Sie sieht aus, als wäre sie die Vorlage zu Mulan von Disney gewesen und sie riecht gut und sie heißt, als wäre sie ein Licht. Dass ich nicht mehr so jung bin tut in ihrer Gegenwart weh.

Emanzipiert sei sie, aber sie trägt ein Kopftuch, das ihre Haare — den schönsten Schmuck einer Frau – vor mir verbergen soll. Dafür schmiegt sich der Rest des Kaftans aus Velours so um ihren Körper, dass ich nicht weg sehen kann.

Ich kenne diese Göre jetzt seit mehr als sechs Jahren. Damals war sie vierzehn und wollte unbedingt Sängerin werden. Jetzt erzählt sie mir was von Religion, Verboten und Keuschheit. Ihre Erscheinung spricht eine ganz andere Sprache: Ihr Mund ist blutrot geschminkt und die Augen betont. Dabei wäre das gar nicht nötig. Sie weckt Sehnsucht/Begierde ohne dies.

Bloße Füße schauen unter dem Kleid hervor. Ich bin kein Fußfetischist — hier könnte ich einer werden. Hinter ihr im Schuhregal stehen Pumps mit bis zu 18cm Absatz. Ich sehe ein in der Farbe ihres Mundes mit Pailletten besetzt und frage sie, wie das zu ihrer neu entdeckten Religiosität und Keuschheit passt. Innerlich verfluche ich mich selbst: Ich will sie nicht verärgern, bin so froh, wieder einmal etwas Zeit mit ihr verbringen zu dürfen.

Sie scheint die Frage nicht als Affront gesehen zu haben. Ihr habe ihr die Schuhe gekauft, sagt sie, als wenn das alles erklären würde.

Dabei wirft das nur neue Fragen auf: Wenn ihr so viel Wert darauf legt, dass seine „kleine“ „züchtig und keusch“ ist, warum schenkt er ihr dann „Fick-mich-Schuhe“? (Nicht dass ich — wäre ich ihr Vater — weniger Lust auf sie hätte.) vielleicht ist das der Grund… immerhin hat sie die meiste Zeit in einem Zimmer ohne Tür im Hause gelebt, mit vier Männern und nur einer anderen Frau. Aber da spielt mir meine eigene Begierde einen Streich, vermute ich.

Es ist noch nicht all zu lange her, dass wir gemeinsam unterwegs waren. Ich erinnere mich an sie in solchen Pumps und Minirock, wie sie im Laden mit mir spricht und dann sagt: „Guck mal…“ und dann noch irgend etwas, während sie sich umdreht und vorne über beugt, um irgend etwas aus dem untersten Regal zu nehmen. Und ich erinnere mich,, dass sie aus dieser vorgebeugten Stellung an ihrem Körper vorbei zu mir hin sah, als wolle sie prüfen, wohin mein Blick geht. Wollte sie den Sexisten in mir überführen oder wollte sie sicherstellen, dass ich ihren Körper wahrnehme? Und hab ich ihren Körper wahrgenommen.

Solange sie mit ihrer Vorderseite zu mir stand, war es leicht, mich auf ihr wunderschönes Gesicht zu konzentrieren. Wenn sie sich umdrehte, nahmen all die anderen Schönheiten an ihr Überhand.

Jetzt in dem Gebilde aus diesem weichen, fließenden Stoff, wandern meine Augen. Wir reden miteinander und ich sehe ihr nicht ins Gesicht, wenigstens nicht die ganze Zeit. Und ich weiß, dass sie das merken muss. Aber sie sagt nichts. Sie spricht nicht von Unhöflichkeit sein und fragt auch nicht: „Wo guckst Du hin?“

Das verwirrt mich etwas und dann fällt mir auf, dass der Stoff ihres Kleides, das so wunderbar ihren Körper umschmeichelt, gut dazu geeignet wäre, ihn mit der Faust zu greifen und sie daran in die Wohnung zu zerren. Ob es mir gelänge, ihr den Mund zu zu halten und die Tür hinter uns zu schließen, bevor sie schreien kann oder sonst irgend jemand auf uns aufmerksam wird.

Dann erschrecke ich und schäme mich. Ich liebe dieses Mädchen, wie eine kleine . Und hier stehe ich und denke darüber nach, sie zu vergewaltigen. Und ich habe Angst: Wir sind Freunde. Es besteht die Chance, sie hin und wieder in meiner Nähe zu haben. Soll ich das für ein paar Stunden Sex aufgeben, sie danach möglicherweise nie wieder sehen?

Dann fällt mir einen Veranstaltung ein, die wir gemeinsam besucht haben, in einem Jugendzentrum in einer Nachbarstadt, als wir noch zusammen Musik gemacht haben. An dem Abend war auch eine Gruppe lesbischer Mädchen und junger Frauen da und ich schnappte ein paar Gesprächsfetzen auf:

„Hast Du die gesehen?“ „Ja“, dabei auf mich deutend, „die ist mit dem, Typen da.“ War ich stolz? Vermutlich.

Als ich ihr davon erzählte, sagte sie: „Aber ich bin doch nicht lesbisch!“ Und dann fiel mir ein Gespräch mit einer Bekannten ein, die zu mir gesagt hatte: „Jede Frau ist nur so lange nicht lesbisch, wie ich — oder jemand wie ich — sie nicht angefasst habe.“ Und ich fand die Vorstellung erregend, meine „Nicht-Lesbierin“ hilflos, wehrlos zu machen und diesen bezaubernden Mädchen und Frauen zu ihrem Vergnügen zu überlassen und ich hätte alles dafür gegeben, nur zusehen zu dürfen.

Den Stoff mit beiden Fäusten fassen… vielleicht brauche ich ihr nicht mal den Mund zu zu halten… sie wird keine Luft bekommen, wenn ich genau dann zugreife, wenn sie gerade ausgeatmet hat.

Ich werde sie wahrscheinlich hochheben müssen und in ihr Schlafzimmer tragen. Vielleicht ist sie bis dahin bewusstlos — dann kann ich sie in Ruhe ausziehen und an ihr Bett fesseln.

„Emanzipiert?“ frage ich gedehnt. Sie antwortet — mich neckisch imitierend: „Ja!“

Ich sage: „Würdest Du mir gehören, könntest Du machen, was Du willst — außer beim Sex. Da hast Du zu gehorchen.“

Wie früher, wenn ich einen Witz oder ein Kompliment gemacht habe, schlägt sie spielerisch nach mir und lacht. Dann wird sie ernst.

Jetzt hat sie gemerkt, dass ich es ernst meine. Sie öffnet den Mund, schließt ihn wieder. Ihre Nasenflügel beben.

Und jetzt greife ich zu. Sie schreit nicht. Irgendwie ist ihr klar, dass die Gelegenheit zum Schreien, zum Weglaufen vorbei ist. Und mir wird bewusst, dass es zu spät ist, aufzuhören. Ich könnte es nicht mehr. Und es würde wohl auch nichts mehr ändern.

Ich frage: „Dein Bett?“ Sie weist mit dem Kopf.

Nachdem ich die Tür ihres Schlafzimmers hinter uns geschlossen habe, lasse ich sie los und sage: „Zieh Dich aus!“ Sie guckt mich an, rührt sich nicht.

„Ich werde mir Deinen süßen Körper nehmen, Kleines. Wenn Du willst, dass Dein Kleid ganz bleibt, dann zieh Dich aus. Sonst gehe ich davon aus, Du willst, dass ich es Dir vom Leib reiße. Ich bin so hungrig auf Dein süßes Fleisch, selbst wenn ich wollte, ich könnte gar nicht mehr anders.“

Und sie zieht ihr Kleid aus — trägt nichts darunter. Sie hat es wohl nur schnell übergeworfen um öffnen zu können, als sie mich an der Tür hörte.

Wie schade. Dabei wäre ich jetzt so gerne ein bisschen grob geworden — nicht gegen das zarte Fleisch — aber gegen den Stoff

Und jetzt sehe ich ihre ganze Schönheit und ich zwinge sie sich auf das Bett zu legen, Und als meine Augen, Finger, Hände, Lippen,Zunge dann auf der Landschaft ihres wunderbaren Körpers spazieren gehen, wird es doch ganz anders, als wir beide uns das wohl vorgestellt haben,

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