Brunft!

Niemand wusste genau, wie es geschehen konnte, oder wodurch. Alle Wissenschaftler der Welt standen, als die Krankheit endlich als solche entdeckt wurde, vor einem Rätsel.

Letztlich spielte es aber auch keine Rolle mehr, ob der Virus von einem entkommenen Tier aus einem Versuchslabor stammte, durch Versuche mit Genmutationen entstanden, aus dem All gekommen war oder schlicht eine aberwitzige Laune der Natur darstellte.

In der Mitte des Jahres 2026 wurde die Menschheit heimgesucht von einer Katastrophe biblischen Ausmaßes.

Europa war, so wurde später festgestellt, die Wiege der Seuche, die sich, einem Flächenbrand gleich, binnen kurzer Zeit quer über die ganze Welt ausbreitete.

Die wissenschaftliche Bezeichnung des Erregers war CNSI 1, doch im Volksmund wurde die Infektion nur „Brunft“ genannt.

Tag 1 — Ausbruch

22.07.2026 – Köln, Deutschland, 17:35 Uhr

Hendrik Tümmers legte gerade einen Block Goudakäse in seinen Einkaufswagen. Er gesellte sich zu den anderen Dingen, die er für sein Abendessen geplant hatte. In seinem Wagen befanden sich schon eine Fertigpizza, Tiramisu und für das morgige Frühstück Aufschnitt, Brot und Butter. Dazu natürlich Bier, Chips und Erdnüsse.

Der Postbeamte wollte es sich mal wieder richtig gemütlich vor dem Fernseher machen. Einfach nur die Seele baumeln lassen, schließlich war Freitag und damit der Beginn des Wochenendes. Er freute sich bereits sehr darauf.

Wie üblich waren die Schlangen an den Kassen mal wieder lang. Er fragte sich bestimmt zum hundertsten Mal, warum eigentlich ständig einige von ihnen unbesetzt waren? Ob die Supermärkte chronischen Personalmangel hatten?

Er ließ gelangweilt den Blick über die anderen Wartenden schweifen, als er plötzlich stutzte. In der Nachbarschlange verhielt sich eine Frau, unmittelbar rechts vor ihm, ein bisschen merkwürdig.

Mit gehetztem Blick und leicht geröteten Wangen schaute sie sich ständig nervös um, so als ob sie sich versichern wollte, dass sie niemand beobachtete. War sie etwa eine Ladendiebin? In einem Supermarkt? Aufgrund ihrer Kleidung würde er sie allerdings beileibe nicht so einschätzen.

Er schaute etwas genauer hin. Ihr Gesichtsausdruck war angespannt und er bemerkte, dass sie leicht zitterte. Außerdem bewegte sie, fast unmerklich, ihr Becken ständig vor und zurück. Da es in seiner Schlange nun offenbar etwas flotter ging, schloss er zu ihr auf und befand sich schließlich unmittelbar neben ihr. Da er nicht offensiv wirken wollte, betrachtete er sie nur verstohlen aus den Augenwinkeln.

Ihre Finger verkrampften sich so um den Haltegriff des Einkaufswagens, dass die Knöchel weiß hervortraten und auf ihrer Stirn vermeinte er winzige Schweißperlen zu sehen. „Ob sie vielleicht krank ist und Schmerzen hat?“, fragte er sich, aber irgendwie wirkte es anders.

Die blonde Frau, er schätzte sie so auf Mitte 30, war keine Schönheit, aber auch nicht unattraktiv. Eher so ein Typ „Graue Maus“, unauffällig.

„So wie ich…“, dachte Hendrik, ein wenig desillusioniert. Er selbst war ja auch nur das, was man „klassischen Durchschnitt“ nannte. Er lebte sein stinknormales, langweiliges Leben wie Tausende anderer Singles auch, hier in der anonymen Rheinmetropole.

Frauen wurden nicht auf ihn aufmerksam und er selbst hatte es, aus genau diesem Grund, auch vor längerer Zeit aufgegeben, sich selbst auf die Suche zu machen.

„Ich sollte mich nicht beklagen.“, ermahnte er sich selbst. „Mir geht’s gut, ich habe alles was ich brauche.“

Er hatte die Frau neben sich schon beinahe vergessen, als er hörte, wie sie plötzlich verhalten keuchte und leise „Oh, mein Gott…“ murmelte.

Er schaute zu ihr hinüber. Sie hatte die Augen halb geschlossen, atmete schwer und biss sich gerade auf ihre Unterlippe. Der Postbeamte nahm sich ein Herz und sprach sie freundlich an.

„Entschuldigen sie bitte, junge Frau. Geht es Ihnen nicht gut? Brauchen sie vielleicht Hilfe?“

Die Angesprochene zuckte zusammen, riss ihre Augen weit auf und schaute ihn erschrocken an.

Hendrik tat es jetzt schon leid, sie gefragt zu haben.

„Es ist nichts!“, antwortete sie schnell und wischte sich verstohlen den Schweiß von ihrer Stirn.

„Nur eine kleine Unpässlichkeit.“

„Aber vielen Dank, dass sie gefragt haben.“, ergänzte sie und lächelte ihn scheu an.

„Keine Ursache.“, sagte er leise.

Da inzwischen wieder eine kleine Lücke vor ihm entstanden war, schob er seinen Wagen ein Schritte vorwärts und entfernte sich damit wieder von ihr. Das war ihm auch sehr lieb. Er fand die entstandene Situation ein wenig peinlich und so konnte er ihr problemlos entfliehen.

Er beschloss, sie ab jetzt besser zu ignorieren. Er war nun eh an der Kasse angelangt und begann damit seine Einkäufe sorgfältig auf das Band zu legen.

Nur einmal schaute er noch kurz in ihre Richtung. Leider hob sie in genau diesem Moment ihren Kopf. Ihre Blicke trafen sich direkt und der Postbeamte verfluchte innerlich sein Pech.

Der Ausdruck in ihren Augen allerdings war äußerst seltsam. Er hatte den Eindruck, dass sie ihn zugleich fragend, prüfend und irgendwie flehend ansah.

Schnell wandte er sich ab.

Er bezahlte, packte schnell seine Sachen zusammen und ging, ohne noch einmal nach hinten zu schauen, Richtung Ausgang und fuhr den Einkaufswagen zur der Sammelstelle.

Seine Gedanken waren noch bei dem seltsamen Gebaren der blonden Frau, als er auf einmal leise von hinten angesprochen wurde.

„Bitte entschuldigen Sie. Es tut mir leid, wie ich mich eben verhalten habe.“

Hendrik erschrak und schaute sich um. Es war die blonde Frau von der Kasse.

Als er sich wieder halbwegs gefasst hatte, stotterte er: „Äh, das äh, war schon okay. Ich hätte sie nicht ansprechen dürfen. Ist auch sonst nicht meine Art, Frauen zu belästigen.“

„Sie haben mich nicht belästigt, in keinster Weise.“, erwiderte sie freundlich.

„Im Gegenteil, ich fand es sehr höflich und freundlich von Ihnen sich nach meinem Befinden zu erkundigen. Ich war nur im ersten Moment überrascht angesprochen zu werden.“

„Oh, da bin ich ja erleichtert, dass Sie mir das nicht übelnehmen.“

„Absolut nicht.“

„Schön.“

Eine peinliche Pause entstand, da offenbar keiner der beiden wusste, was sie nun sagen sollten.

Es war die blonde Frau, die als erstes das Schweigen brach. Verschämt gen Boden schauend, meinte sie leise zu Hendrik:

„Meinten sie das eben ernst?“

„Was?“

„Dass sie mir helfen wollen?“

„Ich, äh. Ja. Natürlich. Sind sie krank?“

„Nein. Mir fehlt nichts … nicht direkt.“

Der Postbeamte zog fragend eine Augenbraue nach oben.

„Und womit kann ich Ihnen denn dann helfen?“

Die blonde Frau hob ihren Kopf und schaute ihn an. Ihr Blick war nicht zu deuten.

Sie räusperte sich leise und meinte dann: „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Mir geht es im Augenblick sehr seltsam und ich hätte heute gerne jemanden an meiner Seite.“

Hendrik fiel ob ihrer Worte beinahe die Kinnlade nach unten.

„Sie wollte ihn, einen Wildfremden, an ihrer Seite?“ Wie sollte er das denn verstehen?“

Ein wenig verständnislos schaute er sie an.

„Sie sind freundlich und nett und ich, ich … weiß nicht warum, aber ich vertraue ihnen.“

„Ich, äh. Hat ihr sie gerade verlassen? Und sie brauchen Gesellschaft. Ist es das?“, fragte er sie unbeholfen.

„Nein. Ich bin Single. Aber ich brauche wirklich dringend Gesellschaft.“

Hendrik war reichlich verdattert.

„Baggerte diese Frau ihn gerade an? Versuchte sie ihn zu verführen? Aber das konnte nicht sein! Vermutlich war sie, aus welchem Grund auch immer, einsam und brauchte Trost.“, überlegte er.

Er beschloss, auf sie einzugehen und ihr zu helfen, denn das hatte er ihr ja schließlich auch angeboten. Ein wenig wunderte er sich selbst über seine spontane Courage.

So freundlich wie möglich sagte er: „Also, ich hatte heute nichts Besonderes vor. Ich wollte es mir gemütlich machen und einen Film angucken. Wenn sie möchten, sind sie herzlich eingeladen mitzuschauen.“

Die Frau lächelte ihn an, überlegte kurz und antwortete dann: „Sehr gerne. Eine gute Idee. Aber nur unter der Bedingung, dass ich dann als Dankeschön etwas für Sie kochen darf.“

„Ich heiße übrigens Anita.“, ergänzte sie und hielt ihm, etwas scheu, ihre schlanke Hand hin.

„Angenehm, Hendrik.“

Der Postbeamte ergriff sie vorsichtig und führte sie dann, ganz Gentleman, vorsichtig an seine Lippen und hauchte einen zarten Kuss darauf.

Ihre Reaktion darauf fiel unerwartet aus.

Sie schloss ihre Augen, stöhnte leise auf und begann erneut zu zittern.

„Was ist mit dieser Frau los?“, überlegte Hendrik fieberhaft. „Sie wirkt fast, als habe ich sie sexuell erregt. Wegen einem Handkuss?“

In diesem Moment riss sie, sichtlich erschrocken, die Augen auf.

„Entschuldigung. Ich … ich habe mich gehen lassen. Es tut mir leid. Ich weiß gar nicht, was über mich gekommen ist. Es ist nur so lange her, dass mich jemand berührt und geküsst hat.“

„Das ist schon okay.“, erwiderte Hendrik zärtlich und ließ ihre Hand vorsichtig los. „Das kann ich gut verstehen. Ich lebe auch schon lange alleine.“

Anita sah ihn ein wenig zweifelnd an.

„Vielleicht ist es doch keine gute Idee den Abend gemeinsam zu gestalten.“

„Warum nicht?“

„Nun, ich, äh, wenn ich auf einen Handkuss schon so reagiere … wo soll das enden?“

„Eine gute Frage.“, dachte Hendrik. „Wo mag das enden?“

Er musste ihre Zweifel zerstreuen, denn ihm gefiel die Idee, den Abend mit ihr zu verbringen und dabei hatte er tatsächlich keinerlei sexuelle Hintergedanken.

„Also ich kann mich zurückhalten. Von meiner Seite aus wird nichts passieren, was sie nicht möchten, das kann ich garantieren.“

Da sie etwas skeptisch guckte, ergänzte er schnell:

„Und wir müssen es auch nicht machen, wenn Sie nicht wollen. Es war ja eigentlich ihr Vorschlag.“

Sie schaute ihn lange prüfend an, dann schien sie eine Entscheidung gefällt zu haben. Sie nickte und meinte leise: „Ja, es war mein Vorschlag. Und es ist ein guter Vorschlag. Sie, äh, Du bist sehr nett und höflich.“

„Vielen Dank, das Kompliment gebe ich gerne genauso zurück. Und wie machen wir das nun?“

„Wohnst Du weit von hier?“

„Nein, nur ein Häuserblocks.“

„Ich auch. Dann gehen wir zu Fuß und lassen die Autos stehen?“ „Von mir aus, gerne. Es ist ja schönes Wetter und der Parkplatz hier ist öffentlich. Und wir beide habe ja auch nicht viel zu tragen.“

„Sehr schön. Dann lass mich nur mal kurz meinen Einkaufswagen wegstellen.“

„Klar.“

Er machte ihr höflich Platz.

Nachdem sie den Wagen verstaut hatte, machten sie sich beide, mit ihren Einkaufstüten in der Hand, auf den Weg.

Knapp zehn Minuten später kamen sie an ihrem Ziel an. Hendrik hatte inzwischen erfahren, dass sie als Apothekerin arbeitete. Der Beruf passte zu ihr. Sie war zurückhaltend und schien recht intelligent zu sein, zwei Eigenschaften, die ihm sehr gefielen.

Er schloss die Haustüre auf und bat sie hinein. Sie zögerte nur einen winzigen Augenblick. Kurze Zeit später betraten sie gemeinsam Hendriks Wohnung. Der Postbeamte war heilfroh, dass er gestern Abend einigermaßen aufgeräumt hatte. Dennoch ließ er, als sie gerade nicht hinschaute, flugs einige Dinge verschwinden.

„Es ist hübsch hier! Schön hell, groß und recht modern eingerichtet.“, meinte Anita, nachdem sie sich ein wenig umgeschaut hatte.

„Vielen Dank. Hier geht’s zur Küche, da können wir erst einmal die Sachen abstellen.“

Sie verstauten die Einkäufe und Frank bot ihr ein Getränk an, , welches sie dankend annahm weil der Spaziergang in der prallen Sonne sie reichlich durstig gemacht hatte.

Als sie so am Küchentisch saßen, fragte Frank sie nochmals nach ihrem Befinden.

„Geht es Dir gut?“

„Den Umständen entsprechend.“, antwortete sie ausweichend, während sie ein wenig nervös auf ihrem Stuhl herumrutschte.

„Was hast Du denn? Stimmt etwas nicht? Sollen wir das Ganze abbrechen?“

„Nein. Darum geht es nicht. Bei mir stimmt etwas nicht.“

Hendrik bohrte nach: „Und was? „

Anita lief unvermittelt im Gesicht knallrot an. „Ich weiß nicht, ob ich Dir das sagen kann. Ich möchte nicht, dass Du mich missverstehst.“

Der Postbeamte wurde immer neugieriger. Was hatte sie zu verbergen?

„Nun aber raus mit der Sprache. Gerade mir kannst Du es vielleicht am Bestenerzählen, da Du mich kaum kennst. Du brauchst Dich für nichts zu schämen. Wir sind doch beide erwachsene Menschen.“

„Meinst Du wirklich?“

„Ja.“

Es folgte eine unbehagliche Stille. Dann seufzte sie laut und meinte:

„Na gut. Ich bin geil! So — nun ist es raus.“

„Du bist was?“, stieß Hendrik hervor und verschluckte sich beinahe an seinem Orangensaft.

„Geil. Erregt. Ich laufe aus. Und zwar wie noch nie zuvor. Seit heute Morgen, da hat es angefangen.“

Hendrik musst das Gesagte erst noch verdauen. Er schaute sie reichlich verdattert an.

„Aber wieso?“, meinte er anschließend lahm.

Anita begann leicht zu schluchzen.

„Ich weiß es nicht! Ich habe nichts Besonderes gemacht. Ich bin eine anständige Frau. Verachtest Du mich jetzt, nun dass Du weißt, wie mein Zustand ist?“

Ohne etwas zu sagen, stand er auf, ging hinüber zu ihr, kniete neben ihr nieder und nahm sie behutsam in den Arm.

Er konnte Frauen nicht weinen sehen.

„Warum sollte ich Dich verachten?“, flüsterte er ihr leise ins Ohr. „Ich finde es schön und mutig, dass Du Dich mir offenbart hast.“

„Und ich werde Deine Situation bestimmt nicht ausnutzen.“, ergänzte er, offen und ehrlich. „Das habe ich Dir ja eben versprochen.“

Er merkte, wie sie sich langsam beruhigte. Ihr Schluchzen verebbte. Dann aber, urplötzlich, begann sie in seinen Armen zu zucken und fing laut an zu stöhnen.

„Oh, Gott! Es geht wieder los! Nicht schon wieder! Ich halte das nicht aus!“

Hendrik bemerkte, nun, da er ihr so nah war, dass ein sehr intensiver, moschusähnlicher Geruch von ihr ausging. Es roch angenehm und gleichzeitig äußerst erregend. Ohne etwas dagegen ausrichten zu können, versteifte sich als Reaktion darauf sein Glied.

„Hilf mir, Hendrik!“, wimmerte sie. „Ich kann es nicht kontrollieren. Gott, Du riechst so geil!“

Der Postbeamte wusste nicht, was er nun tun sollte. Wie sollte er der armen Frau helfen?

Er zog sich zurück aus der Umarmung, ergriff sie an ihren Schultern und schaute sie an.

Ihr Blick war verklärt, sie schaute ihn mit halbgeschlossenen Lidern an. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und blutrot angeschwollen. Sie hechelte und keuchte, zitterte und zuckte, fast wie eine Epileptikerin.

Hendrik bekam ernsthaft Angst.

„Was kann ich für Dich tun?“, fragte er verzweifelt. „Möchtest Du kalt duschen?“

„Fick mich!“, sagte sie leise. „Bitte, fick mich!“

„Was? Nein, das kann ich nicht tun! Ich werde mein Versprechen nicht brechen und Dich nicht entehren.“

Nachdem er den Satz ausgesprochen hatte, wurde er sich erst der Absurdität der Situation bewusst. Da bot ihm eine hemmungslos geile, attraktive Frau aus freien Stücken an, mit ihm Geschlechtsverkehr zu haben und er schlug es aus.

„Fick mich! Fick mich! Fick mich! Bitte, bitte, biiiiiitte!“, begann sie zu schluchzen.

„Ich halte diese Geilheit nicht aus! Schenk mir Erlösung! Nimm mich!“

Ihre Worte erregten Hendrik.

Er war noch nie um Sex angefleht worden. Er kämpfte mit seiner Selbstbeherrschung, denn sie sprach das dunkle Tier in ihm an. Aber er brachte es einfach nicht übers Herz ihr Vertrauen zu enttäuschen. Ganz offensichtlich wusste sie nicht mehr was sie tat und sagte.

„Findest Du mich nicht attraktiv? Mache ich Dich nicht an?“

Mit einem Mal zog sie Hendrik ungestüm an sich heran, presste ihn an ihre Brust.

„Willst Du nicht meine Titten kneten und deinen Schwanz in meine nasse Möse stoßen?! Gib´es zu, Du willst mich doch auch, oder?“, raunte sie.

„Ich habe ein ganz heißes Loch, was nur darauf wartet, von Dir gestopft zu werden.“

Erneut umfing ihn ihr starker weiblicher Geruch.

Mühsam befreite er sich erneut aus ihren Armen.

„Gott, ist diese Frau etwa besessen?!“, fragte er sich allen Ernstes.

Anita raffte, während er noch überlegte, eilig ihr Sommerkleid hoch und spreizte ihre Beine weit auseinander, bot sich ihm an.

Hendrik konnte mitten in ihr weit offenes, rot angeschwollenes, feucht glänzendes Geschlecht sehen.

Er keuchte bei diesem Anblick.

Selbst die Schenkelinnseiten waren von Flüssigkeit benetzt. Sie musste fast wahnsinnig vor Erregung sein.

„Schau! Alles Deins! Nimm es Dir! Komm!“

Obszön zog sie nun mit den Fingerspitzen beider Hände ihre Schamlippen auseinander, so dass sich ihre Scham noch weiter öffnete und das rosige Innere offenbarte.

Die Duftwolke, die ihrer Vagina entströmte, benebelte seine Sinne, war noch viel gefährlicher als ihre lockenden Worte, denn sie regte seine Urinstinkte an. Sein Penis wurde steinhart und ohne es zu wollen, stieß er einen heiseren Grunzlaut aus.

Seine Selbstbeherrschung stand auf des Messers Schneide.

„Bitte schließ Deine Beine! Sonst kann ich für nichts garantieren!“, rief Hendrik verzweifelt.

Er war kurz davor, sich auf sie zu stürzen und sie zu nehmen. Sie dachte aber gar nicht daran, sondern schaute ihn lüstern an und leckte sich über ihre Lippen. Hendrik meinte sogar, ein kehliges Knurren zu vernehmen. Nun schob sie zu allem Überfluss noch ihren Unterkörper vor und zurück, deutete unmissverständlich Fickbewegungen an.

„Na, komm. Leck´ mich! Stoß´ mich! Befriedige mich! Das gehört alles Dir, wenn Du es willst!“

Das war zu viel für den armen Postbeamten!

Mit einem Schrei stürzte er vorwärts, mitten auf ihre dampfende Möse, presste seine Lippen auf ihre Lippen.

Sie ergriff, laut aufseufzend, seinen Hinterkopf, drückte ihn noch tiefer in ihren Schoß und schloss ihre Schenkel.

„Ooooh, ja! So ist es gut! Saug´ mich leer.“, gurrte sie.

Dann begann der Tanz ohne Worte, der den Intellekt aus ihrer beider Dasein verbannte und nur noch nackter Lust Raum schuf.

Der Postbeamte badete in ihrem Nass, rieb sein Gesicht über ihre duftende Spalte, steckte seine Nase tief in sie hinein. Sie stöhnte und schrie ihre Lust heraus. Dann verwöhnte er mit schnellen Zungenschlägen ihren Kitzler, brachte sie ein erstes Mal zum Übersprudeln.

Sie glitt ermattet vom Stuhl auf den Küchenboden, zog ihn über sich, ergriff seinen steifen Penis und schob ihn sich eigenhändig in ihre klatschnasse Möse.

Und er fickte sie, roh, brutal – wie ein Vieh. Nahm sie, bis sie gemeinsam ihren Höhepunkt herausschrien, pumpte seinen heißen Samen in ihr gieriges Loch, während sie gleichzeitig abspritzte.

Ihre Körperflüssigkeiten mischten sich und sickerten aus ihrer Scham, an seinem Hoden hinab, auf die Fliesen, wo sie eine ansehnliche Pfütze bildeten.

Ermattet sanken beide zusammen, schmiegten sich eng aneinander.

Und schliefen ein.

Einige Zeit später erwachte Hendrik. Der Platz neben ihm war leer.

Er war einen Augenblick lang orientierungslos und fragte sich, was geschehen war.

Dann wurde es ihm bewusst. Er erschrak.

Anita saß am Küchentisch und schaute ihn schweigend an. Offenbar war sie kurze Zeit vor ihm aufgewacht.

Ihr Blick war leer und verheult.

„Was haben wir getan?!“ jammerte sie.

Sie schaute ihn anklagend an und zeigte mit dem Zeigefinger auf ihn.

„Du hast gesagt, Du würdest die Situation nicht ausnutzen. Ich habe Dir vertraut.“

Hendrik verstand die Welt nicht mehr. War diese Frau verrückt?!

„Ja, das habe ich gesagt.“, antwortete er matt und bedeckte mit einer Hand seine Blöße.

„Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass Du mir keine Wahl gelassen hast. Du hast mich überrumpelt und beinahe vergewaltigt!“

„Vergewaltigt? Ich? Dich? Werd´ nicht albern! Ich bin eine grundanständige Frau! Du hast mir bestimmt irgendetwas in den Drink gekippt, was mich hemmungslos und willig hat werden lassen.“, fauchte sie ihn an.

„Da sieht man es mal wieder! Alle Männer sind Schweine!“

„Ich habe überhaupt nichts in den Drink getan!“, protestierte er. „Und Du hast mir selbst gesagt, dass Du schon seit heute Morgen ständig geil bist! Ich bin ein integerer Mann!“

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