Warnung!

Der Inhalt dieser Geschichte ist teilweise in hohem Maße blasphemisch und ich komme dafür bestimmt in die Hölle der 1.000.000 Qualen. Falls es doch eine Hölle gibt…

Wer also nicht fest in seinem Glauben, Irrglauben etc. ist, sollte lieber nicht weiter lesen.

Allen Anderen: Viel Spaß und gute Unterhaltung!

Es empfiehlt sich übrigens Teil 1 zu lesen.

Und nun kann es losgehen.

Kapitel 3 – Erinnerungen

Lilith strotzte nur so vor Kraft.

Soviel Sperma wie bei ihrem Striptease und der nachfolgenden Massenbesamung in der Tabledance-Bar hatte sie noch niemals an einem einzigen Tag gesammelt, selbst in ihren besten Zeiten als Hure Babylons.

Wie viele wohl auf sie abgespritzt hatten? Es kam ihr vor, als wären es über fünfzig gewesen. Das Gefühl der tosenden magischen Energien in ihrem Inneren berauschte sie.

Sie hatte völlig vergessen, wie phantastisch es war, als Göttin angebetet zu werden. Nur zu schade, dass sie ihre Entdeckung gefürchtet hatte und zu Beginn der nachfolgenden Orgie geflüchtet war.

„Vielleicht sollte ich eine neue Lustsekte gründen.“, sinnierte sie, während sie durch die Straßen des Rotlichtviertels wanderte.

„Oder vielleicht sogar eine neue Religion?“

„Bei mir hätten die Gläubigen viel mehr Spaß als bei IHM.“

„JAHWE, pah.“

Säuerlich verzog sie ihren Mund.

Gut, ER hatte sie erschaffen, dafür sollte sie ihrem Schöpfer wohl dankbar sein, aber ER war ein genauso verlogener Bastard wie die anderen Götter gewesen.

Aber, das musste sie neidlos anerkennen, wesentlich gewitzter als sie.

SEIN Schachzug, SICH als einziger Gott ausrufen zu lassen und alle Anhänger anderer Religionen zu korrumpieren oder systematisch auszurotten, war wirklich genial gewesen.

Für einen der damals eher unwichtigen, niedrigen Götter hatte ER es, bereits wenige Jahrhunderte später, sehr weit gebracht und inzwischen dauerte sein Siegeszug schon mehrere Jahrtausende.

Mindestens ebenso bahnbrechend waren die Erfindungen einer Hölle, Luzifers und von Engeln gewesen.

Nichts davon war wahr. Wenn man abtrat, dann war es einfach vorbei.

„Eine Religion der Nächstenliebe, der Vergebung und ein Versprechen auf das Paradies, gekoppelt an ewige Verdammnis, wenn man sie nicht annahm. Welch´ unvorstellbares Gedankengut zur damaligen primitiven Zeit!“

Und die Wahrheit?

Das „Paradies“ ihres Erzeugers war eine Wüstenoase gewesen, mit einer Handvoll Palmen und einem kleinen, schlammigen Tümpel, dessen Wasser brackig geschmeckt hatte.

ER hatte kein Hehl daraus gemacht, dass ER sie nur zur Befriedigung SEINER Lust erschaffen hatte. Nicht lange nach ihrer „Geburt“ hatte ER auch schon wild grunzend SEINEN harten Zapfen in sie getrieben und sie mit SEINEM göttlichen Samen geflutet.

Und genau das war SEIN Fehler gewesen, wie ER später entsetzt festgestellt hatte.

Vorher war sie nur ein äußerst komplexer Golem aus Lehm gewesen, dem ER menschliche Gestalt gegeben hatte, aber SEIN Sperma in ihrem Leib hatte ihr eine neue, gottgleiche Macht beschert.

Sie hatte IHM wohlweislich das Geheimnis ihrer neugewonnenen Kräfte verschwiegen und IHM in den folgenden Wochen und Monaten auf mannigfaltige Weise so viel seines wertvollen Lebenssaftes entlockt wie möglich.

Es hatte sie in ihrem Inneren verwandelt. Mit jedem Mal, bei dem ER ihr beigewohnt hatte, war sie stärker und stärker geworden, aber IHM waren die Veränderungen nicht aufgefallen.

Erst, als es bereits zu spät gewesen war.

ER hatte sie in Magie unterrichtet, ihr neue Fähigkeiten gegeben. Gestaltwandlung, damit ER ihrer nicht überdrüssig wurde, das Lesen von Gedanken, damit sie genau wusste, was von ihr erwartet wurde und viele andere Zauber kleinerer und größerer Art.

„Und alles nur zum Zweck, DIR die beste aller Liebesdienerinnen zu erschaffen, DU geiler Bock!“, fluchte sie leise.

„Und weil DU jemanden gesucht hast, der DICH anhimmelt.“

„Auf mich und meine Gefühle hast DU nie Rücksicht genommen, das war DIR in DEINER Herrlichkeit wohl zu profan!“

Es war nicht Adam gewesen, den ER zuerst geschaffen hatte, auch wenn viele alte Schriften das behaupteten und Eva auch nicht aus Adams Rippe, sondern es war genau andersherum gewesen.

Der Hintergrund, warum ER Eva erzeugt hatte, war schlicht Langeweile gewesen. ER war ihrer überdrüssig geworden und wollte Abwechslung.

Lilith verfluchte sich noch heute dafür, dass sie so dumm und naiv gewesen war, anzunehmen, dass sie IHM als Einzige genügen könne.

Eva!

Anfangs hatte ER Freude daran empfunden ihren inszenierten Liebesspielen zuzuschauen, dann aber war sie schleichend in ihrer weichen, einfältigen, unterwürfigen Art zu SEINER Favoritin geworden.

Eva war erschreckend dämlich gewesen, aber genau dieser Umstand hatte IHM anscheinend maßlos gefallen.

Sie hatte stets dümmlich gelächelt, nahezu immer leise gesummt und IHM ständig Schmeicheleien ins Ohr geflüstert — ihn buchstäblich angebetet und vergöttert.

Möglicherweise war SEIN besonderes Interesse an ihr aber auch dem Umstand zu verdanken gewesen, dass ER ihr gewaltige Möpse und einen fetten Arsch modelliert hatte, genau das Gegenteil zu Liliths ursprünglichen, schlanken Erscheinungsbild.

Sie hatte es gehasst, wenn ER ihre dicken, weichen Titten gefickt und sie IHN selig angegrinst hatte, wenn ER ihr SEIN Sperma mitten ins Gesicht spritzte.

Eva hatte keine Ziele, keine Wünsche gehabt, sondern einfach nur stumpfsinnig in den Tag hinein gelebt und sich jedes Mal wie ein naives Kind darüber gefreut, wenn ER ihr SEINE Aufmerksamkeit schenkte.

Lilith hätte stundenlang kotzen können.

Zurückgesetzt, erniedrigt — und das von solch einer blöden Kuh!

Aus diesem Grund hatte sie damals den Plan mit der Versuchung entwickelt, wenngleich dessen Durchführung von den Geschichtsschreibern völlig verdreht niedergelegt worden war.

Sie hatte Eva in Gestalt einer Schlange eingeflüstert, IHM zu sagen, dass sie gerne einen männlichen Partner haben möchte, der wie sie selbst sei.

Einen Baum der Erkenntnis hatte es nie gegeben, ebenso wenig einen Apfel.

Es hatte tatsächlich funktioniert. Er war zornig geworden, da sie IHN als Beglücker verschmähte, sondern einen weiteren Lehmgolem wollte.

Es war ein Heidenspaß gewesen, dabei zuzuschauen, wie ER ihr äußerst brutal die Rippe herausriss und Adam schuf.

Lilith würde SEINE Worte nie vergessen.

„HIER IST DEIN MANN, EVA, NACH DEM DU VERLANGTEST. GEFORMT NACH MEINEM ABBILD, ABER UNVOLLKOMMEN IN SEINEM SEIN. NUN MACH DICH HINFORT MIT IHM IN FRIEDEN, WACHSET UND MEHRET EUCH.“

Was für ein herrlicher, galaktischer Rausschmiss!

Sie dachte, dass sie nun wieder SEINE Nummer Eins würde, aber – weit gefehlt. Es hatte zwar eine Zeit lang wieder mäßig funktioniert, aber ER reagierte SICH in den kommenden Monaten nur noch sexuell an ihr ab, benutzte sie nur um SEINEN Überdruck in ihr loszuwerden.

Dann fand ER, als sie einmal unvorsichtig experimentierte, heraus, dass sie ebenfalls göttliche Kräfte besaß. Zwar bei weitem nicht in dem Umfang, wie ER sie wirken konnte, aber sie hatten sich weiterentwickelt und waren gewachsen.

ER wurde maßlos wütend und versuchte sogar Lilith in SEINER Rage zu vernichten. Als IHM dies aber misslang, da sie bereits zu stark war und seinen wahren heiligen Namen anrief, den ER ihr einmal unvorsichtigerweise verraten hatte, belegte ER sie mit einem Fluch und verbannte sie.

Benutzt und weggeworfen, wie ein gebrauchtes Taschentuch!

„Ist es ein Wunder, dass die neuen Menschen, die sich aus Adam und Eva entwickelten, heutzutage genauso verdreht sind wie ER?“, konstatierte sie.

„Männer stehen immer noch auf dumme, devote Kühe, die sie anbeten und sich nach Strich und Faden benutzten lassen. Intelligente, selbstbewusste Frauen, die ihr Leben in die eigene Hand nehmen, sind ihnen unheimlich.“

Sie musste leise kichern. Wenn die Menschheit wüsste, was sich im Zweistromland wirklich zugetragen hatte.

„Die meisten von euch sind Abkömmlinge eines sexbesessenen, cholerischen, egozentrischen Gottes zweiter Klasse.“

Und ER soll angeblich Himmel und Erde erschaffen haben?! Lächerlich!

Es war alles erstunken und erlogen, wusste sie. Sie hatten die Wahrheit bis zur Unkenntnis verdreht, ihm Allmächtigkeit angedichtet.

Man hatte sie aus der Geschichte herausgeschrieben. In der Domäne des Patriarchats war kein Platz gewesen für eigenverantwortliche Frauen.

Man hatte sie eine Rebellin, eine bösen Dämonin genannt, die Königin der Nacht. Später hatte man ihr auch noch angedichtet, dass sie aus Hass auf IHN Kinder ermordete und generell verantwortlich für den plötzlichen Kindstot war.

Es war von den Geschichtenerzählern und später von den Schreibern und Chronisten alles so verändert worden, dass ER im besten Licht da stand, Adam und Eva das Maß aller Dinge waren und sie das abgrundtief Böse darstellte.

Und dann diese Impertinenz, zu behaupten, ER habe die Menschheit erschaffen.

Vor SEINEN Schöpfungen hatte es bereits seit Zehntausenden von Jahren Menschen gegeben. ER selbst war ursprünglich als Handlanger von viel älteren Göttern erschaffen worden.

Eigentlich war es genau andersherum. Die Menschen hatten die Götter erschaffen.

Selbst die, ihres Wissens nach, älteste aller Götter, die Urmutter Gäa war erst durch den Glauben der ersten primitiven Menschen entstanden.

„Glaube versetzt Berge. Glaube schafft höhere Wesen. Glaube ist alles.“, flüsterte sie.

Ohne ihn würde kein einziger Gott auf der Erde wandeln.

Er war ihre Existenzgrundlage, ihre Nahrung, die Quelle ihrer Kräfte, der Ursprung ihres Seins.

Und was hatten die Götter mit ihrer Macht angestellt?

Sie verpulvert, Zwietracht gesät, Kriege entfesselt, sie eigennützig zu ihrem persönlichen Vorteil genutzt.

Lilith hatte auf ihrer äonenlangen, weltweiten Odyssee, nach der Vertreibung aus dem „Paradies“, einige von ihnen persönlich kennengelernt, auch die Älteren.

Diese „höheren Wesen“ stritten sich, soffen und hurten herum wie alle anderen auch. Nur wenige hatten sich sinnvollen Aufgaben, wie Heilkunst, Philosophie, Malerei und ähnlichem gewidmet.

Sie hatte mit den alten, sumerischen Gottheiten gespeist, mit Thor gesoffen und Äxte geworfen, mit Loki Würfeln gespielt, war mit Wotan auf die Bärenjagd und mit Poseidon schwimmen gegangen. Zeus war der Schlimmsten von allen gewesen, mit seinen reichlich kranken Tiersexphantasien. Auf ihrer langen Reise lernte sie die Götter der Griechen, der Römer, der Kelten, der Germanen und vieler anderer Volksstämme kennen. In der Frühzeit der Menschheit hatte es Götter wie Sand am Meer gegeben.

Natürlich hatte sie mit möglichst vielen von ihnen das Lager geteilt, da sie erfreut festgestellt hatte, dass ihre Lebenssäfte, ebenso wie der ihres Erzeugers, besondere Kräfte besaßen, die ihr äußerst nützliche Fähigkeiten zu bescheren vermochten.

Von Poseidon bekam sie das Geschenk der Unterwasseratmung, dank Thor konnte sie, wenn auch nur bedingt und in begrenztem Radius, das Wetter beherrschen, Hermes verlieh ihr die Gabe zu fliegen, Lokis Beitrag war die Kunst der Beeinflussung des Geistes. Von jedem erhielt sie etwas Neues. Dank ihrer einzigartigen Natur konnte sich keiner von ihnen ihren Verführungskünsten entziehen. Vermutlich besaß sie inzwischen die größte Bandbreite an Fähigkeiten von allen.

Sie hatte sogar eine echte unter ihnen gefunden. Hekate, die Göttin der Magie, Theurgie und der Nekromantie hatte genau mit ihr auf einer Wellenlänge gelegen und sie hatte viel von ihr gelernt.

Die Älteren hatten Lilith, wenngleich teilweise etwas widerstrebend, als Ebenbürtige akzeptiert, auch wenn sie nur eine Halbgöttin war. Tatsächlich hatte sie inzwischen sogar einige von ihnen überlebt, da sie, im Gegensatz zu ihnen, keinen Glauben benötigte um zu existieren und Kraft zu schöpfen, sondern nur den extrahierten Lebenssaft aus den Lenden männlicher Wesen.

Die Halbgöttin dachte an Jesus, Gottes angeblichen und ihre Zeit mit ihm.

Was hatten sie gevögelt und wie reich hatte er sie mit seinem Samen beschenkt!

Allen späteren Beschreibungen zum Trotz war er den fleischlichen Genüssen durchaus nicht abgeneigt gewesen. Sie hatte ihn in keiner Form zu irgendeiner Handlung überreden müssen, sondern er hatte sie aus freien Stücken aufgesucht. Wieder und wieder.

Dass er SEIN gewesen sein sollte, war natürlich barer Unsinn, aber JAHWE hatte die einzigartigen Fähigkeiten als Redner und Philosoph in dem jungen Mann gesehen und die sich daraus ergebenden Vorteile erkannt, durch ihn neue Anhänger zu gewinnen.

Daher hatte ER ihn mit einigen kleineren und größeren Wundern unterstützt, so wie einst Moses mit den Plagen und der Teilung des Meeres.

Später war dann alles ein gut geschmierter Selbstläufer geworden, in den ER Jahrtausende lang nur äußerst wenig Energie investieren musste.

Fast alle Götter waren extrem knauserig im Umgang mit ihrer Macht, hatte sie im Laufe der Zeit herausgefunden.

Sie forderten viel und gaben wenig. Es gefiel ihnen maßlos sich anbeten zu lassen, aber ansonsten waren ihre Gläubigen für sie meist nicht mehr als lästige Insekten oder Nutzvieh.

Sie aber liebte die Menschen.

In allen Varianten.

Körperlich, geistig und seelisch.

Auch ihre Fehlbarkeit und Unvollkommenheit. Sie besaßen viel mehr Leben und emotionale Facetten als ihr Schöpfer.

Und man konnte so herrlich mit ihnen spielen.

Lilith brauchte keine Anhänger, keine Gläubigen, nur Samenspender.

„Aber dennoch wäre es gut, wenn ich über eine Sekte ständig potente Männer zur Verfügung hätte“, überlegte sie.

Sie beschloss, bald etwas Entsprechendes ins Leben zu rufen. Es war an der Zeit für Veränderungen.

„Hey, Schätzchen!“, wurde sie in diesem Augenblick von einem jüngeren Mann in Jogginghose und Parka, der an einer Häuserecke lehnte, angesprochen und jäh aus ihren Gedanken gerissen.

„Wieviel?“

Kapitel 4 — Der Freier

Lilith seufzte leise.

Eigentlich war sie satt und wollte nach Hause, aber dank des Fluchs, mit dem ER sie ja freundlicherweise bedacht hatte, blieb ihr keine Wahl.

„AUF EWIG SOLLST DU AUF ERDEN WANDELN, UND FREUDIG JEDEM MANNE DIENEN, DEM ES NACH DEINEN LIEBESDIENSTEN GELÜSTET, MIT UNSTILLBARER GIER NACH DEM SAFT IHRER LENDEN!“, klangen ihr, selbst nach so unendlich langer Zeit, SEINE Worte noch in ihren Ohren.

Mit diesem einfachen Satz hatte er sie für alle Zeiten zur größten Schlampe und Hure der Weltgeschichte degradiert! Einen Wimpernschlag später hatte sie sich inmitten des schmutzigsten Viertels von Babylon wiedergefunden.

Als ihr bewusst geworden war, was er getan hatte, hatte sie geschrien, geflucht, IHN angebettelt es rückgängig zu machen, aber ER hatte sich bereits von ihr abgewandt. In den ersten Jahren als billige Straßendirne war sie mehrere Male kurz davor gewesen, den Verstand zu verlieren.

Was auch immer jemand von ihr als Liebesdienste verlangte — sie musste es ihm erfüllen. Egal, wie abartig und pervers der Wunsch war. Für sie gab es kein „Nein“, sondern immer nur ein: „Ja, gerne.“ Selbst mit den schmutzigsten Bettlern und Sklaven musste sie das Lager teilen, wenn sie darum gebeten wurde. Natürlich sprach es sich wie ein Lauffeuer in der ganzen Stadt herum, dass es eine Dirne gab, die niemanden abwies und jedem zu Diensten war, auf welche Weise auch immer.

Ihr Schöpfer hatte sie in die tiefsten Niederungen des menschlichen Daseins verstoßen!

Aber sie war nicht daran zerbrochen.

Im Gegenteil.

In der Zeit der größten Not entwickelte sie eine neue, innere Stärke.

Jeder Freier brachte ihr neue Erkenntnisse. Aus dem naiven Mädchen wurde eine selbstsichere Frau, die erkannte, wie sie ihre einzigartigen Gaben zu ihrem Vorteil nutzen konnte.

Männer wurden schwach, wenn die Geilheit sie erst in ihren Klauen hatte. Sie lernte, wie sie sie mit ihrer Leidenschaft fesseln und lenken konnte. Lernte, wie sie mit geschicktem Einsatz von Liebeskünsten Hörigkeit erzeugen konnte. Täter wurden zu ihren Opfern.

Und sie begann Freude an ihrem Tun zu empfinden.

Ihre Macht wuchs mit jedem einzelnen Samenerguss der vielen Männer, die ihr beiwohnten. Durch ihre Kunst der Beeinflussung und die Fähigkeit ihre Gestalt zu wandeln, entkam sie der Straße, diente erst den Bürgern, dann den Reichen, schließlich den Mächtigen.

Sie wurde reich, lernte Sprachen, Umgangsformen, Musik, Tanz und widmete sich dem Studium der Magie. Im Laufe der Jahrzehnte wurde ihre Existenz zu einem Märchen, was man sich abends in der Kneipe erzählte, dann zum Mythos der ewigen Kurtisane und schließlich zu einer Legende.

Menschen vergaßen schnell.

Als die Stadt einer riesigen Feuersbrunst zum fiel, hatte Lilith bereits ihre lange Wanderschaft auf der Erde angetreten.

„Wichsen 10, Blasen 20, Ficken 50 und Anal 100, Süßer. „, antwortete sie, beinahe automatisch, auf die Frage des Freiers.

„Was darf es denn sein?“

„Bläst Du ohne Gummi?“

Lilith war Krankheiten gegenüber immun, aber aus Rücksicht auf die anderen Prostituierten verneinte sie mit ihrem Zeigefinger.

Als er daraufhin etwas enttäuscht drein schaute, bot sie ihm aber als Wiedergutmachung an, dass sie, wenn er das wünschte, vor seinen Augen sein Sperma aus dem Kondom trinken würde.

Seine Augen begannen zu leuchten.

„Männer sind so primitiv gestrickt …“, dachte Lilith schmunzelnd.

„Ich hoffe, Du hast ein Kondom dabei?“, fragte sie ihn.

„Meine sind nämlich leider alle.“

Erneut wurde sein Ausdruck niedergeschlagen.

„Nein, leider nicht.“

Sie seufzte.

„Okay. Dann mache ich Dir folgenden Vorschlag: Ich wichse ihn Dir und Du darfst auf meine Titten absahnen. Für ´nen Zehner bist Du dabei. Okay?“

„Okay.“

Sie gingen gemeinsam in eine etwas dunklere Seitenstraße, Lilith kassierte, kniete sich vor ihm hin, schob ihr Oberteil nach unten bis ihre prallen Brüste freilagen, öffnete seinen Hosenschlitz und begann seinen Schwanz zu wichsen.

„Du hast geile Titten.“, kommentierte er.

„Überhaupt bist Du eine superscharfe !“

Die Halbgöttin lächelte ihn an.

„Vielen Dank. Und Du hast einen Prachtschwanz, den melke ich gerne ab.“

Es stimmte zwar nicht, sein Penis war eher durchschnittlich, aber so etwas wollten die Kunden ja bekanntlich gerne hören. Um es schneller hinter sich zu bringen, massierte sie mit ihrer zweiten Hand seine Hoden.

Mehr aus Gewohnheit tastete sie kurz seinen Geist ab.

Und erschrak.

Sie sah verzerrte Bilder von schreienden Frauen, offensichtlich Prostituierten, denen er mit einem Jagdmesser die Kehle aufschlitzte.

Dieser Kerl war ein Psychokiller!!!

Sie hasste solche Männer, war ihnen in der Vergangenheit schon mehrfach begegnet. Es war besser, die Welt schnell von ihm zu erlösen.

Aber dann so, dass sie noch etwas davon hatte.

Brutal griff sie in seinen Geist, übernahm die Kontrolle. Sie spürte dabei, dass er das Messer bereits aus seiner Hosentasche gezogen hatte und schon in seiner rechten Hand hielt. Sie löste seine Finger vom Griff und es landete klimpernd neben ihm auf dem Kopfsteinpflaster.

„So? Spritzen willst Du?“, dröhnten ihre Wort wie Donnerschläge in seinem Geist.

„Leider bist Du heute an die Falsche geraten. Oh, ich werde Dir einen blasen! Und Du wirst spritzen! Wie noch nie zuvor in Deinem jämmerlichen, verkorksten Leben!“

Sie stülpte ihre Lippen über seine Eichel und begann seinen Schwanz zu lutschen. Hart, schnell und tief. Gleichzeitig regte sie seine Samenproduktion um das Tausendfache an.

Lilith spürte, wie seine Eier in ihrer Hand wuchsen. Beginnend mit der Größe von Tischtennisbällen erreichten sie schon bald die Abmessungen von Pampelmusen. Mit weit aufgerissenen Augen und einem Ausdruck puren Entsetzens starrte ihr sie an, gelähmt in ihrem geistigen Griff. Nicht einmal ein Schrei konnte seine Lippen verlassen.

Kurz bevor die Hoden unter dem Druck zu platzten drohten, blies sie ihn zur Ejakulation.

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