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Andrea hatte ihren Blick starr auf ihr Handy gerichtet. Eine Zeile nach der anderen schob sich nach oben aus dem Display und machte Platz für eine neue. Sie las mit angestrengtem Blick, war gebannt und fasziniert von der Lektüre. Nach dem gemächlichen Anfang nahm die Geschichte nun Fahrt auf. Die junge Frau mit der blonden Kurzhaarfrisur liebte erotische Geschichten. Sie fand diese faszinierend und verlor sich regelmäßig in den Tiefen der fiktiven erotischen Welten. Im Laufe der Zeit hatte sie erkannt, welche Autoren auf dem Erotikportal nach ihrem Geschmack schrieben und die 27-Jährige ließ es sich nicht nehmen, mehrmals täglich einen Blick auf die erregenden Geschichten zu werfen. Auch während der Arbeitszeit nutzte sie die Möglichkeiten ihres Handys und genoss eine der Geschichten ihres Lieblingsautors. Wie waren die Menschen früher klargekommen, als es keine Handys gab, keine ständige Internetanbindung bestand? Wahrscheinlich hätten sie gearbeitet, statt sich durch erotisches Material anregen zu lassen.

Andrea arbeitete als Verwaltungsangestellte im Büro und hatte kurz vor ihrer Pause begonnen, zu surfen. Hinter ihrem großen Monitor war sie vor den Blicken ihrer gegenübersitzenden geschützt und ohnehin war es gang und gäbe, dass man ständig auf sein Handy starrte, privat telefonierte oder seine Mails checkte. Warum nicht auf Erotikseiten surfen? Kurz vor ihrer offiziellen Mittagspause hatte sie sich in die Waschräume zurückgezogen, die Toilette benutzt und ihr Höschen ausgezogen. Unter ihrem knielangen Rock war sie nackt, was ihr ungehinderten Zugang zu ihrem Schmuckkästchen bescherte. Sie liebte es, sich beim Lesen zu berühren. Sich an den Innenseiten ihrer Oberschenkel zu streicheln. Oftmals wurde sie durch das Lesen feucht und musste nur ein dezentes Fingerspiel einsetzen, um in die finale Stimmung zu kommen. Jetzt saß sie an ihrem Platz. Sämtliche Kollegen waren in die Pause entschwunden, nur Barbara, ihre ältere Kollegin, saß auf der anderen Seite der beiden Monitore, nahm ihr Mittagessen zu sich und blätterte in der Zeitung.

Dieser Umstand hielt die 27-Jährige nicht davon ab, sich ihrer Geschichte zu widmen und an sich zu spielen. Gerade diese ungewöhnliche Situation machte ihr Tun zu einem gewagten Unterfangen. Die Gefahr, erwischt zu werden, übte einen enormen Reiz aus und kurbelte ihre Erregung zusätzlich an. Zu wissen, dass keine zwei Meter entfernt jemand saß, der nicht ahnte, dass sie sich fingerte, trug enorm zu ihrer Lustgewinnung bei. Wenn Barbara wüsste, dass sie genau in diesem Augenblick ihren rechten Mittelfinger in ihr nasses Kätzchen geschoben hatte …

Andrea war bekennende Lesbe. Früher hatte sie viel experimentiert. Gemeinsame Selbstbefriedigung mit einer gehörte ebenso zu ihrem Erfahrungsschatz wie Sex mit einem schwulen . Die größte Erfüllung erlebte sie mit Frauen. Sie las am liebsten Lesbengeschichten und auch in diesem Moment, wo sie auf ihr Handy starrte und sich mit der anderen Hand die Muschi bediente, tauchte sie in die geile Welt der erotischen Lesben-Fantasien ein.

„Ich bin auch schon tierisch nass … und rattig.“

„Darf ich dich ausschlecken?“

Ihre Partnerin hob den Unterleib an und erwartete die zärtliche Annäherung. Diese ließ nicht lange auf sich warten. Die mit den langen Beinen und den weichen Gesichtszügen beugte sich vor und küsste zärtlich auf die Innenseite eines Schenkels. Die Blondine zuckte zusammen und ließ ihr Becken sinken. Weitere Küsse folgten und sorgten für merkliche Entspannung bei der Frau auf dem Bett.

Immer wieder fuhr die ausgestreckte Zunge über die empfindliche Haut. Die langen Haare der Brünetten kitzelten am Unterleib und erhöhten den Reiz in ihrem Schoß.

„Willst du nicht langsam meine Muschi verwöhnen?“

„Liebend gerne … Ich wollte dich nur ein bisschen auf die Folter spannen.“

„Ich halte es nicht mehr aus. Ich will dich spüren.“

Die Brünette quittierte den Wunsch mit einem Lächeln. Sie liebte es, ihre Partnerin heißzumachen und so lange zu reizen, bis diese es vor Lust nicht mehr aushielt und um Erlösung bettelte. Endlich beugte sie sich direkt über die von Haaren befreite Spalte und blies auf die klaffende Ritze.

„Oh, jetzt fang schon an zu lecken!“

Den Gefallen tat ihr ihre Partnerin und durchstieß mit der Zungenspitze die geschwollenen Schamlippen. Ein spitzer Schrei war die Antwort der Verwöhnten. Ein wohliges Stöhnen schloss sich an, und als die Zunge bis zu ihrem Kitzler vorstieß, war es um sie geschehen. Sie kam und wandte sich hin und her. Ströme ihres Saftes flossen aus ihrem Leib in den Mund ihrer Gespielin und sie verabschiedete sich zum Besuch in den siebten Himmel.

Andrea hatte die letzten Absätze gebannt gelesen und mitgefiebert. Ihr Finger hatte die ganze Zeit ihre Pussy gestreichelt, während ihre Kollegin Barbara jenseits der Monitore ihr Brot zu sich nahm. Andrea musste gegen den Drang zu Stöhnen ankämpfen. Sie liebte es, sich gehen zu lassen, was hier im Büro nicht infrage kam. Sich hier zu befriedigen war schon mutig und gewagt genug. Wenn sie doch nur alleine im Raum gewesen wäre, dann hätte sie sich fallen lassen können. So musste sie ihre Lust mit angezogener Handbremse genießen. Dann aber las sie über die finale Annäherung der beiden Frauen in der erotischen Geschichte und konnte nicht anders, als ihren Höhepunkt herbeizuführen. Ihr Unterleib zog sich zusammen, sie verkrampfte sich, schloss die Augen und ließ sich fallen. Sie kam herrlich, verlor jeden Bezug zur Realität und stellte sich vor, sie wäre die Frau in der Geschichte, der diese geilen Wohltaten widerfahren waren. Sie dachte nicht an das Büro, nicht an Barbara, nicht an Konsequenzen, sondern genoss die pure Ekstase, die durch ihren Körper floss.

Ein lauter Aufschrei schnitt durch die Stille des Büros. Sie konnte diesen nicht unterdrücken. Zu heftig war sie gekommen. Ein weiterer, etwas leiserer, lang gezogener Seufzer folgte. Dann erst ebbte ihre Erregung ab und machte innerer Zufriedenheit und vollständiger Befriedigung Platz. Natürlich war ihre Reaktion nicht unbemerkt geblieben und Barbara war aufgesprungen, um den Tisch herum gelaufen und blickte auf ihre junge Kollegin herab, die mit dem Handy in der Hand in ihren Bürostuhl gesunken war.

„Was ist los … Geht es dir nicht gut …? Oh mein Gott!!!!!“

Andrea realisierte, dass sie nicht länger unbeobachtet war. In dem Moment, als sie Barbara erblickte, wurde ihr schlagartig bewusst, dass ihre Eigenliebe aufgeflogen war. Sie hing auf dem Drehstuhl, ihr Rock war hochgeschoben und bedeckte ihren Unterleib nicht. Ihre rechte Hand verweilte zwischen ihren Schenkeln. Das Bild, das sich Barbara bot, musste eine klare Sprache sprechen.

Ihre Kollegin blieb wie erstarrt auf der Stelle stehen und sah auf Andrea herab. Dann setzte sie ein schelmisches Grinsen auf und lachte laut auf.

„Machst du gerade das, wonach es aussieht?“

„Das tut mir so leid. Scheiße … Ich wollte das nicht“, entschuldigte sich Andrea halbherzig. Das Lächeln ihrer Kollegin wirkte ansteckend und so fiel sie in das Gelächter ein.

„Was wolltest du nicht …? Es nicht tun oder nicht so laut sein, dass ich etwas davon mitbekomme?“

Andrea erkannte, dass Barbara eher belustigt als schockiert war. Sie hatte zu Barbara ein enges Verhältnis entwickelt und die Frauen unterhielten sich häufig über ihr private Dinge. Barbara wusste von Andreas Neigungen, auch wenn Details nie zur Sprache gekommen waren. Barbara war 44, glücklich verheiratet und nach eigenen Angaben zufrieden mit ihrer Sexualität. Einzelheiten behielt sie für sich. Gelegentliche Andeutungen verrieten Andrea, dass sie ein erfülltes Sexleben führte. Barbara hatte Andrea als offen und spontan kennengelernt und wusste, dass ihre Kollegin experimentierte und Neuem gegenüber aufgeschlossen war.

„Tut mir leid, dass du mich so zu sehen bekommen hast. Ich hatte gehofft, mich besser unter Kontrolle zu haben.“

Mittlerweile hatte sie ihren Rock gerichtet und sich ordentlich hingesetzt. Barbara setzte sich lässig auf Andreas Schreibtisch und lächelte ihre Kollegin schelmisch an. „Hattest du es so nötig, dass es nicht bis zu Hause warten konnte?“

Andrea grinste verlegen. „Ich hätte schon warten können … Ich wollte aber nicht … Hältst du mich jetzt für ein verdorbenes Luder?“

„Was soll ich sonst von dir halten?“, fragte Barbara in gespielt entrüstetem Ton. „Wie ich sehe, hast du es wohl dringend nötig. Meiner Meinung nach solltest du dich mal wieder gründlich flachlegen lassen, damit du es nicht im Büro tun musst und du dich stattdessen auf deine Arbeit konzentrieren kannst.“

„Ich habe Mittagspause … Außerdem hatte ich vorgestern ein sehr erfüllendes Erlebnis“, warf Andrea ein.

„Und dennoch warst du wieder bedürftig …? Was hat dich dazu animiert? Bestimmt nicht die drögen Akten.“

Andrea dachte kurz nach und entschied, Barbara ins Vertrauen zu ziehen. Sie schob ihr das Handy über die Schreibtischplatte und die ältere Kollegin nahm es an sich. Sie wischte über das Display und hob die Sperre auf. Sie scrollte ein wenig herum und meinte dann: „Literotica … Aha. Du liest also gerne erotische Geschichten?“

„Ja. Seit ein paar Jahren.“

„Die müssen ja verdammt gut sein, wenn die das bewirken.“

Barbara deutete auf Andreas Schoß. „Vielleicht sollte ich auch mal eine lesen.“

„Würde dir bestimmt gefallen. Ich kann dir mehrere gute Stories empfehlen.“

„Das glaube ich gerne … Du, vielleicht solltest du zukünftig lieber zu Hause lesen. Ich habe kein Problem damit, dass du es während der Arbeit tust. Wenn dich aber der Chef erwischt …“

„Schon klar. Ich achte ja sonst immer darauf, dass es niemand mitbekommt. Aber diese Story hat mir so gut gefallen, dass ich mich habe fallen lassen … Mir wäre auch lieber gewesen, wenn du ebenfalls in die Pause gegangen wärst.“

Barbara lachte auf. „Ach so … Damit du sturmfreie Bude hast und deine Lust ausleben kannst.“

„So ungefähr.“

„Hast du das eigentlich schon mal gemacht … Ich meine, dich befriedigt, während ich dir gegenübersaß?“

Andrea antwortete nicht. Barbara verstand. „Das finde ich jetzt irgendwie bizarr.“

„Denkst du schlecht von mir?“

„Nein. Ich halte dich nur für eine extrem mutige und verdorbene Frau. Ich würde mich das nicht trauen.“

„Liest du eigentlich auch gelegentlich erotische Geschichten?“

„Bis jetzt noch nicht … Ich habe mal überlegt, ob ich mir eines dieser Bücher kaufen sollte, die jetzt offenbar angesagt sind. Wie hießen die doch gleich, Shades of grey?“

„Ich glaube ja. Hier auf der Seite findest du aber etliche gute Kurzgeschichten, ohne dass du dich durch ein ganzes Buch quälen musst.“

„So schlecht können die nicht sein, wenn die dich so gut in Stimmung bringen“, stellte Barbara fest.

„Warum liest du nicht einfach mal rein?“

„Was würdest du mir denn empfehlen?“

„Worauf stehst du?“

Barbara dachte nach. „Das kann ich dir gar nicht genau sagen. So richtig habe ich nicht darüber nachgedacht … Auf jeden Fall nichts Versautes mit Anpinkeln oder Auspeitschen.“

„Wie sieht es mit lesbischem Sex oder mit Inzest aus?“

„Um Gottes willen … Inzest? Das kann man doch nicht gut finden.“

„Glaube mir. Wenn du erst einmal eine gut geschriebene Geschichte gelesen hast, in denen Familienangehörige zueinanderfinden, wirst du deine Meinung ändern“, versprach Andrea.

„Liest du gerne Inzest-Geschichten?“

„Am liebsten habe ich lesbische Inzest-Stories. Wenn die Mutter mit der Tochter oder zwei Schwestern etwas machen.“

„Ich bin mir nicht sicher, ob ich schockiert sein soll … Ich bin ja Vieles von dir gewohnt, aber du überrascht mich immer wieder.“

Andrea grinste und öffnete ihre Schublade. Sie holte einen Stift heraus und nahm sich einen Post-it-Zettel vom Stapel. Sie begann zu schreiben und überreichte Barbara die kurze Notiz.

„Was ist das?“

„Das sind ein paar geile Geschichten, die mir super gefallen haben. Glaube mir … die werden dir richtig einheizen.“

„Und die soll ich jetzt lesen?“

„Nimm den Zettel mit nach Hause und sieh sie dir in Ruhe an“, schlug Andrea vor. „Du musst mir aber morgen früh erzählen, was du von ihnen gehalten hast.“

„Und wenn ich nicht will?“

„Tu mir bitte den Gefallen.“

Ihre Kollegin überlegte. „ ist heute beim Sport. In der Zeit könnte ich ja vielleicht einen Blick drauf werfen. Wie war noch mal die Internetseite?“

„Steht auf dem Zettel.“

„Gut … Erwarte aber nicht zu viel. Ich habe keine Ahnung, ob und wie mir die Geschichten gefallen werden.“

Andrea schenkte ihr ein Lächeln. „Die Geschichten sind so heiß geschrieben, dass du schon frigide sein müsstest, um nicht geil zu werden.“

„Dein Wort in Gottes Ohren.“

Der restliche Tag im Büro verlief ohne besondere Vorkommnisse. Wann immer sich die Blicke der beiden Kolleginnen trafen, umspielte ein stilles Lächeln ihre Mundwinkel. Barbara hatte mehrmals zugesagt, sich zumindest eine Geschichte anzusehen. Mehr konnte Andrea nicht verlangen. Als sie zu Hause war, setzte sie sich vor den PC und rief die Seite für die erotischen Geschichten auf. Sie konnte sich noch gut an ihre Empfehlungen erinnern und rief eine Story nach der anderen auf. Alle waren gut bewertet worden und hatten zumeist positive Kommentare eingefahren. Sie bekam spontan Lust, eine der Geschichten erneut zu lesen und in weiser Voraussicht, dass sie es sich gemütlich machen würde, entledigte sie sich des Rocks und des Höschens.

Als sie auf der zweiten Seite angekommen war, begann sie sich die Brüste zu streicheln. Auf der Mitte der zweiten Seite spielte sie an ihrer Muschi. Zu Beginn von Seite Drei unterbrach sie die Lektüre und verließ ihren Platz. Sie kehrte mit einem einsatzbereiten Vibrator zurück und ließ sich von den Schwingungen des Geräts verwöhnen. Auf Seite vier kam sie das erste Mal und schrie ihre Freude über den erlebten Moment in die Welt hinaus. Kurz vor Ende der Geschichte auf Seite Sechs ereilte sie der zweite Höhepunkt, den sie sich mit intensivem Vibratoreinsatz beschert hatte. Sie dachte an Barbara. Ob ihre Kollegin zur selben Zeit vor ihrem PC saß, wenig Kleidung trug und sich ebenso schöne Gefühle bereitete wie sie selber? Sie würde ihre Kollegin am nächsten Morgen im Büro so lange löchern, bis diese alle Einzelheiten ihrer Premiere auf der Seite der erotischen Hobbyliteratur gebeichtet hatte.

Andrea kam morgens schlecht aus dem Bett und war meistens die Letzte im Büro. Barbara arbeitete an ihrem Platz und grüßte freundlich, als Andrea ihre Tasche ablegte. Ihre Blicke trafen sich und sie konnten sich beide ein Grinsen nicht verkneifen. Sie wollte ihre Kollegin nicht sogleich bedrängen, obwohl ihr mehrere indiskrete Fragen auf der Zunge lagen. Da sie nicht alleine im Büro waren und der Chef gelegentlich vorbeischaute, zwang sie sich zur Zurückhaltung und machte sich an die Arbeit. Durch eine glückliche Fügung wurden zwei Kollegen aus ihrem Gemeinschaftsbüro zu einer Besprechung abberufen, und da der fünfte erkrankt war, waren Barbara und Andrea endlich unter sich. Die junge Blondine rückte sogleich mit ihrem Bürostuhl hinter dem Monitor hervor und suchte Blickkontakt zu ihrer Arbeitskollegin.

„Erzähl schon … Hast du gelesen?“

Barbara schwieg beharrlich, wurde aber rot im Gesicht. Sie nickte verschämt, was Andrea die nächste Frage stellen ließ. „Und …? Welche war es und wie hat sie dir gefallen?“

„Ich habe die Geschichte gelesen, die dir gestern im Büro Freude bereitet hat. Die stand ja auch auf dem Zettel.“

„Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!“

„Mein Mann war ja unterwegs. Da habe ich es mir mit unserem Tablet-PC im Bett gemütlich gemacht.“

„Nackt?“, hakte Andrea nach.

„Nein. Natürlich nicht“, erklärte Barbara, so als ob die Nachfrage vollkommen unangebracht wäre. „Ich war anständig gekleidet. Zumindest am Anfang.“

Andrea wurde schlagartig hellhörig. „Erzähl!“

„Du hattest recht. Die Geschichte war wirklich interessant … und auch anregend. Ich hätte nicht gedacht, dass mir eine erotische Geschichte so gut gefallen könnte.“

„Hast du …?“

Andrea ließ die Frage unvollendet. Barbara grinste schelmisch, schwieg aber zunächst.

„Ich hatte ja zugegeben, dass ich zu Beginn der Lektüre anständig angezogen war … Etwas später war das nicht mehr der Fall.“

„Ich möchte alle schmutzigen Details von dir hören“, forderte ihre junge Kollegin.

„So viel gibt es nicht zu erzählen.“

„Sag schon … Hast du was gemacht?“

Barbara sah sie unschlüssig an.

„Du weißt, worauf ich hinaus will … Hast du dich gestreichelt?“

Die Blicke der Frauen trafen sich. Jenseits ihres Büros schlug eine Tür geräuschvoll zu. Die Sekunden vergingen, bis sich Barbara endlich zu einer Antwort durchrang. „Ja.“

Andrea spürte das Kribbeln in ihrem Unterleib. Die Gewissheit, dass Barbara sich zu derselben Geschichte berührt hatte wie sie, regte sie an. Jetzt wollte sie mehr erfahren. „Ab welcher Stelle hast du angefangen, dich zu streicheln?“

„So genau weiß ich das nicht mehr … Ist das nicht auch egal?“

„Nein. Mich interessiert das brennend. Weil ich sie ja auch gelesen habe.“

„Ich habe eine Weile gelesen und dann irgendwann mittendrin meine Hose geöffnet.“

Sie blickte in das neugierige Gesicht ihrer Kollegin und fuhr fort. „Kann schon sein, dass ich eine Hand hineingeschoben habe.“

Andreas Lustzentrum regte sich. Barbaras Geständnis bewegte sie und sie gestand sich ein, dass sie am liebsten persönlich dabei gewesen wäre, als sich ihre Kollegin verwöhnt hatte.

„Und ab welcher Stelle in der Geschichte hast du dich richtig befriedigt?“

„Das wird mir jetzt ein wenig zu persönlich.“

„Warum? Ich finde das spannend.“

„Es geht hier doch um etwas sehr Intimes, das man für sich behält … Meinem Mann habe ich ja auch nicht verraten, dass ich mich heimlich gestreichelt habe“, erklärte Barbara.

„Warum eigentlich?“

„Na weil … Ich würde mich vielleicht schuldig fühlen, wenn er wüsste, dass ich etwas ohne ihn gemacht habe.“

„Befriedigst du dich denn nie selber?“

Barbara rang um eine Antwort. „Doch, schon.“

„Aber er soll nicht wissen, dass du es machst.“

„Blöde Einstellung, oder?“

„Irgendwie schon“, fand Andrea. „Außerdem kann er sich doch denken, dass du dir Zeit für dich nimmst … Weißt du was …? Warum lest ihr nicht gemeinsam eine Geschichte?“

„Hast du das schon gemacht?“

„Nein. Aber ich würde es tun, wenn mein Partner Lust darauf hätte.“

„Ich will dir nicht zu nahe treten … Aber stehst du nicht auf One-Night-Stands?“

„Ja, klar“, gab Andrea offen zu. Sie hielt nichts von einer festen Beziehung und hielt sich mit Gelegenheitsflirts über Wasser.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich in der Kneipe trifft, sich zum Sex verabredet und sich dann erotische Geschichten vorliest … Das macht man doch wahrscheinlich eher in einer Partnerschaft.“

„Stimmt wohl … Und wann hast du deine Hose ausgezogen?“

Barbara seufzte schwer, dann gab sie Andreas Verlangen nach einer Antwort nach. „Nach einer Weile wurde es mir zu unbequem und da habe ich dann unten rum alles ausgezogen.“

„Und dich befriedigt!“

„Ja, ich gebe es zu. Ich war erregt und wollte mir etwas Gutes tun“, antwortete Barbara gequält.

„Ist es dir unangenehm, mit mir darüber zu reden?“

„Na ja … Üblich ist es ja nicht.“

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