Lucy – Teil 4 ► In the Club – Brot & Spiele
Aus der frechen Studentin Lucy war inzwischen die Powerstaatsanwältin Dr. Lucia Alvarez geworden. Bei Ermittlungen auf dem Lande gerät die unermüdliche Juristin in die Fänge grober Kerle der italienischen Mafia die sie auch foltern um an Passwörter des Polizeicomputers zu kommen. Sie bleibt jedoch standhaft und verrät nichts. Ja, sie entdeckt dabei sogar ihre schon lange verlorene Vorliebe zu »Lust durch Schmerz« wieder. Bevor ihr die Mafia jedoch schlimmeres antun kann, wird sie von der DIA befreit und kann endlich wieder zurück nach Hause.
Doch die Sehnsucht nach harter körperlicher Züchtigung verfolgt sie fortan und das Verlangen danach wird täglich stärker. Warum bereitet ihr der Schmerz nur so viel Lust.
Auf der Suche nach Antworten lernt sie Jan kennen, einen jungen Dominus der ihr hilft sich in der SM-Welt besser zurechtzufinden. Er vermittelt ihr auch eine Mitgliedschaft im Sadoclub »Shadow-Place«. In diesem exklusiven Etablissement scheint die sonst so gesetzestreue Staatsdienerin endlich ans Ziel all ihrer Träume gelangt zu sein.
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
Ganz langsam öffneten sich die beiden schweren Flügeltüren zum geheimen »SPIELZIMMER«.
„Sesam öffne dich. Meine Damen meine Herren, darf ich Sie nun bitten.“
Der Tutor zelebrierte dieses Highlight geradezu. Es war der Höhepunkt des Abends für jeden.
Doch anders als Lucia erwartet hatte, befand sich auf der anderen Seite nicht etwa eine klassische Folterkammer wie im Dominastudio. Alles darin wirkte sehr gediegen, wie man es auch schon von den Vorräumen gewohnt war. Aber insgesamt erinnerte es eher an eine Turnhalle als ein SM-Spielplatz.
Auf der einen Seite weitläufig abgeteilte Parzellen, ähnlich Separees. In der Mitte aufgezeichnete Linien und Kreise auf dem Eichenparkett. An den Wänden diverse Ablagen, hohe Schränke und auch Sitzmöbel. In einer Ecke stand ein Schiedsrichterstuhl wie man ihn vom Tennisplatz her kannte. Weiter hinten an der Wand schließlich wenigstens ein klassisches Andreaskreuz.
Lucia musterte die hereinströmenden Gäste genauer. Einige hatte sie schon an der Bar beobachten können. Die anderen kannte sie bisher nur spiegelverkehrt vom Empfang.
Die illustre Gesellschaft verteilte sich im Saal, so mancher hier hatte offensichtlich seinen Stammplatz. Einige kleinere Grüppchen plauderten angeregt miteinander, offenbar kannte man sich näher.
Schnell waren alle in ihrem Element. Eine Kellnerin brachte Getränke von der Bar herein, ging mit dem Tablett umher, nahm weitere Bestellungen auf.
Lucia stellte sich so neben Yasmina, das sie alles gut sehen konnte. Die stand natürlich an die Seite ihres Masters. Als Protokollchefin und Mädchen für alles war sie für ihn wohl unabdingbar. Alles in allem war die Lady eine extrem wortkarge und zurückhaltende Person. Vermutlich was sie schon länger mit ihrem Master zusammen und hatte bei ihm Demut und Gehorsam gelernt, oder sie entsprechend von ihm eingeprügelt bekommen.
„Nun liebe Gäste,“ meldete sich Sire Henry lautstark zu Wort. „ Ludi Incipiant – Lassen wir die Spiele beginnen. Wie sie ja sicher schon dem Programm entnommen haben, wollen wir den Abend mit Lady Carolina beginnen. Sie möchte uns etwas beichten.“
Eine dunkelblonde junge Dame wurde unsanft von einem Herrn in die Mitte des Saals geschoben. Dort schaute sie zunächst verlegen in die Runde, dann begann sie kleinlaut von einem bösen Missgeschick zu erzählen.
„Ja also, am Montag wollte ich noch mal schnell etwas im Supermarkt einkaufen. Es war schon ziemlich spät und ich wollte das Abendessen pünktlich auf dem Tisch haben. Mein Wagen stand hinter Patriks und um nicht beide Autos mehrmals hin und herrangieren zu müssen, hab ich halt schnell mal seinen genommen. Beim Parken am Supermarkt hab ich dann wohl diesen blöden Betonpöller übersehen und am rechten Kotflügel eine dicke Schramme an Patriks neuem SUV gefahren.“
Sie machte ein kurze Pause. Man sah ihr an, dass dieses Maleur ihr sichtlich peinlich war. Aber vielleicht dachte sie auch schon an die Strafe dir ihr gleich blühte.
„Wird ziemlich teuer, hat die Werkstatt gesagt. Und das alles nur, weil ich faules Stück keine Lust hatte meinen eigenen Wagen auszuparken.“
Mit gesenktem Haupt ging sie zu einem der Schränke, holte dort eine Riemenpeitsche heraus und übergab sie ihrem Gatten.
„Das war unverzeihlich von mir und ich habe dafür wirklich die Peitsche verdient. Bitte züchtige mich, damit ich es mir merke und so etwas nie, nie wieder vorkommt.“
Sie kniete sich vor ihren Herrn und streckte im die 9-Schwänzige Katze entgegen.
Doch ihr Gatte lehnte beleidigt ab.
„Ziemlich teuer. Die Reparatur soll über 3.000 € kosten. Da willst du mir doch nicht mit so einem Barbiespielzug kommen,“ fragte er fast schon beleidigt.
„Und woran hast du gedacht?“ Ein leichtes Zittern lag in ihrer Stimme. Sie ahnte wohl schon was er wollte.
„Los, hol mir die Kutscherpeitsche,“ bekam sie als energische Antwort.
Ohne zu murren ging sie wieder zum Schrank legte die Katzenpeitsche hinein und holte das gewünschte Utensil heraus. Yasmina ließ ein Seil von der Decke herab, fixierte Carolina Hände daran und zog es wieder hoch.
„Wollt ihr die Züchtigung selbst vornehmen Master Patrik oder soll es jemand anderer übernehmen,“ fragte Sire Henry den sichtlich verärgerten Fahrzeugbesitzer.
„Das mach ich selber“, brummte der nur. Immerhin hatte seine Gattin seinen Liebling geschrottet, einen fast fabrikneuen Jaguar F-Pace.
Eine letzte kurze Frage des Tutors ob die Delinquentin bereit sei und kurz darauf pfiff der schmale Lederreimen auch schon das erste mal geräuschvoll durch die Luft und traf ihr Hinterteil. Ihr Körper zuckte kurz zusammen, richtete sich aber sofort wieder aus um ohne zu murren den nächsten Hieb demütig empfangen zu können. Der nächste Schlag traf ihren Rücken. Dann bekam sie wieder einen auf die Hinterbacken gezuppt und gleich noch einen dorthin. Hieb für Hieb verteilte ihr Gatte die Schläge unregelmäßig verteilt, so das sie sich nicht drauf vorbereiten konnte.
Die ersten steckte die Crashlady noch ganz gut weg. Irgendwann begann sie damit die Treffer mit einem inbrünstigen Stöhner zu quittieren. Hüpfte immer wieder von einem Bein auf das andere, versuchte ein Hohlkreuz, drehte und wand sich von einer Seite auf die andere. Versuchte so schwer atmend den Hieben wenigstens ein wenig auszuweichen, doch die Seilfixierung an der Decke gab ihr kaum eine Chance dazu. Mit voller Härte bekam sie von ihrem Gatten eine ordentliche Tracht Prügel mit der Peitsche verabreicht. Insgesamt 24 dunkelrote Striemen, zierten schließlich ihre Rückansicht. Sie jammerte, winselte und quiekte unter den Schlägen, doch sie bat ihren Gatten nicht um Gnade.
Schließlich machte Patrik sie los. Dicke Tränen rannen ihr über die Wangen, als er sie in seine Arme schloss.
„Ich hoffe, du hast deine Lektion gelernt.“
„Ja Sir, ich werde in Zukunft nie wieder Dein Auto benutzen.“
Die anderen Gäste hatten in lockerer Runde dem Bestrafungsritual zugeschaut. So mancher Master redete mit erhobenem Zeigefinger seiner Dame ins Gewissen, das eben geschehene als Warnung auch für sie zu verstehen.
„Hallo, Du musst Lucia sein,“ meldete sich plötzlich eine Stimme hinter Lucia. „Ich bin Eliza, die Bekannte von Jan. Ich soll dich von ihm grüßen.“
Hinter Lucy stand plötzlich eine dunkelhaarige Dame mit Pferdeschwanz im knappem Kellnerinnenoutfit. Zusätzlich zu Straps und Heels wie die anderen weiblichen Gäste, trug sie noch ein leichtes Schürzchen als Erkennungsmerkmal.
„Na, da hast Du ja gerade schon einmal einen kleinen Eindruck davon bekommen, wie es hier so zugeht. Die beiden sind übrigens auch ziemlich neu hier. Glaub allerdings nicht, dass >SIE
„Ich jedenfalls fand das bis jetzt hier schon recht interessant. Unser gemeinsamer Freund hat mir nicht zu viel versprochen.“
„Dann wart mal ab. Die wirklich interessanten Spielchen kommen erst noch. Hat man dich schon damit vertraut gemacht?“
„Sire Henry, hat schon einige Andeutungen dazu gemacht. Aber der Chef ist im Augenblick wohl beschäftigt und seine Assistentin redet nicht allzu viel. Ist wohl ein wenig schüchtern die Lady.“
„Da vertue dich mal nicht. Die hat’s Faustdick hinter den hübschen Öhrchen. Ihrem Master gegenüber ist sie zwar loyal und unterwürfig, aber von den anderen Mädels hier lässt die sich nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen. Anderen gegenüber hat die eine ziemlich dominante Seite. Das hier im Club ist nur so ’ne Art Hobby für sie. Hauptberuflich betreibt sie ein ganz besonderes Fitnessstudio. Trainiert dort Ladys mit kleinen Problemzonen um die Hüften und treibt sie mit Riemen und Rohrstock zu Höchstleistungen an. Leg dich mit der lieber nicht an. Da bist du schnell 2. Sieger.“
„Okay, ich werd’s mir merken. Und was ist mit dir, bist Du nur Bedienung oder spielst du auch mal mit.“
„Also die Woche über studiere ich BWL. Verdiene mir hier im Club halt was dazu. Manchmal nur mit kellnern, allerdings hier als Lady aktiv zu sein, reizt manchmal schon, auch finanziell.“
„Der Chef hat von den Prämien erzählt.“
„Wenn Du hart im nehmen bist, kannst du mit den Spieleprämien und Wettbeteiligungen an einem Freitag mehr Kohle abcashen, als in einem ganzen Monat draußen als normale Kellnerin.“
„Klar, das ist lukrativ und man kann dabei sogar noch seinem Hobby nachgehen.“
„Ganz genau. Ich bin fast jeden Freitag hier. Manchmal eben nur als Bedienung und wenn für einen Besucher noch eine Begleitung fehlt auch aktiv. Kommt halt auch drauf an, was ich in der kommenden Woche vorhabe. Die Striemen sind zugegeben die nächsten Tage doch etwas hinderlich beim Sitzen in der Uni oder am Schreibtisch. Andererseits brauch ich durch das hier verdiente Geld keine anderen Jobs mehr zu machen und hab dadurch deutlich mehr Zeit zum Lernen.
„Okay, kann ich nachvollziehen. Und wie sehen die finanziellen Zuwendungen genau aus.“
„Also, erst einmal bekommst du von dem Herrn den Du begleitest eine gewisse Vergütung damit Du für ihm zur Verfügung stehst. Die kann recht unterschiedlich sein. Mal ist es Bargeld, aber es können auch großzügige Geschenke sein. Loptops, ausgefallene Smartphones, Möbel, und son Zeugs. Auch mal ein Wellness-Tripp in einen Nobelschuppen zur Entspannung der eingesetzten Körperpartien. Dinge eben, die ich mir als arme Studentin normalerweise so nicht leisten könnte oder wollte.“
„Au ja, kann ich mir gut vorstellen.“
„Denen tut’s nicht weh. Sind Peanuts für sie und meist setzen sie’s dann noch von der Steuer ab.“
„Also so ’ne Art Sugardaddy.“
„Ja, wenn Du sie so nennen willst. Außerdem haben die Herren beste Verbindungen, die ich zwar laut der Verschwiegenheitserklärung nicht ansprechen darf, aber wenn sie dir freiwillig angeboten werden.“
„Klar Vitamin B hat noch keinem geschadet.“
„Ja, und dann gibt’s auch noch die Spielerprämien, die sind auch nicht schlecht.“
„Wie hoch sind die?“
„Ich habe eben mitbekommen, dass wir heute eine Caning-Competiton veranstalten. Die Mitspielerrinnen bekommen je Runde 6 Hiebe mit verschieden Schlagutensilien auf den blanken Hintern gestriemt. Erstmal werden 3 Runden durchgezogen. Dann gibt’s eine größere Pause und die Ladys können stolz die Striemen ihrem Master präsentieren, sich von ihm den Popo streicheln und dafür loben lassen, wie tapfer sie sie ertragen haben.
In gewissen Abständen gibt’s erneute Durchgänge. Die Teilnehmerinnen können jederzeit aussteigen, wenn es ihnen zu viel wird. Für die anderen geht es so lange weiter bis nur noch eine Lady übrigbleibt – Die Siegerin. Für jeden durchgestandenen Block bekommen die Teilnehmerinnen 100 € gutgeschrieben. Das schafft die nötige Motivation, zumindest den Durchgang bis zum Ende durchzuhalten. Die Gewinnerin bekommt dann noch mal 500 € als Prämie obendrauf, die Vizemeisterin 300 € und die 3. Siegerin immerhin noch 100 €. Als kleines Schmankerl muss die Lady, die als erstes aufgegeben hat für den Rest des Abends einen Eselsohrenhaarreif und ein Ponyplay-Buttplug tragen als Looser-Outfit.“
„Erhöht bestimmt noch zusätzlich den Druck, nicht so schnell aufzugeben.“ Lucia konnte sich bei dem Gedanken so rumzulaufen ein Lächeln nicht verkneifen.
„Jup. Diese Spielchen sind schon recht lukrativ. Und nicht nur ich finanziere damit einen gewissen Luxus während des Studiums.
Siehst Du die lange dünne da drüben, mit dem pinkfarbenen Haarreif. Berenike heißt die kleine Schlampe. Ist so ein altgriechischer Name und bedeutet so viel wie »die Siegbringende«. So benimmt die sich auch. Gibt gern mit dem Geld ihres Mannes an, obwohl die Lady auch nur in ’ner ollen Zechensiedlung in Osterfeld aufgewachsen ist.“
„Also alter Ruhrpottadel.“
„Ja, die Holde hat früher an der Supermarktkasse geschafft, bevor sie sich einen Immobilienfuzzi an Land gezogen hat. Steht voll auf ausgefallene, teure Modeklamotten. Ihr Alter, Robert, hat zwar reichlich Kohle, ist aber extrem knauserich damit. Wenn sie mal wieder auf Shoppingtour gehen will, muss sie sich das nötige Kleingeld hier sauer verdienen und als Motivation verdoppelt’s ihr Alter dann.“
„Tja, Augen auf bei der Partnerwahl.“
„Gutes Stichwort. Ich wüsste da übrigens einen passenden Begleiter für deine Besuche hier im Club.“
„Klasse, so einer wie Henry würde mir gefallen.“
„Von dem lass mal bloß die Finger von. Kann Yasmina gar nicht ab, wenn da eine an ihrem Dominus herumfummelt. Außerdem ist der viel zu Gentleman für dich. Ich glaub der steht Privat nur auf Kuschelsex. Nee, Du brauchst was strenges, ein Kerl der alten Schule. Nachdem was mir Jan so über Dich und Deine Vorlieben erzählt hat, würde dieser Typ gut zu dir passen.“
„Du machst mich echt neugierig.“
„Leider ist Lupus heute nicht hier, sonst könntest du ihn kennenlernen. Lässt sich im Club nur selten mal blicken, ist eher der Lonesome Wolf.“
„Na, ich weis nicht. Muss ja ein komischer Kauz sein, den Du mir da andrehen willst.“
„Wieso, Gebildet, streng aber trotzdem mit perfekten Manieren. Genau das richtige für Dich. Ein Herr noch von der alten Schule. Als Akademiker ist er dem Latinismus verfallen, daher stammt auch sein Pseudonym. Der Wolf > Lateinisch Lupus.
Lucia verstand kein Wort, in welchem Zusammenhang das alles stehen sollte. Aber das störte ihr Gegenüber nicht, die plapperte weiter munter drauf los.
„Ist ein großer hagerer Typ, um die 50. Ist Direktor irgend so einer berufsbildenden Schule, aber nicht hier in der Stadt. Du weißt schon, in solchen Einrichtungen sind die Schüler besonders höflich und zuvorkommend zum Lehrkörper.“ Eliza konnte sich bei dem Satz ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Vermutlich erinnerte sie sich dabei an ihre Schulzeit. „Da braucht er ab und an mal ein Ventil um die Untaten seiner Lieblinge zu kompensieren, hat er mir mal erzählt. Ich glaub der wäre gern noch zu Kaisers Zeiten Pauker gewesen. Heutzutage darf er ja leider nicht so wie er möchte.“
„Ich weiß nicht ob ich noch auf so was steh. Aus dem Alter bin ich eigentlich raus.“
„Na, komm schon. Tief im Inneren vermisst du doch die harte Hand dieses Hausmeisters aus der Studentenbude. Und außerdem muss man seinen Erzieher denn unbedingt lieben. Hauptsache er ist schön streng zu Dir.“
„Ja schon, vielleicht hast du recht. Ich könnte ihn mir ja mal anschauen.“
Inzwischen hatte Sire Henry seine Gemeinde zum gemeinsamen Spiel zusammengerufen.
Sechs Damen hatten sich dafür bereits vorab angemeldet, allen voran Berenike. Um es spannender zu machen bat der Chef noch um weitere Meldungen. 3 weitere Damen wurden während der Ansprache von ihren Herren einfach nach vorn geschoben. So konnte man beginnen.
Für die Verabreichung der Spieleinsätze wurde zunächst ein Strafbock in der Mitte des Raums aufgestellt. Gezimmert aus gutem Eichenholz, mit 4 stabilen Beinen und einem feinem Lederbezug auf der Auflagefläche. An den hinteren Beinen waren 2 Griffe angebracht, woran sich die Delinquentin während der Verrichtung festhalten konnte. Das Teil erinnerte ein bisschen an ein Turnpferd aus dem Sportunterricht.
Die Reihenfolge der Spielerinnen wurde mit einem Würfel ausgelost. Die höchste Zahl bekam als erstes den Hintern voll.
Feierlich zeigte der Mentor allen Gästen die vorgesehenen Schlagutensilien: Paddle, Riemen, Martinet und als Highlight einen Manila Rohrstock.
Für die 1. Runde überreichte Sire Henry seiner Assistentin das Lederpaddle. Dann wurde die 1. Lady an den Strafbock gebeten. Vornüberbeugen und schon klatschte es auf ihrem nackten Ärschchen immer schön abwechselnd in einer perfekten rechts links Kombination. Das Rund des Schlaginstruments passe genau auf die sich rötende Pobacke.
Die erste Runde ließ Yasmina langsam angehen, aber schon bei der 2. und erst bei der 3. langte sie ordentlich hin. Sie schenkte den Mädels nichts.
Nach dem 1. überstandenen Durchgang rieben sie sich zwar alle heimlich ein bisschen die brennenden Pobacken, aber keine wollte sich die Blöße geben ein Weichei zu sein.
Inzwischen hatten die Herren Master sich ein Bild von den Spielerinnen machen können und ihre Wetten abgegeben. Etliche grüne Scheine waren dafür in den Topf gewandert und so mancher Dom setzte nicht auf sein eigenes Pferdchen.
Auch die nächste Runde mit dem klassischen Lederriemen eine ½ Stunde später überstanden alle Damen noch recht gut. Bei der 3. mit der Riemenpeitsche konnte man es der einen oder anderen aber schon ansehen, das ihr der Schmerz im Hinterteil doch arg zusetzte. Aber noch immer wollte keine die sein, die als erste aufgab.
Nach dem nächsten Durchgang mit dem fiesen etwa 1 Meter langen Manila Rohrstock konnte Anne schließlich nicht mehr und stieg als erste aus. Die Schmach war perfekt. Zu ihrem inzwischen ziemlich verstriemten Hinterteil bekam sie auch noch die Eselsohren aufgesetzt und das Pferdeschwänzchen ins Poloch gesteckt. Unter den hämischen Pfiffen der Zuschauer, schlich sie kleinlaut zu ihrem Master, der sie sichtlich verärgert in Empfang nahm.
Zwei Durchgänge mit dem Rohrstock später waren schließlich nur noch Berenike und Julia übrig. Beide kämpften haarscharf an ihrem Limit. Das sah auch der Chef so, daher erklärte er das Spiel für unentschieden beendet. Berenike protestierte zwar noch, denn so musste sie sich die Siegerprämie mit Julia teilen, aber bei so etwas ließ der Tutor nicht mit sich reden. Die Gesundheit seiner Schützlinge ging in jedem Fall vor.
Die beiden Siegerinnen wurden glanzvoll mit viel Kribbelwasser gefeiert. Auf einen Tisch gehoben und von dort aus zeigten sie der illustren Gesellschaft stolz ihre zahlreichen Striemen. Robert hatte für seine Berenike sogar ein Krönchen organisiert.
Alles in allem ein gelungener Abend. Inzwischen war es spät geworden, oder genauer schon früher Morgen. Man trank noch gemeinsam einen Absacker an der Bar und verabredete sich dabei für einen der nächsten Termine. Gegen 3 Uhr verließ schließlich der letzte Gast den Club.
Lucia hatte der Abend gut gefallen, auch wenn sie dieses mal noch nicht mitspielen durfte. Die Atmosphäre und vor allem das gediegene Ambiente waren genau nach ihrem Geschmack. Auch die Besucher entsprachen dem versprochenen gehobenen Niveau. Beim nächsten Besuch wollte Lucy unbedingt mitmachen. Ihre neue Busenfreundin Eliza versprach ihr bis dahin auch einen Kontakt zu besagtem Herrn zu organisieren.
Die kurze Nacht die der aufgewühlten Staatsanwältin noch blieb, war alles andere als entspannend. Wilde Träume hatten bei ihr ein feuchtes Höschen hinterlassen. Aber es war ja glücklicherweise Wochenende, also dienstfrei. So hätte sie den Tag eigentlich in Ruhe angehen lassen können. Doch ihr Kopfkino gab keine Ruhe. Kaum aufgewacht, startete sie ihren Laptop, lockte sich mit den Daten von dieser mysteriösen Karte auf der Seite des Shadow-Place ein. Zunächst zappte sie ein wenig ziellos auf der Seite herum, versuchte dann sich für einen Besuch im Club für den nächsten Freitag anzumelden.