Das verflixte siebte Mal
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„Ja, fick mich — besorg’s mir endlich richtig!“ Sie macht ihre Beine breit, präsentiert ihm schamlos ihre nasse Fotze: Lieblos nimmt er seinen halbsteifen Schwanz und steckt ihn ihr rein. Rein, raus, rein raus — immer wieder. Aber es passiert nicht viel — so richtig steif will sein Teil einfach nicht werden. Genauso lieblos grabscht er an ihre Mörder-Titten, ein leiser Aufschrei ist das Resultat.
Gekünstelt stöhnt sie stoßweise — vervollkommnet durch einen Gesichtsausdruck, der mehr Langeweile ausdrückt, als das Lesen der gleichen Frauenzeitschrift zum dritten Mal in einem öden Wartezimmer.
Völlig genervt klickt Simon das Fenster auf seinem Monitor zu: „Was für ein Scheiß!“ flucht er halblaut vor sich hin, was aber niemanden stört, da er seit dem Auszug seiner Ex alleine in der Wohnung lebt. Er hat zwar Druck in den Nüssen, aber irgendwie wird er einfach nicht mehr geil. Er hat es mit dem Lesen heißer Stories probiert, Fotos durchgeklickt und auch die neuesten Videoclips angeschaut — aber es hilft alles nichts: Sein Kopfkino will einfach nicht anspringen, sein Schwanz wird einfach nicht mehr steif.
Entsprechend steigt sein Frust: zu viel Druck, zu wenig Lust und verdammt nochmal kein Kopfkino — sein scheiß Schwanz will einfach nicht mehr anspringen, damit es endlich etwas leichter wird: ‚oversexed and underfucked, oder wie es so schön heißt…‘ kommt ihm in den Sinn. Selbst auf Arbeit hatte Simon sich schon einen entsprechenden Spruch eingefangen — dummerweise zu recht — weil er für seine Umwelt immer unausstehlicher wird.
In echter Verzweiflung ruft er seine Ex an. Das Telefon klingelt einmal, zweimal, dreimal. Sein Mut verlässt ihn mit jedem Klingeln mehr und er will gerade auflegen, als doch abgehoben wird:
„Was willst Du?“ hört er ihre Stimme eher unfreundlich aus dem Hörer plärren.
„Ficken, ich vermiss‘ Dich…“ und sowie die Worte seinen Mund verlassen haben wird ihm bewusst, was er gerade von sich gegeben hat. Noch bevor er auch nur ansatzweise so etwas wie eine Entschuldigung stammeln kann, hört er das scharfe Zischen tief eingesogener Luft aus dem Hörer kommen.
„Sag‘ mal HACKT’S NOCH? Hat Dir jemand ins Hirn GESCHISSEN? Aber so was besitzt Du ja eh nicht! Fick Dich einfach selber und lass mich gefälligst aus Deinen schmutzigen Gedanken einfach raus!“
Klick.
Klares Statement. Zu Recht — das ist ihm klar, aber die Erkenntnis hilft ihm auch nicht weiter. Es ist alles einfach nur sch…
Es dauert, bis ihn der Schlaf von seinem Frust erlöst. Er schläft schlecht, wird immer wieder wach, döst unruhig wieder ein und wacht früh völlig gerädert auf. Wenigstens ist seine Entscheidung klar: so kann er sich der Welt und seinen Kollegen nicht mehr antun.
Sein Hausarzt schreibt ihn am nächsten Tag mit einer „reaktiven Depression“ erstmal zwei Wochen krank, was ihm aber auch nicht wirklich hilft. Eigentlich wollte er einfach nur ein paar „Glücklich-Macher“ haben, aber die Tabletten würden laut Arzt wohl mindestens zwei bis drei Wochen brauchen, bis er einen Effekt spüren würde — na toll: die Welt hat sich komplett gegen ihn verschworen.
Nach einem kurzen Telefonat mit der Sekretärin seines Chefs um die Krankmeldung los zu werden macht er sich mit einem ausreichenden Biervorrat und vielen ungesunden Nahrungsmitteln auf den Weg nach Hause. Egoshooter oder Hack’n’slay-Video — er ist sich noch nicht sicher, womit er seinen Frust zuerst kanalisieren will.
Eher unbewusst schaut er noch nebenher bei Facebook rein und fand eine entsetzlich fröhliche Nachricht einer ehemaligen Schulfreundin vor. Wenigstens jetzt funktionierte sein Hirn und er antwortet ohne zu viel Frust, dass es ihm gerade eher schlecht geht. Ping, und weg.
Als er sich gerade dem Ordner mit den Videodateien zuwendet, kommt über WhatsApp die Antwort, wobei es eigentlich eine kurze Frage ist: „Warum?“
Mühevoll beherrscht tippt er nur kurz: „Trennungsschmerz“.
Gerade als einen Film ausgesucht hat und starten will kommt die Antwort: „Warum? Bin auch frisch getrennt und mir geht es gut!“
Aaaargh — das war wirklich nicht was er lesen wollte, schon gar nicht jetzt. Genervt greift er zum Smartphone und tippt etwas, löscht es, tippt erneut und verwirft wieder den Text. Ohne etwas gesendet zu haben kommt die nächste Message: „Ruf doch an:“, gefolgt von ihrer aktuellen Festnetznummer. Dabei wollte er doch nur gefrustet in Ruhe seinen Film schauen, aber so kann er es vergessen, dass ist ihm klar. Dann lieber die Frau kurz am Telefon abfrühstücken und danach endlich loslegen: Bier, Chips und ganz viele Leichen!
Na dann los! Er rappelt sich auf und tippt die Nummer:
„Na Süßer, das hat ja gedauert!“ lacht ihm ihre Stimme ins Ohr.
‚Häh? Falscher Film? Irgendetwas hatte er da wohl nicht mitgeschnitten.‘
„Kannst Du mal bitte etwas weniger fröhlicher sein?“ antwortet er — deutlich griesgrämiger als intendiert.
„Nö, ich bin den Idioten los und endlich frei — und werde es genießen! Aber erzähl Du doch erstmal, was Dich so frustet — muss ja ’ne Hammer-Braut gewesen sein.“
So kannte er Trine: Totaler Absturz, trotzdem Landung auf beiden Beinen und immer gut gelaunt. Genau das — aber wirklich ganz genau das, was er jetzt nicht gebrauchen konnte. Aber ihrer Art konnte er noch nie widerstehen und so lässt er sich nach und nach unbewusst aus der Reserve locken.
Er kotzt sich über alles aus: Die miese Beziehung, der schlechte Sex, die Trennung, jetzt gar kein Sex — die Geilheit, der Frust und alles einfach nur Scheiße. Aber er merkt gar nicht, wie sich durch Trines Art und ihren Fragen seine Laune ganz langsam zumindest etwas verändert. Der Frust lässt kaum merklich nach und er schüttete ihr sein Herz aus. Eigentlich hätte er es ihr nie erzählt, da er sie schon zur Schulzeit begehrt hatte — aber er hatte sich nie getraut sie anzubaggern!
Das Gespräch plätschert vor sich hin und dann geht sein Akku in die Knie — er hätte am liebsten gekotzt. Trine war aber schon immer eine Pragmatikerin: „Tja, dann ist das wohl das Zeichen, dass das Telefonieren zu Ende ist. Wollen wir uns treffen?“ Seine Verwirrung ist nicht gerade gering: „Jeeeetz??“ antwortet er ungläubig. Immerhin hatten sie sich vor 6 Jahren das letzte Mal gesehen.
„Na klar! Den Teil, wo Du Deine Ex so direkt fragst, ob sie Bock hat nochmal von Dir gefickt zu werden, würde ich schon gerne nochmal hören und Dir dabei live ins Gesicht sehen — stelle ich mir witzig vor!“ Kein Attribut, dass Simon mit der Situation verbunden hätte, aber na gut. Ein Ort ist schnell ausgemacht und beide machen sich auf den Weg…
In der Nähe ihrer ehemaligen Schule gibt es immer noch eines dieser In-Café’s, in dem sie sich treffen. Auch wenn niemand der Beiden Zeit hatte sich rauszuputzen verschlägt Trines Anblick ihm den Atem. Eigentlich nichts besonderes, aber an ihr unglaublich sexy: kniehohe, schwarze Stiefel, enge Jeans, grauer Long-Pulli und eine fast zu kurze schwarze Lederjacke, auf deren Schulter ihre wallende Mähne fällt. Sie ignorierte seine aufgerissenen Augen und den offenen Mund, drückte ihn kurz an sich und setzt sich dann strahlend ihm gegenüber an einen ruhigen Ecktisch. Ohne nachzudenken tut er es ihr nach.
Sie erzählen von früher, als sie noch in der Schule waren und die Welt in Ordnung war. Damals waren die kleinen Probleme ach so groß, doch niemand erkannte die Belanglosigkeit ihrer vermeintlichen Sorgen. Auch wenn er seine schlechte Laune noch nicht ganz abgelegt hat — Trine scheint nicht nur immun dagegen zu sein, sondern daraus ihre Kraft zu ziehen und nur noch fröhlicher auf ihn einzureden. Schließlich gibt er sich geschlagen und lässt sich auf ihre Fröhlichkeit ein.
Sie vergessen die Zeit um sich herum und quatschen und quatschen und quatschen, bis sie in der Gegenwart ankommen. Aber gerade als sie im hier und jetzt ankommen werden die Stühle der Nachbartische hochgestellt. Draußen wird es langsam dunkel.
„Was nun?“ fragt er enttäuscht.
„Schade, jetzt wo es endlich spannend wird — ich will doch unbedingt nochmal live das Telefonat von Dir berichtet bekommen!“
„So siehst Du aus, aber sorry: Saved by the time — bestimmt nicht hier!“
„So leicht kommst Du mir nicht davon, komm doch einfach mit zu mir — ich will das jetzt hören!“ bestimmt sie mit einem lachenden und doch gleichzeitig auch bestimmenden Gesichtsausdruck.
„Okay, ich gebe mich geschlagen — ich folge Dir.“ Sie greift nach seiner Hand und zieht ihn wie ein kleines Kind hinter sich her.
Simon merkt plötzlich, dass es ihm gut geht. Kurz flammt der Gedanke in ihm auf, dass kein Kollege, der ihn jetzt sehen würde, die Diagnose „reaktive Depression“ glauben würde. Aber Trine ist besser als jedes Medikament — also hinterher.
In Ihrer kleinen, aber sehr gemütlichen eineinhalb-Zimmer-Wohnung lässt sie ihm kaum Zeit zum ankommen, dirigiert ihn auf ein großes Kissen, das auf dem Boden vor dem Schlafsofa liegt. Als er sich umsehen will, zieht sie ihre Lederjacke aus und wirft sie ihm über den Kopf. Ohne Sicht saugt er den Duft des Leders ein und fühlt, wie sie ihm durch die Jacke sein Haar durchrubbelt, was in einer seltsamen Art von Ringkampf mündet. Letztendlich liegt er auf dem Boden, sie auf ihm und ihre Münder sind nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Obwohl das Knistern deutlich zu spüren ist, passiert nichts — sie drückt sich hoch, setzt sich neben ihn und Simon fragt sich, was sie wohl jetzt von ihm erwartet hatte.
Doch das Knistern bleibt, die Stimmung ist irgendwie aufgeheizt und ihre Fröhlichkeit bleibt trotzdem fühlbar. Obwohl sie sich beide nur ihrer Jacken entledigt haben, wagt es niemand etwas anderes zu machen, als sich auf den Gegenüber zu konzentrieren um die Intimität der Situation nicht zu zerstören.
„So, mein Süßer – dann mal los! Jetzt will ich nochmal genau hören, wie das mit dem „Ich will ficken-Telefonat“ war!“
Er erzählt es ihr zögerlich, aber sie quetscht gnadenlos jedes Detail aus ihm heraus, malt sich die Reaktion seiner Ex-Freundin bildlich aus und bricht in prustendes Lachen aus, kommt kaum noch aus Lachen heraus. Sie bringt ihn dazu, noch viel mehr zu erzählen und kennt bald das ganze Desaster seiner beendeten Beziehung. Trine ist und bleibt Trine: Simon vergisst, wie schlecht seine Laune war und Trine vermittelt ihm das Gefühl, dass alles an seiner Ex lag.
Sie schmückt seine Kommentare aus, spinnt sie weiter und schließlich auch, was wohl gewesen wäre, wenn seine Ex auf sein Angebot eingegangen wäre. Jetzt übernimmt Trine in der Diskussion seine Rolle und Simon die seiner Ex — welche Bedenken sie geplagt hätten, welche Entschuldigungen ihr eingefallen wären etc. Tine amüsiert sich köstlich und steckt Simon weiter mit ihrer guten Laune an.
„Wie hast Du es nur mit so einer Langweilerin ausgehalten? Ich hätte ihr als Kerl schon nach dem ersten Mal den Laufpass gegeben. Also mindestens dreimal will ich schon meinen Spaß haben — weniger geht gar nicht. Da könnte ich es mir ja gleich selber machen!“
Hellhörig fragt Simon nach „Du meinst jetzt schon drei Orgasmuswellen bei `nem multiplen Orgasmus, oder?“ Sie lächelt über seine Unwissenheit.
„Muss nicht sein, können auch drei einzelne Höhepunkte sein, aber drei multiple Orgasmen nehme ich natürlich auch gerne“. Sie amüsiert sich köstlich über sein Gesicht: „im Ernst: klappt natürlich nicht immer, aber ab und an dürfen es aber auch mehr sein — auch bei ihm“. Seine Augen sind groß, der Mund öffnet sich langsam.
„Hey, Mund zu — Herz wird kalt! Du willst mir jetzt nicht sagen, dass Du noch nicht ausprobiert hast, wie oft Du kannst, oder?“ fragt sie nach, da er gerade wie gelähmt da sitzt.
Dann schüttelt er mit einem Ausdruck von Unglauben langsam den Kopf, was Trine nur umso mehr amüsiert. Jetzt sitzt ihr der Schalk im Nacken und sie sieht eine Herausforderung. „Naja, macht ja nichts — auch bei meinen Geschlechtsgenossinnen gibt es prüde Exemplare. Dein Exemplar bist Du ja Gott-sei-Dank los.“ Sie wartet einen Augenblick bis sie seinen fragenden Blick spürt. Dann verkneift sie sich mit aller Kraft das Grinsen in Antizipation seiner kommenden Reaktion und setzt sie nach: „Und, wollen wir es dann einfach mal ausprobieren?“
Langsam fragt sie sich jedoch, ob sie es vielleicht doch übertrieben hat? Nicht, dass er gerade einen Herzinfarkt bekommt– auch wenn er eigentlich viel zu jung dafür wäre — dann aber fängt er sich. Jedoch ist er nicht zu mehr als einem leisen Stammeln in der Lage: „Ähhh, ja, ich mein´ nein! Verarschen kann ich mich selber…“
Trine kämpft mit aller Macht gegen ein prustendes Lachen an, lässt sich aber äußerlich nichts anmerken. Stattdessen setzt sie unter Aufbietung aller Selbstbeherrschung einen ausgesprochen enttäuschten Gesichtsausdruck auf: „Schade, und ich dachte, ich könnte heute meine Vibratoren in der Schublade lassen und echtes Fleisch genießen — aber wenn Du wirklich nicht willst…“
„Natürlich würde ich wollen, schon in der Schule war ich verknallt in Dich — aber ich bin echt nicht in der Stimmung zu Späßen auf meinen Kosten!“
Sie erkennt, dass er es völlig falsch verstanden hat, was sie überhaupt nicht wollte. Sie setzt sich kurzerhand auf seinen Schoß und nimmt ihn kurz in den Arm und drückt ihn an sich. Dann wird sie ernst. „Hey Großer, keine Verarsche, das war schon ziemlich ernst gemeint. Sorry, dass ich mit Dir gespielt habe — aber definitiv nicht, um Dich zu verletzen. Ich will auch keinen Heiratsantrag oder so, sondern dachte mir, dass wir zusammen Spaß haben könnten.“ Sie drückt ihm einen kurzen, lieben Kuss auf den Mund und schaut ihm in die Augen. „Ehrlich, ich bin auch nicht die Schlampe, die ich vermutlich gerade gezeichnet habe — aber ich bin bestimmt auch nicht prüde, sondern genieße guten Sex mit sympathischen Menschen!“ Sie blickt weiter tief in seine Augen und lässt ihre Worte wirken.
„Trine, Du warst damals meine heimliche große Liebe und ich habe gerade eine Scheiß-Angst, dass es echt weh tun könnte, wenn Du mich verarscht! Andererseits würde ein Traum wahr werden…“
Sie steht auf um etwas Distanz zu gewinnen und setzt sich im Schneidersitz ihm gegenüber, nestelt einen kurzen Moment an ihren Stiefeln, ehe sie antwortet: „Ich will Dir echt nicht weh tun, und mein Verstand sagt mir, das wir unter diesen Umständen die Finger voneinander lassen sollten — aber mein Bauch sagt etwas anderes. Aber ich will auch nicht, dass es Verletzte gibt. Vorschlag: Was hältst von klar definierten Regeln?“ Simon merkt, dass sein Körper auf ihren Anblick deutlich reagiert. „Keine Ahnung, ob es gut gehen kann, aber ich würde es nur zu gerne passieren lassen.“
Ihr Blick bleibt nachdenklich: „Aber damit das klar ist: Ich suche keinen Freund — nur Sex, keine Liebe“
„Also nur ein one-night-stand?“
„Nicht unbedingt, aber keine Beziehung, keine Ansprüche, keine Abhängigkeiten. Das habe ich gerade erfolgreich hinter mich gebracht — jetzt will ich erstmal unkomplizierte Befriedigung meiner Lust.“
„Deal!“ kommt die spontane Antwort. Sie grinst bei dieser Antwort: „Deal!“ bestätigt sie, und sieht es in seinem Kopf tickern.
Dann grinst er schelmisch: „Okay, fühle mich zwar gerade doof und habe keine Ahnung, wie wir loslegen sollen — aber ich würde gerne auf Dein Angebot mit der Orgasmuszahl eingehen, die Mann haben kann, wenn es ernst gemeint war.“
Sie lacht laut auf und die kurzzeitig bedrückte Stimmung weicht in Sekundenbruchteilen wieder ihrer Fröhlichkeit: „Können wir gerne ausprobieren, auch wenn ich dann vermutlich mehr zu tun haben werde, aber solange ich auf meine Kosten komme…“
„Werde mir Mühe geben!“
„Na ja, Du hast vermutlich keine Ahnung, worauf Du Dich einlässt — aber gerne. Das wird lustig. Ein Mann kann durchschnittlich fünf mal am Tag, wenn er es drauf anlegt. Spannenderweise mehr, wenn eine andere Frau mit einsteigt — aber das lassen wir heute erstmal bleiben…“
‚Heute?‘ schießt es ihm in den Kopf, als sie fortfährt: „Also, mein Vorschlag: Ich versuche in den folgenden 24 Stunden so viel wie möglich aus Dir herauszuholen — morgen und übermorgen habe ich noch frei. Für jeden Deiner Orgasmen stelle ich hier eine Kerze auf die Kommode — und für jeden Orgasmus, den Du mir bescherst, einen Vibrator daneben. Für jeden Vibrator darfst Du Dir etwas wünschen, ansonsten läuft es nach meinem Programm — Immer noch Deal?“
„Yep, immer noch Deal!“ bestätigt er grinsend, mit einem Gefühl, als wäre er in einem Traum.
Sie nickt und steht auf: „Moment, ich muss noch schnell etwas vorbereiten“ und geht in Richtung Badezimmer. An der Tür will sie gerade ihre Stiefel ausziehen, als er sie unterbricht „Trine, halt! Auch wenn ich mir noch keinen Wunsch verdient habe: Würdest Du bitte die Stiefel anlassen? Du siehst echt umwerfend aus…“ Trine zieht die Reißverschlüsse wieder hoch und grinst breit: „So so, ein kleiner Fetischist. Sollte ich sonst noch was wissen?“ Er schüttelt den Kopf und sie verschwindet kurz im Bad.
Als sie zurückkommt hat sie diverse Dinge in ihren Händen und legt sie in eine leere Schüssel auf ihrem Couchtisch. Seinen fragenden Blick erwidernd erklärt sie grinsend: „Kondome — ich bin zwar selber gerade ziemlich geil, aber nicht dumm. Außerdem Gleitcreme. Glaube mir: DU wirst sie brauchen! Sicherlich nicht jetzt, aber ganz bestimmt morgen.“ „Ach ja“ ergänzt sie, „auch wenn ich hier einen auf kleine Schlampe mache, behandle mich niemals wie eine! Ich mag Dich nämlich auch seit der Schulzeit und mein letzter Kerl ist länger her, als Du denkst. Mit meinem Ex lief schon länger nichts mehr.“ Er nickt: „Verstanden. Ich werde es genießen.“
„Oh nein, mein Lieber — ICH werde es genießen, DU wirst Dir gefälligst Mühe geben, dass auch ich meinen Spaß habe. Sonst bleibt das hier eine einmalige Nummer, die schneller vorbei sein kann, als Du denkst!“
„Got it – und nun?“
„Nun schließt Du Deine Augen!“ ‚???‘
Trine dämpft das Licht, entzündet einige Kerzen und ein Räucherstäbchen. Während der schwere Duft sich langsam ausbreitet ertönt romantische Musik und Trine zaubert noch eine Flasche Wein hervor. Als er vorsichtig sein Augenlid zu heben wagt folgt sofort ihr Tadel — schnell kneift er seine Augen wieder zusammen. Sie lacht laut auf und drückt ihm einen Kuss auf den Mund: „Du bist süß, so wie Du Dir Mühe gibst — wie ein Penäler! Gleich darfst Du — Moment noch.“
Als er seine Augen dann öffnen darf sieht er Trine wieder mit ihrer Lederjacke angezogen vor ihm sitzen. Nur der Longpulli fehlt. Sie sieht seinen Blick und kommt der Frage zuvor: „Ich habe vorhin durchaus Deine Reaktion mitbekommen… Wenn es Dich scharf macht, dann soll es mir recht sein. Du bist nicht der Erste, den das anmacht, und wirst sicherlich auch nicht der Letzte sein!“
Trine kniet sich über ihn, legt seine fast schon unbeholfenen Hände an ihre Taille und beginnt vorsichtig ihn zu küssen. Zunehmend entsteht Leidenschaft und auch er wird mutiger, streichelt sie und arbeitet sich zu ihren Brüsten vor, die er schließlich sanft zu kneten beginnt. Nachdem Simon ihr ein erstes, leises Stöhnen entlockt hat, entzieht sie sich ihm, drückt ihn auf die Couch und legt ein Seidentuch über seine Augen „Nicht schummeln!“
Langsam bewegt sie sich streichelnd und kraulend nach unten, öffnet seine Hose und sein steifer Schwanz springt glücklich heraus, um gleich in ihrem Mund zu verschwinden.
Aber schon nach wenigen Sekunden lässt sie von ihm ab und pustet vorsichtig gegen sein bestes Stück. Da weiter nichts mehr passiert richtet sich Simon fragend auf und nimmt den Seidenschal von seinen Augen „Ey? …“
„Ich dachte ihr Männer mögt es, wenn Frau Euch einen bläst!“
Dann bricht sie in schallendes Gelächter aus, dass er mit einem Kuss unterbindet: „Süße, Du bist einzigartig!“ kann er noch sagen, ehe sie ihn wieder nach hinten drückt und wieder seine Augen verdeckt: „Sex soll auch Spaß machen und keine todernste Sache sein — aber jetzt: still halten!“
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