Samstagmorgen.
Es ist kurz nach zehn und die sommerliche Morgensonne scheint auf meine Bettdecke. Ich gähne einmal laut und strecke mich genüsslich, um mich dann aufzusetzen und meine Beine über die Bettkante zu schwingen. Meine Füße schmerzen, doch ich habe das angenehme Gefühl, etwas für meinen Körper getan zu haben. Das Tanzen belebt mich immer wieder aufs Neue und beschert mir einen Körper, der sich sehen lassen kann.
Ich stehe auf und reibe mir die Augen. Dann wandere ich hinüber zum Fenster und stütze mich mit beiden Armen auf den Sims.
Draußen ist schon einiges los, die Straße ist belebt und die alte Frau von nebenan gräbt ihre Beete um und rupft Unkraut.
Ich lächle verschlafen.
Auf dem Weg die Treppe hinunter erinnere ich mich an gestern, an Cameron, an seinen Körper, seinen Schwanz und das heiße Wasser auf seiner Haut.
Ich habe mich noch nie zuvor so sehr zu einem Mann hingezogen gefühlt. Ich schwärme zwar für den ein oder anderen Jungen von meiner Schule, doch die sind mir alle zu jung.
Es gefällt mir, wenn ein Kerl weiß, was er will und was er kann.
Und genau so jemand soll mich möglichst bald entjungfern.
Viele sagen immer, es wäre vollkommen okay, mit 18 noch Jungfrau zu sein, man solle sich Zeit lassen und nur mit jemandem schlafen, den man wirklich liebt. Anfangs fand ich das noch einleuchtend, doch inzwischen bin ich anderer Meinung. Ich habe keine Lust mehr, zu warten, auf den Einen, den Richtigen. Das dauert zu lang und deprimiert mich nur. Wenn ich also nicht so schüchtern wäre, hätte ich mich längst aufgemacht, um in irgendeinem Gay-Club jemanden aufzureißen, der mir meinen Wunsch erfüllen kann.
Ich betrete die Küche und finde einen Zettel auf dem Küchentisch:
„Ich muss heute arbeiten, räum bitte ein bisschen auf. Kuss, Mama.“
Sturmfrei. Find ich gut.
Ich mache mir ein Sandwich und nehme es auf einem Teller mit in mein Zimmer.
Bis zur nächsten Tanzstunde dauert es noch drei Stunden, ich habe also noch etwas Zeit um mein Frühstück in Ruhe zu genießen.
Bei dem Gedanken an das bevorstehende Treffen mit Cameron fängt mein Bauch an zu kribbeln und ich seufze leise.
Wie ich bereits sagte, ich werde mich beim Tanzen nicht mehr konzentrieren können.
Drei Stunden später stehe ich wieder im Tanzsaal.
Julia und Carine können nicht da sein, also sind Anna, Cameron und ich allein.
„So ihr zwei, da die beiden anderen nicht da sind“, -ich muss schmunzeln, da ihm die Namen offensichtlich wieder entfallen sind- „machen wir heute Pas-de-deux-Training.“ Cameron klatscht in die Hände. Wenn zwei Tänzer allein tanzen, der Mann die Frau hochhebt, sie dreht und trägt, nennt man das Pas-de-deux.
Darauf habe ich so gar keine Lust.
Ich will mich lieber von Cameron tragen lassen. Er könnte sich hinter mich stellen und mit seinen großen, starken Händen meinen unteren Brustkorb umfassen, mich fest packen und in die Höhe heben. Ich hätte hinterher rote Abdrücke an dieser Stelle und ich wäre erfreut darüber.
„Leo!“, Cameron schnipst und sieht mich fragend an. Ich habe ihm einige Sekunden lang auf die Oberarme gestarrt und fahre nun kurz zusammen.
„Sorry“, sage ich und räuspere mich.
„Konzentriere dich bitte!“ Cameron sieht etwas verärgert aus. Verdammt, ich hab’s versaut.
„Okay. Stell dich jetzt genau so hinter sie und heb sie hoch. Du sie richtig festhalten, sonst fällt sie runter. Verstanden?“
Ich nicke und stelle mich schulterbreit hinter Anna. „Ja, ich hab’s verstanden.“
Das Training dauert fast zwei Stunden und läuft gar nicht gut. Ich bin nicht besonders stark, weshalb ich schon nach kurzer Zeit schlappmache und Anna nicht mehr vernünftig heben kann. Cameron gefällt das nicht und er wird immer strenger.
Das Schlimme ist, dass mich das nur umso mehr anmacht. Wenn er diese ausdrucksstarken Augenbrauen so zusammenzieht und seine Brustmuskeln sich beim Verschränken der Arme anspannen, verliere ich fast den Verstand. Er riecht nach einer Mischung aus Männerschweiß und Deo, die mein Gehirn zu stimulieren scheint und mich unfähig macht, an etwas anderes als an ihn zu denken.
Kurz vor Schluss schlägt Cameron die Hände über dem Kopf zusammen.
„Leo, so geht das nicht. Du musst härter an deiner Kondition und Kraft arbeiten. Deine Technik ist auch nicht das Wahre. Also bleib gleich bitte noch einen Moment hier. Anna, du warst super, schöne Körperspannung und eine wirklich gute Haltung. Pass nur auf, dass du dich an einigen Stellen nicht zu sehr nach hinten lehnst.“ Anna lächelt ihn an und nickt. „Gut, dann war’s das für heute. Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende. Bis Montag!“
„Danke gleichfalls. Bis Montag!“, entgegnet Anna und verlässt den Saal, jedoch nicht ohne mir noch einen mitleidigen Blick zuzuwerfen.
Ich lächle sie an, dann schließt sich die Tür hinter ihr.
Nun blicke ich zu Cameron, die Arme hinter dem Rücken verschränkt.
Er sieht noch immer ernst aus.
„Also. Ich will nicht, dass du dich in irgendeiner Weise schlecht fühlst, alles, was ich möchte, ist dir zu helfen, ein richtig guter Tänzer zu werden. Okay?“
Ich nicke.
„Also. Dann stell dich mal bitte vor mich.“
Shit.
Ich gehe nach vorne zum Spiegel und stelle mich stocksteif hin.
Cameron kommt hinter mich und sieht mich über meine rechte Schulter im Spiegel an.
„Wenn du sie anfasst, achte darauf, dass deine Hände ungefähr hier liegen.“ Er legt die Hände so um meinen Oberkörper, dass seine Mittelfinger meine Brustwarzen berühren und leichten Druck auf sie ausüben. Fast hätte ich eine Gänsehaut bekommen.
„Und dann pack‘ ruhig richtig zu, das gibt ihr Festigkeit und hilft ihr, sich besser zu halten.“
Und er zeigt es mir. Ich nicke nur und starre im Spiegel auf seine Hände.
„Geh jetzt ins Plié“ -ich beuge die Beine nach außen- „und spring dann so hoch du kannst, aber bleib dabei sehr angespannt!“
Ich springe. Er unterstützt mich, indem er mich mit viel Kraft festhält und nach oben hebt.
Als ich wieder am Boden ankomme, nickt er einmal und lässt mich langsam los. Schon das leichte, streichende Gefühl, dass seine Hände auf meiner Haut hinterlassen, jagt mir einen Schauer durch die Brust.
„Gut. Ich mache das, damit du dich in die Rolle der Tänzerin hineinfühlen kannst, wenn du verstehst, was deine Partnerin tut, kannst du auf sie eingehen und wirklich mit ihr zusammen tanzen.“ Er sieht mich für einen ungewöhnlich langen, intensiven Moment an, immer noch ernst, aber mit einer Spur von…Zuneigung? Ich bin nicht besonders gut im Blicke deuten, deswegen denke ich mir nichts dabei.
„Eine Sache wollte ich dir noch zeigen. Stell dich mal bitte seitlich zum Spiegel, auf ein Bein, das andere geht nach oben und der Oberkörper muss parallel zum Boden sein, sodass du eine Linie bildest. Ponché, genau.“ Ich tue was er sagt.
Dann kommt er näher und legt seine flache Hand auf die Kuhle über meinem Steißbein.
Ich spüre, wie heißes Blut langsam meinen Schwellkörper füllt. Verdammt.
„Du musst an dieser Stelle die Anspannung spüren, wenn du hier fest bist, kannst du dich auch richtig halten.“ Er begutachtet kritisch meine gesamte Rückseite und ich bete, dass sie ihm gefällt.
Nach einigen weiteren Übungen, bei denen der Körperkontakt nicht nennenswert ist, nickt Cameron zufrieden. „Gut, das reicht dann erst mal. Vergiss das alles nicht wieder!“
Ich schüttle den Kopf. „Werde ich nicht, versprochen!“ Er kommt zu mir und klopft mir kumpelhaft auf die Schulter. „Sehr gut. Dann lass uns duschen gehen.“
Mir wird leicht schwindelig. Wie sollte ich das bloß überleben? Gerade jetzt, nach der körperlichen Anstrengung, wo seine Muskeln so richtig aufgepumpt sind, werde ich meinen Schwanz kaum von einer spontanen Erektion abhalten können.
Wir gehen zur Umkleide.
Schon während wir uns ausziehen, merke ich, wie mein kleiner Freund sich immer weiter aufrichtet. Ich versuche, es zu verbergen, indem ich mit dem Rücken zu Cameron stehe und mich die ganze Zeit leicht gebeugt halte.
„Und, was hast du dieses Wochenende noch vor?“ Er ist bereits nackt und kramt in seiner Tasche nach einem Handtuch und dem Duschzeug, das mir gehört.
„Ach, nicht viel. Ich werde mich wohl entspannen und lernen.“ Ich sehe kurz verstohlen zu ihm hinüber. „Und du?“
Cameron seufzt und nestelt weiter in seiner Tasche herum. „Ich mache auch nichts. Man sollte meinen, dass ich ständig unterwegs bin, in meinem Alter. Aber irgendwie ist das Feiern nicht so meins. Ich bin ehrlich gesagt ein kleiner Stubenhocker.“ Er lacht auf und geht in Richtung Dusche. „Kommst du?“, fragt er. Oh ja Mister, und wie ich komme.
„Ja, gleich!“ rufe ich ihm hinterher und ziehe mir die Unterhose aus.
Ich bin nicht rasiert. Das liegt daran, dass ich nicht auf die Haarstoppeln stehe, die meistens zurückbleiben und unweigerlich nach einiger Zeit sprießen. Deshalb stutze ich sie nur. Sieht auch super aus.
Mein Schwanz hat sich ein wenig beruhigt, dank meiner hochentwickelten Methode des Lustkiller-Denkens.
Ich folge Cameron und merke wie mein Herz immer schneller zu schlagen beginnt.
Er steht bereits unter dem heißen Wasserstrahl und lächelt mir entgegen.
Ich lächle zurück und hoffe, dass ihm mein immer noch leicht erigierter Penis nicht auffällt.
Nun läuft auch mir das Wasser den Körper hinunter.
Ich merke, wie Cameron mich immer noch ansieht. Verdammt, ich werde schon wieder geil.
„Leo?“ Durch seinen Mund hat mein Name auf mich die Wirkung eines Zauberspruchs.
„J-ja?“ Wieso stottere ich!?
„Könntest du mir bitte den Rücken einseifen? Ich komm da gerade so schlecht an.“
Ist das sein Ernst? Will er mich nur verarschen? Oder will er wirklich dass ich ihm den Rücken einseife, rein freundschaftlich?
Cameron dreht mir den Rücken zu und senkt leicht den Kopf.
Mein Schwanz zuckt und beginnt sich nun ungehindert zu füllen, mit Hitze, Blut und Lust.
Ich schnappe mir die Shampooflasche, die auf einer kleinen Ablage steht, gebe etwas von dem Gel auf meine Hand und beginne zittrig Camerons Rücken einzuseifen. Seine Rückseite ist genauso muskulös und voller Kraft wie der Rest seines Körpers. Ich blicke hinunter auf seinen Arsch, dem ich mit meiner Erektion nun schon gefährlich nahe bin. Er lacht leise. „Mach ruhig etwas fester, ich geh‘ schon nicht kaputt.“
Mein kurzes Auflachen klingt hysterisch.
Das Wasser bahnt sich weiter seinen Weg.
„Alles okay da hinten?“ Cameron hebt den Kopf und ist im Begriff sich umzudrehen. „Aaalles guut!“ sage ich und drehe ihn sanft wieder weg.
Ich sehe wie er die Stirn runzelt. Dann dreht er sich um, ich kann nichts dagegen tun.
Und nun kommt es, wie es kommen muss.
Er sieht meinen Schwanz, der sich ihm vollkommen steif entgegenstreckt.
Ich gehe schnell einen Schritt zurück, die Arme noch halb erhoben und sehe ihn unsicher, nervös an.
Seine Augen hängen noch immer dort unten fest, dann schließt er sie kurz, um sie dann wieder zu öffnen und mir direkt in die Seele zu blicken. Ich glaube zu spüren, wie meine Lust, mein Verlangen, meine Nervosität und Unsicherheit in ihn hineinfließen, sich vor ihm offenbaren.
Zwei Atemzüge lang passiert nichts.
Dann setzt er sich in Bewegung. Er kommt auf mich zu, fesselt mich mit den Augen.
Er hebt den rechten Arm und lässt seine Hand an meiner Taille entlang zu meinem Rücken gleiten. Mit einem Ruck zieht er mich an sich. Unsere Gesichter sind nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Ich atme schwer und mein Herz schlägt wie verrückt, während sich seine Lenden gegen meine pressen.
Dann küsst er mich.
In diesem Moment fällt alles Anspannung von mir ab.
Er ist fordernd, seine Arme schlingen sich um meinen Körper und er stöhnt lustvoll auf, als ich mein Becken bewege.
„Oh verdammt. Genau daran musste ich während der Tanzstunde die ganze Zeit denken. Dein kleiner, fester Arsch in meinen Händen“, er packt fest zu und streichelt meinen Hintern in langsamen, kreisenden Bewegungen. Dann beginnt er wieder meine Lippen mit seinen zu umspielen.
Genau das habe auch ich mir vorgestellt, wieder und wieder.
Alles ist nass und heiß, unsere Körper scheinen miteinander zu verschmelzen.
Ich spüre, wie hart Camerons Riemen bereits ist und löse mich kurz von ihm, um nach unten schauen zu können. Es ist der reinste Wahnsinn. Diesen Schwanz habe ich gewollt.
Er ist unbeschnitten und groß. Sehr groß.
Ich blicke wieder nach oben, in seine unergründlichen Augen. Er grinst.
„Na, gefällt er dir?“ Er beginnt, sich selbst zu wichsen.
„Wenn du wüsstest“, ist meine Antwort, doch ich will dem noch etwas hinzufügen.
Also gehe ich langsam auf die Knie, während ich ihn weiter ansehe. Sein Schwanz ist jetzt direkt vor meinem Gesicht und ich nehme mir einen Moment Zeit ihn zu betrachten und ihn langsam, aber fest zu reiben. Er stöhnt auf, schließt die Augen und hebt den Kopf.
Ich fange an, ihn schneller zu wichsen.
Camerons Atemzüge werden härter und lustvoller.
Als er mir wieder in die Augen sieht, nehme ich ihn in den Mund.
Er verzieht den Mund zu einem stummen O und fährt mir mit der Hand durchs Haar.
Ich versuche, sein Gemächt ganz aufzunehmen und muss fast würgen. Er ist einfach zu groß.
Ich lutsche ihn, immer weiter, immer schneller.
„Scheiße das halte ich nicht aus“, brummt Cameron und zieht mich zu sich nach oben.
Er drückt mich mit dem Rücken an die weißen Fliesen, küsst mich und wichst meinen Schwanz. Er steckt mir einen Finger, dann zwei Finger in den Hintern und ich seufze laut auf.
Dann dreht er mich plötzlich um und presst sich gegen meinen Arsch, sodass ich seine ganze Größe an meiner Ritze spüren kann.
„Darf ich?“, haucht er mir leise ins Ohr streicht mit beiden Händen über meine Brust und meinen Bauch.
„Ja“, stöhne ich, „fick mich“
Er beißt mir spielerisch ins Ohr und ich spüre wie seine Eichel gegen mein Loch drängt.
Und dann dringt er ein. Ich schreie auf, vor Schmerz und berauschender Begierde.
Aus meinem Schwanz läuft ein Lusttropfen und kommt lautlos auf dem Boden auf.
Cameron fickt mich, und ich genieße es.
Wir treiben es bis zur Ekstase und sinken dann zusammen zu Boden, den Rücken an der nassen Wand des Duschraumes. Wir sehen uns lächelnd an.
Der Kuss, der dann folgt, ist das Schönste, was ich je erlebt habe.