—Vorbemerkungen—

Hallo, liebe Leserschaft hier auf literotica, diesmal hat die Erstellung des vorliegenden fünften Teiles rund um Pascals Leben in der Lust-Sekte ein wenig länger gedauert. Dafür ist der Teil an sich aber auch etwas umfangreicher als bisher üblich.

Da ich ja noch an meinem literarischen Talent feile, probiere ich in Kapitel 5 aus, eine Geschichte innerhalb der Geschichte zu erzählen. Wie? Lest einfach selber! Ich hoffe, dass der Teil euch gefällt und freue mich wie immer über Kritik.

Da Pascal in diesem Teil keinen interfamiliären Kontakt haben wird, habe ich diesen Teil einer anderen Kategorie, nämlich „Spielzeug & Selbstbefriedigung“ zugeordnet, wobei der Fokus in diesem Kapitel auf letzterem liegt. Sexspielzeug kommt also in dieser Story nicht vor! Auch dieser Teil gehört aber nichtsdestotrotz in die Fortsetzungsreihe und wird auch nicht der letzte Teil sein. Versprochen!

Danke fürs lesen und viel Spaß mit Teil 5.

Euer Lex84

Auch gut zwei Wochen später war Pascal kein bisschen schlauer an Erkenntnissen und auch kein bisschen erwartungsfroher auf das geworden, was ihn in der nächsten Zeit erwarten würde. Sowohl seine Eltern als auch seine hatten eisern dichtgehalten und immer nur betont, dass es ihm sicher in seiner neuen Rolle als in der sekteneigenen Privathochschule gefallen werde. Pascal war sich da alles andere als sicher.

Und auch der erste Kontakt mit seiner neuen Wirkungsstätte und seinem neuen „Zuhause“ ließ Pascal kaum euphorischer werden: In der Nähe von Bielefeld gelegen, was schon kaum für eine pulsierende Region Deutschlands stand, befand sich ein größerer Gebäudekomplex, der sogar noch abgelegener und separierter war, als es sich Pascal bereits ausgemalt hatte. Die Anlage war mit alten Bäumen umgeben und befand sich außerdem noch am Rande eines Waldgebietes. Pascal vermutete, dass es sich bei dem Bau um eine ehemalige Kaserne oder ähnliches handeln musste. Und dieses Bild war auch gar nicht so unverständlich: Für jemanden, der wie Pascal weder auf einem Internat noch bei der Bundewehr gewesen war, musste sich fast eines der beiden Vergleichsbilder mangels besserem Wissen aufdrängen. Na ja, wenigstens hatte Pascal anfangs noch die Wahl, ob er wirklich bleiben wollte. Jedenfalls alles angucken würde er sich die ersten Wochen ja mal können.

Als Pascal nach einer mehrstündigen Anreise mit dem Zug und danach noch mit dem Taxi zu dem großen stählernen Tor der Anlage kam, durch das es in den Innenhof der in einem Rund angeordneten Gebäudeteile führte, wurde er bereits von einer im ersten Eindruck eher mittelsympathischen Frau mittleren Alters erwartet, die noch unfreundlicher kommunizierte, als sie ohnehin schon aus Pascals Sicht aussah: „Name? Neuling oder Bestandsstudent?“ Pascal nannte seinen neuen Titel in der Lust-Sekte samt seinem „bürgerlichen“ Namen und dass er neu hier sei. Er wollte gerade Weiteres zu seiner Person sagen und damit seine ersten Fragen verbinden, als ihm die Frau rüde das Wort abschnitt: „Ich brauche nichts mehr zu hören. Und Ihren Titel können Sie hier vergessen. Es ist ohnehin hier verboten, den eigenen Titel zu nennen. Hier, nehmen Sie zuerst die Informationszettel mit der Studentenordnung. Lesen Sie alles sorgfältig durch und geben ihn mir anschließend unterschrieben zurück. Und ich meine wirklich sorgfältig. Wenn Sie gegen die Statuten dieser Einrichtung verstoßen, fliegen Sie sofort und ohne Chance auf Wiederkehr raus, klar? Anschließend werde ich veranlassen, dass man Sie mitsamt Ihrem Gepäck auf Ihr Zimmer bringt und Ihnen alles zeigt. … Ach ja, willkommen.“

Na wenn das mal keine freundliche, vielversprechende Begrüßung war? Konsterniert widmete sich Pascal dann eben den Zetteln, die er ja „aufmerksam“ lesen und deren Erhalt er quittieren sollte. Er las: Der Verstoß gegen je der nachfolgend aufgeführten Regeln bedingt einen unbedingten und unwiderruflichen Ausschluss von dieser Einrichtung. Jede der folgenden Regeln ist zu jeder Zeit bedingungslos zu befolgen bzw. einzuhalten:

1. Jeder wird an dieser Einrichtung unabhängig von seinem Stand und Titel gleich behandelt. Es ist deshalb strengstens untersagt, anderen Studenten, Lehrkräften oder sonstigen Angestellten des Campus gegenüber seinen Stand oder seinen Heimatort zu nennen, Andeutungen zu machen oder über den Stand eines anderen Studenten zu diskutieren oder Vermutungen zu äußern.

2. Den Anweisungen der Lehrkräfte ist bedingungslos Folge zu leisten. Bestehen Ihrerseits Bedenken oder fühlen Sie sich in Ihren Rechten verletzt, haben Sie die Anweisungen trotzdem zu befolgen. Sie haben aber natürlich zu Ihrem Schutz die Möglichkeit unmittelbar im Anschluss an den Vorfall, diesen bei der Institutsleitung oder bei den Ihnen bekannt gegebenen Vertrauenspersonen dieser Einrichtung zu melden.

3. Während des gesamten Aufenthalts in dieser Einrichtung haben die Studenten die gestellte Studentenuniform bestehend aus der anliegenden Kleidungsliste zu tragen. Es werden den Studenten drei vollständige und neue Kleidungssätze gestellt, die bestimmungsgemäß behandelt und am Ende des Studiums an die Institutsleitung zurückgegeben werden müssen.

4. Das Mitführen oder Konsumieren von Alkohol oder sonstigen der Lernkonzentration abträglichen Genussmitteln gemäß der anliegenden Liste ist in Gänze und strengstens untersagt.

5. Das Verlassen des Institutsgeländes ist nur nach ausdrücklicher vorheriger Erlaubnis durch Lehrkräfte gestattet. Ebenso ist es absolut verboten, institutsfremde Personen mit auf das Campusgelände zu bringen.

6. Studenten ist es selbstverständlich ebenso untersagt, Lehrkräften oder Angestellten zu drohen oder Ihnen Anweisungen zu erteilen, wie mit Ihnen in erotischen oder geschlechtlichen Kontakt zu treten. Ausnahmen von dieser Regel sind nur durch Lehrkräfte möglich und sind von Seiten der Studenten wie Anweisungen (siehe Punkt 2) zu behandeln.

7. Jede Prüfung ist mindestens mit ausreichenden Leistungen zu bestehen. Im Falle eines Nichtbestehens besteht eine einmalige Nachprüfungschance. Bei nochmaligem Nichtbestehen sind der komplette Kurs und die dazugehörigen Prüfungen im nächstmöglichen Semester erneut abzuleisten. Ansonsten gilt als Bewertungsgrundlage das bekannte schulische Notensystem mit der anliegend beigefügten Prozentskala und der Umrechnung der Zwischennoten in Dezimalzwischenschritte.

8. Den Studenten ist es untersagt, außerhalb dieser Einrichtung, z.B. im Familien- oder Freundeskreis von jeglichen Erlebnissen oder Unterrichtspraktiken dieser Einrichtung zu sprechen, es sei denn, der Gesprächspartner ist selber bereits an dieser oder einer ähnlichen Einrichtung über die volle Studiendauer eingeschrieben gewesen.

Ohne weiter darüber nachzudenken, unterschrieb Pascal schnell den Wisch, obwohl ihm insbesondere der zweite Punkt Kopfzerbrechen bereitete. Aber schließlich hatte er ja ohnehin eine ähnliche Klausel bei seiner Aufnahme in die Sekte unterschrieben. Also würde dies hier auch wohl in Ordnung sein.

Nachdem Pascal die unterzeichneten Studentenregeln bei der „freundlichen“ Empfangsdame abgegeben hatte, wurde er von einem jungen Mädchen auf sein Zimmer gebracht, bei dem ihm schon Gedanken aufkamen, deren Umsetzung bestimmt gegen die gerade unterzeichneten Regeln verstoßen hätten. Dort angekommen lernte Pascal auch seine Zimmergenossen für mindestens die ersten beiden Semester kennen. Beide waren ungefähr seines Alters. Marvin war ein schmächtiger junger Mann, der noch unsicherer bezüglich ihrer nahen Zukunft schien als Pascal, während sein anderer Mitbewohner, Ben, ständig davon quatschte, dass es bestimmt super werden würde, weil sein gerade erst von hier fort sei und in den höchsten Tönen von seiner Zeit hier gesprochen habe – natürlich ohne dabei konkret zu werden, wie er auf Nachfrage von Pascal hinzufügte. Jedenfalls verstanden sich die drei auf Anhieb gut und Pascal war froh, hier so schnell Kumpels gefunden zu haben, mit denen er über vieles reden könnte, wenn er zwischendurch mal unsicher wäre – besonders da Ben ja besser als er informiert zu sein schien.

Doch das erwies sich in den ersten Wochen von Pascals Studienzeit als absoluter Irrtum. Entgegen Pascals Hoffnungen bestand der Unterricht im ersten Monat nur aus wirtschaftlich orientierten Fächern, Soziologie und Psychologie des Menschen sowie Buchführung und Rechtswissenschaften. Pascal war wie viele andere seiner Kommilitonen ziemlich enttäuscht und mehrere trugen sich zumindest insgeheim mit dem Gedanken, das Studium aufzugeben. Dass Pascal es dann aber doch nicht tat, erwies sich schon am Anfang des zweiten Aufenthaltsmonats als richtige Entscheidung. Zwar wurden die bisher bekannten Fächer streng weitergeführt und Pascal musste sich wirklich anstrengen, um nicht den Anschluss zu verlieren, aber dann hatten Sie die erste Stunde eines neuen Fachs, das für ihn und seine Kommilitonen den Wendepunkt markieren sollte.

Das Fach, das der Kursplan unter der kryptischen und für Pascal gänzlich nichtssagenden Bezeichnung ‚Eigenreflexion und biologische Horizonterweiterung‘ führte, wurde von Herrn Bergholz unterrichtet, der an der Einrichtung, wie Pascal vom Hörensagen bisher erfahren hatte, einen sehr strengen und unbarmherzigen Ruf hatte. Auch in diesem Fach war die Kursgröße sehr überschaubar: Außer Pascal und seinen beiden Freunden waren nur noch 12 Erstlingssemester bei ihnen in dem üblichen Klassenraum, der sich in nichts zu dem unterschied, was Pascal von seiner alten weiterführenden Schule her kannte. Neben 6 mal 3 Tischen mit Stühlen für die Studenten, die aufgrund der speziellen Raumabmessungen in zwei Blöcken zu je drei Reihen gruppiert waren, gab es noch ein klassisches Pult für den Dozenten mit komfortablerem Stuhl, ein Whiteboard und eine Leinwand für Projektor- oder Beamer-unterstützte Vorträge.

Pascal wartet also wie die anderen Studenten auch mäßig gespannt auf den Dozenten, der ihnen ein weiteres vermutlich ebenfalls essentiell wichtiges aber auch ebenso langweiliges Fach nahebringen würde und dazu selbst noch einen sehr unnachgiebigen Ruf hatte. Der erste Auftritt von Herrn Bergholz enttäuschte Pascals Erwartungen an seine Person zunächst auch überhaupt nicht: Schwungvoll und energisch betrat er den Raum, eilte ohne einen Blick in die Runde zu werfen zum Dozentenpult, legte seine Tasche ab, stellte sich vor das Pult zur Klasse gewandt und rief mit dumpfer Stimme: „Bitte alle hinsetzen, wir wollen keine Zeit verlieren. Mein Name ist Herr Bergholz. So werdet Ihr mich auch immer ansprechen, alles klar?“ ‚Das kann ja heiter werden. Ein super Zeichen: Wir müssen ihn siezen und er duzt uns ganz selbstverständlich, obwohl wir doch schon alle volljährig sind‘, dachte sich Pascal.

Und Herr Bergholz gab sich auch keinerlei Mühe der angespannten Ruhe im Raum Abhilfe zu leisten – im Gegenteil: „Wahrscheinlich könnt Ihr euch nicht im Mindesten vorstellen, was der Inhalt dieses Kurses sein könnte, also werde ich euch auch gar nicht nach euren Erwartungen fragen. Ich gehe mal davon aus, dass alle von euch in der Schule Sexualkunde gehabt haben?“ Pascal stutzte kurz und auch die anderen schienen wegen der Frage irritiert zu sein. ‚Was glaubt der, wie alt wir hier alle sind?‘ und ‚Was soll denn die blöde Frage?‘, so oder so ähnlich waren bestimmt die Gedanken der meisten jungen Männer im Raum. Aber Herr Bergholz ließ sich nicht beirren: „Na, Ihr wisst schon: Schutz, die biologische Zusammenhänge, die Pubertät, der richtige Umgang mit der sich in dem Zusammenhang verändernden Einstellung zur Sexualität… was ist?“

Immer noch rührte sich niemand. Plötzlich schlug Herr Bergholz mit einem großen Plastiklineal, dass er bisher hinter seinem Rücken verborgen hatte, laut auf das Pult, so dass es einen lautes Klatschgeräusch gab, direkt gefolgt von seiner nun drohend lauten Stimme: „Was ist, habe ich nicht soeben eine Frage gestellt? Ich erwarte eine Antwort!“ Nun nickten einige und wieder andere – auch Pascal – sagten zögerlich und relativ leise: „Ja.“ Aber Herr Bergholz schien nicht zufrieden, mit unverminderter Lautstärke fragte er: „Was, ja? Ich will eine vollständige Antwort, die ich auch aus einer Entfernung von über einem halben Meter hören kann!“ Nun reagierte der Kurs und antwortete deutlich und fast wie aus einem Mund: „Ja, das Fach haben wir in der Schule gehabt, Herr Bergholz.“

„Warum nicht gleich so?“ Herr Bergholz lockerte sich sichtlich und legte das Lineal hinter sich auf den Tisch. Dann geschah etwas für Pascal ganz überraschendes – Herr Bergholz schlug nun einen eher kumpelhaften Ton an: „Ich schätze mal, den ganzen Kram habt ihr schon so oft gehört und darauf keinen Bock mehr. Deshalb kann ich euch beruhigen, denn dieser Kurs befasst sich nicht mehr mit so theoretischen und langweiligen Dingen. Vielmehr werdet ihr hier lernen, eure Sexualität zu erforschen und nebenbei eure diesbezüglichen Fähigkeiten auszubauen.“

Pascal war nun ganz verwirrt. Was sollte das nun bedeuten? Würde sich dieses Fach als das erste sein, das ihn wirklich interessieren sollte? Und was war damit gemeint, wenn Herr Bergholz ‚Fähigkeiten verbessern‘ sagte? Dieser sprach aber schon weiter: „Also fangen wir mal an: Was macht eurer Meinung nach wirklich guten Sex aus – und ich spreche nicht nur für euch persönlich, sondern auch aus Sicht eurer Partnerin?“ Diesmal war der Kurs nicht so zurückhaltend – mehrere Studenten meldeten sich und Herr Bergholz nahm einen nach dem anderen dran und notierte die Antworten auf dem Whiteboard. Irgendwann wurde ‚Penisgröße‘ genannt, was Herrn Bergholz innehalten ließ, bevor er den Studenten, der dies beigetragen hatte, verächtlich anschaute: „So, und das meinst du wirklich ernst? Na gut, dann werden wir jetzt mal sehen, ob ihr Jungspunde den Mund nicht zu voll nehmt. Los, alle aufstehen und von euren Tischen wegtreten!“ Folgsam standen alle Studenten von ihren Stühlen auf und stellten sich neben ihre Stühle. „So, und jetzt Hosen runter, damit ich sehen kann, ob ihr eure selbst genannte Bedingung für guten Sex auch erfüllt!“

Zunächst waren so ziemlich alle Studenten verdutzt und überrumpelt, aber schließlich hatten alle bei ihrer Aufnahme in die Sekte schon ganz andere Dinge vor Anderen getan, also warum sich nun genieren? Deshalb war Pascal auch einer der ersten, der seine Hose geöffnet, sie runtergezogen dann auch folgsam seinen Schwanz aus seiner Shorts befreit hatte. Aber alle Anderen folgten schließlich seinem Beispiel, bis alle mit runtergelassenen Hosen und schlaffem Glied vor Herrn Bergholz standen. Natürlich riskierte der eine oder andere auch einen verstohlenen Blick zur Seite, um die eigene Größe mit der der Anderen vergleichen zu können. Pascal war allerdings was das anging ziemlich selbstbewusst, obwohl er annahm, wohl nicht zu den größten in seinem Kurs zu zählen.

Herr Bergholz fuhr in seinem höhnischen Ton fort: „Na, was ich da so sehe, ist aber nicht überragend im wahrsten Sinne des Wortes, da muss es von eurer Seite schon was anderes rausreißen… Aber dafür sind wir ja hier. Was habt ihr noch genannt?“ Ohne sich weiter um seine nunmehr nackt im Raum stehenden Studenten zu scheren, fiel sein Blick auf das direkt hinter ihm stehende Whiteboard: „Richtig, irgendjemand hat hier ‚Ausdauer, Selbstbeherrschung und Zurückhaltung‘ genannt. Das werden wir jetzt mal als erstes überprüfen.“

Pascals Aufmerksamkeit war nun vollkommen geweckt. Auf welche Art genau würde Herr Bergholz die Ausdauer seiner Studenten überprüfen wollen? Pascal hätte dazu natürlich zu gerne eigene Vorschläge gemacht, da er schließlich seit über einem Monat keinen Sex mehr gehabt hatte, was ihm gerade in diesem Moment nur zu schmerzlich bewusst wurde. Aber andererseits würde der als so unbarmherzig geltende Bergholz ihnen wohl kaum einen solchen Gefallen tun, oder? Pascal erwartete viel eher, dass er sich etwas Beschämendes für die Studenten und genau aus diesem Grund Berauschendes für ihn selbst einfallen lassen würde. Aber zunächst schien sich Pascal darin getäuscht zu haben: Herr Bergholz drückte einen Knopf, der an der Unterseite des Dozentenschreibtisches angebracht war und im nächsten Moment betraten 5 junge und für Pascals Empfinden gutaussehende Frauen den Raum. Pascals zwischenzeitliche Hoffnung erstarb aber genauso schnell wie sie gekommen war, denn Herr Bergholz sagte nach einem prüfenden Blick in den Kurs mit einem hämischen Grinsen: „Ihr macht euch jetzt wohl alle Hoffnungen, was? Vergesst es ganz schnell wieder – die Damen sind nur dazu hier, euch dabei zu beobachten, wenn ihr euch gleich alle einen runterholt, um auch sicherzustellen, dass keiner von euch schummelt.“

So war das also gedacht, Herr Bergholz wollte sehen, wie lange es wohl dauern würde, bis sich jeder selbst zum Abspritzen gebracht hätte. Das war zwar nicht wirklich das, was Pascal sich erhofft hatte, aber andererseits: Was sollte daran schwer sein, das möglichst lange raus zu zögern, selbst wenn jemand sicherging, dass er immer mit gleicher Intensität und Druck seinen Schwengel bearbeitete. Allerdings hatte das Herr Bergholz natürlich bereits bedacht: „Wenn ihr jetzt aber glaubt, ich mache es euch einfach, dann habt ihr euch geschnitten!“ Im nächsten Moment betraten zwei Männer mit einem antik aussehenden, mit rotem Samt bezogenen Chaiselongue den Raum und stellten es neben dem Dozentenpult in der Mitte des Raumes ab. Herr Bergholz instruierte nun seine Studenten: „Also, es läuft folgendermaßen ab: Jeder bearbeitet seinen Schwanz mit einer Hand eng umschlossen mit Hoch- und Runter-Bewegungen in gleichbleibendem Tempo. Wenn ihr gesagt bekommt, dass das Tempo zu langsam ist oder ihr euren Schwengel fester umschließen müsst, habt ihr es umgehend genauso umzusetzen. Bei dreimaliger Ermahnung ist der Ermahnte raus. Und nun noch meine kleine Überraschung: Euer Blick ist ständig nach vorne zu richten – auf das kleine Schauspiel, das euch nun von meinen Assistenten vorgespielt wird.“

Das war es also, was es Pascal und seinen Kommilitonen schwer machen sollte, bei ihrer ‚Arbeit‘ länger durchzuhalten. In jeder anderen Situation hätte sich Pascal darüber bestimmt gefreut. Jetzt war er hin- und hergerissen, da es ihn in jetzt nur umso stärker belasten würde, desto geiler das Schauspiel ausfallen würde. Er hatte aber ohnehin keine Zeit mehr, weiter darüber nachzudenken, denn nachdem Herr Bergholz jeweils eine ‚Beobachterin‘ jeder Dreierreihe Studenten zugewiesen hatte und somit alle an ihrer Position standen, sagte er: „Sobald die Schauspieler eintreten, habt ihr zu beginnen. Viel Spaß.“ So fing also Pascal und vermutlich auch die Anderen an, langsam ihren Schwanz zu bearbeiten, als sich die Kursraumtür öffnete. Ob die Anderen es genau wie Pascal erst mit einem möglichst gemäßigten Handtempo versuchten, konnte er nicht sehen, da er ja ständig nach vorne schauen musste.

Den Raum hatten zwei jüngere Frauen betreten. Pascal erkannte sofort, dass es sich um ein Schauspiel mit historischem Hintergrund handeln müsse, da die eine der beiden Frauen in ein Kostüm mit Korsett gehüllt war, das ihn an die Zeit vor der französischen Revolution erinnerte, die er in der Schule intensiv durchgenommen hatte. Dazu passend hatte die Frau, die augenscheinlich eine vornehme Person darstellen sollte, ihr braunes Haar hochtoupiert und auch ihr stolzer Gang in Richtung des Chaiselongues fügte sich perfekt in ihre angenommene aristokratische Rolle ein. Die andere Frau war bei weitem nicht so opulent gekleidet. Vielmehr schien es sich bei ihr um ein Dienstmädchen oder eine Zofe zu handeln. Ihr dunkles Haar war lediglich zu einem losen Zopf gebunden und sie war nur mit einem grauen Kleid und darüber mit einer kurzen weißen Schürze mit Spitzenbode bekleidet. Pascal beschloss, sich so lange wie möglich auf das Schauspiel zu konzentrieren, um sich von seiner Handarbeit abzulenken – aber natürlich nur so lange, bis es in dem Schauspiel zur Sache gehen würde, woran er keinen Zweifel hegte.

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