„Sir…“

„Sir, wachen Sie bitte auf…“

Dumpf und weit entfernt klang Selens Stimme.

Greg rekelte sich auf der Liege, öffnete mühsam seine Augen.

„Was ist, Sel?“, fragte er schlaftrunken.

„Es ist an der Zeit. Wir müssen jetzt los.“

„Jetzt schon? Aber ich bin doch gerade erst eingenickt.“

„Ja, Kommandant. Sonst schaffen wir es nicht pünktlich. Sie haben exakt eine Stunde und 12 Sekunden geschlafen.“

„Wirklich? Es kam mir kürzer vor.“

Er richtete sich auf, gähnte, streckte sich und setzte sich quer auf die Liege, musterte sie müde mit seinen stahlgrauen Augen.

„Ich habe überlegt, Sel …“, meinte er und rieb nachdenklich seinen linken Nasenflügel.

„Vielleicht wäre es besser, wenn Du allein fliegst.“

„Sir?“

Die Androidin legte den Kopf leicht schräg und schaute ihn fragend an.

„Ich bin hier bei Simon gut aufgehoben und in Sicherheit.“, erklärte der Kommandant.

„Du kommst gut alleine klar und ich würde Dir vermutlich nur im Wege stehen. Außerdem habe ich keine große Lust, Dir beim Abtragen Deiner Schulden bei den Bikern zuzuschauen. Und dieser „Mindfuck“-Computernerd ist schließlich Dein Kontaktmann. Ich kenne ihn ja überhaupt nicht.“

„Okay. Wie sie möchten, Sir.“, nahm Selen seine durchaus logischen und stichhaltigen Überlegungen an, auch wenn es ihr nicht ganz behagte, alleine loszuziehen und ihn bei dem Hehler zurück zu lassen.

„Dann werde ich mich jetzt auf den Weg machen.“

„Tu das. Und bring mir was Schönes aus East End mit.“

„Ich verstehe nicht ganz, Sir. Könnten Sie Ihre Aussage bitte präzisieren? Was soll ich Schönes mitbringen?“

„Irgendetwas Nettes, was Dir auf den Kopf fällt.“

„Etwas Nettes, was mir auf den Kopf fällt?“, echote Sel verständnislos.

„Wozu soll das gut sein?“

Greg begann zu grinsen.

„Ach, Sel … Du solltest einmal Dein Repertoire an Redewendungen erweitern. Es bedeutet, Du sollst mir irgendein kleines Geschenk mitbringen, wenn Du unterwegs etwas Passendes findest.“

„Oh. Jetzt verstehe ich, Sir. Ich werde schauen, ob ich etwas Interessantes auftreiben kann.“

„Fein. Überrasche mich.“

Die Androidin vollführte eine angedeutete Verbeugung, wandte sich um und ging zielstrebig zu dem kleinen Hangar mit dem Airbikes. Auf ihrem Weg dorthin begegnete sie Simon, der gerade mit einem schillernden Gorn „Stöckchen holen“ am Rand der ausgedehnten Bionikanlage spielte.

Die friedlichen, zahmen Geschöpfe vom Planeten Caprica waren im Augenblick der Renner unter den Haustieren. Die großäugigen, knapp handtellergroßen, fledermausähnlichen Wesen mit ihrem üppigen, weichen, irisierenden Fell stellten eine echte Augenweide dar, der man sich schwer entziehen konnte, musste die Androidin neidlos anerkennen.

Der weißhaarige Mann warf erneut und das putzige Tierchen flatterte, unter begeistertem Fiepen, in Höchstgeschwindigkeit dem fliegenden Ast hinterher. Noch bevor dieser den Boden berührte, hatte es ihn bereits mit seinen kleinen, spitzen Zähnchen ergriffen und brachte es stolz zu seinem Besitzer zurück.

„Hi, Sel. Du bist allein?“, sprach der Hehler sie, mit erstauntem Gesichtsausdruck, an.

„Hattet ihr nicht eigentlich vor, zusammen nach East End zu fliegen?“

„Ja, Mr. Pratt. Ursprünglich war das der Plan. Aber wir haben kurzfristig umdisponiert.“, erwiderte die Androidin mit leicht säuerlicher Miene.

„Wir?“

„Nun, korrekterweise muss ich sagen, dass Greg entschieden hat. Er meinte, er wäre hier sicherer aufgehoben und möchte meinen sexuellen Dienstleistungen nicht unbedingt beiwohnen.“

Simon lachte.

„So, so. Möchte er nicht? Also ich würde zu gerne Deinen geilen Eskapaden zuschauen.“

„Ich könnte Ihnen eine Aufzeichnung zukommen lassen, wenn Sie möchten, Sir.“

„Äh, was? Das ist nicht Dein Ernst, oder?“, meinte Simon verblüfft.

„Und überhaupt, wie willst Du das machen?“

„Natürlich ist mein Angebot ernst gemeint. Wozu hätte ich es sonst machen sollen? Wenn es sie erfreut, bin ich gerne dazu bereit. Ich hatte sowieso vor, zur Aufklärung einige Drohnen aus dem Schiff zu ordern, die in meiner Nähe bleiben. Im Anbetracht der heiklen Situation halte ich diese Vorgehensweise für angemessen und sie können problemlos zu diesem Zweck eingesetzt werden. Sie sind sehr vielseitig, selbst 3-dimensionale Erfassung stellt kein Problem dar.“

Auf dem Gesicht des weißhaarigen Mannes erschien ein anzügliches Lächeln und verwandelte sich in ein breites Grinsen.

„Du verblüffst mich immer wieder, Selen. Du bist so korrekt wie ein Butler, präzise wie ein Wissenschaftler und bietest mir zeitgleich Pornos mit Dir als Hauptdarstellerin an.“

„Ist das falsch, Sir?“

„Nun, das vermag ich nicht zu entscheiden. Zumindest äußerst ungewöhnlich. Auf jeden Fall nehme ich nur zu gern Dein freundliches Angebot an. Das wird bestimmt eine interessante Erfahrung, Dir bei der Arbeit zuzuschauen.“

„In Ordnung, Sir. Dann werde ich die Drohnen entsprechend kalibrieren. Und ich werde mich bemühen, es für Sie so erregend wie möglich zu machen. Möchten Sie gerne live dabei sein?“

Simon winkte ab.

„Das wird nicht nötig sein.“

„In Ordnung, Sir. Aber nun muss ich wirklich los, sonst verpasse ich meine Termine.“

„Ja, natürlich musst Du das. Viel Spaß!“

„Danke, Sir.“

Die Androidin machte, als sie ging, in ihrer Datenbank einen Vermerk, dass sie sich noch ein wenig umfassender über Verhaltensweise und Umgangsformen zwischen Menschen und ihre Redewendungen informieren musste und wies das Schiff an, sechs Drohnen in Richtung ihres Ziels zu entsenden. Sie wollte nicht nochmal ohne geeignete Überwachung böse Überraschungen erleben. Des Weiteren orderte sie einiges an Material zum Schiff, damit sie, wenn sie wieder an Bord waren, die beiden Airbikes frisieren und aufrüsten konnte. Da einige der Bestellungen etwas sensibel waren, setzte sie Scheinfirmen ein, die sich nicht zurückverfolgen ließen.

Kurze Zeit später saß sie bereits auf ihrem klobigen Geschoß und flog Richtung East End. Sie genoss die starken Vibrationen der beiden Antriebsturbinen, ihre erotische Wirkung auf ihrem Unterleib und den beißenden Fahrtwind im Gesicht.

Vermutlich konnte sie als Androidin besser als jeder andere die Faszination verstehen, die von diesen kraftstrotzenden Gefährten ausging. Je mehr sie damit flog, desto inniger wurde die Verbindung, beinahe wie eine Art Liebesbeziehung. Die Maschine schenkte ihr schier grenzenlose Freiheit und intensive Emotionen. Sie fühlte sich auf ihr stark und wild, gleichzeitig aber auch von ihr behütet und beschützt.

Wenn sie zurück auf dem Schiff waren, würde sie ihr eine Menge schicker Upgrades spendieren. Für einen kurzen Moment überlegte sie, ob sie sich nicht sogar via Nano-Bots mit ihrem Bike koppeln sollte, verwarf diesen Gedanken aber wieder.

Zumindest vorläufig.

Aber etwas Spaß konnte sie sich ja dennoch gönnen, zumal sie inzwischen bereits äußerst feucht zwischen ihren Schenkeln war. Also bildete sie im Inneren ihrer Möse einen Penis aus, der sie bereits kurze Zeit später mit schön langhubigen Bewegungen vögelte. Erst als sie die Stadtgrenze erreichte, integrierte sie ihn wieder in ihre Biomasse, damit sie sich besser konzentrieren konnte, denn seine stetig stoßenden Penetrierungen lenkten sie doch ziemlich ab.

Nun galt es, sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren.

Wenige Minuten später erschien auch schon ihr kleiner Drohnenschwarm. Sie ließ die knapp golfballgroßen, silbernen Kugeln kurz ihren Flug begleiten, um ein externe Aufnahmen von sich und ihrer Maschine zu machen. Dies war, wie sie sich eingestand, hauptsächlich ihrer Eitelkeit geschuldet, aber sie konnte einfach nicht widerstehen. Zudem benötigte sie die 3D-Scans aber auch für ihren Holo-Raum, um dort die Schwebebikes optisch nachbilden zu können. Die technische Konstruktion würde sie später an Bord während des Weiterflugs ergänzen.

Schließlich richtete sie ihren Oberkörper auf, damit ihr Gesäß frei war auf und ließ drei der Drohnen, eine nach der Anderen, in ihren Anus eindringen. Das Gefühl war, wie sie lächelnd feststellte, durchaus nicht unangenehm. Die Übriggebliebenen schickte sie anschließend zu ihrem ersten Ziel, um die Umgebung zu sondieren bevor sie selbst dort eintraf.

Das Areal schien sauber zu sein, dennoch parkte sie ihr Airbike einen Block weiter, um keine Risiken einzugehen. Da sie früher als erwartet eingetroffen war, beschloss sie, die verbleibende Zeit damit zu nutzen, sich doch mit ihrem Bike zu vernetzen. Also hackte sie den Bordcomputer, bis sie vollen externen Zugriff auf die Steuerung erhielt.

Dies konnte nützlich werden, falls es einmal zu einem Kampf kommen sollte, denn dann konnte sie es mit ihren Gedanken steuern und hatte auf diese Weise beide Hände frei. Nachdem sie damit fertig war, kam ihr allerdings ein weiterer, faszinierender Gedanke in den Sinn.

„Wie wäre es, wenn ich diesen Bock zum Leben erwecken würde?“

Die Vorstellung gefiel ihr ausnehmend gut.

Es wäre zwar nur ein Ableger ihrer eigenen Datenbanken, aber sie konnte durchaus etwas Rechenzeit entbehren und dem Bike eine Art rudimentäres Bewusstsein verleihen, etwa wie bei einem höheren Säugetier. Dann konnte es im gewissen Umfang sogar selbstständig agieren. Der Entwicklungsprozess würde zwar etwas dauern, aber den Gedanken, wie Simon Pratt, eine Art eigenes Haustier zu besitzen, fand sie äußerst reizvoll.

Also schickte sie einige ihrer Nanobots auf die Reise ins Innere der Maschine, um die Entwicklung einzuleiten. Des Weiteren wies sie ihre kleinen Helfer an Bord des Schiffes an, eine ganz besondere Drohne zu bauen, die sie später in das Bike einsetzen würde. Diese würde das Gehirn bilden.

Dann machte sie sich auf den Weg zu ihrem „Date“.

Sie war reichlich nervös, als sie schließlich vor dem Haus von Alexander Tanner stand.

In den unzähligen Chats und Mails auf der Erotikplattform hatten sie sich gegenseitig bis aufs Letzte offenbart, mehr oder weniger hatte jeder von ihnen einen vollständigen Seelenstrip vollzogen. Sie kannte all seine Wünsche, Hoffnungen, Begierden, Fetische. Er war ihr im virtuellen Raum sehr vertraut geworden.

Das einzige, was sie ihm nie gegeben hatte, war ein Bild von ihr. Schlicht, weil sie damals noch keinen Körper gehabt hatte. Sie hätte ihm natürlich Fotos von anderen Frauen schicken können, aber das wollte sie nicht. Erstaunlicherweise hatte er es akzeptiert. Sie wusste, wie er aussah, aber für ihn war es buchstäblich ein Blind Date. Selbst, als sie ihn vom Schiff aus kontaktiert hatte, war die visuelle Aufzeichnung von ihrer Seite aus unterdrückt gewesen.

´Aber wie wird es nun sein, ihm leibhaftig gegenüberzustehen?´, fragte sie sich.

Es gab so viele Parameter, so viele Unwägbarkeiten.

´Vielleicht findet er mein jetziges Aussehen und meine überdimensional proportionierten Geschlechtsteile abstoßend? Nur weil sie Greg in dieser Gestalt gefiel, musste es ja nicht heißen, dass sein Geschmack ähnlich war.´

Selen hasste unvorhersehbare Ereignisse, aber die Antworten auf ihre Fragen würde ihr nur das Treffen selbst geben.

Sie seufzte und betätigte das Sensorfeld neben der Tür, dabei blickte sie hinauf zu der kleinen, nahezu unsichtbaren Überwachungskamera und setzte ein freundliches, unverbindliches Lächeln auf.

Nur wenige Sekunden später ertönte der Türsummer und sie trat ein.

Jetzt war es soweit. Selen war aufgeregt wie ein junges .

Noch im Flur kam er ihr entgegen. Wenn die Androidin ein menschliches Herz besäße, hätte es in diesem Augenblick vermutlich wie verrückt geklopft.

Alexander hatte sich überhaupt nicht verändert, stellte sie fest. Er sah immer noch genauso aus wie auf den Holos, die er ihr vor Jahren geschickt hatte. Vielleicht war sein Haar etwas schütterer geworden und er hatte ein Fältchen mehr, aber das war auch schon alles. Der Programmierer trug eine dünne, beigefarbene Stoffhose, die etwas verknittert war und ein einfaches, schwarzes T-Shirt mit dem Abbild von Einstein, der gerade die Zunge heraus steckte.

Er bat sie, ein wenig schüchtern lächelnd, ins Wohnzimmer und sie nahm ihm gegenüber auf der Couch Platz. Noch im Flur hatte sie heimlich die drei Drohnen aus ihrem Rektum gepresst und ihnen befohlen, geeignete versteckte Positionen im Raum einzunehmen, um das Geschehen dreidimensional aufzuzeichnen.

„Hallo ´Dirty Thoughts´.“, begrüßte er sie, nachdem er sich ebenfalls gesetzt hatte, mit ihrem damaligen Nutzernamen.

„Es ist schön, Dich nach all dieser Zeit einmal persönlich kennenzulernen. Vielleicht sollten wir uns besser bei unseren realen Vornamen nennen, oder? Ich kenne Deinen leider aber noch nicht?“

In seiner Stimme schwang ein erhebliches Maß an Nervosität mit, stellte Selen mit ihren Sensoren fest. Seine Pupillen weiteten sich, jedes Mal, wenn sein Blick über ihren Körper streifte. Auch sein Herzschlag war überproportional hoch. Das war ein gutes Zeichen. Offenbar machte sie ihn befangen und geil zugleich.

„Mae. Mae Swanson“, erwiderte die Androidin.

„Okay. Danke, Mae. Es ist echt toll, aber auch ein sehr seltsam, Dir nun persönlich gegenüber zu sitzen. Ich hätte nie geglaubt, dass es einmal dazu kommen würde.“, ergänzte der schlaksige, dunkelblonde Mann, der ihr gegenübersaß, mit belegter Stimme.

„Ja. Es ist reichlich bizarr, auch für mich. Ich hoffe, ich gefalle Dir, nun, da Du endlich weißt, wie ich aussehe?“, antwortete die Androidin.

„Du, Du … siehst absolut umwerfend aus. Sexy. Heiß. Wow.“, stammelte der Programmierer.

„So hätte ich mir Dich allerdings nie vorgestellt …“

Er schluckte hörbar und fuhr fort.

„Es ist, ehrlich gesagt, sogar ein ziemlicher Schock für mich und es schüchtert mich etwas ein, wie unfassbar attraktiv Du aussiehst. Du wirkst wie die weibliche Hauptrolle eines Action- oder Agentenfilm. Ich dagegen …“

Er deutete mit einem hilflosen Gesichtsausdruck auf sich und seinen schmächtigen Körper.

„Sei nicht blöd. Das spielt doch keine Rolle.“, beeilte sich Selen zu sagen.

„Ich weiß doch, wie Du aussiehst. Schließlich hast Du mir Unmengen von Fotos und Videos geschickt. Ich kenne vermutlich jeden Zentimeter Deines Körpers.“

„Vor allen in Deinen mittleren Regionen, bauchabwärts.“, setzte sie kichernd hinzu.

Ihr Gegenüber musste grinsen.

„Ja. Vermutlich habe ich Dich mit Bildern meiner Genitalien ziemlich zugemüllt, oder?“

„Hast Du, aber das war mir mehr als recht. Ich hüte jedes Einzelne wie einen Schatz. Besonders die, bei denen Du gerade Deine Soße für mich abgespritzt hast.“

„Gott, Du bist life genauso verdorben wie in den Chats!“, stellte der Programmierer keuchend fest.

„Sollte ich nicht? Was hattest Du Dir denn vorgestellt, wie ich im wahren Leben wäre?“

„Ehrlich?! Also eher als eine graue Maus, die irgendwo als Verwaltungsangestellte, Lehrerin oder so etwas arbeitet. Vielleicht auch ein zurückhaltendes Nerd-Mädchen. Jemand, der im wahren Leben eher unscheinbar ist und nur im Chat aus sich herausgehen kann. Daher bin ich jetzt auch so überrascht.“

„Bedauerst Du es, dass ich Deine Erwartungen nicht erfülle?“

„Bist Du verrückt?! Vor mir sitzt ein fleischgewordener, erotischer Traum!“

„Danke schön!“

„Ich fasse es echt nicht, wie heiß Du aussiehst, auch, wenn ich mich jetzt wiederhole. Warum hast Du mir DAS all die Jahre vorenthalten?“, fluchte Tanner verhalten.

Selen blickte verschämt zu Boden.

„Es ging nicht anders. Geheimhaltung. Und ich wollte es auch nicht anders. Ich wollte, dass Du Dich auf meinen Geist, meine Seele, mein Herz und meinen Intellekt einlässt, mich nicht auf Gesicht und Körper reduzierst. Glaub´ mir, das haben schon viele getan. Mir ging es damals um völlig offenen sexuellen Austausch und geheimste Phantasien. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, okay?“

Der Androidin war es unangenehm, ihn zu belügen, aber es musste sein. Natürlich war kaum etwas von dem, was sie ihm gerade aufgetischt hatte, wahr, aber ihre Antworten würde ihm hoffentlich genügen.

Das taten sie offenbar.

„Verstehe. Mehr brauchst Du auch nicht zu sagen. Vergeben und vergessen. Nun bist Du hier.“, antwortete er mit weichen Gesichtszügen.

„Soll ich Dir einen blasen, um es wieder gut zu machen?“, versuchte Selen das Gespräch in andere Bahnen zu lenken. Bahnen, die ihr angenehmer waren und auf die sie sich gut verstand.

Die Kinnlade des sommersprossigen, rothaarigen, jungen Manns klappte nach unten und seine Augen blickten sie erstaunt an.

„Nicht Dein Ernst, oder?“

„Aber absolut! Ich kenne Deinen Schwanz bis ins letzte Detail und will ihn endlich spüren, riechen und schmecken. Ich würde ihn gerne bis zum Anschlag schlucken und Deine Soße rauslutschen.“

Immer noch stierte der Programmierer sie fassungslos, wie eine neue, unbekannte Gattung , an.

„Ich bin nicht blind, Alexander. Gib zu, dass Du bereits einen fetten Ständer hast.“, bestätigte Selen schmunzelnd ihre Absichten.

„Aber … aber, sollten wir uns nicht lieber um, um Deinen Multipass kümmern?“, begann er zu stottern.

„Der Fertigungsprozess ist aufwändig und braucht einige Zeit.“

Selen ließ sich nicht beirren. Sein Ablenkungsmanöver war offensichtlich. Sie wusste, dass sie den ersten Schritt gehen musste, denn er war viel zu gehemmt und schüchtern. Sie hatten einander damals zwar mit Dirty Talk par excellence geschrieben, aber nun, da er im wahren Leben mit ihr konfrontiert wurde, zog er den Schwanz ein.

„Scheiß auf den Multipass, ich will endlich Deinen geilen Prügel, Mindfuck! Du hast bereits in unzähligen Mails virtuell meinen Kopf gefickt, nun möchte ich, dass Du es wirklich tust. Glaubst Du, solch eine Gelegenheit kommt so schnell wieder? Komm´ her und zier´ Dich nicht.“, provozierte sie ihn mit der erotischsten Stimme, die sie aufzusetzen vermochte.

Sie erhob sich von der Couch und kniete sich, mit aufgerichtetem Oberkörper, neben sie hin. Wie sie es in unzähligen Pornos gelernt hatte, öffnete sie leicht ihre Lippen, verengte ihre Augen zu Schlitzen und blickte ihn verlangend an.

Wenn das jetzt nicht klappte, war sie gezwungen zu improvisieren und das war etwas, was sie ungern tat.

Tanner war trotz ihres erotischen Frontalangriffs immer noch unschlüssig, er rang sichtbar mit seiner Scham und Schüchternheit. Die Androidin wusste, dass sie ihn mit ihrer aggressiven Vorgehensweise überforderte, aber anders würde es vermutlich nicht funktionieren.

Mit seiner rechten Hand drückte er fest auf den Schritt seiner Hose, um die Erektion zu verbergen und kaute gleichzeitig nervös auf seiner Unterlippe herum.

„Jetzt komm´ schon.“, drängte sie ihn, sanft, aber bestimmt, als er immer noch schwieg und weiterhin nicht reagierte.

„Zeig´ ihn mir, gib ihn mir! Stopf´ mein gieriges Maul! Lass´ mich Deine Schlampe sein, Deine geile Fickfotze! Genau wie in den Chats. Ich will Dich, jetzt!“

Lüstern schob sie ihren Oberkörper vor, ihre rechte Hand schob sich in ihren Schoß und begann mit kreisenden Bewegungen ihre Möse zu reiben.

Mit den Worten „Schau´ mal. Ich glaube, das hier wird Dir bestimmt gefallen!“, schaltete Selen die Projektoren für die simulierte Bekleidung ihrer Intimbereiche aus. Nun hatte er ungehinderte Sicht auf Titten und Möse.

Der Programmierer keuchte bei dem Anblick laut auf.

Obszön spreizte Selen nun mit Daumen und Zeigefinger ihre überdimensionalen, geschwollenen Schamlippen auseinander, ließ ihn auf ihr rosiges, feuchtglänzendes Fleisch und mitten in ihre klaffende Öffnung blicken.

„Bin ich nicht die geile Drecksau, die Du Dir immer gewünscht hast? Du darfst absolut alles mit mir machen, was Du willst.“

Sie rieb vor seinen Augen ihren Kitzler, stieß sich gleich drei Finger mit fickenden Bewegungen tief in ihr feuchtes Loch hinein. Seine Augen verfolgten gebannt jede einzelne ihrer Bewegungen.

„Siehst Du? Ich bin so heiß auf Dich! Bereit und willig! Ich brauche es! Komm´ und nimm mich!“, versuchte sie ihn erneut aus der Reserve zu locken.

Ihr Unterleib schob sich zuckend vor und zurück, synchron zum Takt ihrer Hand, und sie drückte ihren Brustkorb nach vorne, damit ihre voluminösen Titten noch ein bisschen besser zur Geltung kamen. Da er immer noch zögerte, wurde aus drei Fingern die ganze Hand, die sich, begleitet von schmatzenden Geräuschen, in ihr Inneres bohrte. Bis zum Gelenk fickte sie sich jetzt vor seinen Augen, begleitet von ihrem immer lauter werdenden Stöhnen.

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