Teil I
Peter
Im Jahre des Herrn 1248 hielt ein kalter stürmischer Winter das kleine Bauernhaus von Wilhelm Upland fest in seinem Griff. Heulend und stöhnend fegte der Nordwind um die zugeschneiten Bauernhöfe und wirbelte den Schnee noch höher an den Hauswänden empor. Den größten Teil des Tages brachte die Familie daher vor den wärmenden Flammen des Kaminfeuers zu. Es war der einzige Ort des Hauses, der in der eisigen Winterkälte noch etwas Wärme zu spenden vermochte. Doch entfernte man sich nur wenige Schritte von den züngelnden Flammen, so gewann die Kälte wieder die Oberhand. Es war, als markierte das Kaminfeuer eine letzte Bastion, die sich tapfer aber aussichtslos einem Meer aus Kälte entgegenstemmte — Krieger des Lichts und der Hoffnung, die mit letzter Kraft ihr Leben gegen ein Heer aus Toten verteidigte. Im Halbkreis um den Kamin sitzend fristete die Familie Upland daher ihren Tag. Vater Heinrich und Mutter Waltraud hatten sich gemeinsam in eine Decke gewickelt, ebenso wie ihre beiden Kinder — der 21-jährige Peter und dessen drei Jahre jüngere Schwester Johanna. Ihre dicht aneinandergedrängten Körper spendeten so zusätzliche Wärme.
Die ganze letzte Woche hatte Peter nahezu ununterbrochen gefroren. Doch heute war ihm schon den ganzen Tag über unbeschreiblich heiß. Zuerst hatte Peter befürchtet, er hätte sich eine fiebrige Krankheit eingefangen. Doch das, was er nun empfand, war eine andere Art von Hitze — eine Hitze, die eher aus den Tiefen seines Körpers emporzusteigen schien, als würde nicht nur ein Feuer im Kamin brennen, sondern auch ein weiteres in Peter selbst. Ihm war, als würde dieses innere Feuer sein Blut zum Brodeln bringen und seine Gedanken vernebeln. Schon den ganzen Tag über hatte Peter versucht zu begreifen, was in der letzten Nacht eigentlich genau passiert war. Doch dieses eigenartige Feuer loderte schon den ganzen Tag so grell in ihm, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Gefühle, Gedanken und Erinnerungen an letzte Nacht fluteten unaufhörlich sein Gehirn und jeder Versuch, diese in geordnete Bahnen zu lenken, war gescheitert. „Fehlt dir wirklich nichts?“ Beinahe stündlich schien ihm seine Mutter diese Frage zu stellen. „Nein, nichts, alles gut.“ Nur mühsam rang sich Peter ein Lächeln ab, nur um einen Moment später wieder in seinen wirren und widersprüchlichen Gedanken zu versinken. Instinktiv wusste er, dass das, was er letzte Nacht getan hatte, falsch war. Nein, nicht nur falsch, sondern vielmehr abscheulich, widerwärtig, verachtenswert. Entgegen seinem Willen drängten sich verderbte Bilder vor sein inneres Auge. Wie im Zeitraffer durchlebte Peter die gestrige Nacht wieder und wieder. Benedikt in seiner grauen Mönchskutte. Benedikt, wie er näherkommt und Peter liebevoll über die Wange streicht. Benedikt, wie er Peter zuerst zärtlich und dann mit wachsender Leidenschaft küsst. Benedikt, wie er vor Peter in die Knie geht und dessen harten Penis in den Mund nimmt. Benedikt, wie er sich über den Altar nach vorne beugt und Peter seinen harten Schwanz in ihn hineinsteckt. Benedikt, wie er laut stöhnend sein Sperma quer über den Altar spritzt, während Peter ebenso laut schreiend in Benedikts Hintern kommt. Oh Gott! Diese Bilder — was hatte er nur getan? Wie hatte er sich nur so von seiner Lust treiben lassen können? Es war eine Sünde, eine Todsünde, und Peter wusste, dass er diese Sünde eigentlich beichten und um Vergebung betteln müsste. Wenigstens sagte ihm das sein christliches Gewissen. Wie oft hatte seine Mutter solch schamlose Praktiken kritisiert, wie oft hatte der alte Gemeindepfarrer von der Kanzel herab gegen dieses in seinen Worten teuflische Treiben gewettert. Aber trotz alledem fühlte es sich für Peter nicht falsch an, was er und sein Vetter Benedikt getan hatte.
Schamlos war es vielleicht gewesen, schließlich hatte sie ihr schändliches Treiben an einem heiligen Ort vollzogen. Aber war es auch eine Sünde? Benedikt hatte das lachend verneint. Er hatte Peter gesagt, dass Gott die Liebe über alles andere stellen würde. Und schließlich habe er bei seiner Ausbildung zum Priester schon öfter ähnliche Dinge unter zwei Glaubensbrüdern beobachtet. Benedikt hatte allerdings gemeint, dass er, Peter, möglichst Stillschweigen darüber bewahren sollte, was sie letzte Nacht getan hatten — und hoffentlich bald wieder tun würden. Schließlich war Benedikt seit zwei Wochen der neue Gemeindepfarrer und es wäre seinem Ansehen garantiert nicht zuträglich, wenn sofort eigenartige Gerüchte über ihn in Umlauf gerieten. „Wenn das Gerücht in der Schafherde aufkommt, ihr Hüter würde mit dem Wolf paktieren, so würde das nur unnötige Unruhe in meiner neu gewonnenen Herde heraufbeschwören“, hatte Benedikt lakonisch angemerkt. Nein, natürlich würde Peter niemandem von der gestrigen Nacht erzählen. Die Frage war eher: sollte sich diese Nacht wiederholen?
Über seiner ganzen Grübelei war die Nacht hereingebrochen. Peters Vater Heinrich schichtete noch ein letztes Mal für diesen Tag frisches Holz auf die lodernden Scheite, dann breiteten sie ihre mit Stroh gefüllten Matratzen vor dem Kamin aus und legten sich schlafen. Bald schon hörte Peter den gleichmäßigen Atem seiner Eltern und seiner Schwester, er jedoch fand keinen Schlaf. Sein unruhiger Geist wollte sich nicht beruhigen und der Wind rüttelte immer noch lautstark an der Holzverkleidung des Hauses. Hätte er ein Bett für sich allein gehabt, hätte er sich vermutlich auf seiner Matratze hin und her gewälzt. Allerdings besaß die Familie nur zwei wirklich warme Wolldecken, sodass Vater und Mutter sich eine davon teilten und Peter mit seiner Schwester die andere. Er spürte, wie Johanna im Schlaf leicht zitterte. Peter nahm seine Schwester daher in den Arm, um sie mit seinem Körper zu wärmen und sie schmiegte sich wie von selbst mit ihrem Rücken und Po fest an ihren Bruder. Früher war das für Peter das Normalste der Welt gewesen, doch dieses Mal war es anders. Die Wärme ihrer Haut und das Gefühl ihres festen Hinterns, der sich in Peters Schritt presste, beschwor Gedanken an die gestrige Nacht hervor. Peter versucht die Bilder, die sich vor sein inneres Auge drängten, zu verscheuchen, doch sie schienen sich bereits in seine Netzhaut gebrannt zu haben. Ein eigenartiges, doch neuerdings allzu vertrautes Gefühl der Wärme machte sich in Peters Lendenregion breit. Nein! Nicht! Flehte Peter in Gedanken. Nicht jetzt! Doch sein Körper wollte ihm nicht gehorchen. Sein Penis wurde langsam aber beständig hart. Vorsichtig schob er seine Hüfte leicht nach hinten, damit Johanna seine Erektion nicht spürte. Aber schon als er sich nur wenige fingerbreit bewegt hatte, bewegte seine Schwester ihren Po weiter nach hinten und presste sich erneut in seinen Schoß. Peter begann heftig zu schwitzen. Schlief Johanna bereits und hatte sich nur reflexartig im Schlaf bewegt, um seine Körperwärme zu suchen? Peter hoffte es inständig. Er atmete langsam ein und aus, um seinen rasenden Puls zu beruhigen. Sein Penis blieb weiterhin steif, aber seine Schwester bewegt sich nicht mehr. Ihr Atem ging gleichmäßig. Sie schien tatsächlich zu schlafen. Peter atmete erleichtert aus — um gleich darauf entsetzt aufzukeuchen. Denn urplötzlich hatte sich eine fremde Hand auf seinen harten Schwanz gelegt und umfasste ihn fest. Es schien Stunden zu dauern, bis sich in Peters gänzlich überforderten Geist die Erkenntnis bahn brach, dass es nur die rechte Hand seiner Schwester sein konnte, die seinen Penis nun interessiert erkundete. Ihre Hand war mittlerweile unter seine Tunika und in seine Hose gewandert und er spürte die warme kleine Hand seiner Schwester auf seinem zum Bersten geschwollenen Glied. Peters Muskeln schienen ihm — abgesehen von denen seiner Lendenregion — gänzlich den Dienst quittiert zu haben. Und so wehrte er sich auch nicht, als seine Schwester begann, ihre Hand gleichmäßig am Penis ihres Bruders auf und ab zu bewegen. Peter spürte, wie sie dabei seine Vorhaut über die empfindliche Eichel vor und zurückschob. Derweil lag seine Schwester weiterhin mit dem Rücken zu ihm, und atmete so gleichmäßig, als würde sie schlafen. Peter jedoch konnte seinen schwerer werdenden Atem nicht unterdrücken. Seine Erregung wuchs mit jeder Handbewegung seiner Schwester. Es war so falsch, so verwerflich! Gott würde ihn diesmal sicher für diese Sünde strafen! Aber es war auch so wunderschön. Es war wie in der gestrigen Nacht. Die Bewegungen, das Gefühl, das Aneinanderpressen zweier Körper — alles war gleich. Mann oder Frau? Das war Peter egal.
Kurz keimte der Gedanke in ihm auf, dass er sich gerade an seiner kleinen Schwester verging. Oder verging sie sich an ihm? Doch irgendwie war das Peter komplett egal. Seine Leidenschaft wuchs und schien seine Bedenken fortzuspülen, als seien es nichts weiter als Blätter in einem rauschenden Fluss. Er ließ sich von seiner Lust treiben. Seine Hüfte bewegte sich nun rhythmisch zu den Handbewegungen seiner Schwester. Plötzlich schien Peter die Kontrolle über seine Muskeln wiederzuerlangen. Seine Hand wanderte zu Johannas Körper und er stellte überrascht fest, dass sie ihr Kleid nach oben geschoben haben musste — denn ihr Hintern und ihr Rücken waren komplett nackt. Es war so falsch, aber auch so erregend. Und anstatt Johanna von sich zu stoßen, presste Peter nun sein Glied an ihren weichen Po und rieb sich seitlich daran, während seine Schwester seinen Penis weiter fest in ihrer Hand hatte. Peter streichelt ihre Hüfte, ihren Po, und lies dann die Hände zu ihren Brüsten wandern. Als er ihre steifen Knospen leicht mit seinem Daumen berührte, zuckte Johanna kurz zusammen und begann nun ebenfalls schwerer zu atmen, als ihr Bruder zuerst sanft über ihre Brüste strich und sie schließlich fester mit der ganzen Hand umfasste. Dann lies er seine Hand in ihren Schritt gleiten. Sofort spürte er durch das dichte Haar ihre Feuchtigkeit, und er begann sanft, mit seinen Fingern über ihre feuchten Schamlippen zu streichen. Johanna fing nun ebenfalls an zu keuchen und vergrub ihr Gesicht in die Wolldecke. Mit ihrer freien Hand presste sie die Finger ihres Bruders noch härter auf ihre feuchte Spalte, sodass einer seiner Finger in sie hineinglitt. Johanna keuchte lustvoll auf und begann nun ihrerseits, ihre Hüften zu bewegen, sodass Peters Finger immer tiefer in sie hineinglitt und seine Hand gleichzeitig über die zarte Knospe über ihrem Eingang strich. Peter spürte, wie sein Höhepunkt unweigerlich näher rückte. Er packte die Hüfte seiner Schwester und presste sich noch fester an sie. Johanna schien seine nahende Ekstase zu spüren und bewegte ihre Hand nun schneller. Auch ihr Atem ging nun immer schwerer. Peter vergrub seinen Kopf in ihren langen braunen Haaren und presste seinen Mund auf die Matratze, um ein lautes Keuchen zu unterdrücken. Er spürte, wie sich Johannas Körper verkrampfte, spürte ihr Zucken mit seinem Finger tief in ihr und hörte in ihrem unterdrückten Keuchen sowohl Überraschung als auch Leidenschaft. Sein Körper bewegte sich nun ebenfalls ruckartig. Peters Penis fühlte sich an, als müsse er explodieren. Dann, endlich, entlud sich seine ganze Erregung in einem kräftigen Orgasmus. Peter spürte, wie sein pulsierender Schwanz Sperma auf den Po und den Rücken seiner Schwester spritzte. Derweil presste er seinen Kopf fest in die Matratze, um sein heftiges Stöhnen abzuschwächen. Nach einer halben Ewigkeit hörte sein Schwanz endlich auf zu zucken. Bruder und Schwester lagen verschwitzt und entkräftet unter ihrer gemeinsamen Wolldecke, während der Wind weiterhin heulend und stöhnend an den Außenwänden ihres Heims rüttelte. Zärtlich strich Peter über Johannas Rücken, während sein Atem sich zusammen mit dem ihrigen langsam beruhigte. Er presste seinen Körper fest an seine Schwester und nahm ihre Hand in seine — sie war feucht vom Sperma ihres Bruders.
Es dämmerte noch nicht, als Peter erwachte. Noch trunken vom Schlaf kuschelte er sich enger an seine Schwester. Sein müder Geist realisierte zwar, dass an diesem Morgen irgendetwas ungewöhnlich war — irgendwie fühlte sich Johanna in seinen Armen anders an als sonst. Dennoch benötigte Peter eine ganze Weile, um zu bemerken, dass er sich mit heruntergezogener Hose an den nackten Hintern seiner Schwester presste. Im ersten Moment war er verwirrt. Wie war es denn dazu gekommen? Mit einem Mal fluteten Bilder und Gefühle an die gestrige Nacht Peters Gedanken. Schlagartig wurde er wach. „Bei Gott, was habe ich getan?!“ Die Erkenntnis durchzuckte ihn wie ein Blitz und lies ihn mit seinem Oberkörper hochschrecken. „Ich habe meine Schwester gevögelt!“ In ihm begann sich alles zu drehen und er musste seinen Kopf in die Hände stützen, um sein Gleichgewicht zu bewahren. Was zum Henker hatte er sich dabei gedacht? „Ich elendiger Lustmolch, ich perverses Schwein!“
Vor seinem inneren Auge tauchte plötzlich sein Vater auf. Groß und bedrohlich baute er sich vor Peter auf und wies anklagend mit dem Finger auf ihn: „Du hast deine Schwester entehrt und geschändet, du Schwein! Und die Nacht zuvor hast du es auch noch mit deinem Vetter getrieben!“ Peter hielt sich die Ohren zu, als könnte er dadurch der Stimme seines Vaters in seinem Geist Einhalt gebieten. „Du hast die Familie entehrt und deine Schwester verdammt! Dafür schmorst du im Höllenfeuer!“ Sein Vater, oh Gott! Was war, wenn er oder Mutter sein Stöhnen gehört hatten, oder das von Johanna? Eigentlich müsst das Heulen des Windes laut genug gewesen sein, um ihr Stöhnen zu verschlucken, aber sicher war sich Peter nicht. „Du Lüstling! Ich habe alles gehört — und auch gesehen!“, giftete sein Vater. Neben ihm erschien plötzlich seine Mutter. „Was haben wir denn falsch gemacht, dass du uns so entehrst?“, schluchzte sie. Und auf einmal waren Vater und Mutter von Flammen umschlossen. „Du hast uns dazu verdammt, mit für deine Sünden zu büßen!“, hörte Peter sie wie aus der Ferne schreien, während sich ihre Körper langsam in den Flammen auflösten.
Plötzlich spürte Peter eine fremde Hand auf seinem linken Arm. Er zuckte zusammen und erwachte mit einem Schrei aus seiner Vision. Er bemerkte, dass er seine Hände immer noch fest gegen seine Ohren presste und befahl seinen Muskeln, sich zu lockern. Zweimal atmete er tief ein und aus, dann öffnete er die Augen und sah auf die Hand an seinem Arm. Sie gehörte Johanna. Ängstlich sah sie ihn mit ihren großen braunen Augen an. „Was ist?“, fragte sie leise und stützte sich auf ihren Ellenbogen. Ihr ungemachtes lockiges Haar hing ihr ins Gesicht und sie schob es mit einem Finger hinter ihre Ohren. Peter zögerte. Seine Eltern schienen noch zu schlafen, aber sicher war er sich im dämmrigen Licht der ersten Sonnenstrahlen nicht. „Wir reden später“, flüsterte er Johanna zu. Seine Schwester nickte und legte sich wieder hin. „Umarmst du mich?“, bat sie ihn leise. Widerstrebend legte sich Peter neben sie und zog sich die Hose hoch. Dann nahm er Johanna in den Arm. Sie kuschelte sich mit dem Po an ihn und Peter meinte durch seine Hose zu spüren, dass ihr Hintern noch immer nackt war.
Johanna
„Aufwachen, meine Kleine.“ Johanna schlug die Augen auf uns sah das Gesicht ihres Vaters, der sich über sie gebeugt hatte und sie sanft an der Schulter schüttelte. „Guten Morgen, Papa“, erwiderte sie und fingierte ein Gähnen. Denn eigentlich war sie schon seit einiger Zeit wach gewesen — seit ihr Bruder sie mit einem Schrei aus dem Schlaf gerissen hatte. Sie wollte die warme Wolldecke zurückschlagen, doch plötzlich sah sie die Hand ihres Bruders vorschnellen, der die Decke entschlossen festhielt. Johanna starrte ihn verwirrt an. Peter sah ihr eindringlich in die Augen, dann auf ihren Körper, der noch unter der Decke versteckt war. Johanna zog verwirrt die Stirn in Falten, doch dann begriff sie, was er meinte. Ihr Kopf zuckte herum zu ihrem Vater. Dieser hatte sich jedoch schon abgewendet und war gerade dabei, das Feuer neu zu entfachen. Johanna griff unter der Decke nach ihrem Kleid, das noch immer bis zu den Brüsten hochgeschoben war und zog es wieder bis zu ihren Beinen herunter. Peter nickte und lies die Decke los. Johanna lächelte ihn an, doch sein Blick war abweisend in die Ferne gerichtet. Verwundert strich sie ihm mit der Hand über die Wange, doch Peter zuckte nur zusammen und starrte sie entsetzt an. Dann erhob er sich und half seinem Vater beim Feuermachen.
Nachdenklich senkte Johanna ihren Blick. Was war nur mit ihrem Bruder los? War es für ihn gestern Nacht etwa nicht schön gewesen? Hatte sie etwas falsch gemacht? Als sie sich aufsetzte und die Decke zurückschlug, spürte sie das klebrige Sperma ihres Bruders an ihrem Rücken und Po. Die Erinnerung an letzte Nacht ließ sie lustvoll erschaudern. Nein, es war wirklich schön gewesen. Peter hatte seinen Samen auf ihr verspritzt — und sie hatte ihn dabei stöhnen hören, hatte seine Leidenschaft gespürt, als er sich fest an sie gepresst und ihre Hüfte gepackt hatte. Auch von ihrer eigenen Leidenschaft und Lust war sie überrascht gewesen. Sie hatte davor zwar schon öfters heimlich selbst Hand an sich gelegt, aber nie hatten sich ihre Finger auf ihrer feuchten Spalte so schön angefühlt wie die Finger ihres Bruders. Und nie war ihr Höhepunkt so schön gewesen wie in der gestrigen Nacht. „Was lächelst du so still in die hinein?“ Fragend sah Johannas Mutter sie an. Johanna zuckte kurz zusammen. „Äh, nichts. Ich hatte nur einen schönen Traum.“ „Schön für dich“, erwiderte ihre Mutter. „Ich dagegen hatte Albträume, dass uns der Wind das Dach herunter reist. Ein Wunder, dass ich bei diesem Schneesturm so gut schlafen konnte.“ „Tatsächlich?“, fragte Johannas Vater und umarmte seine Frau von hinten. „Also ich habe auch geschlafen wie ein Baby.“ Für einen kurzen Moment meinte Johanna, eine Woge der Erleichterung im Gesicht ihres Bruders zu erkennen, doch dann hatte er sich auch schon wieder weggedreht und legte weitere Scheite auf das Feuer.
Johannas Vater öffnete die Haustür und spähte hinaus. „Das Wetter scheint heute viel besser zu sein“, verkündete er. „Kaum Wind und die Sonne scheint endlich wieder. Und deutlich wärmer als die letzten Tage scheint es heute auch zu werden. „Gott sei’s gelobt“, sagte da Johannas Mutter. „Peter?“ Johanna sah, wie ihr Bruder zusammenzuckte, als er von ihrem Vater angesprochen wurde. „Kannst du heute vielleicht das Heu im Schober wenden?“ Peter entspannte sich wieder und wirkte erleichtert. „Natürlich Vater“, antwortete er.
Nach einem kargen Frühstück aus trockenem Brot und Milch schulterte Peter die Heugabel und öffnete die Tür. „Bis zum Mittagessen müsste ich fertig sein“, sagte er an seine Eltern gerichtet. „Ist gut, ich werde derweil mal nach unseren Schafen im Stall sehen“, erwiderte ihr Vater. Johanna sprang vom Essenstisch auf: „Wenn’s recht ist, dann helfe ich dir, Bruderherz!“, rief sie. „Braves Mädchen“, sagte ihr Vater lächelnd. „Geh nur.“ Ihr Bruder zuckte nur mit den Schultern und verschwand aus ihrem Blickfeld. Johanna warf sich ihren warmen grauen Mantel über ihr weißes Kleid, schlüpfte in ihre Stiefel und lief ihm hinterher.
Der Schnee war hoch und Johanna versuchte, in die Stiefelspuren ihres Bruders zu treten, um nicht zu tief einzusinken. Dieser hatte den Heuschober, der einige hundert Schritte vom Haupthaus entfernt war, bereits erreicht und war schon durch eine kleine Seitentüre im Inneren verschwunden. Die Sonne strahlte von einem azurblauen Himmel auf Johanna herab und sie reckte ihr Gesicht kurz den wärmenden Strahlen entgegen, dann lief sie ebenfalls durch die Seitentür. Ihre Augen gewöhnten sich erst langsam an das Zwielicht im Heuschober. Sie ließ die Türe offenstehen und trat ein paar Schritte hinein, damit das Sonnenlicht durch die Öffnung strömen und das Innere des Schobers erhellen konnte. Sofort erspähte Johanna ihren Bruder, der wie versteinert auf einem Bündel Stroh saß, sich mit seinen Händen auf den Knien abstützte und auf einen undefinierbaren Punkt auf dem Boden vor sich starrte.
Weitere Geschichten zum Thema