Hallo ihr Lieben.

Eine Geschichte, komplett aus meiner Fantasie, entstanden sind die ersten Seiten im Lockdown und die Geschichte ist länger, darum habe ich sie aufgeteilt. Am Anfang gab es nur wenig Sex, aber das ändert sich durchaus. In diesem hier gibt’s übrigens gar keinen Sex. 😊

Alle in der Geschichte sind natürlich 18 und älter und wer von euch Rechtschreib- oder Zeichenfehler findet, darf sie behalten.

Nachdem die ersten Teile zu vorwiegend freundlichen Bewertungen geführt haben, kommt hier der vierte Teil, ist aber nur kurz. Wer die ersten Teile nicht kennt, kommt wahrscheinlich nicht wirklich klar mit der Geschichte.

Über weitere nette Kommentare freue ich mich auf jeden Fall.

Viel Spaß beim Lesen

Max Köhler, 54, nicht sehr schlank, aber noch gut gebaut, dunkle kurze Haare, Brille, Soz.-Päd., Single, meist ÖPNV-Nutzer, hat aber auch einen Kombi

Mutter Hannah Kreuzer, 36, ca. 1,62 m, schlank und zierlich, dunkle lange Haare bis zur Mitte des Rückens, kleine Brüste

Sina ihre , knapp 18 sieht aber viel jünger aus, ziemlich die gleiche Größe und Figur wie die Mutter, Sommersprossen, dunkelbraune Augen wie die Mutter, Stupsnase, ihre Haare sind noch länger bis fast zum Po.

Sinas Freundin: Anna Jansen, nur etwas jünger als Sina, ca. 1,75 m, schlank, lange Beine, aber sehr kleine Brüste, schulterlange blonde wuschelige Haare und blaue Augen

ihr Bruder Stefan Jansen 21, genauso groß wie die , kurze blonde Haare genauso wuschelig und blaue Augen, gut gebauter Körper

Zukunftsförderung

Teil 04 – Anna und Sina

Am Montagmorgen machten sie sich alle drei fertig, Sina suchte sich für die Schule ein bequeme Sachen raus, die aber um Längen Besser aussahen als die alten zerschlissenen Teile. Hannah duschte, pflegte und schminkte sich und zog das Kostüm an, das sie mitgenommen hatten. Die ‚Strumpfhose‘, die Corinna eingepackt hatte, waren dunkelblaue halterlose Strümpfe, was ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Dazu hatte sie ein paar schicke Dessous in der Tüte mit dem Kostüm gefunden, die sie darunter anzog. Nun noch die flachen Schuhe anziehen, die Haare zu einem entspannten Dutt aufstecken und sie war fertig. Als sie aus dem Bad kam und sich vor Max und Sina präsentierte, fielen beiden die Unterkiefer runter und sie stotterten nur noch.

„Mama, du bist wirklich sooo wunderschön.“ kam leise flüsternd von der Tochter. Max bekam den Mund einfach nicht zu und Hannah lachte laut, als sie die beiden betrachtete.

„Hey ihr!“ rief sie laut. „Nicht Maulaffen feilhalten. Fertigmachen und Schuhe anziehen, wir müssen los.“ Zur Feier des Tages hatte Max aber entschieden, dass er heute mal mit dem Auto fahren würde. Er setzte Sina auf dem Weg in der Nähe von der Schule ab und brachte dann Hannah zu dem Sitz der Gesellschaft, bei der sie sich vorstellen sollte. Anschließend fuhr er zu seinem Büro und machte sich selber an die Arbeit. Aber auch heute war er ein wenig unkonzentriert, weil er wissen wollte, wie es bei Hannah gelaufen war. Das würde er aber erst heute Abend erfahren, denn er konnte heute einige Termine nicht ausfallen lassen und musste tatsächlich lange arbeiten.

Sina ging heute mit leichten Schritten durch das Schultor, nicht so wie sonst als eine der letzten und sie trug ihren Kopf hoch erhoben. Die Haare hatte sie zwar wie immer offen, aber durch die mehrmaligen wasch- und pflegeduschen am Wochenende sahen sie heute glänzend aus. Auch hatte sie ein paar Klammern an den Seiten eingesteckt, so dass ihr Gesicht nicht wie sonst größtenteils verdeckt wurde, sondern alle ihr Gesicht sehen konnten. Sie bemerkte einige überraschte Blicke aus dem Augenwinkel, aber die ignorierte sie zunächst. Im Klassenraum setzte sie sich und der Klassenlehrer, der ja um ihre Situation wusste, hielt die erste Stunde ab. Er sah sie zwischendurch einmal ganz offen an und lächelte. Nach der ersten Doppelstunde bat er sie zum Gespräch. Sie hatte zwar auch eines führen wollen, aber er kam ihr zuvor.

„Guten Morgen Sina.“ fing er an. „Du schaust heute irgendwie vollkommen anders aus als sonst, irgendwie etwas neuere Klamotten? Ich glaube der Deal mit diesem Herrn Köhler scheint dir echt gut zu tun.“

Sina blinzelte irritiert: „Aber woher …?“ und der Lehrer lachte.

„Herr Köhler hat mich am Freitagabend angerufen und mit mir gesprochen. Er hat mir von eurem Deal erzählt und ich bin sehr froh darüber, obwohl ich das noch nicht so ganz verstehe.“ Er machte eine wackelnde Handbewegung und ein skeptisches Gesicht.

„Aber dir scheint es ja irgendwie ganz gut zu tun. Neue Sachen hast du, stimmts?“

Sina nickte und schluckte: „Herr Müller, ich würde gern das Abi machen. Dazu muss ich aber in die Oberstufe. Was muss ich dafür machen?“ und wieder lächelte der Lehrer.

„Nichts Sina,“ er zog ein Blatt aus der Tasche und reichte es ihr. „Ich habe das gleich heute Morgen im Sekretariat erledigt. Komplett ausgefülltes Formular, liegt schon im Postausgang. Deine Mutter müsste zwar noch unterschreiben, aber das kann sie hier drauf ja nachholen.“

Sina sah erst auf das Blatt und dann ihn mit tellergroßen Augen an: „Wieso steht das Max‘ Adresse drauf? Am Freitag war das doch noch nicht …?“

Der Lehrer zuckte mit den Schultern: „Er nannte mir diese Adresse, weil er nicht wollte, dass die Post irgendwie an diese … wie nannte er das? Ah ja… an diese Bruchbude geschickt wird.“ Er sah sie an: „Ist das Falsch? Und was war am Freitag noch nicht …?“

Sina zögerte aber dann entschied sie sich, offen mit ihm zu sein: „Max, also Herr Köhler hat ihnen als wahrscheinlich schon etwas erzählt. Meine Mama und ich, wir haben seit Anfang des Schuljahres in der alten Fabrik am Ring gewohnt und die Adresse von einem Bruchhaus an der Ecke dort angegeben. So haben wir wenigstens meistens irgendwelche Post bekommen.“ Der Lehrer sah sie ruhig an, obwohl er mit Sicherheit viele Fragen hatte. Das ließ sie weitersprechen: „Herr Köhler hat uns aber mit diesem Angebot auch angeboten, dass wir bei ihm wohnen können, bis wir was Richtiges haben. Und Mama hat heute auch ein Vorstellungsgespräch und vielleicht sogar bald einen Job.“ Sie hatte Tränen in den Augen und schluchzte leise. Der Lehrer reichte ihr ein Taschentuch und sie schniefte rein, dann streckte sie ihren Rücken. „Und Herr Köhler hat das einfach so gemacht. Er nannte das ‚Helfersyndrom‘ und es ist absolut nix anrüchiges dabei!“ hängte sie noch trotzig an.

Der Lehrer lächelte breit nun übers Gesicht. „Hey Sina, keine Panik. Wenn das für dich und deine Mutter funktioniert und euch hilft, ohne dass ihr irgendwas machen müsst, was ihr nicht wollt. Wer bin ich, der euch was dazu sagen soll?“ Er hatte beide Hände gehoben und ihr die Handflächen gezeigt.

Sina schluckte: „Also muss ich jetzt nur noch die Unterschrift von Mama hier drauf setzten lassen und dann bin ich für die Oberstufe angemeldet?“ Der Lehrer lachte: „Die wichtigste Unterschrift hab ich schon gesetzt, deine Mama muss nicht, kann aber noch unterschreiben.“ Er nahm Sinas Hand und schüttelte diese „Also, wenn deine Leistungen nicht plötzlich total abfallen werden, dann möchte ich dich jetzt schon herzlich in der Oberstufe begrüßen. Ich bin sicher, dass du ein Super-Abi machen wirst.“

In Sinas Gesicht ging förmlich die Sonne auf und sie strahlte: „Danke! Danke! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich freu mich so sehr.“ Sie stockte aber dann sagte sie leise: „Ach was solls.“ Sie beugte sich vor und umarmte den Lehrer. „Vielen Dank Herr Müller!“ Der Mann war zuerst irritiert, aber dann tätschelte er ihr den Kopf und sie löste sich. Er blickte in ihre Augen: „Sina, ich bin genauso wie Herr Köhler sicher, dass du das verdient hast. Und wenn deine Leistungen so bleiben, wirst du ein Top-Abi Schaffen und deinen Weg gehen.“ Er grinste: „So und jetzt raus, die nächste Stunde fängt gleich an.“

Sina drückte ihn noch einmal kurz und drehte sich dann um. Sie ging summend über den Flur in den nächsten Kursraum und suchte sich dort ihren Platz. Die anderen sahen sie irritiert an, denn so aufgedreht hatten sie das hübsche Mädchen noch nie gesehen. Ganz besonders ihre Nachbarin Anna, zu der sie bisher eine vorsichtige Freundschaft gepflegt hatte, sah sie an und fragte: „Was ist denn mit dir los?“. Bisher hatten sie sich nur in der Schule unterhalten, aber Sina nahm sich vor, in Zukunft auch mal was nach der Schule mit ihr zu machen. „Ich werd doch in die Oberstufe gehen und mein Abi machen.“ sagte sie nur zu Anna und grinste übers ganze Gesicht. Die riss die Augen auf: „Echt? Das ist ja Spitze. Da werden wir uns ja noch ein paar Jahre weiter hier sehen.“

Sina umarmte die blonde Nachbarin und flüsterte: „Gerne auch mal woanders, wenn du magst?“ und sah sie dann an.

Anna schaute ein wenig überrascht und dann strahlte sie: „Aber sicher. Du musst mir erzählen, was passiert ist. Du bist ja wie ausgewechselt.“

Sina schaute unsicher: „’Schlecht‘ ausgewechselt?“

Anna lachte: „Im Gegenteil! Absolut gut und viel besser als bisher! Du schaust auch viel besser aus. Ich wusste gar nicht, dass du so wunderschön bist! Ich liebe das an dir und du bist toll.“ Sie sah plötzlich erschrocken aus und hielt eine Hand vor den Mund: „Oh, entschuldige. Das klang jetzt komisch.“ Sina schaute sie lange an, dann beugte sie sich vor, küsste das blonde schlanke Mädchen sanft ganz vorsichtig auf die Lippen: „Da gibt es nichts zu entschuldigen. Ich fühl mich auch toll. Wenn du magst, setzen wir uns nach der Schule mal hin und reden?“ Anna konnte nur nicken, da in diesem Moment die Lehrerin der nächsten Stunde reinkam. Aber sie lächelte die Freundin fröhlich an und nickte.

Der Unterricht lief heute gut und auch die letzte Doppelstunde war für die Schüler entspannt, da der zuständige Lehrer nur einen Film zeigte und anschließend eine Diskussion über den Inhalt stattfand. Damit war der Schultag für heute zu Ende und Sina und Anna verließen gemeinsam das Schulgebäude. Was auffällig war, entgegen den bisher üblichen Verhaltensweisen der anderen Schülerinnen und Schüler lächelten mehrere Sina zu und einige sprachen sie sogar auf die heute schön aussehenden Haare an. Das Ganze brachte Sina immer mehr zum Lächeln und sie bekam eine immer bessere Laune.

Zusammen mit Anna ging sie über die Straße und fragte: „Setzten wir uns im Park auf eine Bank?“

Die meinte aber: „Was hältst du vom Café an der Ecke und einem Kakao?“ und als sie Sinas trauriges Gesicht sah „Ich lad dich ein.“ Sina lächelte scheu: „Musst du aber nicht.“ Anna lachte: „Ich will dich einladen, ok? Los gehen wir.“

Sie suchten sich einen Platz in der Ecke hinter einem Paravent und bestellten zwei Kakao bei der Kellnerin. Die grinste: „So wie letzte Woche mit Sahne?“ Sina nickte und Anna schaute irritiert.

Sina sah ihre Verwirrung und begann vorsichtig zu erzählen. Zuerst bat sie aber: „Ich erzähl das nur dir, ok. Du darfst das keinem weitertratschen. Das wäre mir zu unangenehm.“ Als Anna nickte: „Hey. Ich schwöre, ich schweige wie ein Grab.“ Als sie dazu dann auch noch die Hand hob wie Max letzte Woche lachte sie und fing langsam an zu erzählen. Von dem Pech mit ihrer , von der Unterkunft in der Fabrik, von Max Angebot und von dem Deal mit ihm, besonders die Shoppingtour in dem Klamottenkaufhaus und in der City letzten Samstag führte sie lang aus. Die Sache mit der Liebe zwischen ihnen Dreien und mit dem Sex ließ sie lieber aus.

Anna schaute zunächst sehr skeptisch, aber als Sina dann auch noch vom Gespräch mit dem Lehrer Herrn Müller berichtete, hellten sich ihre Züge auf. „Na da hast du aber in den letzten Tagen aber super viel Glück gehabt. Und das mit dem Job von deiner Mom, wenn das klappt, dann hast du aber sowas von einem guten Lauf, dann fehlt nur noch, dass Max und deine Mutter zusammenkommen und du hast eine richtige neue .“

Als Sina das hörte, verklärte sich ihr Gesicht wohl so, dass Anna sofort die Augen aufriss: „Nein!? Wirklich? Sie und Max haben was?“ Sie umarmte die Freundin und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Wahnsinn, da gratuliere ich dir aber echt von Herzen.“

Sina hatte ihren Arm auch um Anna gelegt und sah ihr jetzt aus nächster Nähe in die Augen. Sie starrten sich einen Moment an und dann beugten sie sich langsam vor und ihre Lippen berührten sich zuerst ganz sanft. Das war wie ein Auslöser, sie sahen sich kurz tief in die Augen und dann küssten sie sich so intensiv, wie Sina es nur am Freitagabend mit Max erlebt hatte. Die Zungen spielten miteinander und die Hände der Mädchen fuhren sanft über den Rücken der Freundin. Nach einer langen Zeit lösten sie sich vorsichtig.

Anna flüsterte leise: „Wow. Das war der Wahnsinn. Das hat überall gekribbelt, ganz besonders, na ja.“ Sie grinste. „So hab ich bisher nur einmal geküsst.“

Sina lächelte vorsichtig: „Und ist das gut oder schlecht?“ worauf Anna leise lachte: „Das ist sowas von gut, obwohl ich eigentlich gar nicht auf Mädels stehe und geküsst habe ich bisher nur …“ sie stoppte und dann sagte sie leise: „nicht verraten, ok?“ Sina nickte und Anna fuhr fort: „So habe ich bisher nur meinen Bruder geküsst.“

Sina lächelte und streichelte Anna: „Das Geheimnis ist bei mir sicher.“ Sie küsste Anna noch einmal kurz auf den Mund: „Dann bin ich deine neue Schwester und wir wissen jetzt beide ein Geheimnis von der anderen. Und ich hab schon zwei Menschen so geküsst und es war auch genauso kribbelig wunderschön.“

Anna tippte mit dem Finger in Sinas Schulter: „Komm, verrat mir, wer deine süßen Lippen so sehr geküsst hat, dass es dich überall gekribbelt hat.“

Sina schluckte: „Ich sollte das nicht sagen, aber ich hab bei dir ein so gutes Gefühl, ich glaub, ich kann dir total vertrauen.“ Anna nickte: „Ich wird niemandem was sagen, du bist doch meine beste Freundin.“ Sina strahlte sie an: „Freundin? Du bist meine beste Freundin? Das hatte ich noch nie.“

Anna flüsterte leise: „Meine allerbeste Freundin, ich schwöre.“

Sina schluckte noch einmal und sagte ganz leise in Annas Ohr: „Ich hab meine Mama genauso geküsst und es hat genau so gekribbelt … überall!“

„Und der andere Mensch? Außer mir?“ Sie grinste.

Sina stockte: „Wirklich niemandem Verraten, ok?“ Anna schüttelte den Kopf und küsste sie noch einmal sanft. „Niemals.“

„Ich habe Max so geküsst und es war genauso wie gerade mit dir und mit Mama. Ich glaub, ich hab mich in ihn verliebt.“

Anna sah sie lange nachdenklich an: „Weiß deine Mom davon?“

Sina nickte: „Sie war dabei. Und sie hat ihn auch geküsst, genau SO.“

Anna lächelte: „Wirklich. Ich gönne dir … nein: Ich gönne euch dieses Glück.“ Sie strich sanft über Sinas Schenkel. „Hast du auch mit ihm…?“

Sina schüttelte den Kopf: „Nicht richtig. Aber an meinem nächsten Geburtstag werden wir das machen. Das haben sie mir versprochen.“

Anna grinste: „Dann freu dich mal auf einen richtig schönen Geburtstag. Du wirst es mit Sicherheit genießen. Ich denke dieser Max ist toll, den will ich unbedingt mal kennen lernen.“

Sina grinste: „Ich glaub, ich kann nicht verhindern, dass meine beste Lieblingsfreundin diesen Mann kennen lernt, der mir und meiner Mama ein neues Leben geschenkt hat.“

Sie beugte sich zu Anna rüber und küsste sie noch einmal und sie keuchten beide leise, als sie keine Luft mehr bekamen.

„Versprich mir, dass wir das noch oft machen werden.“ flüsterte Sina in Annas Ohr. Und Anna lachte leise in Sinas Ohr: „Auf jeden Fall. Wenn du mir das Gleiche versprichst.“

Sie sahen sich in die Augen und Sina streichelte sanft von der Schulter über Annas schon ziemlich große Brust und tippte vorsichtig auf den Nippel, der sich neugierig durch den Stoff des T-Shirts drückte: „Und ich hab Lust auf noch viel mehr als nur Küssen.“

Anna nickte: „Ich auch.“ Sina fragte vorsichtig: „Hast du schon mal …?“

Anna schluckte: „Auch sowas, das ich nicht erzählen sollte, aber ja, ich hab schon mal.“ Und als Sina sie weiter sanft streichelte und ihr in die Augen sah, schob sie nach: „Mit meinem Bruder.“ Als Sina lächelte und nichts sagte „Schon vor zwei Jahren und da war ich noch wirklich jung.“ Jetzt lachte Sina leise: „Und du wünschst mir alles Gute? Du bist doch schon so lange so glücklich. Genieß es.“ Sie küsste die Freundin. „Ich verrat das niemandem. Aber ich will deinen Bruder auch mal kennen lernen, ist das klar?“

Anna schaute irritiert: „Wie jetzt? Du willst mit meinem Bruder …?“

Jetzt lachte Sina laut: „Kennenlernen!“ Sie tippte Anna an den Kopf. „Nicht mit ihm … na ja.“ Sie lachte weiter „Es sei denn, du willst das auch …“

Anna grinste: „Nach dem, was du mir erzählt hast, reizt mich das durchaus.“

Sie sahen sich verschwörerisch an und dann küssten sie sich. Die Kellnerin erschien plötzlich neben ihnen: „Wollt ihr noch was?“ und sie lächelte die beiden an.

Anna blickte sie an und fragte: „Haben sie auch Sekt? Wir müssen etwas feiern.“

Die Kellnerin grinste: „Hab ich gesehen. Entschuldigt. Ich hab euch die ganze Zeit vom Tresen aus beobachtet. Scheint irgendwie ganz frisch für euch zu sein, oder?“

Als die beiden vorsichtig nickten grinste sie: „Als Entschädigung für mein Starren spendiere ich euch zwei Piccolos, ok?“ Sie drehte sich um und kam nach wenigen Augenblicken mit einem Tablett, zwei kleinen Flaschen und zwei Gläsern zurück.

„Auf die neue Liebe. Viel Glück ihr zwei.“

Sina und Anna sahen sich an und lachten leise. Dann sahen sie die Kellnerin an: „Vielen Dank. Aber wir wissen ja selber noch nicht, was das ist.“

Die junge Frau sah die beiden an: „Egal was es ist oder wird. Ich bin sicher, ihr werdet es feststellen.“ Sie strich beiden Mädchen sanft über die Schultern und ging wieder zurück zum Tresen. Anna und Sina sahen sich an und kicherten verlegen. Sie öffneten die Piccolos, schenkten sich ein und hoben die Gläser. „Auf dass wir irgendwann feststellen, was genau das hier ist oder wird.“ Sie tranken einen Schluck und dann sahen sie sich an. Mit einem Lächeln beugten sie sich beide vor und küssten sich sanft. Die Mädchen blieben noch eine ganze Zeit in dem Café sitzen und redeten über alles Mögliche. Sie lernten sich besser kennen und irgendwann meldete sich Annas Handy mit einer Nachricht.

Sie schaute drauf und wurde rot: „Ich hab meinen Bruder völlig vergessen, der macht sich Sorgen und fragt wo ich bin.“ Sina lachte: „Das darf auf keinen Fall passieren. Wir sollten diesen schönen Nachmittag beenden und heim gehen.“ Sie schloss die Augen und flüsterte: „Heim gehen. Das fühlt sich soo gut an, das zu sagen und zu wissen, dass da wirklich ein Heim auf mich wartet, das richtig schön ist und in dem Menschen sind, die mich lieben. Und nicht nur Mama, auch Max und der ist mir in den wenigen tagen, in denen ich ihn richtig kennen gelernt habe total wichtig geworden.“

Anna hatte inzwischen bezahlt und sie standen auf. Die Kellnerin verabschiedete sie: „Ciao ihr Süßen. Kommt mal wieder vorbei, ok?“ Sina und Anna gingen kurz zu ihr und drückten sie kurz: „Sicher, wir kommen gern mal wieder. Wie heißt du eigentlich?“

Die junge Frau, die nur ein paar Jahre älter war als die Mädchen lachte: „Ich bin Andrea.“

Die beiden stellten sich auch kurz vor und gingen dann raus. Anna hatte ihrem Bruder eine Nachricht geschrieben und sie wendeten sich zur Bushaltestelle. Da kam gerade Annas Bus und sie verabschiedeten sich mit einer Umarmung und einem sanften Kuss. „Ciao süße Sina, ich wird dich vermissen.“ „Ciao liebe Anna, Ich freu mich drauf, dich morgen wieder zu sehen.“ Das jüngere Mädchen stieg ein und sie winkte noch, als der Bus schon um die Ecke war. Ein paar Minuten später kam Sinas Bus und sie fuhr zu ihrer Haltestelle. Der kurze Weg zu Max‘ Wohnung war schnell geschafft du sie schloss mit dem Schlüssel, den sie von ihm bekommen hatte, die Türen auf. Drinnen blieb sie erst einmal stillstehen. Sie genoss die stille Atmosphäre der noch leeren Wohnung. „Hallo, ich bin daheim.“ sagte sie leise.

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