Danke, für die Rückmeldungen. Da ich beim Schreiben des 2. Teils gemerkt habe, dass die Gefahr besteht sich zu verzetteln oder die Geschichte verworren wirken kann, habe ich für mich ein Storyboard oder Leitfaden geschrieben, damit ich einen roten Faden hinbekomme.

Viel Spaß beim Lesen und konstruktive Kritik ist willkommen.

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Die Visite konnte kommen.

Kaum hatte ich das Frühstück verputzt kam Inge ins Zimmer und räumte das Tablett mit dem Geschirr weg. Sie lächelte mich an, wurde etwas rot und verliess das Krankenzimmer.

Kaum war die Tür zu ging sie wieder auf und ein ganzer Pulk von Weisskitteln flutete den Raum.

„Guten Morgen, wie geht es ihnen junger Mann“, fragte der ältere Arzt, den ich schon kannte. Ein anderer Arzt reichte ihm eine Kladde und der ältere schaute auf die Kladde und danach auf mich.

„Haben sie keine Meinung zu ihrem Befinden?“ wurde ich nochmals angesprochen.

„Doch, entschuldigen sie, mir geht es recht gut, nach dem was mir passiert ist und Schmerzen habe ich auch nicht“

„Das sind doch positive Nachrichten und ihre Werte sehen auch gut aus. Wie sieht es mit der weiteren Therapie aus?“ fragte der ältere Arzt sein Gefolge.

„Für den Rest der Woche ist zweimal täglich Physio vorgesehen, heute das erste Mal ausserhalb des Bettes, in der kommenden Woche etwas intensiver. In vier Wochen soll der Patient in die Reha überführt werden, bis dahin verbleibt er im Hause und wird therapiert.“

„Gut, überwachen sie weiter alle Werte und in vierzehn Tagen mache wir ein Belastungs EKG, um zu sehen wie weit der Muskelaufbau und der Kreislauf ist. Ihnen wünsche ich weiterhin gute Genesung und überstürzen sie nichts.“, und schon drehte er sich um und keine Minute später war ich wieder alleine.

Jetzt kam ich zum Nachdenken, über Inge und ihren 1a Blowjob und über Wera, wie sollte das weitergehen? Was heisst hier weitergehen, mit Wera hatte ja gar nichts angefangen. Ich lies mir das Verhalten von Inge durch den Kopf gehen und dachte an die Stimme und die Augen von Wera, weit kam ich mit meinen Überlegungen nicht denn schon ging wieder die Tür auf.

„Hallo und guten Morgen, hier kommt das Dreamteam für die sportliche Jugend“, fröhlich betraten Tabea und Ines, meine Physiotherapeuten das Zimmer.

„Heute geht es wie angekündigt raus aus dem Bett. Können sie sich auf die Bettkante setzen und die Beine einfach hängen lassen?“, fragte Tabea und half mir beim Aufrichten.

„Oh, sie haben ja noch das Krankenhaushemdchen an“ stellte Tabea fest. „Haben Sie eventuell etwas zum Anziehen im Schrank?“

„Ich weiß nicht, eventuell hat meine schon etwas in den Schrank gelegt. Schauen sie doch einfach rein.“

„Ines, würdest du bitte nachschauen, ob etwas geeignetere Kleidung im Schrank ist?“

„Ja, schon dabei und fündig geworden, Mütter sind nicht mit Gold zu bezahlen.“, flachste Ines und brachte einen Jogginganzug, ein T-Shirt und Unterwäsche zum Bett.

„Bitte, etwas zur Seite drehen, dann kümmere ich mich um das Hemdchen“ kam von Tabea und öffnete die Schleifchen des Krankenhaushemdchens und zog es mir über die Arme, schwups saß ich nackt vor einer jungen, attraktiven Frau. Zum Glück hatte ich erst vor der Visite einen Mörderorgasmus gehabt, somit gab es keinen Hormonstau und keine Peinlichkeiten.

„Jetzt bitte langsam hinstellen und dann ist der kleine Mann auch wieder schick eingepackt“ Ines navigierte die Boxershorts über meine Beine und ich rutschte langsam auf den Boden, bis ich Stand. Etwas wackelig war ich, aber Tabea hielt mich fest und Ines brachte die Boxershorts an Ort und Stelle.

„Können sie auf einem Bein stehen, damit ich die Jogginghose schon über ein Bein ziehen kann?“, fragte Ines und ich probierte es. Naja, so lala, ohne Tabea hätte es mich auf den Boden geschlagen.

„Ja, das ging doch schon ganz gut.“, kam von unten „und jetzt bitte das andere Bein leicht anheben, ja prima. Der halbe Mann ist schonmal gekleidet.“, Ines zog die Jogginghose hoch und ich lehnte mich am Bett an.

„Kleinen Moment, wir helfen ihnen eben sich wieder auf das Bett zu setzen, dann können sie in Ruhe das T-Shirt anziehen“, sagte Tabea freundlich zu mir.

Das mit dem T-Shirt klappte hervorragend und danach lies ich mich wieder vom Bett in den Stand auf dem Boden gleiten. Tabea und Ines nahmen mich in ihre Mitte, umfassten mich jeweils an der Taille, ich tat es ihnen gleich und so machte ich meine ersten Schritte im Zimmer.

„Wir machen erstmal ganz behutsam und laufen mit ihnen zwei oder dreimal durch das Zimmer, mal schauen wie weit ihre Kräfte reichen“, sagte Ines und nach zwei Runden brauchte ich eine Sitzpause auf dem Bett.

„Ich brauche eine Pause, ich kann nicht mehr weit“, gab ich bekannt und die beiden antworteten, „das merken wir, sie werden immer schwerer, also ab zum Bett.“ Die beiden halfen mir mich auf das Bett zu setzen und legten mich auch hin.

„Sie ruhen sich aus, und wir beide werden sie, wie gestern, einmal komplett durchbewegen.“, sagte Tabea und schon fingen die beiden an. Während der gesamten Prozedur betrieben die beiden Smalltalk mit mir und machten mir Hoffnung, zu Beginn der nächsten Woche eventuell schon den Gang der Station als Übungsstrecke nutzen zu können.

Nach dem Durchbewegen machten die beiden nochmal zwei Gänge mit mir durch das Zimmer und dann war ist platt, ich hatte ziemlich geschwitzt. Die beiden verabschiedeten sich bis zum Nachmittag von mir.

„Wir sagen noch auf der Station Bescheid, das ihnen jemand beim Waschen hilft.“, und weg waren sie.

Beim Waschen helfen?, dachte ich, ich müsste mal zur Toilette. Da ging die Tür auf und Inge kam ins Zimmer.

„Hallo, Torben, haben dich die beiden Grazien geschafft?“

„Eindeutig ja, aber ich habe ein anderes Problem.“

„Welches Problem?“, sagte Inge und war schon bei mir am Bett, sie schaute etwas besorgt.

„Naja, ich müsste mal für kleine Jungs und der Katheder ist weg.“, war meine Antwort.

„Kein Problem, schaffst du mit mir den Weg zur Toilette oder möchtest du die Bettente?“, fragte sie schelmisch.

„Ich würde gerne auf diese Bettente verzichten und etwas Wasser täte mir sicherlich auch gut. Ich muss doch stinken wie ein Iltis“, war meine Antwort. Inge schnüffelte an meinem Oberkörper und lächelte, „Kommt drauf auf, ob der Iltis einem gefällt.“, sagte sie und schaute mir ins Gesicht.

„Komm, ich schafft dich in die Nasszelle und dann sehen wir weiter.“ Sie half mir, mich aufzurichten und ich lies mich vom Bett in meine Schlappen gleiten. Inge nahm mich in den Arm und legte meinen linken Arm auf ihre Schulter. So gingen wir los, Inge öffnete geschickt die Tür und bugsierte mich rückwärts vor das WC.

„Halte dich bitte an den Stangen fest und ich ziehe deine Hose runter, okay?“

„Ich versuche es.“ Inge kniete sich vor mich hin und zog langsam meine Jogginghose runter. „Vorsicht, jetzt geht es ans Eingemachte.“, sprach Inge und zog auch meine Unterhose runter, da stand ich nun wieder halb nackt vor einer jungen Frau, aber zum Glück blieb der kleine Torben ganz ruhig.

Inge kam hoch und half mir mich hinzu setzen. „Soll ich kurz raus, ist es dir peinlich vor einer Krankenschwester zu pinkeln?“, fragte Inge vorsichtig.

„Nee, bleib ruhig hier, dass ist jetzt auch nicht irritierender als dein Einsatz heute Morgen.“

„Entschuldige, da ist mir eine Sicherung durchgebrannt, kommt nicht wieder vor und danke für deine Verschwiegenheit.“, sie wurde sichtbar rot.

„Mach dir keinen Kopf, Inge, mir hat es sehr gefallen. Was du sicherlich gemerkt hast. Deine Aussage zum zukünftigen Sex mit deinem fand ich doch bemerkenswert.“

„Ehm, dein Teil ist eine ganz andere Liga, als mein es mir bieten kann und ich hatte es vorher schon einige Male in meinen Händen“, war ihre Antwort.

„Wie das denn?“, fragte ich erstaunt.

„Torben, du bist seit einem halben Jahr hier im Haus, ich habe dich schon mehrfach komplett gewaschen und dein kleiner Prinz ist das ein oder andere Mal zum Leben erwacht, gerade in der letzten Woche, als die Ärzte begonnen hatten dein künstliches Koma zu beenden.“

„Oh, fuck.“

„Nein, das muss dir absolut nicht peinlich sein, aber ich habe so ein bisschen meine Professionalität verloren, da muss ich wieder dran arbeiten. Bist du fertig? Magst du dich in die Dusche setzten, ich würde dich direkt abwaschen und wieder frisch machen.“, kam von Inge, als Antwort.

„Warte!“, sagte Inge, „Hast du im Schrank noch frische Wäsche?“

„Keine Ahnung, was meine alles in den Schrank gelegt hat. Schaue doch nach, ich bleibe solange sitzen.“ Inge sauste aus dem Raum und kam keine Minute später mit frischen Sachen zurück.

„Perfekt, alles mehrfach vorhanden. Warte ich helfe dir. Erstmal das T-Shirt ausziehen und dann einfach aus der Hose steigen.“, so wie Inge es sagte, so machte ich es auch, danach half sie mir mich auf den Stuhl in der Dusche zu setzen.

„Warte, ich prüfe die Temperatur…..so, jetzt passt es. Soll ich dich einseifen oder kannst du das übernehmen?“, fragte Inge.

„Bis auf den Rücken und die Füße sollte ich alles erreichen.“, sagte ich und seifte mich mit dem Standard Duschgel ein. Den Rücken übernahm Inge und als sie sich um meine Füße kümmerte erwachte mein Prinz zum Leben, denn Inge zeigte mir einen herrlichen Blick in ihre Oberweite.

„Torben, was machst du?“ Sie kam hoch grinste mich an und spülte den Schaum ab. Sie reichte mir ein Handtuch zum Abtrocknen, nahm selber auch eins und kümmerte sich um meinen Rücken.

„Bitte, stehe auf und halte dich an den Halterungen fest. Geht es? Dauert nicht lange.“, kaum ausgesprochen trocknete Inge mich komplett ab und zwar auch im Schritt, was nicht ohne Folgen bleibt, hatte sich mein Prinz doch erst zum Teil beruhigt.

„Torben, bist du immer so?“, fragte Inge und schaute mich erstaunt an. „Du hast erst vor ein paar Stunden ordentlich Zeugs in mich rein gespritzt, oder liegt es an der langen Enthaltsamkeit?

„Ich war etwas unsicher und wollte Inge auch nicht verprellen, deshalb sagte ich, „ist wohl so eine Mischung aus beidem, deine intimen Berührungen und die längere Zeit ohne Entladung.“

„Na, dann wird es ja noch interessant mit dir, etwas dagegen, wenn ich dich heute Abend nach Feierabend besuche?“ Ich konnte es nicht glauben, war das ein Angebot für einen weiteren Blowjob oder gar mehr?

„So, trocken! Halte dich kurz fest, ich zieh dir eine frische Unterhose an. Das ist aber auch ein heißes Gerät.“, sprach es aus, küsste mir auf die Eichel und zog die Unterhose komplett drüber. „Jetzt noch den neuen Jogginganzug und fertig ist der junge Mann.“ Der Rest lief ohne Anzüglichkeiten oder Andeutungen ab und Inge brachte mich zurück ins Bett.

Das Duschen und das Stehen für das Anziehen hatten mich wieder erschöpft. Ich war froh, als ich im Bett lag und Inge das Zimmer verlies, wobei sie mit heiserer Stimme „Bis später.“, verlauten lies.

Ich musste eingeschlafen sein, den ich erwachte vom Öffnen der Türe und den Geräuschen vom Gang. Essenszeit und Wera kam ins Zimmer.

„Hallo, Torben, alles okay bei dir? Du siehst etwas erschöpft aus?“ Oh je, diese Stimme haute mich wieder um und als Wera näher kam war der Marianengraben wieder mein Ziel. Diese Frau war einfach eine Wucht. Ob sie einen Freund hatte oder gar verheiratet war und Kinder hatte? Das wäre mal richtig Scheiße.

„Torben, was ist? Du bist ganz blass geworden! Soll ich einen Arzt oder die rufen?, sie hatte sich schon halb umgedreht, als ich realisierte was sie vor hatte.

„Nein, stopp alles okay, ich habe nur doch nachgedacht!“

„War scheinbar nicht positiv,“ lies Wera verlauten und schaute mich an.

„Nein, nicht wirklich, aber ist okay, ich möchte nur jetzt nicht darüber sprechen.“

Wera schaute mich an etwas traurig wie mir schien, aber ich konnte ja schlecht mit der Tür ins Haus fallen, dass es heute noch knüppeldick kam konnte ich ja nicht ahnen. Wera fragte mich nach den Behandlungsfortschritten und ich konnte von der Physio ausserhalb des Bettes berichten und von den zwei Runden, die ich mit Unterstützung geschafft hatte. Das ich danach ziemlich geschafft war berichtete ich auch, eventuell bekam ich ja etwas Mitleid oder mehr Aufmerksamkeit, wobei ich mich über mangelnde Aufmerksamkeit nicht beklagen konnte.

Bevor wir weiter sprechen konnten brachte Inge das Mittagessen und stellte es so hin, dass ich es bequem erreichen konnte. „Wünsche dir einen guten Appetit, Torben, ist noch nicht das Steak, aber das gibt es bestimmt in der nächsten Woche“, Inge lächelte freundlich und verlies wieder das Zimmer.

Wera schaute etwas irritiert, „Torben, nicht mehr Herr Rackmunisz?“

Ich schaute Wera kurz an und sagte, dass wir einen kurzen Disput gehabt hätten, es sich aber alles zum Positiven geklärt hätte und seit dem wären wir per du.

„Na, das ist doch auch etwas erfreuliches. Es freut mich, dass es dir besser geht und du scheinbar gute Fortschritte machst. Hier scheinen eh alle sehr um dich bemüht zu sein. Was gibt es denn für dich zu essen, wenn es kein Steak ist?“, fragte Wera neugierig und ich hob die Tellerabdeckung hoch. „Riecht gut, nach frischem Gemüse“, war ihre Feststellung.

Ich erklärte, dass es zum Start, nach längerer Abstinenz von fester Nahrung, erstmal nur püriertes Gemüse geben würde, um den Magen-Darm-Trackt nicht zu überfordern.

„Es ist aber wirklich lecker und wenn ich diese Portion auf habe bin ich wahrscheinlich wieder pappsatt“, erklärte ich Wera und löffelte das Gemüsepüree, bis zum Ende.

Wir sprachen noch über ihr Gerichtsverfahren und das dabei keine große Strafe ausgesprochen worden wäre, weil mehrere unabhängige Zeugen und auch die Mutter des Kindes, per schriftlicher Erklärung, ausgesagt hätten, dass die Fußgängerampel eindeutig rot gewesen wäre und auch das kleine Mädchen auf der Fußgängerinsel gestanden hätte.

Mich beruhigte diese Nachricht ungemein, konnte doch von daher keine Gefahr für meine Wünsche in Bezug auf Wera und mich aufkommen. Wir sprachen über mein gerade abgeschlossenes Studium und den kurz vor dem Unfall begonnenen Job. Den noblen Zug mit dem vollen Gehalt sprach ich auch an. Wera freute sich offen darüber, was mir sichtlich gut tat.

Sie sprach von ihrem Job, als Architektin in einem großen Büro und ihrem Wunsch sich später mal selbständig zu machen. Auch das Thema Beziehung handhabte Wera relativ locker und brachte zum Ausdruck, dass sie später gerne auch eine gründen würde und gerne Kinder hätte, es sich aber bis jetzt nichts ergeben hätte und seit dem Unfall eh vieles anders wäre.

„Mit Dreißig ist frau nicht mehr naiv und ich geh auch nicht gerne auf Partys oder in Clubs“, hier stockte sie und ich nutze meine Gelegenheit.

„Was ist anders seit dem Unfall? Hat dich dein Freund verlassen?“, ich biss mir fast auf die Zunge, ich wollte doch nicht mit der Türe ins Haus fallen und jetzt so eine Frage. Torben, du Holzklotz!

„Verlassen nicht, ich hatte ja keinen Freund und ich bin auch nicht rein auf Männer ausgerichtet.“

„Ehm, ja was bedeutet das? Bist du Bi oder lebst du in einer Dreiecksbeziehung?“, ich konnte es nicht fassen, Torben bist du jetzt komplett plemm plemm oder wuschig wie Inge sagen würde? Ich war verunsichert.

„Nicht in einer Dreiecksbeziehung, aber seit einiger Zeit geht da etwas, mit einer Frau, sie ist etwas älter als ich und sie hat einen total netten Sohn, er ist etwa so viel jünger wie ich, als das die Frau älter ist als ich.“, Wera schaute mich an, als ob sie eine spezielle Reaktion von mir erwarten würde.

Was sollte ich sagen, sie ist Bi und seit kurzem in einer neuen lesbischen Beziehung, aber halt warum erzählte Wera mir die Sache mit dem Sohn?

Noch während ich darüber nachdachte kam es hart, „Simone, also deine Mutter ist deshalb auch heute nicht hier, damit wir beide darüber sprechen können.“, ich höre die Stimme aber es war so unerhört, meine Mutter in einer Beziehung zu einer Frau, zu Wera! Was bedeutet das? Ich war geschockt.

Ich musste den letzten Satz wohl laut gedacht haben, denn Wera antwortete mir, „Deine Mutter und ich sind ein Paar, wie es wird weiß ich noch nicht. Wir haben viel geredet, über uns und über dich, dein Koma und wie es wird wenn du wieder zurück kommst.“

„Wohnst du jetzt bei uns?“, fragte ich Wera.

„Aktuell übernachte ich regelmäßig bei Simone, sie hat es absolut nicht leicht. Aber ob es so bleibt weiß ich nicht, hängt sicherlich auch von deiner Reaktion ab. Du solltest deiner Mutter keine Vorwürfe machen, sie hat eh ein schlechtes Gewissen dir gegenüber.“

„Warum sollte ich meiner Mutter Vorwürfe machen, dass sie eine lesbische Ader hat, ist mir vollkommen neu, wir haben uns nie über ihre Sexualität unterhalten. Kinder denken wohl, dass Eltern ihre Sexualität einstellen sobald Kinder geboren sind.

Ich muss das jetzt auch erstmal verarbeiten und mich neu sortieren. Wie soll ich mit dir umgehen? Ich finde dich attraktiv, scheiße ist das Leben kompliziert. Da gibt es ja einiges zu bedenken.“

„Ich finde dich auch attraktiv und ja, wir haben einiges zu bedenken. Ist nicht einfach, es wäre schön wenn wir mindestens Freunde werden könnten.“, sagte Wera und stand auf.

„Ich würde jetzt wieder zu Simone gehen und ihr berichten, das du ihr keine Vorwürfe machst oder schlimmeres.“ Wera stand auf und blickte etwas unschlüssig, dann nahm sich mich in den Arm. Ich atmete ihren Duft ein, ein leichtes Parfum und etwas weibliches, schwer zu beschreiben, aber sehr angenehm.

„Ja, Wera macht das und ihr könnt gerne zusammen hierher kommen“, sagte ich und ließ sie los. Wera löste sich von mir und ging zur Tür, dabei drehte sie sich nochmal um, schaute mich lächelnd an und winkte leicht.

Das waren mal Neuigkeiten, ich dachte nach und versuchte Ordnung in meine Gedanken zubekommen. War Wera jetzt für mich verloren? Ich hoffte nicht, aber sicherlich müsste ich erstmal wieder nach Hause und bis dahin sollte ich mit Wera geklärt haben was geht und was nicht. Meine Mutter hatte das sicherlich auch eine Meinung zu. Wäre es möglich, dass sie mit Wera und parallel ich mit Wera in einer Beziehung sein könnten? Quatschkopf, klärt doch erstmal, ob Wera sich überhaupt mit dir befassen möchte.

Ich weiß nicht, wie lange ich nachgedacht hatte, als die Tür aufging und drei Frauen ins Zimmer kamen. Inge grüßte kurz und räumte das Tablett weg und Tabea und Ines kamen zu mir ans Bett.

„Na, wieder etwas erholt? Wir würden gerne einige Runden mit ihnen durch das Zimmer gehen und anschließend nochmal alle Gelenke durchbewegen“, sagte Tabea und trat an meine Seite. Die beiden umfassten mich an der Hüfte und ich legte meine Arme um ihre Schultern. Wir drehten insgesamt drei Runden, dann haben Tabea und Ines mich wieder ins Bett gepackt und dann meine Arme und Beine nacheinander zweimal bewegt, gestreckt und durchgeknetet.

„Das war doch prima“, meinte Ines „wir lassen sie jetzt ausruhen und würden morgen früh nach dem Frühstück wieder zu ihnen kommen.“

Ich bedankte mich und die beiden zogen ab, wie lange hat das jetzt gedauert? Keine Ahnung, aber ich war doch etwas geschafft.

Die Tür ging auf und Inge schaute rein, „Hallo, Torben, magst du etwas zum Nachmittag naschen? Wir haben Kekse, einen Früchtequark und natürlich Kaffee, Tee und Kaltgetränke zur Auswahl.“ Inge kam zu mir und schaute mich neugierig an. „Torben, was kann ich dir bringen?“

„Ich probiere die Kekse und einen schwarzen Tee“, sagte ich und Inge brachte mir alles auf einem Tablett ans Bett. „ Guten Appetit.“

Nach dem ich den ersten Keks probierte hat Inge erfreut geguckt und das Zimmer verlassen. Kaum hatte ich die paar Kekse und den Tee intus schlief ich ein. Das Wegräumen des Nachmittagsgeschirrs hatte ich verschlafen und als ich aufwachte kam kurze Zeit später Inge mit dem Abendbrot ins Zimmer.

„Ah, du bist wach, das ist gut sonst hätte ich dich geweckt, denn essen musst du regelmäßig“, sagte Inge und schob mir den Wagen mit dem Tablett ans Bett.

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