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Kapitel 1: Hans und Grete
Mitwirkende:
Ein Fischer und seine Frau
Eine Dschinn
Peter Wolf und seine Frau Grete
Hans und natürlich Chantal
Er hatte sich diesen alten Katen, wie sie zuhauf an der Küste gestanden hatten, immer bewahrt. Größtenteils aus Holz, nur eine Wand aus großen Steinblöcken. Umgebaut, als die Wand dann doch zu morsch geworden war. Ein Reetdach zierte das Anwesen und ein kleiner Garten, in dem für den Eigenbedarf angebaut wurde. Ein altes Ruderboot schlummerte schief hinter dem löchrigen Zaun. Das Holzhaus hätte dringend eines neuen Anstriches bedurft, das Dach sah schon ziemlich windschief aus und war vielleicht sogar undicht. Wer weiß? Die Vermutung lag nahe, dass hier ein Fischer wohnte, dem der Reichtum nicht gerade aus den Knopflöchern schimmerte.
Doch weit gefehlt. Der alte Fischer konnte nur mit dem Haupthaus, einer hochmodernen Villa mit viel Glas und Stahlbeton nichts anfangen. Was sollte er mit Swimmingpool, Sauna und Kellerbar, wenn für seine Bedürfnisse ein warmer Ofen und ein Grog reichten? So hatte er seit Jahren die ‚Residenz‘, wie er es verächtlich nannte, seiner Frau überlassen und war in sein angestammtes ‚Loch‘, wie sie es abfällig betitelte, gezogen.
Auch innen war der Verfall auf den ersten Blick zu erkennen. Schiefe Stühle standen um den einzigen Holztisch, an einer Wand ein alter gusseiserner Ofen, der das ganze Haus erwärmen musste. Darüber Töpfe und weitere Küchenutensilien, daneben ein alter Bauernschrank, der weiß Gott woher seinen Weg in die Kate gefunden hatte und so gar nicht hierher zu passen schien.
Angeln und Netze zierten eine weitere Wand, gebraucht und verschlissen, daneben eine Tür ins einzige weitere Zimmer, dem Schlafzimmer. Ein verzogener Kleiderschrank, dem eine Tür fehlte und die andere sich nicht mehr schließen ließ und ein Holzbett waren hier zu finden und, überraschenderweise, ein langes zweistöckiges Wandregal, voll mit Flaschen unterschiedlicher Herkunft und Größe. Wer den Besitzer gefragt hätte, hätte erfahren, dass er all diese Flaschen im Laufe seines Lebens aus dem Meer gefischt hatte und, sentimental wie er war, hier nach Datum geordnet aufbewahrte.
Im Raum hielten sich zwei Personen auf. Ein Mann, dessen runzliges Gesicht aus dem Kopfkissen lugte und eine Frau ungefähr gleichen Alters im verblichenen Nachthemd, die seine Hand hielt. Der alte Fischer lag auf dem Sterbebett, als seine Frau ihn nach seinem letzten Wunsch fragte.
„Zu spät, jetzt hab ich keinen mehr“, antwortete er mit brüchiger Stimme, „aber früher, ja früher, als ich noch jung war, da hätte ich schon gerne …“
Mit einem Blick, der schon leicht glasig wurde, sah er seine Frau verträumt an. Sie war sich nicht sicher, ob er sie überhaupt noch erkannte.
„Was?“, fragte sie liebevoll, wie schon seit Jahren nicht mehr.
Sein bevorstehender Tod hatte sie sentimental werden lassen. Sie hatten sich nicht mehr viel zu sagen gehabt, die letzten Jahre, hatten nebeneinander her gelebt, weil es sich eben so ergeben hatte.
„… so gelebt wie Hans im Glück“, presste er heraus. „Nicht wie der Fischer und seine Frau.“
Im gleichen Moment war es mit der ungewohnten Zuneigung seiner Frau wieder vorbei.
„Du widerlicher Nichtsnutz“, fing seine Alte an zu toben und sprang wütend auf, dabei eine der vielen Flaschen vom Regal fegend, die mit lautem Klirren zu Bruch ging.
Rauch stieg auf. Verdichtete sich. Das Gesicht einer Dschinn schälte sich heraus. Dann der Oberkörper, zuerst nackt, doch als sich auch der Unterleib manifestiert hatte, war sie in ein gleißend helles Gewand gekleidet.
‚Wie aus einer albernen Waschmittelreklame‘, dachte die Fischerfrau boshaft.
„Ich hab mich schon gefragt, wann du mich endlich befreist“, schimpfte die Dschinn mit dem alten Fischer. „Die ganze Zeit plagst du dich mit diesem frigiden Schandweib, wo ich dir doch jeden Wunsch hätte erfüllen können.“
Mit offenem Mund starrte die Fischerfrau die Erscheinung an, die vollständig Gestalt angenommen hatte und sich in einer recht hübschen jungen Frau manifestierte.
„Erzähl mir …“, flüsterte der alte Fischer und brach erschöpft ab.
„Was?“, fragte die Dschinn und näherte ihr Ohr seinem Mund.
Mit letzter Kraft flüsterte der Sterbende ihr seine Wünsche zu.
„Du weißt, dass dies dich über den Jordan schicken wird?“, fragte sie brutal zurück.
Er nickte.
„Die Geschichte ist lang, sie wird deine Lebensgeister aussaugen. Sie wird dich so schwächen, dass du heute noch stirbst.“
Er nickte abermals und blickte dabei in das schadenfrohe Grinsen seines Weibes.
„Gut. Ich tu es“, entschied die Dschinn. „Aber du“, damit zeigte sie auf die Fischerfrau, „Du hässliches Miststück wirst ihn dabei mit dem Mund verwöhnen. Ganz langsam, er soll seinen Spaß haben, aber nicht kommen. Hast du das verstanden?“
Wie unter Zwang nickte die Angesprochene. Vorsichtig schob sie das Nachthemd ihres Gatten hoch, betrachtete sich den schlappen Lümmel und fragte sich, wie sie das alte Schätzchen noch einmal zum Stehen bringen sollte. Doch der Druck in ihrem Nacken ließ ihr keine Wahl. Schulterzuckend senkte sie den Kopf und küsste die runzlige Haut, die sein schlaffes Glied umhüllte.
Die Dschinn dagegen berührte die Stirn des Alten und flüsterte einen unverständlichen Zauberspruch. Im gleichen Moment hellten sich die Gesichtszüge des Mannes auf; seine Falten wurden glatter, die Augen lebhafter.
„Fischlein“, flüsterte er, das Kosewort aus früheren Zeiten, als seine Frau noch jung und schön gewesen war.
Die Dschinn wusste, es hatte gewirkt. Er sah seine Frau jetzt, wie er sie begehrt hatte, mit goldenem Haar, festen Brüsten und einer dauerfeuchten Pussy. Er spürte die Zunge seiner Frau, wie sie über seinen Penis glitt, zu den Hoden hin. Wie sie seinen Beutel umspielte, sein Rohr griff und ihn in ihrem Mund verschwinden ließ, bevor sie ihn mit der Zunge umsorgte. Alles war wie früher, als sie sich kennenlernten und die Finger nicht voneinander lassen konnten. Allmählich richtete sich sein Schweif auf und wurde steif, wie lange nicht mehr.
Leise begann die Dschinn zu erzählen.
—
Hans hatte kein Glück mit seinen Tauschgeschäften. Und das war noch untertrieben. Realistisch betrachtet war er schlicht zu blöd dazu und wurde dauernd übers Ohr gehauen. An seinem achtzehnten Geburtstag hatte er einen Kugelschreiber gegen ein Kondom getauscht. Im Gegensatz zu dem Kuli war das Kondom voll. Aber noch gut in Schuss. Durchgewaschen und gewendet war es sicherlich noch ganz brauchbar.
Zufrieden machte er sich mit seiner Beute auf zu seiner neuen Bekannten und da ihm die hohe Kunst der Anmache noch nicht so recht geläufig war, fiel er mehr oder weniger mit der Tür ins Haus und wedelte an ihrem Treffpunkt mitten im Park mit dem Ding vor ihrer Nase herum.
„Ey, sach ma, bisse meschugge?“, krakelte sie los. „Watt willse mit dem Ding, äh? Isch bin fuffzehn, glaubse da bums ich mit soner Fletsche? Wenne vögeln wills, sach datt, isch nehm die Pille.“ (Übersetzung ins Hochdeutsche: „Hallo, sag einmal, bist du noch ganz dicht? Was willst du mit dem Ding, äh? Ich bin fünfzehn, glaubst du, da bumse ich mit so einem Gummi? Wenn du vögeln willst, dann sage es, ich nehme die Pille.“)
Nun war Chantal weiß Gott keine fünfzehn, wie sie behauptete. Vielmehr war sie 21, hatte sich aber aus gewissen Gründen den Pass fälschen lassen. So wurde sie, wenn sie mal bei irgendwelchen Kleinigkeiten erwischt wurde, immer noch nach dem Jugendstrafrecht verurteilt und kam mit Bewährungsstrafen davon. Ein russischer Freund hatte sie mal mit nach Hause genommen und, nachdem Vater und Sohn sie gemeinsam durchgevögelt hatten, war man auf die glorreiche Idee gekommen, aus der 1 am Ende ihres Geburtsjahres eine 7 zu machen. Da der Vater Verbindungen zum russischen Geheimdienst hatte, stellte dies kein Problem dar.
Sie sprach zwar eine Mischung aus Ruhrgebiets- und Berliner Dialekt (weil sie das für geil und ‚in‘ hielt), stammte aber aus einem bayrischen Kuhdorf, wo der Sex innerhalb der Familie nicht als Inzest gewertet wurde, sondern zur Tradition gehörte. Als Jüngste von vier Kindern hatte sie also die bestmögliche Aufklärung genossen und sowohl von ihren Eltern, als auch von Bruder und Schwestern bei der mündlichen Prüfung eine 1+ erhalten.
Gegen Zahlung eines geringen Obolus war sie vom Bezirksbürgermeister entjungfert worden und war somit für die Dorfjugend freigegeben. Ein geiles Touristenpärchen hatte sie dann nach Freiburg verschleppt und so war sie letztendlich unserem Hans in die Finger gefallen.
„Aber Schantall“, schmollte der und sah schon seine Felle weg schwimmen.
So ein schönes Kondom und die wollte nicht! Außerdem, was erzählte die da von Pillen? Viagra war doch nur für Männer, oder?
„Na watt jetzt? Pack den ollen Pariser widder ein, dat Latexzeuch iss ja widerlich.“ („Na was jetzt? Pack den alten Pariser wieder ein, das Latexzeug ist ja widerlich.“)
„Aber ich hab doch Geburtstag“, wagte Hans einzuwerfen.
„Na und? Willse oder willse nich? Du biss ja janz niedlich und isch könnt och ma widder wat zwischen de Beene brauchen aber nich mit dem Dingen da“, zeigte sie auf das schlappe Gummi.
(„Na und? Willst du nun oder willst du nicht? Du bist ja ganz niedlich und ich könnte auch mal wieder etwas zwischen die Beine gebrauchen, aber nicht mit dem Ding da.“)
Notgedrungen nahm Hans Abschied von seinen Vorstellungen nach einem ersten Nümmerchen mit Gummi und trauerte insgeheim dem Kugelschreiber nach. Dann halt ohne.
‚Hoffentlich wird das genauso geil‘, dachte er.
Mit Gummi soll es ja länger dauern und gesünder sein, aber was nicht ist, ist nicht. Jetzt ganz drauf zu verzichten, war auch blöd, zumal er ja Geburtstag hatte und Schantall nicht nur verdammt gut aussah, sondern auch ihre Bereitschaft bekundet hatte. Chantal andererseits verschwendete keinen Gedanken daran, dass ihr neuer Freund mit achtzehn Lenzen noch Jungfrau sein könnte. Eine solche Verschwendung jungen Humankapitals war zumindest in ihrem Dorf seit Generationen nicht mehr vorgekommen. Sie sah Hans an, bemerkte seine Unentschlossenheit und beschloss, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Dummerweise hatte sie eine enge Jeans an, die eine spontane Vereinigung verhinderte. Okay, der Park war um diese Uhrzeit nicht gerade gut besucht, aber so unten ohne war denn doch am Rande der Legalität, das war selbst ihr klar. Mit Minirock und Höschen zur Seite, wäre das kein Problem gewesen, bedauerte sie ihre Kleidungswahl. Also watt? Sie hatte ja immer noch den nachgemachten Schlüssel zu der Wohnung dieses Touristenpärchens und die waren normalerweise um diese Zeit noch nicht zu Hause …
Kurz entschlossen hakte sie sich bei Hans ein und schleifte ihn zur Bahn. Drei Stationen und zwei ausgetrickste Kontrolleure weiter enterten sie besagte Wohnung. Niemand zu Hause. Chantal schubste Hans mit den Worten „Wasch dir die Nudel“ ins Bad. Da sie recht praktisch veranlagt und lange Vorspiele nicht gewohnt war, zog sie sich aus und machte es sich nackt im Bett bequem.
Auf ihr „Wo bleibst du?“ fand Hans endlich die richtige Tür, nachdem er schon Küche und Abstellkammer inspiziert hatte. Mit aufgerissenen Augen blieb er wie angewurzelt in der Tür stehen. Was er sah, konnte aber auch einem erfahreneren Mann das Blut in den Schwanz treiben.
Chantal war so etwa 1 m 70 groß, schlank mit brünetten langen Haaren, die ihr normalerweise vom Mittelscheitel bis über die Schulter fielen. Jetzt hatte sie sie rund um ihr ovales Gesicht aufs Kopfkissen drapiert, das es aussah, als würde sie in einem Wald von Haaren liegen. Ihre Zunge glitt verlockend über die vollen Lippen, eine Hand streichelte die Brüste, die spitz nach oben standen und keinen Millimeter zur Seite wichen. Die andere Hand glitt gerade in den Schlitz zwischen den wohl geformten Beinen und den angezogenen Knien. Da sie ihren Bären getötet hatte, sah Hans volles Rohr in ihr Paradies, das rosarot und feucht daherkam und oberhalb süßer kleiner Pobäckchen thronte.
„Watt iss?“, fragte Chantal in ihrer eigenen Art, „noch nie ’ne nackte Frau jesehen?“ („Was ist, noch nie eine nackte Frau gesehen?“)
Hansens „Ja, ne, doch, schon“-Gestammel registrierte sie überhaupt nicht und kraulte sich lieber weiter ihren dicken Kitzler.
Hans, der nicht so recht wusste, was zu tun war, begann sich schon mal auszuziehen. Instinktiv vermutete er, dass dies nicht ganz verkehrt sein konnte. Doch als sein steifes Rohr das Licht der Welt erblickte, war es an Chantal, ihn mit großen Augen anzustarren.
„Mei God, wos fia a Teil“, verfiel sie unbewusst ins Hinterwäldlerische. („Mein Gott, was für ein Teil.“)
Hans hatte keine Ahnung, dass seine 25 cm dem Griff eines Federballschlägers zur Ehre gereichten. So entfuhr ihm ein ängstliches:
„Ist er zu klein?“
„Bisse verrückt?“, rief Chantal erfreut. „Ha damit, i lutsch dia eastmoi oan.“ („Bist du verrückt? Her damit, ich lutsche dir erst einmal einen.“)
Hans verstand kein Wort, aber zu seinem Glück war ihre Gestik eindeutig. Er stellte sich neben das Bett, sie griff seinen faltigen Sack, stülpte ihre Lippen über seine glänzende Eichel und er spritzte auf der Stelle ab. Alles in ihren Mund, aus dem es an beiden Seiten wieder herausquoll und das Bettzeug einsaute. Trotz ihrer Überraschung war Chantal keineswegs böse. Sie wusste aus langjähriger Erfahrung, dass junge Hengste manchmal etwas stürmisch, dafür aber sofort wieder einsatzbereit waren. Und so schmiss sie ihren Lover einfach aufs Kreuz und kletterte auf den immer noch einsatzbereiten Freudenspender.
„Uuh, wia schee, wos fia a gamsigs Teil“, murmelte sie, erneut in ihren Kindheitsdialekt verfallend und ritt Hans zu. („Mein Gott, wie schön. Was für ein geiles Teil.“)
Der sah den schaukelnden Brüsten zu, die im Takt auf und ab hüpften, wandte den Blick nach unten, sah, wie sein Dicker in ihrer Möse verschwand, erst nur ein Teil, dann komplett, bis zum Anschlag, nur um feucht und hart wieder herauszuflutschen. Und wieder zu verschwinden. Allein der Anblick brachte ihn fast um den Verstand und an den Rand eines erneuten Orgasmus. Seine Premiere und alles genau im Blick! Geil!
Doch er hatte nicht mit Chantals Egoismus gerechnet. Da sie ihn genau beobachtete, passte sie den richtigen Zeitpunkt ab, ließ Schwengel Schwengel sein und setzte sich auf seinen Mund.
„Leck mich!“, forderte sie und Hans verkostete unter Zwang seine erste Möse.
Chantal machte es ihm dabei denkbar einfach und bewegte sich so, dass seine Zunge automatisch da ein Ziel fand, wo sie es gerade am dringendsten brauchte.
„Jo mei, do is et richtisch“, warf sie jetzt alle Dialekte durcheinander und gab Hans eine Extraportion ihres Ejakulates zu schlucken. („Ja da, da ist es richtig.“)
Kaum war ihr erster Orgasmus etwas abgeklungen, führte sie sich Hans Kolben wieder in die heiße Punz, ritt ihn weiter, kam erneut, molk ihn regelrecht, bis auch er erneut aufstöhnte und ihr gemeinsamer Liebessaft an seinem Beutel herunterlief. Wohlig erschöpft beugte sie sich vor um Hans zu küssen als …
„Geile Show“, ertönte eine tiefe Bassstimme von der Tür.
Im Rahmen standen die Besitzer der Wohnung, das Touristenpärchen Peter Wolf und seine Frau Grete.
„Hallo Wölfi“, begrüßte Chantal ihn unerschrocken und ergänzte: „Gretchen, den musste auch ma testen. Dä Hans, dä hatten Ding, da fleescht dir de Punz wesch.“ („Gretchen, den musst du auch einmal testen. Der Hans, der hat ein Ding, da fliegt dir die Muschi weg.“)
„Gerne“, antwortete Grete lachend, „aber später. Peterle hat mich heute Morgen so hart ran genommen, das reicht noch für ein paar Stunden.“
„Holst du mal Kleenex?“, mischte Peter sich an seine Frau gewandt ein, der die riesigen Flecken auf seiner Bettwäsche bewunderte.
„Sinnlos“, zuckte Grete mit den Schultern, „so wie Chantal noch ausläuft.“
Nur Hans hatte sich bisher überhaupt noch nicht geäußert, beobachtete mit hochrotem Kopf das Geschehen. Doch dann fiel ihm auf, dass die Höflichkeit bisher zu kurz gekommen war.
„Schantall“, rief er, „willst du mich nicht vorstellen?“
„Klar, warum ned?“, antwortete Chantal großzügig, dabei von Hans Flinte steigend, das Sperma, dass ihr die Oberschenkel hinunterlief, nicht weiter beachtend. „Peter Wolf und seine Frau Grete, die kenn isch noch us minnem bayrischen Kuhdorf und dat hier is dä Hans. Wie heeßt de eijentlich mit Nachnamen?“ („Klar, warum nicht? Peter Wolf und seine Frau Grete, die kenne ich noch aus meinem bayrischen Kuhdorf und das hier ist der Hans. Wie heißt du eigentlich mit Nachnamen?“)
„Imglück“, antwortete Hans, sich dabei mangels anderer Möglichkeiten seine verschmierte Nudel am Bettzeug abwischend. „Hans Imglück.“
—
Grete hatte im Grunde nichts dagegen, auf das Angebot von Chantal bei Gelegenheit zurückzukommen. Das Problem war nur: Wollte Hans sie überhaupt? Schließlich war sie schon 42, zwar noch gut in Schuss, aber immerhin. ‚Vermutlich werde ich ihn betrunken machen müssen‘, dachte sie sarkastisch, als sie beim Abendessen saßen und sie sich heimlich so ihre Gedanken machte. Sie hatte sich bewusst locker bekleidet, sich nur ein Hauskleid übergeworfen, sodass nicht nur die Ansätze ihrer Brüste gut zu erkennen waren, sondern auch jede Menge der immer noch strammen Schenkel. Die mittellange Frisur war Mahagoni gefärbt, seit die ersten grauen Strähnchen aufgetaucht waren. Graugrüne Augen im etwas runden Gesicht beobachteten aufmerksam ihre Gäste. Ein wenig Stolz machte sie es schon, dass sie Hans mehrfach dabei ertappte, wie er auf ihren üppigen Busen starrte.
Das Chantal ziemlich schamlos mit durchsichtiger Bluse mit am Tisch saß, störte sie nicht weiter. Sie spürte, dass Peter so langsam ihrer überdrüssig wurde und ahnte, dass sich Chantal wohl innerhalb der nächsten Wochen eine neue Bleibe würde suchen müssen. Sie hatten eine schöne Zeit mit ihr verbracht, seit dem Urlaub, wo sie sie aufgegabelt hatten. Dieses junge Ding hatte ihr Eheleben ganz schön bereichert, gab Grete unumwunden zu. Peter bekam seinen großen Wunsch erfüllt und durfte endlich mal einen Hintern bumsen und sie hatte die lesbische Liebe nicht nur kennen, sondern auch genießen gelernt. Aber genug war genug. Irgendwann konnte Chantal einem ganz schön auf den Zeiger gehen.
Sie sah ihren Mann an, zwinkerte ihm vertraut zu. Er hatte sich heute keine besondere Mühe gegeben, hatte einfach seinen Jogginganzug angezogen, nachdem sie die eingesaute Bettwäsche in die Waschmaschine gestopft hatten. Trotzdem sah er gut aus mit seinen 45 Jahren, der Drahthaarfrisur, die zu drei Viertel grau wurde und dem sonnengebräunten Gesicht. Sein Beruf als Bauarbeiter hatte auch seinen Körper gestählt und selbst wenn er mit Hansens 25 Zentimetern in der Hose nicht mithalten konnte, so konnte sich Grete dennoch über mangelnde Zuwendung nicht beklagen.
Im Gegenteil, eine Zeitlang hatte sie die Entlastung durch die Anwesenheit einer Ersatzmöse, wie sie Chantal insgeheim respektlos nannte, durchaus genossen. Zumal diese Ersatzmöse einen perfekten Zungenschlag beherrschte, besser noch als Peter. Was sie ihm nie sagen würde. Aber als sie heute Nachmittag Hans‘ Riesending gesehen hatte, da hatte sie es schon gereizt, das Teil auch mal zu spüren. Bisher war ihr die Größe der Freudenspender ihrer Lover immer ziemlich egal gewesen, aber das war die Theorie und so ein Monstrum mal live zu sehen schon was anderes. Da lockte der Praxisbezug und sie überlegte schon seit Stunden, ob sie ihm überhaupt einen blasen könnte.
Trotz allem, heute hatte sie keine Lust mehr und Peter würde vermutlich auch lieber seine Ruhe haben. Nach der Vögelei heute Morgen. Fast eine Dreiviertelstunde hatten sie sich geliebt, in allen möglichen Stellungen, verschwitzt und total erschöpft waren sie sich schließlich nach ihren Orgasmen in die Arme gesunken. Es hatte Spaß gemacht, endlich einmal wieder ohne Chantal miteinander zu schlafen.
„Wo wollt ihr pennen?“, fragte sie ihre Gäste. „In unserem Bett ist höchstens Platz für drei, aber nicht für vier.“
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