Hey Leute,

eine neue Familiengeschichte von mir. Habe mich ein bisschen an dem Film Jumanjii orientiert bloß mit einem etwas anderen sexuelleren Thema. Ich hoffe der erste Teil gefällt euch, werde versuchen zeitnah den zweiten Teil zu liefern. Aktuell gehe ich von gesamt 4 Teilen aus. Viel Spaß beim Lesen!

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31.10.2020 – Halloween

Du liegst allein in deinem Bett, während draußen ein starker Herbststurm wütet und die kleinen Äste des benachbarten Baumes immer wieder gegen dein Fenster schlagen lässt. Dein Zimmer wird nur durch den flackernden Fernseher vor dir beleuchtet und verleiht dem Ganzen einen gruseligen Charakter. Fasziniert schaust du auf den großen Flachbildfernseher, auf dem gerade ein weiteres Remake des Filmklassikers Friday the 13th läuft. Im Gegensatz zum letzten Jahr hast du beschlossen, Halloween zu Hause zu verbringen und an keiner der albernen Halloween-Partys teilzunehmen, auf denen du eh wieder nur ausgelacht worden wärst.

Die Erinnerungen an das letzte Jahr, als du von einem deiner Klassenkameraden zu einer Kostümparty eingeladen wurdest, kommen dir wieder in den Kopf. Voller Vorfreude und als Zauberer verkleidet, bist du zu der Veranstaltung, die von Lucy Müller, einer blonden vollbusigen Klassenkameradin von dir, veranstaltet wurde. Als du angekommen und geklopft hast, öffnete Lucy die Tür mit einem selbstgefälligen Lächeln und lachte laut im Schlepptau ihres muskelbepackten Freundes Kevin. Worte wie „Ich wusste nicht einmal, dass wir Harry Potter eingeladen haben“ oder „Oh, er wird unsere Party definitiv in einen Misthaufen verwandeln“ wurden verwendet. Am Ende stellte sich heraus, dass es nur ein dummer Witz war, warum du überhaupt eingeladen wurdest. Verlegen und traurig bis du sofort nach Hause gegangen. Mit diesen schmerzhaften Erinnerungen im Kopf bemerkst du kurz die Scham und den Hass, den du damals gefühlt hast.

Klopf klopf

„Ahhhh“, schreist du kurz auf, als du durch das laute Klopfen an der Tür aus deinem nachdenklichen Zustand unsanft gerissen wirst.

„Hey Clay, ich bin es Chloe. Kann ich reinkommen?“ fragt deine Zwillingsschwester mit süßlicher Stimme.

„Sicher, Chloe, komm rein“, sagst du und drückst mit deiner freien Hand die Pause-Taste und stoppst eine grausame Szene im Horrorfilm.

Die Tür öffnet sich langsam, fast lautlos, und eine kleine, dunkelhaarige junge Frau kommt herein. Es ist deine Schwester Chloe, die etwas nervös vor dir steht und mit ihren langen, seidigen Haaren spielt. Für einen kurzen Moment reißt Chloe ihre Augen erschrocken auf, als sie die Szene auf dem Fernseher betrachtet und dann zurück zu dir schaut. Dein Blick trifft auf ihren liebevollen Blick und du schaust in ihr hübsches ovales Gesicht mit den großen Rehaugen und vollen Lippen. Als dein Blick etwas tiefer wandert, siehst du jetzt das Gesamtbild deiner Schwester vor dir, die nur eine kurze, enge Sporthose und einen eng anliegenden kurzen Pullover trägt, der einen kleinen Teil ihres schlanken Bauches freigibt. Chloe ist viel kleiner als du und wiegt sicherlich nicht mehr als 50 Kilo. Weil sie viel schwimmt und läuft, hat sie ihren zarten kleinen Körper gut trainiert und besitzt daher einen festen, ansehlichen flachen Bauch, den du bereits mehrmals in den Sommermonaten gesehen hast, sowie einen kleinen, extrem knackigen Hintern, der in ihren enganliegenden Hosen immer perfekt zur Geltung kommt. Last but not least vervollständigen ihre mittelgroßen runden Brüste, die aufgrund ihres kleinen, zierlichen Körpers fast zu groß erscheinen, das Gesamtbild deiner äußerst attraktiven 19-jährigen Zwillingsschwester.

„Was schaust du da?“ fragt dich Chloe und zeigt mit einem ihrer Finger auf die schreckliche Szene, die noch immer auf dem Fernseher zu sehen ist.

„Freitag, der 13. ist wieder einmal großartige Unterhaltung“ sagst du beiläufig und fügst dann eine freundliche Frage hinzu: „Was willst du denn von mir?“

„Nun, Clay… du weißt, dass und unsere Sharon immer noch im Haus sind und ich habe mich gefragt, ob wir alle zusammen nicht ein neues Spiel spielen wollen, das ich heute bekommen habe“ fragt sie nervös und verlagert ihr Gewicht von einem Bein zu dem Anderen. Als du siehst, wie deine Schwester so nervös vor dir auf und ab wippt, ist dies einfach ein unglaublich süßer Anblick.

„Klar, warum nicht“ sagst du, ohne weiter nachzudenken oder das Spiel in Frage zu stellen, und stehst mit einem Mal von deinem Bett auf.

„Juuuuuuhuuuu“ sagt deine Schwester glücklich und umarmt dich kurz, wobei du für einen Moment ihren kleinen, gut proportionierten Körper an deinem spüren kannst.

„Dann komm Clay, Mama und Tante Sharon warten“ sagt sie und zwinkert dir immer noch vor Freude strahlend zu, bevor sie sich von dir abwendet. Langsam folgst du deiner Schwester aus deinem dunklen Zimmer, dein Blick fällt für einen Moment auf den kleinen, festen Hintern deiner Schwester, welcher durch ihre enge Hose und ihren wippenden Gang wieder perfekt inszeniert wird.

Du und deine Schwester gehen schweigend die schwach beleuchtete Holztreppe hinunter, die bei jedem Schritt leicht knarrt. Als du dann den Flur mit seinen kalten, dunklen Fliesen erreichst, kannst du dein Ziel bereits sehen. Ein Meter links scheint ein warmes, flackerndes Licht durch die angelehnte Tür. Du folgst deiner Schwester weiter, bis sie die Tür zum Wohnzimmer öffnet. Nachdem ihr Beide den großen Raum betreten habt, bemerkst du sofort, wie eine angenehme Wärme deinen ganzen Körper umgibt und dein Blick fällt auf den lodernden Kamin in der Ecke.

„Hallo Clay, mein Schatz, da bist du ja“ sagt deine Mutter Sophie und du richtest deinen Blick vom Kamin auf das bequeme Sofa, vor dem sich ein mittelgroßer Holztisch befindet. Deine Mutter sieht dich liebevoll mit ihren warmen braunen Augen an und lächelt dich freudig an. Sie streift sanft eine ihrer langen, hellblonden Haarsträhnen zurück, die ihr aber sofort wieder ins Gesicht fällt.

„Sophie, vielleicht solltest du mal wieder zum Friseur gehen, du kannst deine langen Haare ja kaum noch bändigen“ hörst du die lachende Stimme einer anderen Frau. Da du weißt, dass deine Tante Sharon hier ist, wandert dein Blick zu der dunkelhaarigen Frau, die du jetzt auch durch deine blauen Augen anschaust. Obwohl Sharon Brandt, die jüngere Schwester deiner 42-jährigen Mutter im Alter von 37 Jahren ist, sehen sie sehr unterschiedlich aus, unterschiedliche Augenfarben und unterschiedliche Haarfarben, denn wo deine Mutter hellblondes Haar hat, hat Sharon schwarze, halblange Haare. Ansonsten ist auch ihr Körperbau völlig anders, deine Mutter ist einen guten Kopf größer als ihre Schwester und hat einen sportlichen, schlanken Körper mit sehr langen, eleganten Beinen, einem mittelgroßen, prallen Hintern und für ihre schlanke Figur ziemlich groß wirkende Brüste. Auf der anderen Seite ist da deine Tante die etwas kompakter ist, ohne dabei fett zu sein, mit kürzeren Beinen als deine Mutter und einem pralleren Hintern, der jede Jeans bis zum Platzen füllt, aber der größte Unterschied und der absolute Hingucker sind ihre massiven Brüste, die von ihrer Kleidung kaum gezähmt werden können, was definitiv auch der Grund ist, warum deine Tante etwas kompakter aussieht.

„Sharon nein, ich liebe meine langen Haare, ich habe nur vergessen, meine Haare heute zusammenzubinden“ sagt deine Mutter zu ihrer kleinen Schwester, die ihr dann ein kurzes, entschuldigendes Lächeln schenkt.

„Hallo Mama, hallo Tante Sharon“ sagst du jetzt, während du noch immer mit deiner Schwester in Mitten des warmen Wohnzimmers stehst, das nur von den lodernden Flammen des Kamins erhellt wird.

„Hallo Clay, sieh dir an, was für ein hübscher junger Mann du geworden bist. Wie lange ist es her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben?“ fragt dich deine Tante neugierig.

„Letztes Weihnachten, Tante Sharon“ sagst du und schaust in die funkelnden blauen Augen deiner Tante.

„Wow vor so langer Zeit und bitte nenn mich einfach Sharon, ich bin noch nicht so alt wie deine Mutter“ sagt deine Tante mit einem Lachen.

„Eyyy, ich bin auch noch nicht so alt“ sagt deine Mutter spöttisch und boxt kurz Sharon in die Seite.

„Nein Mama, da hast du recht, ich denke du siehst toll aus für dein Alter“ sagst du, lächelst freundlich und siehst die beiden Schwestern an, die noch immer lächelnd miteinander kämpfen.

„Du kleiner Charmeur“ sagt deine Tante mit einem selbstgefälligen Lächeln.

„Danke mein Schatz“ erwidert deine Mutter liebevoll und sieht dich mit so viel Herzlichkeit durch ihre braunen Augen an, dass es deinem Herzen sehr warm wird.

„Können wir jetzt endlich mit dem Spiel beginnen?“ sagt deine Schwester plötzlich mit einem leicht genervten Blick neben dir.

„Sicher mein Engel, was für ein Spiel ist das denn überhaupt?“ fragt deine Mutter freundlich.

„Ich denke es ist ein Brettspiel aber ich habe es bisher noch nicht geöffnet. Passt auf es wird bestimmt großartig werden“ sagt Chloe aufgeregt und springt hin und her.

„Na dann, hol es mal und dann können wir hier am Wohnzimmertisch spielen“ sagt deine Mutter zu ihrer , die ohne ein weiteres Wort an dir vorbei eilt, um das Spiel zu holen.

„Wo sind eigentlich und Onkel John?“ fragst du, während du die restlichen Meter zum großen braunen Stoffsofa gehst und dich dann neben deine liebevoll strahlende Mutter setzt.

„Sie sind zusammen unterwegs“ sagt deine Mutter knapp, ohne eine Miene zu verziehen.

„Auf jeden Fall irgendwo trinken, wir werden sie auf keinen Fall in den nächsten Stunden wiedersehen“ sagt Tante Sharon mit finsterem Blick. Bevor du etwas antworten kannst, eilt Chloe in das gemütliche Wohnzimmer. Etwas außer Atem setzt sie sich neben dich und legt ein Brettspiel auf den leeren Wohnzimmertisch. Du schaust neugierig auf das Spiel, „Das fruchtbare Liebesspiel – ein Entdeckungsspiel für die ganze Familie“ heißt es auf der Verpackung.

„Was für ein seltsamer Name“ denkst du dir, als du dir die grüne Metallverpackung ansiehst, die mit unverständlichen lateinischen Wörtern bedeckt ist. Auf dem Cover ist eine Familie abgebildet, die aus Vater, Mutter, Sohn und Tochter besteht, die sich umarmen und von einem roten Herzen umgeben sind.

„Seltsamer Name“ sagt plötzlich Tante Sharon, genau das was du gerade gedacht hast.

„Schatz, woher hast du das Spiel?“ fragt deine Mutter mit ihrer warmen Stimme an deine Schwester gerichtet, die bereits voller Vorfreude das Spielfeld aufbaut.

„Von einem , laut ihm soll das Spiel wirklich großartig sein und den familiären Zusammenhalt fördern“ sagt Chloe mit dumpfer Stimme während sie mit leerem Blick auf das Spiel starrt. Du siehst Chloe erstaunt an, die noch immer das Spiel ausdruckslos betrachtet und sich einige Sekunden lang nicht bewegt. Dann geht plötzlich ein Ruck durch ihren Körper und sie sieht dich wieder wie gewohnt an und lächelt freundlich, während sie die Anweisungen aus der Metallbox gräbt. Erst jetzt schaust du selber auf das Spielfeld, dass wie fast jedes Brettspiel aufgebaut ist. Es gibt mehrere farbige Spielfiguren und man muss mit diesen anscheinend bis zum Ende des Spielfeldes kommen, was das Ziel ist. In der Mitte des Spielfeldes befindet sich eine Box, die seitlich von gemalten exotischen Zeichen umhüllt ist. Chloe öffnet in diesem Moment diese Schachtel und legt einen Stapel Karten hinein. Als sie es wieder schließt, kannst du sehen, dass die Box auf der kurzen Seite einen Schlitz hat, aus dem die Spielkarten später herauskommen. Auf der längeren Seite siehst du eine kleine Digitalanzeige, über der ein kleiner Schlitz sichtbar ist. Auf dem Display selbst wird derzeit „Spiel starten“ angezeigt. Darunter befinden sich vier Schaltflächen „Start“, „Aktion“, „Mann“ und „Frau“. Du schaust erstaunt auf die letzten beiden Tasten und überlegst, wozu diese gut sein sollten.

„Also ich werde jetzt die Anweisungen lesen und dann können wir endlich anfangen“ sagt deine Schwester, die wie ein Kind auf und ab springt und sich vor Freude umschaut.

„Juuuuhu“ sagst du mit gespielter Freude.

„Eyyy Clay“ starrt Chloe dich an und stupst dich sanft in die Rippen. Bevor du antworten kannst, hat sich bereits deine Mutter geräuspert und sieht dich vorwurfsvoll an, woraufhin du nichts mehr sagst.

„Schatz, bitte fang an zu lesen“ sagt deine Mutter jetzt mit leiser Stimme.

„Klar. Hier heißt es wie folgt: Willkommen zu diesem besonderen Spiel, dass die Verbindung der ganzen Familie stärken soll. Sie werden viel Spaß haben, aber auch Momente erleben, in denen Sie das Spiel beenden möchten. Es ist wichtig, dass Sie sich genau überlegen ob sie das Spiel starten wollen. Es kann nämlich nicht mehr unterbrochen werden. Nur wenn einer von Ihnen gewinnt und den letzten Wunsch auswählen kann, endet das Spiel. Um das Spiel zu starten, schreiben Sie bitte Ihre Namen einzeln auf die kleinen Zettel, die mit dem Spiel geliefert wurde. Dann schieben Sie Ihre Namenskarten in den Schlitz über der Spielanzeige und wählen Ihr Geschlecht. Wenn alle Spieler der Familie registriert sind, drücken Sie die Taste „Start“ und das Spiel beginnt. Ab diesem Zeitpunkt ist es nicht mehr möglich, das Spiel abzubrechen! Entscheidet, welcher der Spieler mit dem Würfeln beginnen soll. Abhängig von der Zahl auf den Würfeln können Sie entsprechend vorwärts gehen. Auf dem Spielfeld selbst gibt es Felder, bei denen nichts passiert, Felder, in denen Sie von einer anderen Position aus weitermachen müssen oder sogenannte Aktionsfelder. Wenn Sie auf einem solchen Aktionsfeld stehen, drücken Sie die Taste „Aktion“ direkt unter der Spielanzeige. Das Spiel gibt dann eine Karte mit einer Aktion aus, die ausgeführt werden muss. Dies kann alles sein, z. B. das Beantworten einer Frage oder das Durchführen einer Aufgabe. Das Spiel endet, wenn der erste Spieler das Ziel erreicht hat. Der Gewinner hat die Wahl zwischen mehreren Wunschkarten. Dann ist das Spiel vorbei. Viel Spaß, liebe Familienmitglieder und ganz viel fruchtbare Liebe!“ beendet deine Schwester ihren Monolog, während ihre Worte dir noch immer durch den Kopf gehen.

„Niemand kann das Spiel stoppen, was für ein komisches Spiel ist das? Damit kann etwas nicht stimmen“ geht es dir durch den Kopf, als du dich bemühst, zu einer logischen Schlussfolgerung zu gelangen. Ein paar Sekunden später siehst du deine Schwester an, die etwas an dem Spiel macht. Als du genauer hinschaust, kannst du sehen, wie sie ein Stück Papier in den kleinen Schlitz über dem Display steckt und dann die Taste „Mann“ drückt. Langsam, wie in Zeitlupe, siehst du, wie sich der Finger von Chloe zum Startknopf bewegt. In diesem Moment spürst du eine unbekannte Panik in dir aufsteigen.

„Chlooooooeeeee stooooopp…“ rufst du noch aber es ist zu spät, gerade als du den Namen deiner Schwester rufst drückt sie schon den Knopf und dreht sich dann erstaunt zu dir um, während du sie panisch anschaust. Deine Augen richten sich sofort auf das Display und du liest dort die kleinen schwarzen Buchstaben.

„Das Spiel beginnt“

Mit großen Augen schaust du auf den kleinen Bildschirm, der den Start des Spiels anzeigt. Augenblicklich geht ein Schauer durch deinen ganzen Körper, während du plötzlich eine unnatürliche Kälte spürst, die vom Spiel auszugehen scheint. Einige Sekunden später siehst du, wie sich die Anzeige ändert „Spieler blau, Clay beginnt“ liest du die Worte. Für einen Moment traust du deinen Augen nicht.

„Woher kennt das Spiel meinen Namen?“ fragst du dich und starrst das Spiel immer noch voller Ehrfurcht an.

„Clay? Hey Liebling, deine Schwester spricht mit dir“ vernimmst du wie aus weiter Ferne die warme Stimme deiner Mutter. Du wachst aus deiner Starre auf und siehst deine Schwester an, die dich bereits besorgt durch ihre rehbraunen Augen ansieht.

„Ähm, was denn?“ fragst du verwirrt deine Schwester.

„Clay, ich wollte nur wissen, ob alles in Ordnung mit dir ist, weil du gerade Stopp gerufen hast“ sagt deine Schwester Chloe mit ihrer sanften, lieblichen Stimme und streichelt sanft über deinen Oberarm.

„Ich mache mir nur ein bisschen Sorgen über dieses Spiel, es scheint mir alles etwas seltsam zu sein, also wollte ich dich aufhalten“ sagst du ehrlicherweise.

„Oh Clay, das ist nur ein dummes Brettspiel, mach dir keine Sorgen“ sagt deine Tante Sharon mit einem leicht spöttischen Lachen.

„Ja, Clay, mach dir keine Sorgen, das Spiel wird großartig, also fang endlich an, du bist der Erste“ sagt deine Schwester, strahlt wieder vor Freude und zeigt mit einem ihrer Finger auf den Display, auf dem noch immer dein Name steht. Ohne weitere Diskussion greifst du nach der blauen Spielfigur und bringst diese in die Ausgangsposition. Mit zitternden Händen greifst du nach den Würfeln und würfst diese schallend auf den Holztisch. Du würfelst eine Drei und bewegst anschließend deine Figur drei Felder vorwärts. Mit einem Schaudern merkst du, dass deine Spielfigur auf einem Aktionsfeld steht. Du hälst kurz Inne und versuchst dich innerlich zu beruhigen.

„Warum macht dich dieses blöde Brettspiel so panisch?“ fragst du dich in Gedanken selber verwirrt.

„Hier, Clay deine Karte“ sagt deine Schwester plötzlich und streckt dir eine der grünen Aktionskarten entgegen, die sie für dich gezogen haben muss. Du nimmst die Karte mit deiner zitternden Hand, drehst sie um und überfliegst schnell die kurze Frage, die dort geschrieben steht.

„Wahre Familienliebe – Wen liebst du in deiner Familie am Meisten?“

Du starrst gebannt auf die Frage und für einen Moment fällt dir ein Stein vom Herzen. Du musst dir keine Sorgen machen, dann es ist nur ein harmloses Familienspiel. Du bemerkst, wie du dich innerlich ein wenig entspannst, während du bemerkst, wie dich die anderen neugierig anschauen.

„Und, und, und was sollst du tun?“ Fragt deine Schwester neugierig.

„Ich soll diese Frage hier beantworten“, sagst du und drehst die Karte für einen Moment um, damit jeder sie lesen kann.

„Oh was für eine schöne Frage, was ist deine Antwort darauf“, fragt deine Tante mit rauchiger Stimme und lächelt dich an.

Für einen Moment denkst du über die Frage nach, mehrere Gedanken gehen dir durch den Kopf. Du siehst nachdenklich die drei Frauen vor dir an, die dich alle anlächeln und vor Freude strahlen.

„Eigentlich sind das meine drei Lieblingsfamilienmitglieder… natürlich liebe ich meine Schwester von ganzem Herzen, weil ich sie vor allen beschützen würde, ich mag auch meine Tante und ihre böse Art ist immer so erfrischend… aber aus tiefstem Herzen liebe ich meine Mutter, die alles für mich tut und immer herzlich und freundlich ist… aber eigentlich liebe ich sie doch alle, das wäre die beste Antwort“ geht es dir durch den Kopf und du hast dich entschieden zu sagen, dass du alle drei der gegenwärtigen Familienmitglieder liebst und du öffnest deinen Mund.

„Ich liebe am meisten… Mama“, sagst du offen. Erst als du deine Worte gesprochen hast, merkst du, was du gerade gesagt hast. Im Gegensatz zu dem, was du in deinen Gedanken gesagt hast, hast du etwas völlig anderes gesagt. Verwundert und beschämt siehst du deine Mutter an, die dich jetzt mit leicht geröteten Wangen zurück ansieht.

„Danke Liebling“, sagt sie mit schwacher Stimme.

„Oh, wie süß, Clay, ich wusste nicht einmal, dass du ein Muttersöhnchen bist“, hörst du deine Tante neckisch, die dich provokant anlächelt.

„Sharon lass ihn, ich finde das süß“ sagt deine Mutter defensiv und du spürst, wie dein Herz bei ihren Worten einen Sprung macht. Du siehst deine Mutter schüchtern an, die dich aufmunternd anlächelt.

„Okay… wer kommt als nächstes?“ unterbricht deine Tante den kurzen Moment der Stille und alle sehen jetzt deine Schwester an, die seltsam ruhig ist, seit du die Frage beantwortet hast.

„Ich bin dran“, sagt deine Schwester schwach und sieht dich kurz und leicht traurig an. Dieser Blick dauert nur einen kurzen Moment, bevor sie anfängt zu würfeln. Sie würfelt eine 2 und bewegt ihren rote Figur vorwärts. Chloe landet auf einem Feld bei dem sie nichts tun muss, und so ist deine Mutter an der Reihe, die eine 6 würfelt, und setzt ihre Figur auf ein Feld, von dem sie dann vier zurückgehen muss und sich jetzt auf demselben Feld wie deine Schwester befindet.

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