Hier beginnt der zweite Teil der Geschichte. Sollten Sie den ersten Teil noch nicht gelesen haben, empfehle ich, dies nachzuholen, da die handelnden Personen dort eingeführt werden.

WARNHINWEIS

Im Folgenden wird Gewalt in teils drastischer Sprache beschrieben. Zudem Verkehr mit nichtmenschlichen Spezies. Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, lesen Sie bitte nicht weiter.

Hoffnungsvoll beobachtete Sina, wie sich Jeff dem Krebbs leise von hinten näherte. Der Außerirdische starrte noch immer ihre Oberschenkel an und züngelte hektisch. Sina war irgendwie der Meinung, sie müsste Jeff unterstützen. Aber selbst wenn sie eine Idee gehabt hätte, wie sie das anstellen könnte, ihr Körper war noch immer vor Angst gelähmt und brachte nicht mehr als ein Zittern zustande. Ihre Gedanken waren zäh wie Honig und es wollte ihr einfach nichts einfallen.

Jeff wirkte, obwohl er nicht klein war, im Vergleich zu dem massigen Krebbs geradezu schmächtig. Außer einer Metallstange, die er beim Näherkommen hoch über seinen Kopf hob, war er unbewaffnet. Seine einzige Chance bestand darin, den Gegner zu überraschen und möglichst schnell kampfunfähig zu machen.

Dann ging alles schief. Gerade als Jeff zu einem wuchtigen Schlag ausholte, sah der Krebbs auf. Hatte er den Angreifer hinter sich bemerkt oder hatte Sina ihn verraten, weil sie ihn angesehen hatte?

Der Krebbs drehte sich blitzschnell um, wodurch die Eisenstange nicht seinen Hinterkopf, sondern nur die Schulter und den zum Schutz hoch gerissenen Arm traf. Der Treffer entlockte ihm nur ein tiefes Grunzen, mehr nicht. Aus der gleichen Bewegung heraus hieb er die Faust dem Menschen in den Bauch. Jeff stieß einen überraschten Schmerzensschrei aus und taumelte zurück.

Sofort setzte der Außerirdische nach, umklammerte den Arm des Menschen, der die Waffe hielt, mit stahlhartem Griff. Gleichzeitig packte er mit der anderen Hand den Hals des Gegner. Jeff brach der Schweiß aus, als er alle Kraft einsetzte, um sich zu befreien. Aber es war vergeblich. Die Metallstange entglitt seinen gefühllos werdenden Fingern und fiel scheppernd zu Boden.

Als er den Gegner so entwaffnet hatte, ließ der Krebbs dessen Arm los und fasste stattdessen nach seinem Nacken. Mit beiden Händen griff Jeff nach dem Unterarm des ihn mehr als einen Kopf überragenden Feindes, doch war er dessen überlegener Körperkraft in keiner Weise gewachsen. Sina hörte deutlich das hässliche Knacken, als das Genick ihres Freundes brach. Wie eine Gliederpuppe, der man die Fäden durchgetrennt hatte, sackte er zusammen und der Krebbs ließ ihn achtlos fallen.

Sina stand noch immer reglos da. Der Kampf hatte nur Sekunden gedauert. Aber selbst wenn der Krebbs länger abgelenkt gewesen wäre, hätte sie sich keinen Schritt bewegen können, um zu fliehen. Der Außerirdische schien sich noch nicht einmal angestrengt zu haben. Sein Atem ging ruhig. Er drehte sich um und seine leblosen Augen hefteten sich wieder auf Sinas nackten Körper. Der Kampf hatte ihn offenbar noch mehr erregt als zuvor. Sein Penis leuchtete in einem kräftigen Pink, war deutlich größer gewachsen und bog sich über seine ganze Länge nach oben.

Angst überflutete Sina, als der Mörder ihres Freundes einen Schritt auf sie zu machte. Nein, sie wollte nicht sterben! Nicht jetzt! Ihr wurde übel. Sie wollte wegrennen. Aber ihre Beine versagten ihr den Dienst. Das Wesen ließ seine Hand vorschnellen und packte Sina an der Schulter.

„Oh, Gott“, dachte sie und schloss die Augen, „jetzt ist alles aus.“

Doch der Krebbs tötete sie nicht. Er kam nur immer näher, bis Sina seinen Atem auf ihrer Wange spüren konnte.

Ohne Vorwarnung drehte er sie um, so leicht wie eine Spielzeugpuppe und drängte sie aufrecht gegen die Wand. Eng presste er seinen eigenen Körper von hinten gegen ihren. Mit seinen kräftigen Händen und Armen hielt er sie vor sich fest. Überrascht registrierte Sina, wie warm er sich anfühlte; sie hatte gedacht, dass Reptilienwesen kalt und klamm wären. Sie bekam keine Zeit, sich darüber zu wundern. Die Beißzangen des Wesens schlossen sich von hinten um ihren Hals. Erschrocken schnappte sie nach Luft. Doch sie wurde nicht gewürgt, konnte unbehindert atmen. Allerdings spürte sie nadelspitze Dornen auf den Innenseiten der Zangen, die sich in ihre Haut bohrten und sie fixierten.

Der harte Penis des Krebbs schob sich zwischen ihre Schenkel. Ekel wallte in Sina auf. Auf ihre reflexhafte Ausweichbewegung hin verstärkte sich der Druck der Beißzangen. Bluttropfen liefen ihren glatten Hals hinab. Sina gab auf und ließ es geschehen.

Die dünne, glatte, nach oben gebogene Spitze des langen Penis glitt mühelos in ihre Vulva. Sonst passierte gar nichts. Der Krebbs bewegte sich nicht mehr und hielt sie mit seinen Zangen fest. Sina wusste nicht, was sie erwarten sollte. Sie konnte das Organ in sich fühlen, aber es war erträglich. Nachdem sich der erste Ekel gelegt hatte, empfand sie eigentlich nichts mehr.

Da spürte sie es. Irgendwas geschah in ihr. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit nach innen. Es dauerte eine Weile, bis sie sicher war, dass das Ding, das der in ihre Scheide geschoben hatte, pulsierte. Zunächst kaum merklich. Aber als ihr bewusst war, worauf sie achten musste, war es ganz klar.

Es waren Wellenbewegungen, die sich von der Wurzel zur Spitze hin ausbreiteten, als ob eine Verdickung den Stab entlang wanderte. Die Vibrationen nahmen stetig an Intensität zu, bis Sina sie nicht nur in ihrem Innern, sondern auch an den Oberschenkeln spürte. Währenddessen bewegte sich der Krebbs überhaupt nicht, im Gegenteil schien er in eine Art Starre verfallen zu sein. Sina konnte, festgenagelt wie sie war, nichts anderes tun, als abzuwarten.

Ihr wurde warm. Nicht nur der Körper des Krebbs, auch ihr eigener erhitzte sich. Die Wärme nahm ihren Ursprung in ihrem Unterleib und breitet sich schnell aus. Schlagartig wurde Sina klar, dass diese seltsame Begattung sie zu erregen begann.

Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein! Unwillkürlich versuchte sie, sich zu befreien oder zumindest zur Seite zu drehen. Doch der Krebbs hielt sie gnadenlos fest. Seine Beißzangen packten noch stärker zu. Die Stiche in Sinas Hals begannen zu brennen. Erschrocken hielt sie inne.

Sie bemühte sich um innere Ruhe. Was hier passierte, geschah gegen ihren Willen und war absolut widernatürlich. Sie wollte dabei keine Lust empfinden. Aber je mehr sie sich dagegen sträubte, desto stärker wallten die Gefühle in ihr auf. Die Pulse kamen immer schneller und kräftiger. Wurde der Penis dicker und länger, oder bildete sie sich das ein? Sina spürte, wie sie gedehnt wurde und das fremde Organ Stellen berührte, die noch nie ein Mann erreicht hatte.

So unerwünscht es auch war, Sina konnte nicht verhindern, dass ihr Körper auf die Stimulation reagierte. Die Empfindungen waren überwältigend. Obwohl weder sie noch ihr fremdartiger sich bewegten, waren sie erhitzt und beider Puls raste. Der Krebbs zeigte ansonsten kein Zeichen von Erregung. Sina dagegen atmete stoßweise. Ihr gegen die Wand gepresster Körper war sichtlich gerötet. Schweiß rann ihre Schläfen hinab und vermischte sich mit dem Blut an ihrem Hals.

Sina stand in Flammen. Ihr Schoß brannte. Die Vibrationen heizten ihr ein und löschten gleichzeitig alles Denken aus. Stellen in ihrem Innern wurden gereizt, die eine direkte Verbindung zu ihren tiefsten Instinkten zu haben schienen. Ruckartig stieß sie ihren Unterleib gegen seinen, damit er noch härter und weiter eindringen sollte. Doch er hielt sie nur umso stärker fest und der Druck der Beißzangen steigerte sich ein weiteres Mal.

Frustriert biss Sina die Zähne zusammen und stöhnte. Sie hatte das Gefühl, dass sie kurz vor einem Orgasmus stände, ihn aber nicht erreichen würde, wenn sie weiter zur Untätigkeit verdammt war. Doch der Krebbs verstand jede ihrer Bewegungen als Fluchtversuch. So blieb ihr nichts weiter übrig, als ihn gewähren zu lassen. Sie meinte, die Behandlung keine weitere Sekunde aushalten zu können. Ein unterdrückter Schrei entrang sich ihrer Kehle, der kaum noch etwas Menschliches an sich hatte.

Der Krebbs dagegen verharrte in völliger Stille und beinahe bewegungslos. Sina hatte seinen heißen, muskulösen Körper, der sich an sie presste, vergessen. Ebenso hatte der Rest der Welt um sie aufgehört zu existieren. Die einzige Wahrnehmung, zu der sie noch fähig war, konzentrierte sich auf das Pulsieren ihrer Vereinigung und den Gefühlssturm, der dadurch ausgelöst wurde, aber seinen Höhepunkt nicht erreichen wollte. Sie knurrte, als sie versuchte, das Ziel mit schierer Willenskraft zu erzwingen. Unwillkürlich zog sie ihre Beckenmuskeln zusammen und massierte damit den Stab, der tief in ihr steckte.

Als sich der lange gebogene Schwanz in ihr schließlich so ausdehnte, dass sie meinte, zerrissen zu werden, schrie sie laut auf. Noch einmal pumpte er sich auf, um sich danach in einer Art Eruption zu ergießen. Sina hatte den Eindruck, sie würde bis zum Platzen gefüllt. Sie schrie vor Schmerz und Überraschung und Enttäuschung.

Dann war alles vorbei. Der Krebbs ließ sie los und trat zurück. Sein Glied schwoll quasi sofort ab und flutschte geräuschlos aus ihrer Scheide. Sina konnte sich nicht mehr aufrecht halten. Sie rutschte wimmernd an der Wand herab, ihre Hände außer Stande, sich festzuhalten. Auf dem Boden blieb sie zusammengekauert liegen. Ein Rinnsal gelblichen Spermas floss aus ihrer aufs Äußerste gedehnten, feuerrot leuchtenden Vulva und bildete eine sich unter ihr ausbreitende Pfütze.

Als sie wieder erste klare Gedanken fassen konnte und mühsam die Augen aufgezwungen hatte, stellte Sina fest, dass sie alleine war. Von dem Krebs war keine Spur mehr zu sehen. Ihr Hals brannte und ihr Bauch schmerzte. Aber sonst glaubte sie, keinen Schaden genommen zu haben.

Nachdem sie die Augen öffnete, nahm sie Jeffs Körper wahr, der mit grotesk zu einer Seite gebogenem Hals nur wenige Schritte vor ihr lag. Schnell wandte sie ihren Kopf ab. Tränen schossen in ihre Augen und sie würgte. Aber sie konnte ihm nicht mehr helfen, sagte sie sich. Das Wichtigste war jetzt, dass sie sich in Sicherheit brachte.

Sie stemmte sich hoch, bis sie eine hockende Position erreicht hatte und wartete, damit das Schwindelgefühl nachließ. Dann kam sie schwankend auf die Füße. Sich mit einer Hand an der Wand abstützend, wankte sie zum Ausgang, wobei sie bewusst vermied, sich noch einmal nach Jeff umzusehen.

Die Tür stand offen. Nachdem sie sich versichert hatte, dass der Flur leer war, lief sie, so schnell sie noch konnte, in Richtung der Mannschaftsquartiere. Sie hämmerte mit der Faust gegen Thors Tür. Als diese sich surrend zur Seite schob, stürzte sie über die Schwelle in die Kabine.

Der ehemalige Elitesoldat erholte sich sofort von seiner Überraschung. Er hob Sina vom Boden auf, als wäre sie leicht wie eine Feder, legte sie auf sein Bett und deckte ihre Nacktheit mit einem Laken zu.

„Was ist passiert? Hat Jeff dir das angetan?“

Sina schüttelte den Kopf und schniefte. Jetzt, da sie in Sicherheit war, brach die Erkenntnis dessen, was geschehen war, mit voller Wucht über sie herein. Mühsam presste sie heraus:

„Nein. Jeff ist tot. Der Krebbs ist entkommen. Er hat Jeff getötet und mich …“

„Sssch!“, der große Mann strich ihr beruhigend über den Kopf, „ich kümmere mich drum. Bleib hier und rühr dich nicht, bis ich wieder komme. Verstanden?“

Sina nickte und sah den Norweger mit großen Augen an. Das war die längste Rede, die sie bisher von ihm gehört hatte. Sie glaubte ihm. Wenn jemand mit dem Biest fertig wurde, dann war er es.

Thor ging zu einer Schublade, aus der er ein Messer holte, dessen Klinge fast so lang war wie Sinas Unterarm. Dann gab er ihr nochmal mit Zeichen zu verstehen, dass sie hier bleiben und ruhig sein sollte, und trat hinaus in den Flur. Als sich die automatische Tür hinter ihm geschlossen hatte, krümmte sich Sina auf dem Bett so klein wie möglich zusammen und zog die Decke über den Kopf.

Sie wünschte sich so sehr, all das wäre nur ein böser Traum und sie könne gleich aufwachen. Aber ihre Schmerzen bewiesen, dass es bittere Realität war. Sie musste sich eingestehen, dass Jeff tot war. Die Trauer, die sie bei diesem Gedanken empfand, ließ sie verstehen, dass sie mehr für ihn empfunden hatte, als sich eingestehen wollte. Nun war es zu spät.

Thor kümmerte sich um alles. Sie würden die Erde erreichen. Sina würde den Dienst quittieren und ihr Studium beginnen. Und alles vergessen, was geschehen war. Ängstlich lauschte sie aus ihrem Versteck auf näher kommende Schritte, die ihr sagten, dass es vorbei war. Jedoch hörte sie nur das Pochen ihres eigenen Blutes in den Ohren.

Eine halbe Ewigkeit schien vergangen zu sein, als plötzlich eine Computerstimme aus den Lautsprechern schnarrte: „Countdown zur Abtrennung der Kommandoeinheit beginnt. X minus drei Minuten.“

Verständnislos hörte Sina die Worte, die nur langsam in ihr Bewusstsein sickerten. Was geschah hier? Sie wusste zwar, dass die Quartiere und Frachträume im Grunde nur Container waren, die an einen Schlepper angekoppelt waren. Was für einen Sinn hätte es, die Verbindung während des Flugs aufzutrennen?

Etwas Unvorhergesehenes musste geschehen sein, wenn der Käpt’n ein solches Manöver einleitete. Wenn Thor ihm von dem frei herumlaufenden Krebbs berichtet hatte, wollte der Käpt’n den vielleicht hier einschließen. Ihr dämmerte, dass dies bedeutete, dass auch sie hier festsaß. Thor hatte ihr zwar gesagt, sie solle warten. Aber das würde sie nicht aushalten. Nicht ohne einen anderen Menschen. Nicht nach all dem, was geschehen war. Sie wollte nicht alleine bleiben.

Panisch sprang sie auf. Das Laken eng um sich gewickelt hetzte sie auf den Flur hinaus und wandte sich in Richtung der Durchgangsluke zum Cockpit. Sie musste es erreichen, bevor sich das Schott schloss.

Den Arm sah sie als Erstes. Thors Prothese lag abgerissen mitten im Flur. Ein Meter weiter fand sie den Leichnam. Die Größe der Blutlache, die sich rings um Thor ausgebreitet hatte, sagte ihr, dass sie nichts mehr für ihn tun konnte. Sie kämpfte ihre aufkommende Übelkeit nieder und schob sich mit dem Rücken an der Wand an der grausigen Szene vorbei, sorgsam darauf bedacht, nicht mit dem Blut in Berührung zu kommen.

Erst als sie weiter lief, bemerkte sie die roten Spuren nackter Füße, die in die gleiche Richtung führten, die auch sie eingeschlagen hatte. Kurz zögerte sie, doch der Computercountdown zählte unerbittlich weiter. Sie hasste sich dafür, dass sie floh, aber was könnte sie denn sonst tun? Sie würde es nicht ertragen, alleine zurück zu bleiben. Also rannte sie los.

Sie hechtete geradezu durch das Schott. Vor ihr stand die Tür zum Cockpit einen Spalt offen. Sie konnte hindurch den Käpt’n sehen, der angeschnallt auf seinem Pilotensitz saß, den Kopf auf die Brust gesunken, als ob er schliefe.

Sina stoppte abrupt. Glasklare Gewissheit erfüllte sie, was sie vorfinden würde. Als die Cockpittür aufschwang und der Krebbs hervortrat, war Sina nicht mehr überrascht. Schleichend kehrte die Furcht vor dem Fremden zurück. Noch größer aber war ihre Angst vor dem Unbekannten und der Einsamkeit, die sie erwartete, wenn Sie zurück wich und in die Frachtsektion floh, während sich der Außerirdische mit dem Kommandomodul davon machte. Wie lange würde sie überleben können, bis vielleicht irgendwann jemand die antriebslos im All treibenden Container fand?

Unbeeindruckt zählte der maschinelle Countdown die Sekunden herunter, die Sina für ihre Entscheidung noch blieben. Es war ihr unmöglich, in dem fremdartigen kalten Gesicht des Krebbs eine Gefühlsregung zu lesen. Dass er einfach nur da stand, wertete sie aber als gutes Zeichen. Andererseits hatte das mörderische Biest die ganze Crew umgebracht.

Sie lebte dagegen noch. Mit Leichtigkeit hätte er auch sie töten können, hatte es aber nicht getan. Sina wurde es heiß, als sie daran dachte, welche Empfindungen er stattdessen in ihr ausgelöst hatte. Betreten sah sie zu Boden.

„Ach, verdammt“, dachte sie, „der Krebbs ist im Grunde auch nur ein Mann. Da ist nichts, wofür ich mich schämen müsste. Und jeder Mann hat eine schwache Stelle.“

Sie hob den Kopf und lächelte, während sie lasziv das Laken zu Boden gleiten ließ. Die Miene des Krebbs war noch genauso undurchschaubar wie zuvor. Aber Sina erkannte trotzdem, dass sie seine Aufmerksamkeit gewonnen hatte. Er züngelte wieder in schneller Folge und seine Beißzangen zuckten.

Mit wiegenden Schritten ging Sina auf ihn zu. Als sie bis auf Armeslänge heran gekommen war, kniete sie sich vor ihn. Sie streckte ihre Hand aus und streichelte sacht die dunkle Hautstelle in seinem Schritt.

„Du hast mir gezeigt, wie die Krebbs sich paaren“, flüsterte sie, ohne zu wissen, ob er sie verstand, „und es war gar nicht so übel, fürs erste Mal, meine ich. Wir Menschenfrauen haben aber auch ein paar Tricks auf Lager, die für dich neu sein dürften.“

Hinter ihr schloss sich das Schott mit dem lauten Zischen entweichender Druckluft. Laute Schläge hallten durch das Schiff, die vom Absprengen der Verbindungsbolzen her rührten. Zuletzt kündeten Vibrationen davon, dass sich die beiden Teile trennten. Die einzige Rückzugsmöglichkeit war verschwunden.

Sina beugte sich nach vorn und drückte einen Kuss in den Schritt des Krebbs. Mit der Zunge ertastete sie die schmale Spalte und leckte darüber. Bald drückte sie frech die Zungenspitze dagegen und schaffte es, ein klein wenig einzudringen. Ein leichtes Zittern ging durch die kräftigen Beine des .

„Hab ich dich!“, frohlockte Sina in Gedanken.

Sie arbeitete sich weiter vor und wie sie erwartet hatte, kam ihr bald eine kleine, weiche Spitze entgegen. Eifrig lutschte sie an ihr. Es schmeckte ein wenig salzig und leicht scharf, nicht unangenehm. Immer weiter wuchs der kleine Fortsatz und bald konnte Sina ihn zwischen ihre Lippen nehmen, um daran zu saugen.

Länger und länger wurde er, so dass Sina ihn nicht mehr im Mund behalten konnte. Mit einem schlürfenden Geräusch ließ sie ihn herausrutschen. Dafür leckte sie den gebogenen Schaft von vorne bis hinten und wieder zurück. Pulsierende Kontraktionen liefen die gesamte Länge des Glieds entlang.

„So also sieht das aus“, dachte Sina. Sie erinnerte sich lebhaft daran, wie es sich in ihrem Innern angefühlt hatte. Die Gedanken erregten sie zusehends und kurz war sie versucht, sich ein zweites Mal dem Krebbs hinzugeben. Nachdem sie wusste, was auf sie zukommen würde, bliebe sie dabei nicht mehr passiv und würde sich holen, was sie brauchte. Doch hatte sie einen anderen Plan und sie zwang sich, auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu machen.

Sanft legte sie ihre Hände um den aufwärts strebenden Stab und fühlte die Wellen, die ihn durchliefen, während ihre Zunge eifrig die salzige Spitze umkreiste. Die ganze Zeit über hielt sie ihre Augen offen und sah nach oben in das Gesicht des Krebbs. Es war noch immer so unleserlich wie zuvor, aber Sina meinte, trotzdem hinter die Fassade schauen zu können. Die gelben, wimpernlosen Augen sahen unablässig zu ihr herab. Seine Beißwerkzeuge öffneten und schlossen sich ziellos.

Genauestens achtete Sina darauf, wie sich das Pulsieren unter ihren Händen anfühlte. Als die Wellenbewegung in ein kräftiges Pumpen überging und sich der Umfang des Glieds rasch ausdehnte, ließ sie plötzlich von ihm ab.

Der Krebbs fauchte verärgert und versuchte, ihren Kopf zu greifen. Sina aber warf sich nach hinten und entzog sich ihm lachend. Sein Ständer war auf ein Vielfaches seiner ursprünglichen Dicke angeschwollen und glänzte hell purpurn. Zögernd machte er einen Schritt auf Sina zu, blieb aber sofort wieder stehen, einen leisen Ton ausstoßend, der fast wie das Maunzen eines Kätzchens klang.

Anscheinend bereitete es ihm Schmerz, sich in diesem Zustand zu bewegen. Sina wunderte sich darüber nicht, denn das Glied sah so prall aus, als könne es jeden Moment platzen. Sie erinnerte sich daran, wie bewegungslos er hinter ihr gestanden war, als er in ihr gekommen war, und verstand nun warum. Sie machte sich eine geistige Notiz über diese erste nachgewiesene Schwäche der Krebbs Kämpfer. Beinahe tat er ihr leid, aber nur beinahe.

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