Dieser Tag war einfach perfekt und ich glaubte nicht daran, er könnte noch besser werden. Der Wagen war aus der Werkstatt zurück und glänzte wie ein schwarzer Edelstein, in meiner Einkaufstasche befand sich das neueste Galaxy neben verschiedenen neuen Kleidungsstücken, die ich wieder einmal dringend gebraucht hatte. Und jetzt war ich auf dem Weg zu meinem Lieblingsitaliener, um auch meinem Körper etwas Gutes zu tun. Nur noch kurz den Einkauf ins Auto legen und dann hinein ins Vergnügen.

Als ich beschwingt die wenigen Schritte zum Parkhaus zurücklegte sah ich, dass vor mir zwei äußerst attraktive Damen scheinbar den gleichen Weg hatten. Ich verlangsamte meine Schritte denn das, was sich meinen Augen bot war es wert, das Essen noch zwei Minuten hinauszuschieben. Die beiden Frauen boten einfach einen zu reizvollen Anblick. Lange, schlanke Beine, die sich auf hohen Absätzen sicher über den Asphalt bewegten und zwei herrliche Hintern, die im Gleichklang sehr erotisch hin und herschwankten zogen meinen Blick unweigerlich auf sich. Während eine der beiden ein auf den Körper geschnittenes enges Sommerkleid trug, hatte die zweite eine weiße Bluse gewählt zu einem engen Rock. Die Länge der Kleidungsstücke reichte bei beiden auf die Mitte des Oberschenkels, sodass sie ihre schlanken Beine wundervoll in Szene setzten. In reizvolle Gedanken zu ihren prächtigen Hinterteilen versunken, folgte ich den beiden ins Parkhaus. An den Parkautomaten angekommen schaute ich zu ihnen hinüber und versteinerte. In diesem Augenblick schaute auch die ältere der Frauen zu mir herüber. Sie war es, die als Erste die Sprache wiederfand, denn ich sah in ihrem Gesicht die gleiche Überraschung, die auch mich überwältigt hatte.

„Reiner?“ fragte sie ungläubig und schaute mir in die Augen.

„Marion?“ war das Einzige, was mir in diesem Augenblick einfiel.

„Ja“ antwortete sie freudestrahlend, kam auf mich zu und ergänzte: „Was machst du denn hier?“

„Ich wohne hier und habe gerade einige Einkäufe erledigt. Und du?“

„Ich auch“ lachte sie und dann lagen wir uns in den Armen.

Marion war meine erste große Liebe, die vor langer Zeit zerbrochen war und wir hatten uns vor mehr als zwanzig Jahren auf einmal aus den Augen verloren. Sie hatte einen anderen Mann kennengelernt, sich verliebt und war mit ihm ins Ausland gegangen. Nach einer Zeit voller Liebeskummer, den ich so niemals vorher und danach auch nie wieder in dieser Form spüren sollte, hatte ich mich schließlich wieder aufgerappelt und mein Leben gelebt. Jetzt lag diese unglaubliche Frau einfach leibhaftig in meinen Armen und ich konnte mein Glück kaum fassen. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als wir uns schließlich wieder voneinander lösten.

„Heiß das, du wohnst jetzt auch in Berlin?“ fragte ich, noch etwas atemlos. „Und wer ist diese bezaubernde junge Frau, die uns mit lauter Fragezeichen in den Augen beobachtet?“ lachte ich mit Blick auf Marions Begleitung.

„Reiner, das ist Eva, meine . Eva, das ist Reiner, meine erste große Liebe“ stellte sie uns vor.

Die Fragezeichen verschwanden aus den Augen der jungen Frau und machten einem strahlenden Lächeln Platz als sie mir die Hand reichte.

„Jetzt erklärt sich Vieles“ sagte sie lächelnd. „So spontan und innig wie gerade eben habe ich meine Mutter noch nie jemanden umarmen sehen. Hallo Reiner.“

„Schön, dich kennenzulernen, Eva. Du siehst deiner Mutter ja zum verwechseln ähnlich und das ist als Kompliment gemeint“ begrüßte ich sie. Dann schaute ich zu Marion während ich fortfuhr:

„Deine Mutter und ich haben uns „im letzten Jahrhundert“ einmal sehr geliebt und sie jetzt nach vielen Jahren hier zu treffen ist einfach unbeschreiblich.“

Marion schaute mir ebenfalls tief in die Augen. Wieder bekamen Ihre Augen diesen besonderen Glanz, den sie innehatten, wann immer wir uns angesehen hatten. Sie nickte wortlos.

Ein schrecklicher Gedanken raste durch meinen Kopf, diese tolle Frau in wenigen Augenblicken vielleicht wieder zu verlieren. Zumindest für eine Weile musste ich das verhindern.

„Habt ihr zwei noch unaufschiebbare Pläne, oder darf ich euch zum Essen einladen? Ich würde es sehr genießen, zumindest noch ein wenig unser Wiedersehen aufrecht zu erhalten. Seid ihr einverstanden?“

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich fühlte mich wie ein Teenager, der gerade versuchte, sein erstes Rendezvous zu arrangieren. Voller Erwartung und Hoffnung schaute ich zu Marion. Eva zuckte nur mit den Schultern und Marions Gesicht erhellte sich.

„Auf uns wartet niemand und unsere Einkäufe haben wir erledigt. Wir nehmen also gern deine Einladung an.“

Am liebsten hätte ich ihr einen Kuss gegeben, so glücklich war ich. Aber wusste ich, ob sie es nach all den Jahren noch wollte, ob sie es überhaupt hingenommen hätte?

„Mein Vorschlag ist, wir verstauen unsere Einkäufe in den Fahrzeugen und treffen uns in einigen Minuten wieder hier, okay?“

Die Frauen waren einverstanden und wenige Minuten später machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Italiener. Von Marion wusste ich, dass es ihr zusagen würde. Aber mochte Eva italienisches Essen?

„Eva, ich hatte geplant, meinen Stammitaliener zu besuchen. Ist italienisches Essen für dich okay? Marion, wenn sich bei dir nicht etwas grundlegend geändert hat weiß ich, dass du einverstanden bist…“ Und prompt nickte sie.

„Pizza, Pasta, Trallala ist vollkommen okay für mich“ stimmte auch Eva ausgelassen zu. Aus welchem Grund auch immer strahlte sie übers ganze Gesicht.

Kurz darauf gingen wir, nach einer stürmischen Begrüßung durch Gianni, der mich eine Weile nicht gesehen hatte, zu seinem besten und ruhigsten Tisch im Außenbereich des Restaurants. Gianni half Marion mit ihrem Stuhl und ich Eva, die dabei lächelte.

„Perfekte Gentlemen“ kommentierte sie. „Dankeschön.“

Sofort waren wir alle drei in ein angeregtes Gespräch vertieft. So erfuhr ich, dass Marion seit 5 Jahren verwitwet war, da ihr Mann, ein britischer Airforce-Pilot, bei einem tragischen Absturz seiner Maschine ums Leben gekommen war. Durch eine sehr gute Hinterbliebenenversorgung inklusive einer, wie sich Marion ausdrückte „ganz netten“ Lebensversicherungszahlung war sie inzwischen nicht mehr gezwungen einer geregelten Arbeit nachzugehen und unterstützte stattdessen Eva beim Aufbau ihrer Karriere. Eine neue Beziehung war sie nicht eingegangen.

„Eva und ich sind mehr extrem gute Freundinnen als Mutter und “ sagte sie. „Und da fehlt uns eigentlich kein Partner.“

Eva hatte gerade ihr Studium der Politwissenschaften beendet und eine Stelle im PR-Bereich eines großen Unternehmens begonnen. Mit großer Begeisterung sprach sie über die Herausforderungen, denen sie sich gestellt und wie sie sie überwunden hatte. Nach einer Weile schaute sie mich an und sagte:

„Du bist sehr still, Reiner. Auch wenn du sehr interessiert zuhörst und unsere Ausführungen verfolgst, wie ich es selten bei einem Menschen erlebt habe.“ Sie schaute kurz zu ihrer Mutter und lächelte. „Aber ich denke, jetzt wollen wir einfach mehr über dich erfahren. Richtig, ?“

„Oh, das würde mich allerdings interessieren“ stimmte Marion zu. „Wie bist du eigentlich nach Berlin gekommen? Und was hast du in den vielen Jahren so getrieben?“

Ich erzählte, dass ich mich nach einer langen Ehe schließlich doch von meiner Frau getrennt hatte und wie ich dann über einen ein Jobangebot aus Berlin bekam. Nun, der Job zerschlug sich zwar, die Liebe zu der außergewöhnlichen Stadt ließ mich aber trotzdem dortbleiben. Kurz darauf fand ich einen Partner für ein Import-/Exportgeschäft mit fantastischen Kontakten und wir bauten uns eine Existenz auf, die sich bis dato zu einem soliden Unternehmen entwickelt hatte.

„Und wie steht es mit der Liebe?“ fragte Eva mit einem spitzbübischen Grinsen.

„Na, du möchtest es aber genau wissen“ lachte ich. „Ich bin eingeschworener Single, hole mir hin und wieder das, was ich brauche und lebe ansonsten mein Leben. Eine passende Beziehung hat sich eben nicht ergeben, aber ich bin darüber auch nicht traurig. Ich bin viel auf Reisen…“

„Was du immer wolltest“ schob Marion ein.

„Richtig. Und einsam bin ich in keinem Fall, denn ich habe einige zuverlässige und sehr gute Freunde und Freundinnen, mit denen ich jederzeit etwa unternehmen kann oder auch, bei denen ich ganz sicher eine Schulter finde, an der ich mich mal ausweinen kann.“ Ich lachte.

Während ich erzählte war mir aufgefallen, dass Marion, genau wie sie es vor Jahren schon gemacht hatte, wie ein Kind beim Märchenerzählen mit großen Augen meinen Worten folgte. Und als ich jetzt zu Eva sah, stellte ich fest, wie sehr sie ihrer Mutter glich. Auch sie hing gebannt und aufmerksam an meinen Lippen. Obwohl ich für sie ein war, gab es zwischen uns eine Verbindung, die ich nicht benennen oder beschreiben konnte, die man höchstens sehr vorsichtig als Faszination einstufen konnte.

Die Zeit verflog und der Tag neigte sich dem Abend und damit dem Abschied zu. Natürlich tauschten wir Adressen und Telefon-Nummern aus und auf dem Weg zum Parkhaus durfte ich genießen, an jedem Arm eine attraktive und beeindruckte Frau zu ihrem Wagen zu führen.

Marion und ich umarmten uns und sie teilte mir mit, sie würde sich in den nächsten Tagen einmal telefonisch melden, wenn sie dürfte. Natürlich durfte sie! Ich küsste sie auf die Wange, drehte mich zu Eva um und reichte ihr die Hand.

„Du bist eine bezaubernde junge Frau, Eva. Es war mir ein großes Vergnügen, dich heute kennengelernt zu haben. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.“ Eva zog einen Schmollmund und ich schaute sie verwirrt an.

„Bekomme ich keine Umarmung?“ fragte sie mit einem traurigen Unterton in der Stimme.

Lachend breitete ich die Arme aus.

„Natürlich bekommst auch du eine Umarmung, wenn du möchtest“ lachte ich und sie flog regelrecht zu mir und schlang ihre Arme um mich.

Hatte mich die Umarmung mit Marion und die Berührung ihres mir so vertrauten Körpers, schon sehr aufgewühlt und auch heiß werden lassen, so tat der traumhafte jugendliche Körper von Eva jetzt sein Übriges. Eine Erregung, wie ich sie lange nicht mehr gespürt hatte, jagte durch meinen Körper und ich war sehr darauf bedacht, die Beule in meiner Hose jetzt nicht gegen das sich anpressende Becken von Eva zu drücken. Aber es gelang mir nicht, denn sie war es, die sich fest gegen mich drückte. Sie musste es spüren, verdammt. Ein wenig peinlich berührt versuchte ich, ihren Körper fortzuschieben aber sie wehrte sich. Schließlich gab ich einfach nach und schloss sie in meine Arme.

„Du bist ein toller Mann“ flüsterte sie in mein Ohr. „Und ich denke ich weiß, warum meine Mutter dich niemals vergessen hat.“ Dann setzte sie mir einen dicken Kuss auf die Wange und löste sich. Verwirrt schaute ich sie an aber sie drehte sich um und ging mit Marion zu deren Wagen. Ich schaute ihnen nach, als sie abfuhren und fuhr schließlich ebenfalls nach Hause.

Den ganzen Weg und auch noch lange Zeit danach gingen mir Evas Worte immer wieder durch den Kopf. Was sollte so außergewöhnlich an mir sein, dass eine 20-jährige es innerhalb von Stunden erkennt? Und was hieß es, dass Marion mich niemals vergessen hat? Hatte sie es bereut, dass wir uns getrennt hatten? Liebte sie mich eventuell immer noch? Und wieso wusste Eva davon? Ja, ich hatte sie ebenfalls nicht vergessen. Und ja, ich liebte sie, immer noch…

Die nächsten vier Tage waren so angefüllt mit Arbeit, dass ich kaum Zeit hatte, einen Gedanken an Marion und ihre bezaubernde Tochter zu verschwenden. Schlafen, arbeiten, essen, schlafen. Das war mein Tagesrhythmus. Am Nachmittag des fünften Tages schellte mein Handy. Die Nummer war nicht gespeichert und so konnte ich nicht erkennen, wer mich anrief.

„Reiner Honold. Guten Tag“ nahm ich das Gespräch geschäftsmäßig an.

Nach einer kurzen Pause hörte ich leise:

„Oh, ich störe dich. Entschuldige.“ Die Stimme hätte ich unter Millionen erkannt. Es war Marion.

„Nein, nein!“ gab ich schnell zurück. „Es ist einfach nur viel zu tun und ich dachte, es sei ein Kunde.“ Sanfter fuhr ich fort: „Wie geht es dir? Und was kann ich für dich tun?“

„Es geht mir gut“ antwortete sie und nach einer kurzen Pause: „Der Nachmittag mit dir war sehr schön. Ich… ich würde dich gerne wiedersehen…“ Sie ließ die Aussage einfach im Raum stehen.

Ich war so überrascht und gleichzeitig so erfreut, von ihr zu hören, dass ich erst einmal tief Luft holen musste. Dann ließ ich alle Vorsicht fallen und antwortete ihr ehrlich.

„Auch für mich war es ein unglaublicher Nachmittag. Du hast eine ganz bezaubernde Tochter, weiß du das?“ Ich hörte, wie sie am anderen Ende leise lachte und beeilte mich fortzufahren. „Ja, ich würde mich sehr freuen, dich zu treffen. Hast du einen besonderen Vorschlag?“

„Nein“ sagte sie leise. „Ich will dich nur sehen, mit dir reden und vielleicht einen Kaffee trinken. Macht deine Kaffeemaschine immer noch so extrem guten Kaffee?“

Ich erinnerte mich, warum sie es fragte. Als wir zusammen waren, hatte ich mir eine damals relativ teure Maschine gekauft, die mit kochendem Wasser den Kaffee aufbrühte. Ich lächelte, als ich antwortete:

„Die Maschine gibt es leider nicht mehr. Sie hat den Umzug nach Berlin nicht überstanden. Aber mein Kaffee sollte immer noch sehr gut sein. Möchtest du ihn probieren?“

„Nichts lieber als das“ flüsterte sie fast und ich hörte, wie sie tiefer atmete.

„Wann hast du Zeit?“ fragte ich und war über die Antwort überrascht aber auch sehr erfreut.

„Jetzt oder wann immer du Zeit erübrigen kannst.“

Ich überlegte blitzschnell, was noch zu tun war.

„Ich muss noch ein Dinge erledigen. Aber um fünf spätestens sollte ich zuhause sein. Oder soll ich dich abholen?“

„Nein, nein“ lehnte sie ab. „Ich werde schon zu dir kommen. Also um fünf?“

„Um fünf. Und ich freue mich auf dich.“

„Bis später“ hörte ich noch, dann war die Verbindung unterbrochen.

Junggesellenwohnungen! Als ich kurz nach vier zuhause ankam, sah ich erst das Chaos, das ich in der Hektik der letzten Tage verursacht hatte. Zwanzig Minuten später war zumindest oberflächlich alles vorzeigbar. Also sprang ich noch schnell unter die Dusche und war keine Minute zu früh fertig, als es schellte.

„Komm hoch in die 5. Etage. Der Aufzug ist links von der Eingangstür“ sagte ich durch die Sprechanlage und drückte den Türöffner bis ich hörte, dass die Tür geöffnet wurde. Wenige Minuten später klopfte es an der Wohnungstür. Ich öffnete und Marion stand vor mir. Sie sah umwerfend aus und mein Herz schlug bis zum Hals.

„Ganz herzlich willkommen in meinem Reich“ sagte ich und machte eine einladende Geste mit dem Arm. Marion ging an mir vorbei ins Wohnzimmer. Wortlos standen wir uns gegenüber und schauten uns an. Heute trug sie eine cremefarbene Seidenbluse, deren Knöpfe so weit offen waren, dass die Spitze ihres BHs im Ausschnitt hervorschaute. Marions Brust erschien mir größer als ich sie kannte aber schließlich hatte sie ja auch in der Zwischenzeit einer Tochter das Leben geschenkt. Der weiche Stoff schmiegte sich an ihren Körper und zeigte, dass ihre Taille nach wie vor beeindruckend schmal war. Der enge schwarze Rock ließ ihren Prachthintern herrlich zur Geltung kommen. Und er war so kurz, dass ihre Beine bis eine Handbreit über dem Knie sichtbar waren. Und natürlich trug sie Schuhe mit hohen Absätzen. Sie liebte sie… und ich auch.

Marion schaute sich kurz in der Wohnung um.

„Schön hast du es hier“ komplimentierte sie.

Ich trat auf sie zu und nahm sie einfach in den Arm.

„Aber in diesem Moment ist sie noch schöner geworden“ sagte ich lächelnd und küsste sie auf die Wange.

„Charmeur“ schimpfte sie, ohne es wirklich ernst zu meinen, denn sie liebte es, Komplimente zu bekommen. „Und wie steht es mit deinem Kaffee?“ provozierte sie.

Lachend ging ich in die Küche und zauberte aus der Espressomaschine zwei Tassen Kaffee, die ich ins Wohnzimmer trug und auf den Tisch stellte.

„Setz dich doch“ bot ich ihr an und sie nahm auf dem Sofa Platz.

Während wir den Kaffee und die Erdbeertörtchen, die ich noch schnell organisiert hatte, genossen, ließ sie mich über den Job und mein Leben erzählen. Wieder war sie das verzauberte kleine Mädchen, dass das Ende der Geschichte kaum abwarten kann. Sie hing förmlich an meinen Lippen.

Die gesamte Atmosphäre im Raum bekam einen besonderen Zauber. Es gab nur noch mich, meine Stimme und meine bezaubernde Zuhörerin. Zwanzig lange Jahre waren verschwunden, als hätte es sie nie gegeben. Waren wir wirklich schon fast fünfzig Jahre alt? Niemals. Jede kleine Berührung zwischen uns, ihre Hand, die sich kurz auf meine legte, meine Hand, die ihre Schulter, ihr Knie berührten. Immer wieder durchfuhr mich ein zärtlich erregendes Gefühl, das Gefühl eins mit ihr zu sein.

Als Marion jetzt ganz leicht ihren Sitz veränderte, rutschte ihr Rocksaum noch ein kleines Stück den Oberschenkel hinauf. War es ein Versehen oder hatte sie es mit Absicht getan? In jedem Fall blitzte auf ihrem Schenkel der spitzenbesetzte Rand ihres Strumpfs auf. Automatisch starrte ich auf ihre Beine. Marion wusste, wie sehr ich hübsche Dessous liebte, insbesondere wenn sie etwas verpackten, was mindestens ebenso reizvoll ohne sie war.

Absicht oder Zufall. In jedem Fall war es ein sicheres Zeichen, dass sie erheblich mehr plante, als nur ein Gespräch zwischen uns. Ich schaute hoch und sah das Lächeln auf ihrem Gesicht. Es war KEIN Zufall, dass der Rock verrutscht war. Langsam bewegte ich mein Gesicht auf ihres zu und als sich unsere Lippen trafen öffnete sie ihren Mund und hieß meine Zunge zärtlich willkommen.

Ich schob meine Hand unter ihr Haar in ihren Nacken und zog sie stärker zu mir. Unser Kuss wurde leidenschaftlicher. Wir saugten uns wie zwei Ertrinkende aneinander fest und sie schmiegte ihren Oberkörper an meinen. Lange Minuten vergingen, in denen wir uns küssten und umarmten. Als sie sich schließlich löste schaute sie mir tief in die Augen und sagte leise:

„Ja, ich habe dir ein Geschenk mitgebracht. Ich war mir am Anfang nur nicht sicher, ob du es annehmen würdest. Dein Kuss sagt mir aber, dass es dir sicher gefallen wird. Jetzt gibt es nur noch eine Frage. Soll ich es für dich auspacken oder möchtest du es selbst tun?“

Ich war aufgeregt wie ein Teenager. Leicht außer Atem sagte ich kurz:

„Pack du es für mich aus, damit ich es umso mehr bewundern kann.“

Marion stand auf und begann, ihre Bluse zu öffnen. Unsere Blicke waren ineinander verhakt, während sie langsam einen Knopf nach dem anderen öffnete. Ihr sündhaft schöner schwarzer BH war transparent und als sie die Bluse von ihren Schultern rutschen ließ präsentierte sie mir ihre vollen Brüste, deren Nippel sich aufgerichtet hatten und jetzt gegen ihr Gefängnis drückten. Ihre dunklen Aureolen bildeten einen erregenden Kontrast zu ihrer ansonsten nur ganz leicht sonnengebräunten Haut. Nur mit Mühe konnte ich mich zwingen sitzen zu bleiben und diese Kostbarkeiten nicht sofort ergreifen und meine Finger darüber gleiten zu lassen. Meine Hände zitterten und die Beule in meiner Hose war ganz sicher nicht mehr zu übersehen.

Marion ließ ihre Hüften leicht hin und her schwingen, während sie den Reißverschluss ihres Rocks herunterzog. Ich konnte es kaum erwarten zu sehen, was sich darunter verbarg. Zentimeter um Zentimeter glitt der Stoff über ihre Hüften, die wie eine hocherotische Glocke die kommende Offenbarung ankündigten, die ich mir reizvoller nicht hätte vorstellen können. Dann stand sie vor mir in einem atemberaubenden Set aus BH, Strumpfgürtel, Strümpfen und High Heels. Sie war die reine Versuchung. Sie breitete ihre Arme aus uns sagte:

„Ich gehöre dir, wenn du mich immer noch möchtest“ und eine winzige Unsicherheit schwang in ihrer Stimme mit. Ich stand auf und ging auf sie zu.

„Du bist unglaublich“ sagte ich und öffnete auch meine Arme. „Unglaublich sexy“ Ich gab ihr einen Kuss auf den Hals. „Unglaublich mutig.“ Meine Hände glitten über ihren Rücken, bis ich die Globen ihres Hintern erfasste. „Und absolut unwiderstehlich“ Ich ging in die Knie und küsste das kleine Stoffteil, das noch ihre Scham bedeckte. Marion stöhnte leicht auf als ich ihr Becken gegen meine Lippen presste und meine Zunge am Rand des kleinen Slips an ihren Schamlippen entlang und durch ihre Leiste wandern ließ. Willig setzte sie ihre Beine leicht auseinander. Dann erhob ich mich, trat hinter sie und hakte den BH auf während ich kleine Küsse in ihren Nacken setzte.

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