an der Stange des Duschkopfes hinter ihr. Ihre hochgestreckten Arme brachten ihren Busen so richtig schön zur Geltung. Er ergriff den bereit gelegten Badeschwamm und wusch ihre Schultern, bevor er sich in kreisenden Bewegungen ihrem linken Busen näherte. Sie atmete tief ein, als der Schwamm ihre Brustwarze berührte. Er fuhr fort und massierte mit dem Schwamm dann auch ihren rechten Busen. Sie schloss ihre Augen. Er beobachtete aufmerksam, wie sich ihre Brüste schneller hoben und senkten.

René war fasziniert von der sich bei der jungen Frau abzeichnenden Erregung als Reaktion auf seine liebkosende Pflege. Ihre linke, dunkle Brustwarze wurde noch steifer, als er sie spielerisch zwischen seinem Zeigefinger und seinem Daumen rollte. Es war schön zu sehen, wie sie es genoss und sich dieses in ihrem Gesicht widerspiegelte. Er fasste den Entschluss, sie so richtig zu verwöhnen.

Im Bad ist alles parat

Renée ist immer noch etwas auf gewühlt von den bisherigen Ereignissen im Bad. Sie hat sich gleichzeitig entmündigt und total umsorgt gefühlt. Es waren zunächst ziemlich widerstreitende Gefühle. René war wirklich gut darin, diese in ihr hervorzurufen. Am Anfang hätte sie vor lauter Hemmungen in den Boden versinken können, als er sie einfach auf die Toilette gesetzt hatte, so als ob sie noch Töpfchen-Training nötig hätte. Und dann hatte sie trotz ihrer übervollen Blase einfach nicht ‚machen‘ können. Sie hätte sich in ein Mauseloch verkriechen können vor Befangenheit, als er sie daraufhin wie ein Baby behandelt hatte. Und es war noch schlimmer, dass sie darauf doch reagiert hatte. Sie hatte sich unfähig gefühlt den Fluss zu stoppen, obwohl er ihre Schenkel obszön weit gespreizt hielt und sie der deutliche Geruch ihres Urins sie genierte. Dann hatte sie sich mehr als eigenartig berührt gesehen, als er sie abtrocknete mit einer Selbstverständlichkeit, die ihr den Atem verschlug.

Sie erholt sich nur langsam von all den heftigen Empfindungen. Dann ist sie überrascht, als er plötzlich ihren Busen küsst. Das sendet ein Kribbeln durch ihren ganzen Körper. In diesem Moment hätte sie wie ein Kätzchen schnurren können, obwohl sie just in diesem Moment die erhobene Stimme von Peter hört, der offensichtlich unten im Erdgeschoß mit seiner Frau spricht. Das Kribbeln verstärkt sich noch bis zum inneren Aufruhr, als er an ihrer Brustwarze saugt und sie sich dagegen nicht wehren kann noch will. Dann erst setzt die Panik ein:

„René, kannst du nicht bitte die Badezimmertür schließen?“

Der Angesprochene schüttelt nur kurz den Kopf: „Warum denn? Ich habe keine Geheimnisse vor den beiden. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Und nach gestern Abend wissen beide doch sowieso wie der Hase läuft.“

Renée schüttelt ärgerlich den Kopf. Das war nicht richtig. Es geht nicht um seine Geheimnisse oder um das was das vermutet, sondern um ihr Bedürfnis nach Privatsphäre. Sie hat Probleme damit, dass Sabine oder Michael sie hier entblößt und angebunden im Bad durch die halboffene Tür sehen könnten — und das sagt sie ihm auch.

Er grinst frech: „Dann können sie dich also nackt sehen, wenn ich nur die Tür voll öffne?“

Für einen Moment stockt ihr der Atem, dann seufzt sie erleichtert auf, als er sich zur Tür begibt und diese zumindest schließt, wenn er sie auch nicht abschließt. Seine Augen blicken sie amüsiert an:

„Ich weiß ganz genau, dass das Risiko ‚erwischt‘ zu werden, durchaus anregend für süße Gefangene sein kann. Insbesondere, wenn du dich ja gar nicht dagegen wehren kannst, weil dein Gefangenen-Wärter bewusst nicht abgeschlossen hat. Oder möchtest du das komplett abstreiten?“

Sie fühlt wie ihr Herz schneller schlägt, als sie spontan entgegnet, dass es ihr natürlich nicht einfallen würde, sich nackt vor den beiden zu zeigen.

Er lächelt seltsam und forscht in ihrem Gesicht, bevor er langsam antwortet: „Das war nicht die Frage, meine liebe Renée. Sondern die Frage, ob es anregend für dich ist, wenn dein Wärter dich zur Schau stellt und du dich dagegen nicht wehren kannst, weil du gefesselt bist?“

Sie fühlt wie ihr Gesicht bei dieser Frage heiß wird, und es ihr die Sprache verschlägt, als sie auf einmal Bilder vor sich sieht, wie René sie mit gefesselten Händen vorführt und die Hitze auch tiefer unten in ihrem Körper ankommt. Sie spürt wie er ihre hitzige Reaktion an ihren Augen und ihrem Gesicht abliest und schämt sich deswegen, aber sie kann die anreizenden Bilder nicht aus ihrem Kopf verbannen.

Sie erkennt aber auch unzweideutig seine rasche, heißblütige Reaktion, als er hastig zuerst seinen Bademantel sowie sein Oberteil rasch abstreift und dann aus seinen Boxershorts steigt. Sein Penis ragt steil und steif auf und ist dunkelrot glänzend, als René in seiner nackten Männlichkeit und seinem muskulösen Brustkorb vor ihr steht. Einerseits hat sie sofort Bedenken wegen des fehlenden Kondoms und ihrer wunden Schamlippen, als sie daran denkt, dass sein harter Schwanz erneut in sie eindringen könnte. Andererseits kitzelt es vielleicht gerade wegen dieser Konsequenzen ihre Empfänglichkeit, von René und seinem prachtvollen Körper genommen zu werden.

„Renée, du glaubst gar nicht wie anziehend ich dich finde. Du bist eine so wundervolle Frau, dass ich, ich ……“

Sie ist gerührt, als sie diesen selbstsicheren Mann auf einmal außerstande sieht seinen Satz zu beenden und er gleichzeitig vor der Badewanne auf die Knie geht und sie so sanft küsst, wie sie es nach seiner erregten Reaktion nicht für möglich gehalten hätte.

Dann fühlt sie, wie sein Kopf tiefer gleitet und ihren linken Busen zuerst küsst. Einen Moment später stöhnt sie wollüstig auf, als seine Lippen gierig ihren Nippel verschlingen und er zuerst sanft, dann heftig an ihm saugt. Seine rechte Hand streichelt ihre Haare und ihr Gesicht, während sie beobachtet wie seine linke Hand ihren rechten Busen tätschelt und dann ins Wasser gleitet und ihren Bauch erkundet. Sie schluckt nervös, als er nun abwechselnd ihre rechte und linke Brustwarze küsst und saugt, während seine linke Hand zunächst mit ihren Schamhaaren spielt und dann die Innenseite ihrer Schenkel liebkost, die sie zunächst reflexartig schließt und sich dann langsam wieder entspannt.

Sie spürt wie sie immer schneller atmet, wie sie dann mehr und mehr von ihrem eigenen Verlangen überwältigt wird, als er das Zentrum ihrer Weiblichkeit immer wieder umkreist, aber keine Anstalten macht, ihre Schamlippen intim zu berühren. Wie kann er nur so gemein sein und sie so auf diese Erlösung warten lassen? Ihre Hemmungen fallen zunehmend von ihr ab, als sie diesen Kontakt herbeisehnt und ihre Schenkel in einem stummen Versuch öffnet, ihn dazu zu bewegen. Andere Mittel hat sie nicht, da ihre Arme gefesselt sind. Längst ist sie darüber hinweg, sich über Peter oder Sabine Gedanken zu machen. Sie ist regelrecht frustriert, als er auf dieses Zeichen nicht eingeht, sondern sie nur neckend fragt, ob ihr das gefällt.

Inzwischen ist ihr Blut mehr als erhitzt und so überwindet sie ihre Scheu und lässt ihre Hüften schamlos kreisen:

„René, bitte spann mich nicht weiter auf die Folter! Mach’s mir oder nimm mich, aber lass‘ mich nicht so betteln!“

Er küsst sie hart, während sein linker Zeigefinger abrupt ihre Schamlippen teilt und ihren Kitzler zunächst sanft berührt und dann intensiver manipuliert. Sie hört sich laut aufstöhnen. Im ersten Moment durch den Berührungsschmerz an den wunden Schamlippen, dann geht dies in einen süßen Schmerz über, der ihre Nerven im Gleichklang mit der Erregung ihres Kitzlers schwingen lässt. Sie fühlt das Crescendo der Erregung anschwellen und schließt die Augen, als es mehr und mehr von ihrem Körper ergreift. Gedämpft hört sie einen entfesselten Schrei, während die Welt um sie versinkt und nur das Blut in ihren Adern singt. Sie verliert das Zeitgefühl und wird von ihren Empfindungen durchgeschüttelt. Langsam kommt sie wieder zu sich und fühlt diese wundervolle Entspannung in sich nachklingen. Ihr erster bewusster Eindruck ist, wie René sie liebevoll anlächelt.

Er löst ihre Fesseln und nimmt sie mühelos auf den Arm. Er trägt sie zurück ins Zimmer und trocknet sie mit einem weißen Badelaken hingebungsvoll ab. Die Erfahrung von ihm angezogen zu werden, ist überraschend reizvoll. Sie hatte das bisher noch nie erfahren und ist verblüfft, wie ähnlich anreizend es im Vergleich ist, als sie von ihm ausgezogen wurde. Sie empfindet es als nett, aber zumindest das Anziehen der Unterwäsche löst Schwingungen in ihr aus, die ihre Nippel immer steifer werden lassen und ihr Herz immer schneller am Klopfen halten. Noch nie hatte sich jemand so rührend um sie gekümmert! Es war noch nicht einmal der erotische Aspekt, es war wirklich dieser intime Akt der Fürsorge, der sie plötzlich an ihn als denken ließ. Sofort ließ sie diesen Gedanken wieder wie eine heiße Kartoffel fallen, aber er nistete sich in ihrem Hinterkopf ein, wo er im Hintergrund sein Unwesen trieb. Auf jeden Fall fühlt sie sich sexy und begehrenswert, weil er seine Augen nicht von ihr lassen kann, während er sie anzieht.

Dann kommt plötzlich seine Frage, die sie einfach umhaut. Vielleicht weil sie gerade eben erst an eine längere Beziehung mit ihm gedacht hat oder weil die Frage so ambivalent formuliert ist:

„Renée, ich muss am Montag in acht Tagen für vier Wochen auf einige mehrtägige Reisen gehen. Könntest du dir vorstellen, ab dem nächsten Freitag in meiner Wohnung ein Auge auf Sandra zu halten und in diesen zwei Wochen dort zu übernachten, so dass Sandra nicht wie üblich zu Frau von Traden gehen muss? Sandra hat doch am übernächsten Montag ihren achtzehnten Geburtstag und will auch feiern. Natürlich hast du das Haushaltsgeld zur Verfügung. „

Sie ist total perplex. Sieht er sie als billige Haushälterin oder was bedeutete der Hinweis auf das Haushaltsgeld? Oder bedeutet das mehr, aber warum ist es dann auf vier Wochen befristet? Und warum schon ab Freitag? Soll sie für zwei Wochen sein Betthupferl auf Probe sein? Und begreift er nicht, dass sie Sandra gegenüber dann in einer unmöglichen Situation wäre? Sie starrt ihn fassungslos an:

„Das habe ich nicht erwartet, René. Hast du denn mit Sandra darüber gesprochen?“

Das Warten auf die Entscheidung

René biss sich auf die Lippen — das war alles so schräg herausgekommen und er hatte auch noch den kapitalen Fehler begangen, Birgit von Traden zu erwähnen. Er hatte es im selben Moment erkannt und bereut, als sich ihre Augen dabei verengten. Er konnte sie gut verstehen. Es war ja auch ohne seinen Fehler keine kleine Entscheidung, vor die er sie gestellt hatte. Er hatte versucht es so gut wie möglich zu verschleiern, aber er hatte wenig Zweifel daran, dass Renée es früher oder später erkennen würde. Eigentlich war es auch gar nicht seine Art so überfallartig Beziehungen einer ziemlich weitreichenden Art einzugehen — so spontan war er nicht. Und schon gar nicht ohne Rücksprache mit seiner Tochter, die ja in diesem Fall auch betroffen sein würde.

„Hier habe ich wenig Zweifel — meine Tochter versteht sich sehr gut mit dir, Renée. Das habe ich wieder und wieder mitbekommen.“

Was ihn wirklich umtrieb, war etwas anderes. Er war inzwischen emotional so engagiert, dass er unbedingt wissen musste, ob es eine gemeinsame Zukunft mit Renée geben konnte. An diesem Wochenende hatte sich sein Gefühl bestätigt. Sie war die erste Frau seit fünf Jahren, mit der er sich überhaupt nur vorstellen konnte zusammen zu leben. Und plötzlich hatte er es mit der Angst zu tun bekommen – mit der Angst sie zu verlieren, noch bevor er sie richtig kennen gelernt hatte. Er wusste, dass sie bald ihr Studium beenden würde. Er wusste auch, dass sie Chancen im Ausland hatte. Was er nicht wusste, war ob sie plötzlich aus seinem Leben verschwinden würde, wenn sich ihr eine berufliche Chance bot.

Es war vielleicht keine gut vorbereitete Frage gewesen, aber er hatte schon einmal eine Phase mit ihr gehabt, wo sie sich einfach zurückgezogen hatte. Er wollte dieses Risiko nicht noch einmal eingehen. Besser einen schlecht vorbereiteten Vorschlag unterbreiten und sehen, ob sie es sich überhaupt vorstellen konnte, mit einem mehr als zehn Jahre älteren Mann und seiner Tochter auch nur für vier Wochen zusammen zu leben. Er wagte es nicht über diese vier Wochen hinaus zu denken.

„René, ich kann dir nicht versprechen, dass ich jede Nacht dort übernachten werde, aber ich werde auf jeden Fall jeden Abend dort sein, um Sandra zu sehen und ich werde für sie sorgen. Ich gehe davon aus, dass ich im Gästezimmer schlafen darf?“

Er war grenzenlos erleichtert, trotz ihrer irrigen Annahme, dass sie im Gästezimmer schlafen würde, aber das würde er lieber später im gemeinsamen Gespräch mit Sandra und ihr klären. Ihre Frage ob er schon mit Sandra

Angst vor den Konflikten und unüberlegtes Handeln

Renée ist am Donnerstagabend noch spät in der Universität zusammen mit Michaela. Es ist schon gut nach halb zehn und sie weiß, dass sie eigentlich mit dem Taxi nach Hause fahren sollte. Michaela hat dazu eine andere Meinung, als sie gerade eine SMS von Lisa bekommen hat.

„Renée, wir wollten doch noch Lisa am Dammtorbahnhof treffen? Hast du das vergessen? Soll ich mich etwa mit ihr alleine treffen? Du kannst doch nicht jetzt alleine per Taxi nach Hause fahren!“

Tatsächlich hat Renée ganz vergessen, dass sie sich beide heute eigentlich mit Lisa hatten treffen wollen. Allerdings ist das viel früher vorgesehen gewesen. Sie zögert und zaudert:

„Michaela, das Treffen mit ihr können wir doch auch nachholen. So wichtig ist das ja nun auch wieder nicht!“

Michaela zeigt zornige Falten auf ihrer Stirn: „Du lässt mich immer häufiger alleine sitzen. Dein blöder Typi sorgt dafür, dass du mich immer weniger siehst!“

Renée bekommt ein schlechtes Gewissen. In gewisser Hinsicht hat Michaela nicht ganz unrecht damit. Natürlich war sie jetzt weniger mit ihrer besten zusammen, weil René natürlich auch gerne mit ihr zusammen sein wollte. Sie versucht Michaela zu überzeugen:

„Also, Michaela. Du hast ja eigentlich recht, ich habe es Dir ja für den Nachmittag versprochen. Aber du weißt doch, warum ich sein Verbot von nächtlichen Fahrten mit der U-Bahn nicht missachten will, nicht wahr?“

„Nein, aber der ist halt schon in einem Alter, wo er übervorsichtig wird! Und wenn schon, er kann doch nichts machen außer meckern. Mensch, Renée — laß‘ dich doch nicht so einschränken von dem…. Außerdem, wie soll er denn davon was mitbekommen, wenn du es ihm nicht erzählst?“

Dem ersten Teil widerspricht sie halbherzig, denn sie ahnt wie ihre reagieren würde, wenn sie ihr erzählt, dass René sie bei Überschreiten des Verbotes übers Knie legen darf. Aber das letzte Argument kann sie viel schlechter entkräften, denn da hat Michaela recht. Zufälle sind nicht zwar nie ganz ausgeschlossen, aber wie soll er es herausfinden, wenn er nicht dabei ist?

„Michaela, du wirst doch nicht versuchen, mir meinen auszureden? Du weißt genauso gut wie ich, dass ich nun schon über einem Jahr keinen Freund mehr gehabt habe! Und er könnte mich doch zufällig sehen, wenn wir auf dem Weg sind, also kann er es doch erfahren.“

Ihre beste Freundin schnaubt nur abfällig durch die Nase:

„Das sind blöde Argumente! Erstens ist der nicht wirklich an dir interessiert, sondern er will dich nur ins Bett bekommen! Schon wie der dich lüstern bei der Klavierstunde gemustert hat! Zweitens musst du alle deine Lektionen in Wahrscheinlichkeitsberechnungen vergessen haben. Der fährt grundsätzlich nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern fährt nur in seinem schicken Auto. Dann ist er um diese Zeit sicherlich zu Hause bei seiner Tochter. Wie soll er dich um diese Zeit dann in der S- und U-Bahn sehen, bitte schön?“

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