Diese Geschichte wird mehrere Kurze Kapitel haben.

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„Frau Maurer, der Doktor braucht nachher eine Urin und Stuhlprobe von Ihnen, die können Sie jetzt schon einmal abgeben, während sie warten!“

Eine Krankenschwester kam mit zwei Plastikbechern ins Wartezimmer in dem ich saß und wies ihr dann mit einer Handbewegung Richtung Toilette.

Es war bereits weit nach fünf Uhr und ich hatte mich nach der Arbeit abgehetzt um meinen Termin beim Frauenarzt noch wahrnehmen zu können. Ich bin neu in der Stadt und kannte mich noch nicht aus, doch dieser Mann war mir bereits mehrfach empfohlen worden und so hatte ich mich für ihn entschlossen.

Ein bisschen träge und widerwillig ging ich aufs Klo und nahm mir Zeit die beiden Becher zu füllen und mich anschließend wieder gründlich zu reinigen. Nichts wäre schlimmer, als dem Arzt gleich dreckig mit Spuren dessen, was ich gerade getan hatte, zu begegnen. Gott sei Dank waren extra feuchte Tücher dafür auf der Toilette bereitgestellt.

Als ich aus dem Klo wieder heraustrat in den Praxisflur, nahm mir die bereits die Proben aus der Hand und wies erneut mit der Hand auf eine andere Tür auf der „Behandlungszimmer 1″ stand.

„Der Doktor wäre dann jetzt bereit sie zu sehen.“ Sie huschte schnell in ein kleines Labor um die Proben abzustellen und dann öffnete sie mir auch noch die Tür in einen hellen, großen, weißen Raum in dessen Mitte ein monströser Gyn-Stuhl stand und an dessen Rand, an einem breiten Schreibtisch, ein Mann, ungefähr Mitte bis Ende 50 mit ergrauten Schläfen, saß. Als er das Öffnen der Tür vernahm schaute er auf, lächelte freundlich und erhob sich.

„Danke Maritha, Sie können dann jetzt auch Feierabend machen, ich denke ich schaffe das noch alleine.“

Damit schloss sich die Tür hinter mir und Doktor Sand, so sein Name, streckte mir zur Begrüßung eine Hand entgegen.

„Sie müssen Frau Maurer sein, richtig?“

Er wies mir freundlich lächelnd mich zu setzen, auf einem Stuhl ihm gegenüber und ging höflich über meine verwunderte Miene — er war ungefähr 15 Jahre älter als ich ihn mir vorgestellt hatte, wenn auch nicht unsympathisch — hinweg.

„Sie sind 22 Jahre alt und zum ersten Mal in meiner Praxis zu einer Routineuntersuchung?“, vergewisserte er sich der Richtigkeit seiner Daten, die er einer frisch angelegten, mageren Karteikarte entnahm.

„Wann waren Sie denn das letzte Mal beim Frauenarzt zu einer Untersuchung?“, seine bebrillten Augen schauten mich fragend an.

„Hm, ich denke das ist schon zwei Jahre her“, gab ich etwas kleinlaut zu und zuckte fast ein wenig zusammen als er mir mit väterlicher Strenge eine Rüge erteilte.

„Das ist aber nicht gut, Frau Maurer, gerade ihren Intimbereich sollten sie regelmäßiger kontrollieren lassen.“

Er tippte etwas in seinen Computer dessen Bildschirm ich nicht sehen konnte und sagte dann wieder an mich gewandt.

„Wenn das so ist, werde ich wohl die große Untersuchung durchführen, denn bei einem so großen Zeitraum muss ich einiges durchchecken um ganz sicher zu sein. Das wird dann auch länger dauern als die sonst üblichen 15 Minuten für eine reine Routine.“

Anscheinend hatte er mein aufkommendes, schlechtes Gewissen als Nervosität interpretiert, denn er fügte beruhigend hinzu: „Kein Grund aufgeregt zu sein, wird fangen ganz harmlos mit ein Fragen an, von deren Antwort auch abhängt ob ich das ein oder andere überhaupt testen muss bei Ihnen. Dafür müssen Sie mir aber versprechen ehrlich zu antworten.“

Ein Arzt der auf Ehrlichkeit vertraute verwunderte mich doch ein bisschen, aber als ich dem Doc in die Augen sah war mir bewusst, dass ich ihn gar nicht anlügen konnte, denn so liebenswürdig sein Blick auch war, er hatte gewisse unnachgiebige Strenge in sich.

Daher nickte ich nur stumm als Antwort und er schenkte mir ein Zwinkern.

„Gut, dann fangen wir mal an. Sind Sie noch , ganz generell gefragt?“

Ich schüttelte den Kopf und er klickte auf seiner Maus, offenbar füllte er einen elektronischen Fragebogen an seinem Rechner aus.

„Dann werde ich etwas präziser. Hatten Sie schon einmal vaginalen Sex und wenn ja wie lange ist der letzte her?“

„Nun ja…ähm ich weiß nich genau wann….“, druckste ich herum.

„Ich brauche kein Datum mit Uhrzeit bloß eine grobe Angabe, hatten Sie heute noch Sex, innerhalb der letzten drei Tage, der letzten Woche, der letzten zwei bis drei Wochen, im letzten Monat, im letzten halben Jahr?

„Im letzten Monat.“

„Okay, befriedigen sie sich vaginal mit Hilfsmitteln, also Dildos, Vibratoren, oder anderen Gegenständen?“

Die Fragen wurden ja immer besser.

„Ja, mit einem Dildo.“

„Wie lange ist das letzte Mal her und welchen Durchmesser hat das gute Stück?“

Jetzt wurde es mir zu bunt, denn ich konnte keine medizinische Relevanz dieser Frage feststellen. Erbost fragte ich schroff „Muss ich darauf wirklich antworten, wozu soll Ihnen diese Information nutzen?“

Doktor Sand lachte ein wenig, wie ein über ein unwissendes Kind schmunzelte und faltete dann geduldig seine Hände in den Schoß.

„Nun ja, davon hängt die Vorgehensweise bei ihrer vaginalen Untersuchung ab“

„Inwieweit?“

„Ich schaue mir ihre inneren Scheidenwände an auf Unregelmäßigkeiten und ungewöhnliche Ablagerungen. Alles was irgendwie ungewöhnlich ist löst bei mir als Arzt Alarm aus und ich veranlasse weitere Tests. Wenn ich aber nun weiß, dass sie in den letzten zwei Tagen Sex hatten oder sich einen großen Dildo in ihre Vagina eingeführt haben, dann wäre das eine gute Erklärung für Ablagerungen in Form vom Sperma oder Gleitgel und kleinere Risse an der Scheideninnenwand wären durch harten oder rauen Sex erklärbar und ich könnte bei meiner Untersuchung besser darauf achten oder beispielsweise vorher mit einer reinigenden Scheidenspülung mögliche Reste von ihrem Vergnügen entfernen.“

Als er mir das erklärte, errötete ich leicht. Das klang war alles einleuchtend, was es aber nicht weniger peinlich machte.

„Das ist jetzt ungefähr eine Woche her. Ich habe eine Menge Gleitgel bei meinem neuen Dildo benutzt. Er hat einen Durchmesser von 4-5 Zentimeter.“

Ich war sicherlich knatschrot mittlerweile, aber es war auch super peinlich dass ich ausgrechnet als letztes mein „Monster“ austesten wollte. Auch wenn mir klar ist, dass 4,5 noch kein Monster ist

„Wie lange liegt ihr letzter vaginaler Orgasmus zurück?“

„Ebenfalls eine Woche!“

Der Doc nickte zufrieden und tippte etwas ein, dann sah er mich wieder an.

„Eine letzte Frage zu diesem Gebiet. Wie lange ist ihr letzter Klitoraler Orgasmus her, also wann haben Sie ihren Kitzler das letzte Mal bis zum Höhepunkt gerieben ohne etwas in ihre Scheide einzuführen?“

Dachte ich bisher, ich wäre rot geworden, so musste ich nun aussehen wie eine Tomate als ich kleinlaut eingestand: „Heute Morgen.“

Unter der Dusche hatte ich mir meine Möse gerieben, allerdings ohne in sie einzudringen, das war nicht nötig gewesen, so stark reagierte ich auf Berührungen, seit ich unter Sexentzug litt.

„Dann kommen wir jetzt zu ihrem Rektum. Haben Sie sich jemals mit einem Finger anal befriedigt?“

Ich nickte, zu verlegen um zu antworten.

„Wunderbar!“

Wunderbar? Was sollte daran wunderbar sein für einen Arzt?

„ Hatten sie auch schon mal Spielzeug in ihrem Anus? Liebeskugeln, Dildos, Plugs oder ähnlich große Gegenstände?“

Jetzt konnte ich endlich zum ersten Mal den Kopf schütteln und, vielleicht war es auch nur Einbildung, so etwas wie Enttäuschung huschte über das Gesicht des Arztes.

„Ich nehme dann nicht an, dass Sie bereits Analsex hatten?“

„Doch, das ist aber auch schon fast einen Monat her und es war das erste und einzige Mal.“

Die Erinnerung daran war nicht nur mit Freude verbunden, denn mein dämlicher Ex- war ziemlich hart eingedrungen und es hatte geschmerzt.

Dr Sand allerdings wirkte über diese Nachricht überrascht.

„Hat er ein Kondom benutzt? Wenn nicht, hat er in ihren Anus ejakuliert?“

Erneut glühten meine Wangen als ich eingestand, dass wir es ohne Kondom getrieben hatten und er mir sogar in den Darm gespritzt hatte. Ich wusste, dass es falsch gewesen war, doch in diesem Moment hatte es mich nicht gestört.

„Und Sie waren seitdem nie bei einem Arzt um sich checken zu lassen. Das ist ganz und gar nicht gut Frau Maurer. Die Rektale Untersuchung werde daher extra gründlich durchführen müssen.“ Er sagte es wie eine Drohung über die auch sein Lächeln nicht hinwegtäuschen konnte.

„Nun noch ein gängige Fragen. Nehmen sie die Pille?“

Ich nickte.

„Hatten sie auch ungeschützten Vaginalverkehr?“

Wieder ein Nicken, wenn auch etwas zaghafter, und ein strafender Blick, der mich traf. Gott, dieser Blick schaffte es mir ein schlechteres Gewissen zu machen als jede Standpauke meiner Mutter.

„Irgendetwas Ungewöhnliches bemerkt in letzter Zeit. Vaginalen oder analen Ausfluss? Brennen, Jucken, Ausschlag?“

„Nein.“

„Das ist gut!“, er tippte noch schnell etwas in den Computer, dann wandte er sich zu mir und stand auf.

„Das wäre es dann fürs erste mit Fragen, vielleicht kommen noch ein paar während der Untersuchung. Wenn Sie sich dann bitte freimachen würden und schon mal auf den Stuhl setzen.“

Er drehte sich weg um mir ein bisschen Privatsphäre zu gönnen beim Ausziehen und ich hörte wie er ein paar Gegenstände auf einen kleinen Schiebewagen legte, ohne diese zu sehen, denn durch seinen Rücken konnte ich nicht hindurch sehen.

„Ziehen sie sich auch bitte oben herum komplett aus, dann kann ich sämtliche Brustuntersuchungen direkt in einem machen“, wies er mich an, ohne sich umzudrehen.

Sämtliche Untersuchungen? Was wollte er denn alles an meiner Brust machen außer abtasten? Ein nervöses Kribbeln breitete sich in mir aus.

— tbc —

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