1.2.3. Kapsel

Richard gefiel das Zucken seiner Gefangenen unter der Latexplane. Der Vibrator schien ihr zu gefallen. Er war sich sicher, dass sie gerade den ersten Orgasmus erreicht hatte und schon auf dem Weg zu ihren zweiten war. Es kostete ihn Überwindung, aber er löste seinen Blick von ihr und wandte sich dem kleinen Würfel aus Selenes Schädel zu.

Der Würfel mit einem Zentimeter Kantenlänge schien eine Verpackung zu sei, welche aus einer Art Plastik gefertigt war. Der Würfel war fast zur Gänze schwarz, hatte jedoch auf eine unregelmäßige Art sieben kleine weiße Punkte auf der Oberfläche verteilt. Er versuchte ein Muster in den Punkten zu erkennen, aber es gab keines.

Schließlich fand er an einer Seite ohne einen Punkt einen Deckel, welchen er mit einer Pinzette öffnen konnte. Wer hatte ihr nur das Ding eingesetzt? Im Inneren fand er einen kleinen Computerchip, einige verschiedenfarbige Tabletten sowie ein weißes körniges Pulver. Sah ein wenig wie feines Salz aus, schien aber eher biologisch zu sein. Er verpackte erst mal die Tabletten und das Pulver und beschloss mit dem Computerchip anzufangen.

Der Chip sah ein wenig wie eine gekürzte Version einer Micro-SD Karte aus. Nur dass die Kontakte vergoldet waren. Er schloss es an seinen Computer an und versuchte so herauszufinden, was für Daten auf dem Chip waren. Im ersten Moment reagierte sein Computer gar nicht auf den kleinen Chip, aber wenige Augenblicke später wurde sein Bildschirm schwarz.

War da etwa ein Virus drauf? Zum Glück hatte er es nicht an einen Rechner mit wichtigen Daten angeschlossen, sondern an Einen, der keinerlei Verbindung nach außen hatte. Standardroutine, die er auch anwendete falls er einem seiner Konkurrenten eine Festplatte mit Betriebsgeheimnissen abnahm.

Er starrte einige Sekunden auf den schwarzen Bildschirm und wollte den Versuch schon abbrechen, als darauf Schrift erschien.

„HALLO Richard.

Herzlichen Glückwunsch zur Inbesitznahme von Selene.

Auf den Chip befindet sich eine Anleitung, wie man Selene kontrollieren kann, sowie einige weitere nützliche Informationen.

Bitte behandle Selene vorsichtig.

Es gibt leider keine Möglichkeit sie umzutauschen, wenn sie beschädigt ist.“

Richard war verwirrt. Woher kannte der Chip seinen Namen? Und wie gelang es ihm den Rechner zu steuern? Und was am wichtigsten war: Was machte der Chip in Selene? Sehr seltsam. Die Schrift blieb ein Sekunden stehen und wich einem Fenster mit diversen Dateien und Unterordnern.

Er fand ihre Gene als Datei. Einen Ordner mit weiteren Gen-daten, die aber nicht von ihr stammten. Und einen Ordner mit technischen Zeichnungen. Er fand einfache Konstruktionen, wie die eines Düsentriebwerks, aber auch die Anleitung für die Konstruktion von starken Lasern, die als Waffe eingesetzt werden konnten. Und eine Anleitung zum Bau eines Fusionsreaktors auf Deuteriumbasis.

Es gab tausende Ordner mit Anleitungen zum Bau sehr unterschiedlicher Sachen. Manche der Technologien waren hoffnungslos veraltet, andere wie der Fusionsreaktor oder der Quantencomputer waren zwar schon denkbar gewesen, aber noch Jahrzehnte von einer Realisierung entfernt. Er überflog, welche Technologien bereits entwickelt waren und überlegte, wann sie entwickelt worden waren.

Das älteste was er finden konnte war das Haber-Bosch-Verfahren, mit dem man Luftstickstoff fixieren konnte und zu Dünger oder Sprengstoff weiterverarbeiten konnte. 1908, wenn er sich richtig entsinnen konnte. Was machte eine Hundertfünfundzwanzig Jahre Technologie in dieser Sammlung?

Er überflog die Bauanleitung für den Fusionsreaktor. Angeblich arbeitete er so, dass er keine radioaktiven Abfälle produzierte. Und er würde nicht einfach nur Wärme produzieren, welche anschließend mit einem Generator Strom erzeugen würde, sondern erzeugte den Strom direkt. Mit dem derzeit vorgeschlagenen Designs hatte der Generator so viel gemeinsam wie eine Dampfmaschine mit einer Brennstoffzelle. Natürlich benötigte er auch Kühlung, aber er war viel kompakter, als Kraftwerke vergleichbarer Kapazität. Die kleine Version mit einem Gigawatt elektrischer Leistung war nur zehn Meter groß, die Version mit hundert Gigawatt dreißig.

Wenn das wirklich funktionierte, würde ihn das verdammt reich machen. Er könnte Billionen verdienen. Er sah sich die Materialliste an und überschlug die Kosten. Der kleine Reaktor würde etwa eine Milliarde kosten, der große so um die fünfzig Milliarden. Ziemlich teuer, aber immer noch ein gutes Geschäft. Die Investitionskosten würden etwas niedriger als bei Verbrennungskraftwerken liegen und dafür die Brennstoffkosten praktisch bei Null liegen. Für praktische Belange war Deuterium in Meerwasser in nahezu unerschöpflichen Mengen vorhanden. Aber bevor er sich dem reicher werden widmete, sah er sich die Dateien zu Selene an.

—–

Offenbar war sie ein Mensch, der durch fünf zusätzliche Chromosomenpaare stärker, schneller und intelligenter wurde. Wie er vermutet hatte, waren ihre Knochen nicht aus Kalziumverbindungen sondern tatsächlich mit Kohlenstoffnanoröhren durchsetzt. Ihre Zellreparatur war so optimiert, dass sie selbst schwere Verletzungen sehr schnell verheilen lassen konnte und dadurch auch nicht alterte. Die Datei spekulierte, dass sie wahrscheinlich ewig leben könnte, sicher aber Jahrtausende. Zumindest solange man sie nicht tötete, was aber schwierig sein dürfte, da sie angeblich selbst ganze Gliedmaßen nachwachsen lassen konnte.

Der Grund, warum Selene sich nicht fortpflanzen konnte, war sehr einfach. Sie musste sich mit Artgenossen paaren. Die es noch nicht gab. Statt der Variante, mit der sich alle ihm bekannten Tiere und Pflanzen sexuell fortpflanzten, nämlich der Kombination von zwei spezialisierten Zellen, benötigten Vampire vier. Zwei Zellen von verschiedenen Vampirfrauen und zwei Samenzellen von verschiedenen menschlichen Männern.

Die Eizelle der ersten Vampirin müsste zunächst durch eine Samenzelle befruchtet werden. Gleichzeitig müsste ein weißes Blutkörperchen, genauer gesagt eine spezialisierte Fresszelle, ein Spermium von einem Mann in sich aufnehmen. Damit die Spermien in den Blutkreislauf der zweiten Vampirin kommen konnten, musste das Sperma anal oder oral eingeführt werden, um dort aufgesaugt zu werden und in den Blutkreislauf geführt zu werden. Richard erinnerte sich, dass Selene sowohl in ihrer Spalte als auch in ihrem Anus kleine Zähne hatte, welche Blut und Sperma trinken konnten. Die Transportkanäle für Flüssigkeiten hinter den Zähnen waren erschreckend komplex. Selene könnte jede Flüssigkeit wahlweise in ihre Gebärmutter, in ihren eigenen Blutkreislauf oder alternativ auch in ihren Magen lenken. Je nachdem, was sie damit vorhatte. Auch die Zähne in ihrem Mund konnten die gesaugte Flüssigkeit wahlweise in den Magen lenken oder direkt in ihren eigenen Blutkreislauf leiten.

Deswegen waren die spezialisierten weißen Blutkörperchen auch nur mit einem halben Chromosomensatz ausgestattet. Je ein halber Chromosomensatz von den beiden Müttern und den beiden Vätern. Richard fand es ziemlich kompliziert und fragte sich noch, wie der am Ende der Vereinigung vierfache Chromosomensatz wieder auf einen zweifachen reduziert werden sollte.

Richard las sich die Fortpflanzungsanleitung weiter durch, in der Hoffnung Antworten zu finden. Offenbar mussten sich beide Frauen nachdem sie durch Sperma aktiviert waren nun zusammentun. Die Vampirin, welche die Eizelle befruchtet hatte, musste nun vaginal oder anal Blut von der zweiten Vampirin aufnehmen und darauf warten, dass eine der Fresszellen, welche bereits ein Spermium in sich aufgenommen hatten, die Eizelle fand und mit dieser verschmolz.

Richard versuchte sich vorzustellen, wie eine andere Vampirfrau Selene mit ihrer Zunge verwöhnte, sich dabei von den Vaginaldornen beißen ließ, während gleichzeitig ein Mann Selene von hinten nahm und das notwendige Sperma bereitstellte.

Die Anleitung erwähnte noch zwei Sicherungsmechanismen: Jede der drei Verbindungen zwischen den Zellen würde nur klappen, wenn die Vampirfrauen dabei Orgasmen hatten. Die Fresszellen verdauten Spermien, es sei denn in den letzten Minuten wäre diese Fähigkeit durch einen Orgasmus abgeschaltet wurden. Zwischen der Spermainjektion in die Blutbahn und der Blutspende an die zweite Vampirfrau durfte maximal eine halbe Stunde vergehen. Auch die Eizelle war nur nach einem Orgasmus in der Lage ein Spermium in sich aufzunehmen und benötigte für die Fusion mit der Fresszelle einen zweiten Orgasmus.

Die Eizelle selbst war zwar theoretisch immer empfangsbereit, aber der Kanal, welcher von der Vagina in die Gebärmutter führte, leitete das Sperma nur bei Orgasmen durch und waren sonst praktisch verschlossen.

Richard glaubte schon diese Komplexität diente nur dazu, damit die Väter sich ihren Traum von einem Dreier erfüllen konnten, aber die Anleitung gab andere sinnvolle Gründe an. Die Komplexität sollte sicherstellen, dass die Vampire trotz ihrer Stärke nie versuchen würden die Menschheit auszurotten. Ohne menschliche Väter und auch ohne Kooperation untereinander würde es keine Kinder geben.

Und vier Eltern gab es deswegen, damit die genetische Varianz stieg und zumindest einige Kinder der ersten Vampirgeneration schon genug Unterschiede auf genetischem Niveau hatten, damit sie eine weitere Generation in die Welt setzen konnten. Auf menschliche Verhältnisse umgelegt würden sich Cousinen paaren und nicht Schwestern. Wobei natürlich ihre Kinder nur eine Inzucht wie zwischen Cousinen zweiten Grades hatten. Verwirrend. Hoffentlich fand er noch einen Vorschlag, wie man Verwandtschaftsverhältnisse beschreiben konnte, wenn jede Person vier Eltern hatte.

Wenn die eigentliche Befruchtung der Eizelle abgeschlossen war und vier Chromosomen von jeder Sorte in der Eizelle waren, begann nun in der Zelle ein Mechanismus zu greifen, welcher überzählige Chromosomen entfernte. Der genaue Mechanismus war nicht weiter erklärt, aber die Anleitung meinte, dass keines der vier Elternteile bei einem der Chromosomen bevorzugt würde und so im Schnitt damit rechnen sollte, circa ein viertel der Gene des Kindes beigesteuert zu haben.

Um die Sache noch komplizierter zu machen gab es noch eine Bedingung. Damit ein Vampir schwanger werden konnte, musste die Blut-Diät um Sperma erweitert werden. Neben Blut und Sperma konnte auch Lustsaft von Frauen als Nahrung dienen, war für die Fortpflanzung aber nicht notwendig. Sperma schien zwar keine Nährstoffe zu haben, welche für die Entwicklung von Kindern notwendig war, aber es enthielt Baumaterialien, welche erst bei genügend hoher Einnahme sowohl die Produktion der spezialisierten Spermafresszellen als auch deren Transport zur Eizelle ermöglichte.

Offenbar sammelte die Fresszelle im Laufe ihres Lebens erst die Geißeln von Spermien ein, um selbst an Beweglichkeit zu gewinnen und erst wenn sie mindestens zwanzig Geißeln hatte, welche sie ringsherum anordnete, war sie beweglich genug, um sich aus eigener Kraft bis zur Eizelle zu bewegen.

Die Anleitung versprach noch mehr Potential Selene zu unterwerfen. Obwohl Selene viel älter als er war, war sie nur äußerlich erwachsen. Erst wenn sie viel von seinem Sperma getrunken hatte, würde sie anfangen fruchtbar zu werden. Und sie müsste es lernen Analverkehr nicht nur zu dulden, sondern sogar so sehr zu wollen, dass es für einen Orgasmus bei ihr reichte. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie sie Analverkehr haben konnte ohne die devote Rolle einzunehmen.

Und da ihre Fresszellen erst noch aktiviert werden mussten, würde sie auch schlechten Sex haben müssen, bevor sie fruchtbar war. Es gab einen wissenschaftlichen Grund sich von ihr einen blasen zu lassen und nicht mit einem Orgasmus zu belohnen. Sie brauchte erst schlechten Sex und dann einmal guten Sex, wenn sie Kinder wollte. Vielleicht sollte er Selene den schlechten Sex oben im Bordell haben lassen.

Alleine um ihr Blut mit genügend Geißeln auszustatten würde sie rund 10.000 Portionen Sperma trinken müssen. Fünfzig Liter. Er rechnete die Zahl erst im Kopf aus und dann nochmal mit einem Computer. Die Anzahl war einfach unglaublich, aber er irrte sich nicht. Bei einem Verhältnis von rund 1500 zwischen ihrer Blutmenge und der Spermaspende, einer dreifach höheren Konzentration von Spermien gegenüber ihren Geschlechtszellen im Blut und zwanzig benötigten Geißeln für jede ihrer Geschlechtszellen würde sie 10.000 mal Sperma trinken müssen. Ohne selber kommen zu dürfen.

Zusätzlich mussten ihre Transportkanäle, welche das Sperma von ihrer Vagina in ihre Gebärmutter leiteten noch aufgerüstet werden. Im Moment gab es die Kanäle aber keinerlei Muskulatur, die das Sperma transportieren konnten. Die Innenwände des Kanals sollten mit Flimmerhärchen ausgekleidet werden. Und natürlich bestanden auch sie aus recycelten Geißeln von Spermien.

Rein rechnerisch müssten die Spermien aus rund hundert Samenergüssen ausreichend sein, um den Transportkanal auszukleiden. Aber natürlich mussten die Spermien erst in ihr Blut und wurden von dort aus zu ihrem Bestimmungsort gebracht. Und so gefräßig wie ihre Geschlechtszellen im Blut waren, würden diese alle Spermien aufgenommen haben, bevor das Sperma eine Chance hatte bis zu dem Einsatzort zu kommen.

Erst wenn alle Geschlechtszellen ausreichend viele Geißeln hatten, würde ca. ein Prozent der Spermien durchkommen und konnten eingebaut werden. Praktisch bedeutete es, dass Selene 10.000 Portionen Sperma brauchte, bis ihr Blut fruchtbar war und weitere 10.000 bevor ihr Transportkanal fertig ausgekleidet war. Rund hundert Liter Sperma. Er sollte sie wirklich im Bordell für sich arbeiten lassen.

Auch sein Latexfetisch würde mehr als nur eine Spielerei sein. Latexkleidung war notwendig, weil einige seiner Moleküle in die Blutbahn gelangen müssten um die Eizelle und auch die Fresszellen empfangsbereit zu machen. Erst wenn die Latexkonzentration im Blut hoch genug war, wäre die Eizelle empfängnisbereit. Auch das Blut der zweiten Vampirin müsste genügend Latex enthalten, damit es akzeptiert wurde. Er würde viel Spaß haben.

Richard musste erst mal kräftig durchatmen, als er die Anleitung bis zu dieser Stelle gelesen hatte. Sein Penis schlug ihm schon vor, Selenes Anus auszuprobieren um einen Anfang zu machen, aber er wollte erst alles wissen. Mit etwas Mühe gelang es ihm sich wieder auf die Befruchtungsanleitung zu konzentrieren und las weiter.

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Die rote Tablette enthielt Viren, welche eine menschliche Frau in einen Vampir verwandeln würden, die anderen enthielten Viren, mit denen er Selene und die zweite Vampirfrau noch stärker machen konnte und sie mit Flügeln ausstatten konnte. Und gleichzeitig devoter machen konnte. Im Gegensatz zu dem Umwandlungsvirus für die menschliche Frau waren die anderen Viren aber nur in der Lage derzeit noch inaktive Gene auf den fünf zusätzlichen Chromosomenpaaren einzuschalten.

Das weiße salzartige Pulver waren Insekteneier von einer speziellen Milbenart, die Vampire vollständig in eine selbstheilende Gummischicht hüllen würden. Es gab aber auch deutliche Warnungen. Er musste erst alle Modifikationen an ihren Körper vornehmen und durfte sie erst dann in Latex einsperren, andernfalls gefährdete er ihr Leben, da sie dann nicht mehr in der Lage waren zu atmen.

Genauso deutlich war die Warnung nicht zu versuchen einen Mann in einen Vampir umzuwandeln. Die Extrachromosomen hatten Antikörper, mit denen sie die männlichen Y-Chromosomen vernichteten und dabei ein Zellgift freisetzten, welches jede einzelne Zelle töten würde. Offensichtlich wollte man nicht, dass Vampire sich ohne menschliche Männer vermehren konnten. Wahrscheinlich ein Sicherheitsmechanismus, damit die Vampire nicht die Menschheit vernichteten.

Er hatte schon genau die richtige Person im Kopf, die er zu einem Vampir umwandeln würde. Seine Adoptivtochter Alicia war perfekt dafür. Sie war schön, intelligent und in den Kampfkünsten ausgebildet. Und sie trug genau wie Selene bevorzugt Latex. Wahrscheinlich nicht nur um ihm zu gefallen, aber da war er sich nicht sicher. Hoffentlich mochten sich die beiden. Er hatte noch nicht alles verstanden, aber es schien, als ob für die Fortpflanzung die beiden nicht nur mit ihm sondern auch miteinander Sex haben müssten. Wenn er Glück hatte, ließen sich die beiden darauf ein, wenn er dabei war, immerhin schienen ihn beide zu mögen und würden sein Sperma brauchen.

Er sah sich die Anleitung für die Umwandlungsprozeduren an. Eigentlich waren sie nicht besonders schwierig, aber alle brauchten mehrere Wochen Vorbereitungszeit. Die in den Tabletten eingeschlossenen Viren mussten erst aufwendig aktiviert werden und in einer Nährlösung aus menschlichen Blut vermehrt werden.

Richard hatte noch nie darüber nachgedacht eigene Kinder haben zu wollen, aber wenn er dadurch Selene und Alicia besitzen konnte, war es OK für ihn. Irgendwie freute er sich schon darauf der Stammvater einer neuen Spezies zu werden. Sagte der Chip vorhin nicht etwas von Möglichkeiten Selene zu unterwerfen? Bevor er sie losmachte, sollte er wissen, wie er sie gefügig machte.

Er fand die Anleitung zu einem Gerät, welches die Gedanken kontrollieren konnte. Laut Beschreibung würde es Vampire aber nur dazu kriegen Befehle auszuführen, wenn sie denjenigen liebten, der die Befehle gab. Bei Menschen gab es eine ähnliche Hürde, doch hier reichte es, wenn man den Befehlshaber begehrte. Nettes Spielzeug, aber erst müsste er es schaffen, dass Selene ihn liebte.

Er konnte auch lesen, dass Selene durch die Anwesenheit von der Kapsel in ihrem Gehirn bisher keine Möglichkeit hatte einen vollständigen Orgasmus zu bekommen. Sie sollte damit genötigt werden, sich jedem völlig zu unterwerfen, der ihr diesen als erstes bescheren würde. Und wenn er es nicht vermasselte, wäre sie schon bald seine devote . Ein Blick auf die gefesselte Selene zeigte, dass sie offenbar die neu gewonnene Orgasmusfähigkeit ausgiebig erprobte. Alle paar Minuten erbebte ihr Körper und konnte nur durch die Fesseln auf der Liege gehalten werden.

Der einzige weitere Ratschlag war, dass er Selene Sex verweigern sollte, aber keine Orgasmen. Ihre Instinkte würden verlangen, dass sie jeden Mann sexuell befriedigte. Und solange er sich verweigerte, würde sie sich solange anpassen, bis er sie endlich ranlassen würde. Ziemlich schwierig einzuhalten, so wie Selene aussah. Er würde sich anders befriedigen müssen und es solange wie möglich ertragen, dass Selene regelrecht darum betteln würde Sex mit ihm zu haben. Wenn sie sich nach ihm verzehrte, würde sie ganz freiwillig zu einer gehorsamen .

—–

Was auch immer Selene wirklich war, sie war mit Informationen versorgt wurden, die wirklich mächtig waren. Eine Kriegerin von ihrer Stärke würde mit den Waffen, deren Baupläne sie in sich getragen hatte, jeden Kampf gewinnen können. Vielleicht könnte sie sogar die ganze Welt erobern.

Er wollte jetzt nochmal die Baupläne für die Laserwaffen ansehen, aber in dem Moment ging über die meisten Ordner ein durchgestrichenes Symbol und es ließ sich nicht öffnen. Stattdessen bekam er eine Meldung:

„Du erhältst die Technologie für den Fusionsreaktor als Anzahlung. Die restlichen Technologien sind mit einem Passwort geschützt. Selene ist so programmiert, dass sie es dir verraten wird, sobald ihre Umwandlung abgeschlossen ist und sie mit einem zweiten Vampir einen Orgasmus erlebt hat. Hilf ihr und dir wird erst Selene und dann die Welt gehören. Falls du Produktionskapital benötigst: Selene sollte mittlerweile über einiges an Vermögen verfügen. Es gehört dir, genau wie ihre Fähigkeit jedem Menschen dazu zu bringen ihr alles zu schenken, was er besitzt.“

Richard war verwirrt. Er probierte noch mal einige Ordner aus, aber nur die Reaktortechnologie und die medizinischen Daten von Selene samt der detaillierten Behandlungsanleitung waren nicht gesperrt. Bei allen anderen wurde er nach einem Passwort gefragt. Was war Selene nur, und wer hatte all die Technologien in ihr codiert?

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