Hallo liebe Leser,

diesmal mit etwas mehr Dramatik. Eine mögliche Fortsetzung hab ich schon im Kopf.

Eure Meinung ist mir sehr wichtig.

Danke auch für die netten Komentare. Die geben mir dviel, damit habe ich Lust, diese Geschichte weiter zu schreiben.

Wie bei allen anderen, auch wenn diese Einleitung zum teil entfernt wurde, ist eine Vervielfältigung nicht gestattet.

Nun viel Spaß,

badefreund

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Das Alibi 04

Der nächste Tag fing irgendwie schon merkwürdig , eher ungewohnt, an.

Micha war da, Frank war da und Andreas hatte sich gerade telefonisch mit Vanni zum Frühstück angemeldet. Micha lag wie erschlagen neben mir. Es war gestern doch wohl etwas zu viel für sie gewesen. Der romantische Abend, der Hausschlüssel, das eigene Zimmer, der Ring, die Beichte von Frank und die Aussöhnung.

Ich sprang schnell unter die Dusche, hoffte natürlich, dass Micha wach wurde und nachkam, aber die lag immer noch wie erschlagen im Bett.

Sie sah so süß aus. Die Haare wie einen Kranz um ihr Gesicht ausgebreitet, die Decke zwischen den Beinen zusammengerollt und den nackten Po betonend freigelegt. Was für ein Anblick. Sie sah so liebreizend, verletzlich, sanft und zerbrechlich aus. Und doch besaß sie eine Stärke, die sie mir jeden Tag aufs Neue offenbarte. Ich stand still im Raum und mein Blick war gefesselt von dem wunderbaren Geschöpf in meinem Bett. Ich wusste, sie war nackt, und wenn ich wollte, könnte ich sie auch jetzt haben. Aber alleine der Anblick beflügelte meine Gedanken zur reinen Liebe. In diesem Moment war Sex unwichtig, eine körperliche Vereinigung Nebensache. Dieser Anblick war alles, was zählt, alles, was man sich nur wünschen konnte. Ich fühlte eine Befriedigung in mir, die Sex nicht erreichen kann.

Nur ihr Anblick, die Geräusch ihres Atems allein versetzten mich in eine Art Rausch.

Widerwillig, den Augenblick zerstörend, zog ich mich an und fuhr Brötchen holen und bereitete das Frühstück.

Als ich fertig war, ging ich Micha wecken. Zur Hilfe nahm ich eine lange, blühende Rose und streichelte ihr langsam am Bein herauf, über ihren Po, den Rücken entlang zu ihren Lippen. Dort legte ich sie so auf das Kissen, dass sie, wenn sie die Augen öffnete, sofort die Rose erblickte. Als sie langsam wach wurde, es aber noch nicht schaffte, die Augen zu öffnen, flüsterte ich ihr sanfte, liebkosende Worte ins Ohr, küsste sanft ihre Wange einem Hauch gleich. Nun öffnete sie die Augen ganz und erblickte die Rose. Sie wendete sich mir zu und liebevoll strahlten mich ihre Augen an. Wenn man sie sah, eigentlich immer nur strahlend, konnte man sich nicht vorstellen, dass diese leuchtenden Augen blitzen konnten, wenn sie sauer war. Ich hab das ja in all den vielen Jahren ein Mal erlebt. Das muss man nicht erlebt haben.

Ich bekam einen festen Knuddler und roch ihren noch halb schlafenden Körper. Am liebsten würde ich diesen Duft in einem Tuch einsperren, ihn riechen, wenn sie mir einmal besonders stark fehlen würde.

„Guten Morgen mein Bär. So schön möchte ich immer geweckt werden. Nun komm wieder ins Bett, ich will kuscheln. Ist doch noch viel zu früh zum Aufstehen.“

„Los du Langschläfer. Andreas und Vanni kommen zum Frühstück. Immerhin ist es schon 10:00 Uhr.“

„Och Menno, ist doch grad so schön. Komm, nur noch 5 Minuten.“

Da klingelte es an der Tür. Ich gab Micha noch einen Kuss, einen sanften Klaps auf den Po und ging runter zur Haustür.

„Moin Paps. Ich wollte eigentlich noch Frank überreden, mitzukommen, aber der geht nicht an sein Handy.“

„Tja, da hättest du nur deinen alten Herrn anrufen müssen, der weiß Bescheid. Frank liegt auf dem Sofa und schläft seinen Rausch aus. Der kam gestern voll Knülle zu uns, hat sich bei Micha entschuldigt. Hatte sich Mut angetrunken, hat es aber dann gemacht. Micha ist jetzt sowas von Happy. Also kein Wort darüber.“

Andreas grinste und meinte nur: „Klar, ist doch selbstverständlich. Erinnere mich nur nicht an den Morgen nach meiner ersten Sauftour. Ich bin dir immer noch dankbar, wie du das hinterher vertuscht und geregelt hast.“

So gingen wir zum Frühstück, Andreas mit Vanni gut gelaunt, Frank schaute ziemlich gequält, wie ein Häufchen Elend aus.. Dankbar nahm er die Kopschmerzpille an. Der Kaffee tat ihm gut und langsam bekam er wieder Farbe ins Gesicht und er knabberte auch an einem Brötchen.

Micha kam mit ansteckender guten Laune und frisch geduscht herunter. Jeder bekam seinen Drücker und Frank zusätzlich noch ein sanfter Streichler über den Kopf. Es war ein schönes, harmonisches ausgelassenes Treiben am Tisch. Nur die Lautstärke war Frank zuliebe was gedämpft. Wir wussten ja alle, was ein Kater ist.

Da klingelte störend das Telefon. Anja war dran.

„Oh hallo Anja, Nein, du störst nicht. Bin bei meinem Bär. Wie? Natürlich. Wann? Na klar mach ich, kein Problem. Ich klär das ab, aber müsste gehen.“

Nun sah mich Micha schmeichelnd und kokett süß von unten herauf an. Egal, was sie wollte. Konnte ein Verliebter einem solchem Blick seines geliebten Wesens widerstehen? Ich konnte das auch nicht.

„Bärchen, das war Anja, Die hat ganz dolle Probleme in Mathe und fragt, ob ich helfen kann. Die muss mindestens eine 3 schreiben um die 5 auszugleichen. Ich weiß, wir wollten heute zusammen was machen, aber das ist doch ein Notfall. Kann ich zu ihr? Ich beeil mich auch.“

„Ach Engel, natürlich. Freunde hat man nicht viele. Dann machen wir uns halt einen schönen Abend. Und ich hab dann keine Ausrede mehr. Ich muss dann aufraffen, hier was tun. Ich fang dann schon mal in deinem Raum an. Oh, das wisst ihr ja noch nicht. Micha bekommt hier einen eigenen Raum. Wenn ihr möchtet, bekommt ihr auch einen.“

Andreas und Frank lehnten erstmal ab, wollten sich so nicht in die Trennungsgeschichte mit ihrer Mutter einmischen und Partei ergreifen, obwohl sie dieses schon längst gemacht hatten, aber ich verstand sie.

Natürlich kam in dieser Runde auch die Frage auf Weihnachten, denn ich würde ja gerne mit ihnen das Fest begehen. Und vor allem wollte ich ihre Wunschzettel haben. Da wollten sie sich was überlegen. Nun mussten sie los und Micha brachte sie zur Tür, sie kam dann zurück und setzte sich auf meinen Schoß. Ich sah sie an, spürte das Kribbeln in meinem Bauch und der Druck ihrer Brust auf meinem Arm sorgte dafür, dass sich was regte. Sie küsste mich, so lange, so leidenschaftlich. Am liebsten wäre ich über sie hergefallen. Oh wie ich sie liebe, begehrte, vermisste, nur weil ich wusste, sie verlässt mich gleich, war zwar nur kurz weg, aber sie war weg. Allein der Gedanke, sie ab Übermorgen schon wieder nur kurz in der Woche sehen zu könnte, deprimierte mich.

„Mein Bär, mein Schatz. Ich brauch zu Weihnachten nichts. Ich hab doch alles, was ich mir wünschen könnte. Ich hab dich, deine Liebe jeden Tag ist das größte Geschenk, was du mir machen kannst. Dein liebevoller Blick, deine sanften Berührungen sind doch nur die Auswüchse von dem, was ich schon besitze. Was kann ich da noch bekommen? Der Ring ist doch schon so wunderbar. Der Ring, ja, aber was er bedeutet, wofür er steht, und jeder kann es sehen. Ich bin wunschlos glücklich.“

Da streichelte ich ihr langsam die Wange und wanderte langsam an ihrer Seite zum Po herab und wieder rauf, legte meine Hand auf ihre Brust. Ihre Nippel wurden hart und ihr Atem wurde heftiger, genau wie meine Erektion schmerzte.

Leicht drückte ich ihre Brust.

„Das möchte ich, das, was unter dieser süßen Brust verborgen schlägt. Das bist du. So wie du bist. Ich liebe dich Micha. Erst durch dich habe ich gelernt, was es heißt eine Frau zu lieben. Ich merke immer mehr, dass ich nie geliebt hab, es war mehr Schwärmerei. Aber dich liebe ich, liebe dich so sehr, du bist mein Engel, mein Schatz, mein Ein und Alles.“

„Oh Bär, ich liebe dich doch auch. Und ich möchte jetzt lieber mit dir Knuddeln, dich lieb haben dürfen. Aber ich habe Anja gesagt, ich komme jetzt gleich vorbei. Ich beeil mich, versprochen.“

Und mit einem Kuss verabschiedete sie sich und war schon an der Tür heraus.

Zum Arbeiten musste ich mich richtig zwingen, aber ich fing an Michas Zimmer zu streichen.

Ich war nach 1 Stunde fertig und die Farbe konnte nun in Ruhe trocknen. Wir hatten ja noch so viel Zeit, bis es fertig sein musste. Aber mein Gedanken an Micha, wie sie sich über dieses Zimmer freuen würde verjagte meine Melancholie und ich begann pfeifend das Zimmer fertig zu machen.

Als ich dann fertig war, hatte ich ja noch viel Zeit, ich rechnete nicht vor 2 Stunden mit der Rückkehr von Micha, also fuhr ich in die Nachbarstadt zum Bummeln. Wollte mich schon mal über mögliche Geschenke informieren.

Anziehsachen? Eher nicht

Kino? Langweilig und unromantisch

Schmuck? Neee.

Hm also was, das ist hier die Frage. Ich war grad am Überlegen, ob nicht eine kleine Reise mit mir das Richtige wäre, da sah ich Robin. Da Micha ja bei Anja war hatte er die Zeit genutzt und war auch zum Shoppen unterwegs. Er stand vor dem Juweliergeschäft in dem ich den Ring für Micha gekauft hatte. Er schaute sich die Auslage an, ging weg, kam wieder. Seine ganze Körperhaltung machte einen deprimierten Eindruck.

„Na Robin, was ist los. So wie du aussieht s, gibt’s gleich noch Regen.“

„Hi du. Ich bin doch Weihnachten mit Anja 4 Jahre zusammen und ich will ihr einen Antrag machen. Ich weiß, ich kann sie noch nicht ernähren, aber ich will ihr zeigen und beweisen, wie ernst ich es mit ihr meine. Ich liebe sie jeden Tag mehr. Es gibt und wird für mich keine andere Frau geben. Aber zu so einem Antrag gehört halt Romantik und ein Ring. Deshalb Weihnachten. So vorm Tannenbaum, die sanften Lichter, die leichte, sanfte Musik. Nur der Kamin fehlt. Aber ohne ihre Eltern. Die würden sofort wieder Vorwürfe loswerden, bezüglich Familie ernähren, Kinder, bla bla bla. Und ich will nicht mehr warten. Ich will doch nur sie. Deswegen hab ich nach einem Ring geschaut. Ich hab nur 300€ dann bin ich blank, aber der kostet 500,-€. Schau mal der da, der da so elegant, schlicht, mit jugendlichem Feuer glitzert.“

Ich sah den Ring und musste laut lachen. Robin sah mich irritiert an.

„Du Robin. Gestern Morgen lagen da noch 2 Ringe. Den Einen hab ich gestern Abend der Micha als Zeichen meiner Liebe zu ihr geschenkt. Und jetzt soll ihre beste den Zwillingsring als Verlobungsring überreicht bekommen. Das kann kein Zufall sein, das ist Schicksal. Du, ich mach dir einen Vorschlag. Ich kaufe den, bekomme von dir hier 250,-€, dann hast du 50 noch für Blumen und so. Den Rest stotterst du ab, immer so, wie du kannst. Ohne zeitliche Begrenzung. Es wäre doch ein Unding, wenn jemand anderes den Zwilling trägt. Und so wird doch auch sichtbar, dass sie auch wie Schwestern sind. Und keine Panik, von mir erfährt sie das Abstottern nicht.

Was deine Location für die Verlobung angeht. Ich wollte mit meinen Jungs, Micha und Vanni sowieso vorm Weihnachtsbaum feiern, so richtig mit gutem Essen, Kamin und leiser Musik. Dann wären mit Euch beiden auch ihre beste Freundin mit dabei Wenn du es bei uns machen möchtest, wären wir geehrt und du machst nicht nur Anja glücklich, sondern Micha auch. Überleg es dir, keinen Stress, keinen Zwang.“

„Aber so viel Geld? Das kann ich nicht so schnell, da fühl ich mich nicht wohl.“

„Denk anders. Du zahlst ab, wann du kannst. Und wenn das erst in 3 Jahren ist, dann ist das so. Wenn du es nicht machst, trauerst du dem Ring immer hinterher. Du willst ihn doch an Anjas Hand sehn. Also. Und denk daran. Unsere Mädels sind wie Zwillinge und dann erst recht.“

„Ok, du hast ja recht. Ich dank dir.“

Wir kauften den Ring und so ging er glücklich weiter shoppen und ich fuhr wieder Heim. Micha war bereits wieder da und sah mich mit feuchten Augen an.

„Was ist denn dir passiert? Warum so traurig?“

„Ich hab mich mit meinen Eltern gezankt und die wurden dann echt fies und beleidigend. Die wollten, dass ich mit dem von Papas Chef ausgehen und haben schon zugesagt. Ich hab aber gesagt, dass ich schon was vorhabe und da haben sie mir gedroht. Ich mag den nicht. Das ist so ein arroganter, selbstverliebter und angeberischer Schnösel. Der ist wie der von der Jenny, die damals aus dem Schwimmbad. Ich soll den doch nur treffen und einen guten Eindruck machen. Meine Eltern sind ja bei Papas Chef öfters eingeladen und kommen dann morgens irgendwann wieder. Aber ich will das nicht, werde das aber wohl machen müssen. Aber ich mach mich nicht chic. Meine Jeans mit Pulli gehen da auch. Der will mit mir Essen und dann Kino. Aber ich wollte mir mit dir einen romantischen Abend vorm Kamin machen, so mit Feuer, Wein, Kuscheln und so. Ich hatte mir das so schön vorgestellt und nun dies. Ich könnte ausrasten, das macht mich echt wütend. Und ich hatte mich so auf dich gefreut.“

„Hey, dann komm nach dem Kino vorbei, ich bereite alles vor und dann wird das so, wie du es dir gewünscht hast. Ich lass mir da was Schönes einfallen.“

So ging sie niedergeschlagen nach Hause und ich begann mein Wohnzimmer zu gestalten, suchte den Wein raus, kaufte noch Brot, machte Dips und Käse, Knabberkram,…. Alles, was man so für einen gemütlichen Abend brauch. Kaufte mir noch einen Babyflaschenwärmer, zum Erwärmen des Massageöls. Das wird echt fein, so verjage ich ihre schlechten Gedanken. Allein die Vorfreude auf diesen Abend ließ mich in Hochstimmung kommen.

Um 19:30 klingelte es Sturm an der Tür. Wer das wohl sein würde? Micha hat ja einen Schlüssel.

Es war Micha, aber und sie weinte, heulte eher. Ich wollte sie in den Arm nehmen, aber sie wich zurück, schlüpfte an mir vorbei, schmiss sich aufs Sofa und vergrub ihr Gesicht in den Kissen und weinte.

„Micha, Engelchen, Liebes, was ist denn? Warum weinst du?“

Ich versuchte sie in den Arm zu nehmen, aber sie verkrampfte. Unter Tränen, leicht ins Kissen sagte sie weinend.

„Bärchen, mein Bärchen, bitte hab mich lieb. Bitte Liebe mich. Egal, was ich gleich sage. Bitte verabscheue mich nicht“

Und sie weinte weiter ins Kissen.

Langsam und vorsichtig konnte ich sie lösen und an mich ziehen, sie war wie erstarrt.

„Oh Engelchen, ich liebe dich. So wie du bist. Du bist mein Ein und Alles. Du bist meine Luft, die ich zum Leben brauche. Du bist die Kraft, die mich Leben lässt. Bitte lass mich dir helfen. Dafür bin ich doch als dein Bärchen da.“

Wütend sagte sie ins Kissen:

„Meine Mutter, ich hasse sie. Ich geh da nicht mehr zurück. Bitte, kann ich bei dir wohnen? Bitte, bitte mein Bär.

Ich sollte doch mit dem Sohn vom Chef ausgehen. Er holte mich ab und direkt musterte er mich, starrte mir auf die Brust und in seiner Hose regte sich was. Dann grinste er schmierig und zwinkerte meiner Mutter zu. Ich wusste nicht, was das soll, aber später wusste ich es. Also fuhren wir los. Er führte mich echt nobel ins nächste Mc Donalds, danach ins Kino. Im Restaurant prahlte er, was er doch für ein toller Kerl wäre und wie potent, dass die Frauen alle von ihm vernascht werden wollen, usw. Ich hab da irgendwann nicht mehr hingehört. Im Kino dann wollte er mich küssen, aber ich schob ihn weg, da griff er mich grob an der Brust und versuchte mir zwischen die Beine zu gehen. Dabei stöhnte er und meinte nur, ich soll mich nicht so prüde anstellen, er würde mich ja nachher sowieso ficken, denn so wäre es ja mit meinen Eltern ausgemacht. Da hab ich ihm eine geknallt und bin nach Hause. Dort hat meine Mutter mir eine Standpauke gehalten, was ich für ein prüdes Miststück wäre. Nur weil ich mich geziert habe, bekommt mein die Gehaltserhöhung nicht. Und ich sollte diese Prüderie mal ganz schnell ablegen.

Und außerdem wäre ich schon als die Hauptattraktion bei der nächsten Orgie bei Papas Chef für alle als Spielzeug angepriesen. Jetzt weiß ich auch, was die beiden an den Wochenenden bei seinem Chef machen. Die feiern Sex-Orgien. Die wollten mich doch glatt als Nutte an den Chef verhökern. Ich sollte mit jedem Sex haben, der da wäre und nach Angaben des Sohnes wären das immer so um die 30 Pärchen. Ist das nicht widerlich.

Und als ich meiner Mutter sagte, ich sei keine Nutte wurde sie richtig wütend. Was wäre denn schon dabei. Sie hätte ja auch jedes Mal die Beine breitgemacht und so hätte halt die Haushaltskasse gestimmt. Und sie wird halt für diese Wochenenden vom Chef gebucht und für mich haben sie für die nächste Orgie auch schon kassiert. Die haben mich wie ein Spielzeug vermietet. Ich fühl mich so dreckig, so schmutzig und benutz. Haben die mich überhaupt geliebt oder haben die nur gedacht, wie sie mit mir Geld verdienen können?“

Bittend und verzweifelt sah sie mich an.

Bitte, ich will da nicht mehr hin. Bitte lass mich hier wohnen. Ich mach alles was du willst. Bitte, hab mich lieb, hab mich doch einfach nur lieb. Ich fühl mich so schmutzig.“

Ich war sprachlos über das Gesagte, konnte nur die Arme öffnen und Micha floh regelrecht hinein und klammerte sich fest, damit ich sie erst gar nicht weg schieben konnte. Mühsam setzte ich mich hin, hielt sie fest, während sie weiter an meiner Brust weinte. Ich konnte uns so grade zudecken, da schlummerte sie schluchzend ein. Der Tag, der so voller Hoffnung begonnen hatte entwickelte sich zu einem absoluten Desaster. Ich konnte sie nur halten, ihr Nähe und Liebe geben. Alles, was so schön geplant war, mit Feuer, Romantik Kuscheln, war alles nun hinfällig. Ich musste nun versuchen, meine Micha seelisch wieder aufzubauen, ohne selbst in die Täterrolle zu schlüpfen. Jetzt wurde es schwer. Ihr Vertrauen in die Menschen, vor allem die, die sie beschützen sollten, taten ihr sowas an. Ich musste vorsichtig ihr Vertrauen in mich festigen.

Schluchzend wurde sie immer wieder wach, bemerkte, dass ich sie hielt und schlief wieder ein. Mir tat bald der Rücken weh, aber das war egal. Es ging hier um meine Micha und jemand hatte ihr so verdammt weh getan und wollte sie als Lustobjekt gewinnbringend vermieten. Was sind das nur für Menschen? Ihre eigene Tochter. Jetzt musste ich Alles für sie sein. Freund, Lebenspartner und teilweise auch ihre Eltern ersetzten. Irgendwie würde ich das hinbekommen.

Nach ca. 4 Stunden wurde sie wieder wach, schüchtern sh sie mich an.

„Hast du mich noch lieb? Nachdem du gehört hast, wie meine Eltern mich einschätzen? Die wissen von dir und wenn ich schon mit dir ficke, dann kann ich auch für andere, jüngere mit Geld die Beine breit machen. Das wäre doch in unserer Generation doch total in, nur ich wäre halt zu prüde. Ich könnte so doch so viel Geld nach Hause bringen. Nicht verdienen, sondern nach Hause bringen. Als wäre das ein Privatpuff. Bitte, darf ich hier wohnen? Ich mache auch Alles, Alles was du willst. Ich weiß doch nicht wohin.“ Da weinte sie wieder.

Was ging nur in ihrem hübschen Köpfchen vor. Sie war seelisch gebrochen. Das, vor dem sie geflohen war, bot sie mir an. Sie wollte sich mir unterordnen, sich mir anbieten, sie zu benutzen wann immer ich möchte, nur um hier zu wohnen. Merkte sie nicht, was sie grade sagte? War sie so verzweifelt?

Mir tat jedes ihrer Worte weh. Ich wusste, sie meinte mich nicht, aber es tat weh und ich wurde richtig wütend. Herrisch sprach ich sie an.

„Micha, was ist das da oben neben dem Bad für ein Raum, wozu sollte der dienen?“

Kleinlaut erwiderte sie leise:

„Das sollte meiner werden bevor du dies wusstest.“

„Also mein Liebling, erstens liebe ich dich, zweitens bist du mit dem nicht in die Kiste gehüpft und drittens freue ich mich schon darauf, dich jeden Tag um mich zu haben. Meine Liebe zu dir hat sich nicht geändert. Ich liebe dich noch genauso wie vorher. Aber da sind keine Möbel drin. Die müssen wir erst morgen besorgen. Jetzt haben wir es Sonntagmorgen, doch schon 2:00 Uhr und irgendwie müssen wir ja an all deine Sachen kommen.“

„Du, die fahren nachher gegen 9 zusammen in die Sauna und sind nicht vor 17:00h wieder da. Das müsste reichen.“

„ok, so machen wir es.“

So gingen wir schlafen. Jetzt schlief sie ruhiger in meinem Arm, mit der Gewissheit, dass ich zu ihr halten würde und vor allem, dass sie hier doch ihr Zuhause gefunden hatte.

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