Auszüge aus Band 5
(Hausfrauen, Nachbarn und andere Amateure)
*** Dies ist ein Auszug aus einem Roman
*** keine selbstständige Sexstory
Fortsetzung:
Die Fahrt zu Erika Meinhard, die uns wegen eines Bettes geschrieben hatte, dauerte gerade mal 30 Minuten und lag dazuhin auch noch auf dem Heimweg, in Leonberg. Es war ein einfaches Einfamilienhaus in einer typischen Vorstadtsiedlung. Zum Glück war die Garageneinfahrt groß genug, dass Luigi gut parken konnte.
Erika entpuppte sich als eine leicht pummelige Blondine, sie erwartete uns bereits an der Haustüre. Im Wohnzimmer tummelten sich noch fünf weitere junge Frauen und ein Mann. Ingo, der Ehemann, wie sich herausstellte. Ich stellte mich und das Team vor. Luigi blieb im Bus, die mitgegebenen Vorräte essen.
„Ihr seid ja früh dran“, stellte Erika fest. „Wir haben euch erst um Vier erwartet. Unsere Freundinnen sind gerade erst eingetrudelt. Darf ich nun ebenfalls vorstellen? Unser zweites Blondchen, Brigitte.“ Diese erhob sich und gab jedem von uns artig die Hand.
„Das ist Nena, sie wollte uns heute unbedingt ihr neues Cheerleaderkostüm vorführen, das sie aus Amerika mitbrachte. Auch wenn kein Sommer mehr ist.“
Auch Nena ging reihum. Das blaue Kostüm passte gut zu ihr, die dazugehörenden roten Pompons wedelte sie frech vor unseren Nasen. Mich erinnerte das Kostüm an einige Cheerleadergirls, in Boston. Als Mom damals operiert wurde und ich für 14 Tage bei einem Freund von Mikel wohnte. Ob Nena auch so rattenscharf ist?
„Dann haben wir hier Hanne und Irma. Über Letztere wisst ihr ja schon Bescheid, die alte Freundin von Ingo. Bleibt last, but not least Thea, auch eine gute Freundin und Geschäftskollegin. Wir sind bereit unser Versprechen einzulösen und für die Kamera zu posieren. Irgendwie freuen wir uns sogar darauf.“ Sie errötete leicht.
„Und wir haben die bestellte Wäsche dabei“, erklärte Uschi. „Ich werde sie jetzt austeilen. Paul und Jürgen, unser zweiter Fotograf, können inzwischen, wohl mit Ingo, schon mal den Platz der Tat ansehen. Die Slips für Ingo gebe ich gleich Erika.“
Viel zu sehen gab es nicht. Im Gästeschlafzimmer stand es nun da, breit und mächtig: das Bett. Vier gedrechselte Säulen ragten bis knapp unter die Decke. Man konnte ein Himmelbett daraus machen, wenn man wollte. Das Holz schien mir amerikanische Wallnuss, dunkel poliert. In der Mitte der Rückwand war eine irgendwie umgedrehte herzförmige Vertiefung angebracht, aus der ein gedrehter Holzspieß, wie ein enormer Penis, herausragte. Das war allerdings das einzig Erotische, das ich an dem Bett erkennen konnte. Aber darum ging es ja auch gar nicht. Ich setzte mich auf die Matratze – hart, wie ich es liebe. Betten, in denen man mehr durchhängt als gerade liegt, mag ich überhaupt nicht. Ich hoppelte ein wenig, das Bett quietschte auch nicht. Eines der Dinge, die ich ebenfalls hasse. Deswegen sind Lis und ich, mal aus einem Hotel ausgezogen. Wir wollten doch nicht alle Nachbarn, an unserem nächtlichen Vergnügen teilhaben lassen.
Der Platz vor dem Bett war etwas beengt, da lief nichts mit großen Scheinwerfern. Ich bat Doris, zwei Fotolampen an die Deckenbeleuchtung zu hängen, dann würde der Blitz genügen. Jürgen übernahm das normale Schlafzimmer, ich das Bett.
„Thea, kommst du zuerst? Einen trifft es halt immer.“
„Kein Problem“, meinte sie freundlich.
Derweil schob Jürgen mit Brigitte ab.
„Dann leg mal los Thea. Action!“
Und Thea legte los. Im üblichen Stil der Nachbarn fielen die Kleider, dann wälzte sie sich auf dem Bett, zum Abschluss gab es noch eine Vorstellung mit einem Dildo.
„Gut gemacht Thea. Aus dir kann ein Profi werden. Danke. Schickst du mir jetzt Erika rein, falls sie nicht gerade bei Jürgen ist? Sonst Nena oder wer halt gerade frei ist.“
Thea ging und Erika kam. Sie brachte gleich ihren Ingo mit. Erika hatte zudem einen großen Teddy unter dem Arm, dem an einem Gürtel ein Dildo umgeschnallt war. Nachdem Erika recht nett vor und auf dem Bett posiert hatte, wendete sie ihre Aufmerksamkeit dem Plüschtier zu. Im Nu war sie nackt und der Teddy wusste, mit ihrer Hilfe, seinen Dildo wohl zu gebrauchen. Ingo hatte sich ausgezogen, nun riss er, mit Erikas Hilfe, die Tagesdecke runter, eine andere kam drauf. Erika murmelte etwas von Sonntagsdecke. Dann wurde sie gedeckt, von Ingo. Seine Performance war gut, bald schlich ich mich raus, sie sollten ruhig ein wenig undokumentierten Spaß haben.
Im Wohnzimmer saßen Brigitte und Hanne. Jürgen war wohl gerade mit Nena und Irma beschäftigt, Thea war im Bad.
„Was ist, Hanne? Posierst du mir im Arbeitszimmer von Ingo? Er ist gerade stark mit seiner Frau beschäftigt, da will ich nicht stören“
„Wenn immer die ins Gästezimmer kommen, können die nicht anders als eine Nummer zu schieben. Lass uns gehen …“
Hanne hatte den bereits angezogenen Neuerwerb, rotes Hemdchen, rotes Höschen, schnell wieder aus und posierte mir recht freizügig auf und vor Ingos Schreibtisch. Auch sie brachte, dem Ende zu, einen Dildo zum Vorschein. Da scheint man hier im Hause viel Spaß damit zu haben. Die Leser werden ihn auch haben.
Zurück im Wohnzimmer, meinte Irma: „Auf, lasst uns die Zwei stören. Sonst bumsen die um Mitternacht noch. Erika und ich möchten dir noch eine hübsche Lesbenszene vorführen. Wir haben dazu viele Nachbarn und Girlz studiert und auch schon geübt.“
Wie Irma vermutete, die beiden waren noch tüchtig tätig. Irma öffnete den Kleiderschrank, holte für Erika ein pinkfarbenes Fähnchen raus, dann drückte sie Ingo brutal von seinem Platz weg. „Geh duschen, lass aber Thea in Ruhe. Bumsen kannst du noch die ganze Nacht, jetzt sind Erika und ich dran, wir spielen Lesben.“
„Ich geh ja schon … bis zum Fenster. Die Nummer will ich mir ansehen, bisher durfte ich ja nie dabei sein.“
Was Irma und Erika da boten, war ein wahrer Augenschmaus. Ich kann mir vorstellen, die beiden hatten viel Spaß beim Üben. Zum Schluss kam aus der Nachtischschublade noch einer von diesen Doppeldildos. Ein Monster, mit dem sie gut umgehen konnten, nachdem sie sich mit Genuss, gegenseitig die Muschi ausgelutscht hatten.
Ingo beachtete mich gar nicht, er sah gespannt dem Treiben auf dem Bett zu. Nackt, mit hoch aufgerichteter Palme. Sein Maß ging über die Wunschvorstellung von Doris, die natürlich auch dabei war. Sie beachtete Ingo überhaupt nicht, nach dem Motto, was für mich nichts taugt, hat auch kein Interesse verdient.
„Das war auf alle Fälle eine fantastische Vorstellung, Erika und Irma. Schafft ihr es, in anderen Kleidern und ein wenig umgestylt, das im Schlafzimmer für Jürgen nochmals zu bringen?“
„Na sicher doch, wir sind ja gerade erst in Fahrt gekommen. Ingo, komm mit, danach bist du und Irma dran“, meinte Erika lachend. „Sonst ist deine alte Freundin völlig umsonst warmgelaufen.“
„Schickt mit Nena oder Brigitte rein“, bat ich.
Die Drei gingen, nachdem sich Erika noch zwei Fummel aus dem Schrank holte. Ingo hatte inzwischen ein Handtuch um den Bauch.
„Heiße Bräute sind das ja schon. Ingo scheint ja auch nicht schlecht, dem Freudengequietsche von Erika nach zu schließen. Mich würde er aber sicher zerreißen. Dass er mit Irma zurechtkommt? Nun ja, sie muss es wissen. Manche sind halt dehnbar“, lachte Doris laut auf, während sie gleichzeitig die Kamera neu füllte.
Nena machte in ihrem Dress eine gute Figur, ohne dem Dress eine noch bessere. Es schien unvermeidlich in diesem Bett, auch sie brachte einen Dildo ins Spiel. Sie verriet mir eines der Geheimnisse des Hauses, die den Gebrauch dieser Spielzeuge etwas klärte.
„Wenn Ingo mit einer bumst, darf eine von uns meist dabei sein. Zuschauen. Das macht natürlich heiß, so kamen wir dazu, es uns dabei mit dem Dildo selbst zu machen. Irgendwann wechselt Ingo dann auch mal die Pferde. Wir haben da schon manchen verregneten Nachmittag, mit viel Spaß, verbracht“, erklärte sie mir und Doris.
„Du meinst Ingo, würde also regelmäßig mit sieben Frauen, einschließlich seiner Eigenen, schlafen?“
„Mit fünf. Mit Thea und Hanne nicht. Die würden sicher gerne wollen, aber Ingo meint, irgendwie habe alles eine Grenze. Ich denke geschlafen haben sie schon mal zusammen, es sind beides aber mehr Freundinnen von Erika. Schon von der Schule her.“ Nena musste eine kleine Pause machen, das Spiel mit dem Dildo hatte ihr einen heftigen Orgasmus beschert, vielleicht auch der Gedanken an Ingo. Sie riss sich zusammen, posierte noch einen Augenblick an einem der großen Bettpfosten, dann war Schluss. Ihre Bewegungen wurden bereits etwas unkoordinierter; sie brauchte jetzt offensichtlich eine Pause.
„Danke Nena. Auch das war eine prächtige Leistung. Jetzt fehlt mir nur noch Brigitte. Danke auch für die Information. Darf ich sie nutzen? Ich meine für die Nachbarn?“, bat ich noch schnell. Informationen für Beatrix Mai, sind halt wichtig – wenn sie bestimmten Personen zugeschrieben werden sollen, müssen sie jedoch von diesen genehmigt sein. Pop hat da auch Mom beraten.
„Sicher“, lächelte sie. „Die Nachbarn nennt ja nie Adressen und mit den Namen nimmt sie es wohl auch nicht so genau. Im Übrigen fühlen wir uns ganz wohl in unserer Haut. Keine Probleme mit unruhigen Gefühlen und frustriertem Getue. Ich bedanke mich auch.“
Brigitte führte uns ihre neue weiße Unterwäsche vor. Sie war, wie Erika, auch ein klein wenig pummelig, aber die Proportionen stimmten noch. Sie hatte wohl ihren privaten Dildo, goldfarben. Auch sie nutze ihn eifrig.
Alle Damen waren durch, einmal bei mir, einmal bei Jürgen. Er nahm sich noch Hanne, im amerikanischen Bett, vor die Kamera, irgendwie hatte ich sie in dieser Location übersehen, dann war das Shooting für heute gelaufen. Wir schoben uns noch ein Stück leckeren Gugelhupf, zu einer Tasse Kaffee, rein. Auch Luigi wurde dazu geholt. Dann verabschiedeten wir uns, was nicht ohne Ablutschen abging. Gina und Anna hatten nicht viel zu tun, gerade mal die Frisuren wieder hinzubekommen. Das Trinkgeld der Betthasen war jedoch nicht viel schlechter als das im Katzenhaus, wie sie mir treuherzig auf der Heimfahrt berichteten. Im Übrigen nutze Ingo die Chance und schleckte die Eulen ab, wie seine Mädchen uns Männer. Heimfahrt.
„Wie viel Filme haben wir, Doris?“
„24 hast du und 22 hat Jürgen. Nicht schlecht für einen Mittwoch. Da muss sich Mikel doch freuen, vor allem die Motive waren heute ja nicht schlecht. Die Damen vom Lotterbett waren zwar nicht so flott, dafür entfiel das Verlegen der Location.“
„Dann habe ich heute neuntausend verdient?“, rechnete sich Jürgen erstaunt aus. „Das kann ja interessant werden.“
„Luigi, hast du dich arg gelangweilt im Bus?“, fragte ich indessen unseren tüchtigen Fahrer.
„In Pforzheim ging es mir natürlich prächtig, und hier, nun ich hörte etwas Radio, futterte fast alles auf, was mir Sara mitgab, eigentlich fehlt mir jetzt nur noch eine guter Flasche Wein und meine Freundin. In einer Viertelstunde bin ich bei ihr. Pünktlich, wenn sie nach Hause kommt. Was will man mehr?“
„Und ihr, unsere Schleiereulen, Gina und Anna?“
„Wir haben zusammen 117 Mark Trinkgeld und 300 Mark für Tattoos und Fingernägel, davon gehen 150 Mark an Kim.“
„Ah, dann kommt das Tattoo bei Irma von euch?“
„Ja, Irma aber nicht gesagt, was Buchstaben bedeuten.“
„An der Stelle, werden es wohl kaum die Initialen der Mutter sein“, lachte Uschi frech, während Luigi elegant in unsere Straße einbog. „Die Damen waren bei der Wäsche aber auch großzügig. Ich habe für mich und Doris auch fast 200 Mark fürs Spardösle bekommen.“
Alles packte an, der Bus war schnell leer und Luigi brauste los. Die Freundin rief wohl mit Macht. Wir gingen in die Bibliothek, die neuerdings auch unsere Lounge ist. Sara hatte wieder alles prächtig vorbereitet, heute eine halbe Stunde später, wie sie mit Doris vereinbarte. Da lassen meine Eulen nichts anbrennen.
Die komplette Hausbesatzung, außer Saya, Sonja und den Kindern, saß bereits herum. Pop hatte schon seinen ersten Cognac vor sich. Sara brachte mir einen Gin Tonic, wohl wissend, dass genau der das Richtige für den ersten Durst, nach einem langen Shooting, ist. Ich küsste meine Frauen, dann streckte ich mich wohlig in meinem bequemen Sessel aus. Ein Tag war gelaufen.
„Es war ein harter, aber auch ein guter, erfolgreicher Tag“, begann ich den Smalltalk des Abends. „Alle haben mustergültig gearbeitet. Weil es das erste Mal in dieser Wintersaison war, spende ich für jeden der Beteiligten, außer Jürgen, einen Extrahunderter. Kannst du das bitte notieren, Kim?“
„Wenn du es sagst, natürlich“, meinte sie. „Ahm – für Luigi auch? Wie hat er sich denn gemacht?“, wollte sie dann doch wissen.
„Ja, für Luigi auch. Wie er sich gemacht hat? Du weißt es doch, Luigi ist ein neapolitanischer Taxifahrer. Stuttgart und Umgebung ist für den Vorort. Und mit den Models? Nein, kein Problem. Warum auch? Luigi ist abgebrüht, der kennt fast alles. Nur zur Freundin eilte es ihm dann doch.“
„Das war vorhersehbar. Luigi hat vor allem Interesse daran Geld zu verdienen. Wie unser Jürgen ja auch“, sagte Lis.
„Um da keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, Jürgen hat selbstverständlich auch hervorragend gearbeitet. Er ist aber kein Mitarbeiter, wie ihr meine Eulen, im engeren Sinne. Er arbeitet, als Fotograf bei dieser Wintertour, auf eigene Rechnung und im Auftrag des Fotoparks, wenn er auch auf meine Unkosten hier wohnt. Er bekommt nur den vereinbarten Filmpreis und keine Spesen, wenn wir in Stuttgart sind“, erklärte ich den Eulen. Der Status von Jürgen, war, ihnen gegenüber, ja nicht festgelegt, obwohl sie sich schon denken konnten, dass er dem von Gerlinde irgendwie glich.
Da fiel mir ein, Pippina sollte von diesem ersten, sehr erfolgreichen Tag, auch etwas haben. Ich lächelte vor allem sie an und sagte: „Schaut ihn euch aber mal an, sieht er nicht aus wie eine satte Maus? Wenn er so weitermacht wie heute, dann wiegt er glatte zwei Zentner, wenn Gerlinde zurückkommt.“
Pippina wurde sofort hellhörig. So hatte ich es mir allerdings auch gedacht. Nach meinem Empfinden war Jürgen einfach ein wenig zu sparsam. Gut, bei 5000 im Monat, da muss man haushalten und das kann und weiß Pippina genauso gut. Es sah aber ganz so aus, als würde es das 10-fache, dass er nach Hause bringt. Da sollte Pippina auch ein wenig ihren Spaß haben.
„Wie viel?“, war jetzt alles, was sie sagte.
„Du kannst zehntausend mehr ausgeben“, antwortet er lächelnd.
Die Augen von Pippina wurden groß und rund, dann kam ein Jubelschrei. „Noch zehntausend? Oh Freude, dann kann ich ja doch … Ich meine, wenn du nichts dagegen hast … ich habe tolle Küche sehen, würden genau in unsere Haus passen …“
„Können wir da vielleicht später darüber reden? Alleine? Was glaubst du, wie sehr sich die Familie Oktober für deine Küche interessiert? Denke aber dran, wir bräuchten vielleicht auch ein Kinderzimmer, du hattest letztendlich den Wunsch danach.“
„Ahm. Kinderzimmer? Du meinst wir können leisten? Oh mi Amor, wirklich? Dann nur ganz kleine Küche … und nur vielleicht?“
Jürgen hatte es locker geschafft, seine Frau auf eine andere Schiene zu bringen. Kinder. Welche italienische Frau sehnt sich nicht danach. Es war hart für sie, wenigstens vorläufig darauf zu verzichten, bis genug Geld zusammen war, die Familie zu vergrößern.
Sara brachte Pippina erst mal einen Amaretto, diesen italienischen Mandellikör den Pippina so liebte, wie unsere Sara sehr wohl wusste. Die beiden waren, in der Villa, ja des Öfteren Gast beim Cocktail. Die Augen von Pippina glühten vor Freude, wegen der Kinder, nicht wegen dem Likör, nehme ich mal an.
„Und wie waren die Shootings? Hast du mir ein paar nette Geschichten mitgebracht? Du weißt doch …“, fragte Mom.
„Also was das Katzenhaus betrifft, da habe ich so einiges erfahren. Die Models, ja, du hörst recht, es sind Models, sie arbeiten für ein Versandhaus – als Teenagermodelle.“ Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, auch Jürgen und die Eulen feixten. „Auf alle Fälle ging es bei der Darstellung aber überhaupt nicht gesittet zu. Da hatte keine Angst, aus sich herauszugehen. Im Haus, so untereinander, scheint aber sehr viel mehr Anstand zu herrschen. Angeblich, und ich bin geneigt das zu glauben, spielt sich da nichts zwischen den Familien ab.“
„Von Notfällen abgesehen, wurde uns gesagt“, ergänzte Doris.
„Ich will ja keine Namen nennen, aber zwischen zumindest drei Damen, herrscht da schon eine etwas engere Beziehung. Deren Männer sind aber auch öfters länger auf Reisen, im auswärtigen Dienst oder Ähnlichem. Holly, eine davon, sagte so was“, warf Jürgen ein.
„Das geht uns im Enderfolg ja auch nichts an, aber danke für die Information. Ich muss mir halt wieder mal ein Exposee aus den Fingern saugen, für Danielle. Da hilft jede auch noch so kleine Information“, nahm Mom wieder den Faden auf.
„Oh, wissen, dass Signora Holly lange möchten Baby, nicht bekommen, nun suchen kaufen Baby“, hatte Gina ebenfalls etwas beizutragen. Sie wusste zwar, von der Vorbesprechung, dass wir Informationen aller Art suchen, dass sie es aber nicht nur verstanden sondern auch aktiv tat, freute nicht nur Mom, wie ich an deren Gesicht sah. Auch Kim blickte erfreut auf die Schleiereule.
„Gute Information, Gina“, lobte Mom auch sofort.
„Ich wissen Signora Isabel auch wollen Baby. Da Mann noch nicht wollen, Signora Isabel sagen, das kein Problem, kann immer vergessen Medizin“, gab Anna preis.
„Du meinst die Pille? Ein bisschen gemein ist das schon“, meinte Kim. „Vielleicht fehlt ihm ja noch einiges an Geld?“
„Das glaube ich weniger“, sagte Uschi. „Die ganze Gesellschaft gehört eher zum obersten Mittelstand als zu den Armen.“
„So würde ich das wohl auch sehen“, bestätigte ich. „Das Haus gehört ihnen, wenn jede Familie auch 1000 Mark im Monat, Zinsen und Abtragung, zahlen muss. Das Haus dürfte aber schon ein paar Millionen wert sein. Es ist prachtvoll, wenn auch noch einige Renovierungen nötig sind. Das sind aber mehr Äußerlichkeiten.“