Tobias saß nervös auf dem Sofa im Wohnzimmer und trug bereits seinen dunkelblauen Anzug und spielte angespannt mit seinem Krawattenknoten. Nicht nur das Treffen verursachte ihm Unwohlsein, er war auch kein Anzugträger und die von Julia herausgelegte rosafarbene Krawatte war ihm unangenehm.
Er hätte mit einem Schnaps gerne seine Aufregung abgebaut, doch er musste mit Julia gleich ins Le Rouge fahren und wollte kein Risiko eingehen. Er zerbrach sich darüber den Kopf, wie er den ganzen Abend wohl ohne Alkohol aushalten sollte.
Er schaute ungeduldig auf das blaue Ziffernblatt seiner Armbanduhr, die bereits 10 Minuten nach 18 Uhr anzeigte und Julia war immer noch nicht nach Hause zurückgekehrt. Sie kämen zu spät, wenn sie nicht bald aufbrechen würden. Er wollte sie gerade anrufen, als er die Haustüre scheppernd zufallen hörte. Er stand auf und lief in den Flur, um Julia entgegen zu kommen.
Tobias stockte der Atem, als er Julia im Hausflur stehen sah. Sie betrachtete sich gerade selbst im Spiegel und trug ein neues, sehr edel und teuer wirkendes Cocktailkleid, das ihr nicht ganz bis zu ihren Knien reichte. Es betonte ihre schlanke, weibliche Figur und war in der Farbe eines sanftem Pastellrosas. Ihre High Heels hatten eine ähnliche, cremige Farbe und ihre Fingernägel waren weiß lackiert.
Ihre blonden Haare waren zu einer sehr aufwendigen Hochsteckfrisur frisiert, die umwerfend schön aussah und Tobias an ihre gemeinsame Hochzeit erinnerte.
Dazu trug sie bis auf ihren goldenen Ehering nur Silberschmuck. Er betrachtete die dezente Halskette und die edlen Armreifen. Sein Blick glitt über ihre seidig glatten Beine und fiel auf ein sehr auffälliges, silberfarbenes Fußkettchen, an dem einige Anhänger festgemacht waren.
Er trat etwas näher an sie heran, um die Anhänger besser zu sehen und erkannte Tier- und Kartenspielsymbole. Es war das schwarze Pik aus dem Kartenspiel mit einem weißem Q für Königin in der Mitte, daneben ein großer schwarzer Stierkopf und ein Herzjoker J mit einem Clownsgesicht an dem Fußkettchen befestigt.
Sie bemerkte Tobias im Spiegel hinter sich und lächelte seine Reflektion herzlich an. Er lächelte zurück und winkte ihr einen Gruß in den Spiegel. Sie drehte sich elegant, mit einer leichten Drehung um und begutachtete Tobias gründlich:
„Hallo! Sehr stattlich! Du siehst sehr gut aus Tobias. Passen die Schuhe?“
Tobias war sprachlos, als sie vor ihm stand. Sie sah einfach perfekt und umwerfend aus. Ihr professionelles Makeup war dezent aufgetragen worden und unterstrich ihre natürliche Schönheit nur. Er konnte nicht glauben, wie unfassbar attraktiv Julia heute aussah.
„Ähm, ich bin, ähm sprachlos, Julia. Du siehst einfach atemberaubend aus. Ich liebe das Kleid. Es sieht so edel und teuer aus. Deine Hochsteckfrisur ist fast schöner als bei unserer Hochzeit.“ Er pausierte kurz, um sich an ihre Frage zu erinnern: „Ähm, die Schuhe passen perfekt. Danke dafür und auch für den Gürtel!“ Er zeigte auf den neuen Gürtel, den er im Hosenbund der dunkelblauen Anzugshose trug.
„Oh danke, Herr Charmeur! Ich hoffe es gefällt auch Maalik. Er hat mir gesagt, er liebt Pastellrosa an blonden Frauen. Es ist ungewohnt, aber sehr hübsch, ja, edel und feierlich.“ Julia betrachtete sich wieder prüfend im Spiegel und schob besorgt nach: „Übrigens, bitte bedanke dich nicht bei mir! Ich muss dich vor deiner nächsten Kreditkartenabrechnung warnen. Ich habe es heute wohl etwas übertrieben. Ich kann es dir aber zurückzahlen. Das hier war das einzige pastellrosafarbene Kleid was mir gefiel und es ist sündhaft teuer. Das Lotus Spa hat auch die Preise kräftig erhöht.“
Tobias lachte und sagte: „Ist schon gut! Ich will meine Frau doch auch einmal verwöhnen dürfen.“
Sein Blick fiel wieder auf die dezente Halskette und denselben rätselhaften Anhänger wie an ihrem Fußkettchen. Es zeigte ein sterlingsilbereingefasstes schwarzes Pik, mit einem weißem Q in der Mitte. Julia fragte Tobias aber immer noch über den Nudelauflauf aus, den sie ihm zum Mittagessen vorbereitet gehabt hatte und ob er mit dem Ofen zurechtgekommen sei. Als er danach endlich fragen wollte, was dieses Symbol ihres Anhängers bedeuten soll, schaute Julia gerade auf die Wanduhr im Flur und rief: „Scheiße! Es ist schon 18:30 Uhr. Wir müssen los! Komm! Sonst kommen wir noch zu spät.“
Sie schnappte sich die zartrosafarbene Handtasche von Prada, die ihr Tobias vor zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt hatte und jetzt perfekt zu ihrem Outfit passte und rannte in die Garage. Tobias stürzte sich hinterher und die beiden setzten sich in seinen Audi und fuhren in die Hamburger Altstadt.
„Jetzt müssen wir nur noch einen Parkplatz finden.“ Stellte Tobias fest, als er das Ziel erreicht hatte und sich bereits nach einem Stellplatz für sein Auto umschaute.
Julia schüttelte verneinend den Kopf: „Die haben einen Parkservice. Maalik hat mir erzählt, dass wir nur vor der Tür anhalten müssen und die parken den Wagen dann und holen ihn zurück, wenn man wieder gehen will.“
„Oh? Das klingt sehr nobel.“
Tobias parkte vor der Tür des Le Rouge. Ein junger Mann lief um das Auto herum zur Fahrertür und Tobias ließ das Fenster für ihn herunter. Der junge Mann fragte „Guten Abend. Wie ist der Name?“
Tobias war überrumpelt und antwortete: „Schmidt. Tobias Schmidt.“
„Sie stehen leider nicht auf der Gästeliste. Bitte fahren Sie weiter.“
Julia belächelte ihren geschockten Ehemann, der fast gekränkt wirkte und lehnte sich lässig über Tobias, zu dem Fenster herüber und schaute den Mann an und sagte: „Ohmari. Der Tisch ist auf Maalik Ohmari reserviert.“
Der Mann schien Julia wie gefesselt anzuschauen. Er schien von ihrer Schönheit einen Moment sprachlos gemacht und entschuldigte sich:
„Oh, klar. Entschuldigen Sie! Ohmari, natürlich. Bitte steigen Sie aus. Ich parke ihren Wagen für Sie und wenn Sie bezahlen, holen wir Ihr Auto automatisch.“
Ein Oberkellner führte die beiden zu ihrem Tisch. Die Wände des Le Rouge waren mit schweren roten Samttüchern behangen und die stuckverzierten Decken waren mit Ölgemälden der Romantik geschmückt.
Tobias stieß fast mit einer älteren Dame an einem Tisch zusammen, als er die Gemälde an der Decke betrachtete. Dass mit der Hamburger Elite prallgefüllte Restaurant, wirkte auf die beiden, als hätte man einen königlichen Ballsaal in einen edlen Gastraum umgebaut.
Das warme, flackernde Kerzenlicht beleuchtete den Speisesaal mit einem schimmernden Glanz. Tobias blieben die vielen Blicke der männlichen Gäste nicht verborgen, die seine Frau mit ihren Blicken zu verschlingen schienen.
Sie wurden zu den VIP-Tischen im hinteren Teil geführt, die mit großen Kronleuchtern und mit weichem rotem Samt gepolsterten Bänken, noch exklusiver und luxuriöser wirkten, als die anderen Tische im vorderen Teil.
Maalik saß bereits auf der gepolsterten Sitzbank des Tisches. Im gedämpften Licht des Le Rouge, sah er besonders tiefschwarz aus. Er war sehr adrett gekleidet und trug einen schwarzen Anzug und ein strahlend weißes Hemd, aber keine Krawatte. Tobias nickte Maalik grüßend zu, als er sah wie sich Maalik erhob, um die beiden in Empfang zu nehmen.
Meistens war Tobias der größte Mann im Raum, doch Maalik überragte ihn mit seinen zwei Metern locker und was ihn besonders imposant im Vergleich zu dem eher schlaksigen Tobias wirken ließ, war sein breites Kreuz. Er war ein schwarzer Schrank von einem Mann.
Maalik umarmte Julia, die ihm kaum bis zum Brustkorb reichte und er flüsterte ihr ins Ohr: „Mein Gott! Du siehst atemberaubend aus. Einfach umwerfend! Du bist unglaublich attraktiv. Es ist schön, dich endlich persönlich zu treffen Julia.“
Die Augen von Julia funkelten voller freudiger Aufregung: „Vielen Dank! Du siehst auch unglaublich attraktiv aus, Maalik und du duftest so gut! Ich freue mich auch, dich endlich persönlich kennenzulernen.“ Julia brach die Umarmung und blickte wie ein kleines Mädchen zu ihm auf und schaute mit ihren funkelnden blauen Augen in seine mystisch, dunklen Augen. Maalik beugte sich zu ihr herunter, um ihr mit seinen fleischigen Lippen einen zarten Kuss auf ihren Mund zu geben.
Tobias fühlte bei diesem Anblick eine aufgeregte, freudige und sexuelle Erregung, trotzdem war es unangenehm, bei dieser intimen Begrüßung einfach unbeachtet daneben stehen zu müssen.
Maalik brach schuldbewusst den Blickkontakt mit Julia und suchte endlich die blauen Augen von Tobias und streckte seine schwarze Hand aus: „Guten Abend, Tobi! Schön dich persönlich kennenzulernen, Sportsfreund. Ich hoffe du weißt, dass eine Frau wie Julia ein absoluter Segen und eine große Verantwortung ist?“
Tobias war von dem festen Händedruck überrascht als er gedämpft aufstöhnte: „Autsch!“ Er räusperte sich und antwortete: „Ähm, ja. Ich weiß. Hallo Maalik, freut mich auch dich persönlich kennenzulernen.“ Tobias versuchte zu lächeln und seine Hand aus dem schraubstockartigen Griff zu befreien und witzelte kichernd: „Ich kann es selbst kaum glauben, so eine Traumfrau geschnappt zu haben. Sie muss wohl auf den Kopf gefallen sein, als ich sie kurzdarauf eingesackt habe.“
Julia lachte und Maalik kicherte, löste seinen Griff: „Ach quatsch, ich mache nur Spaß. Ihr beide seid ein sehr schönes Paar.“
Maalik griff unter den Tisch und präsentierte Julia einen großen Strauß roter Rosen. Sie nahm den Strauß freudig entgegen und roch an dem Duft der Rosen. „Die duften betörend!“ Stellte sie fest, um ihre Arme um Maalik zu werfen und ihm diesmal einen längeren Kuss auf seine Lippen zu geben.
Maalik erwiderte den Kuss und roch danach an ihrem Hals und sagte: „Nicht so betörend wie du, Julia. Was für ein Parfüm trägst du?“ Danach lehnte er sich wieder zu einem Kuss nach vorn. Ihre Köpfe neigten sich in einer natürlichen Bewegung ein wenig zur Seite und ihre Lippen öffneten sich das erste Mal leicht und verschmolzen miteinander. Tobias spürte eine anschwellende Erektion in seiner Hose, während sich die beiden das erste Mal kosten durften. Sein Cuckolding schien begonnen zu haben.
Für Tobias, schien der Moment des sinnlichen Kusses eine Ewigkeit anzudauern. Die Ambivalenz zwischen Eifersucht und Erregung, löste bei ihm ein überwältigendes Gefühl der berauschten Benommenheit aus. Aber so schnell der Kuss begann, endete er auch wieder. Die beiden hielten das Gesicht des jeweils anderen in ihren Händen und schauten sich tief in die Augen.
Julia schaute verträumt in die Augen von Maalik und erinnerte sich an seine Frage: „Oh. Ähm. Der Duft? Oh, ähm, den hat mir Tobias geschenkt. Er heißt Chanel Mademoiselle
„Setzt euch!“ Forderte Maalik anordnend auf. Er führte Julia auf die mit rotem Samt gepolsterten Bank neben sich und deutete für Tobias auf den Stuhl gegenüber. „Ich habe uns bereits eine Flasche Champagner bestellt.“ Weil er noch fahren musste, fragte Tobias die Kellnerin lieber nach einem nichtalkoholischen Getränk und bestellte sich einen Orangensaft.
Tobias konnte die sexuelle Hochspannung dieses Abends spüren. Man konnte sie mit Händen greifen. Maalik machte Julia tausend kleine Komplimente über ihre aufwendige Hochsteckfrisur, ihr sexy Cocktailkleid, ihre gesamte Aufmachung und ihr attraktives Aussehen, allgemein. Maalik schien ein absoluter Gentleman und drängte Julia nicht, sondern stellte sicher, dass sie sich von selbst öffnete.
Tobias fühlte sich natürlich als drittes Rad am Wagen. Aber Maalik suchte gekonnt auch immer wieder das Gespräch mit Tobias, um über den HSV, deren Weg zurück in die 1. Bundesliga und über ihre beruflichen Laufbahnen zu sprechen. Maalik gab Tobias viel Anerkennung für seine Karriere als projektplanender Bauingenieur, obwohl seine eigene Karriere doch viel schillernder schien. Maalik war sehr begabt darin, dass sich jeder gut fühlen konnte.
Julia erregte es noch mehr, wie nett und respektvoll Maalik mit ihrem geliebten Ehemann umging.
Tobias stellte sehr neugierig fest, wie Maalik in einer geheimnisvollen Begeisterung diesen mysteriösen Anhänger ihrer Halskette, mit dem schwarzen Pik und dem Q für Königin, in seine Hand nahm und strahlte. Er zwinkerte ihr zu und sagte lediglich: „Der gefällt mir sehr, sehr, sehr gut.“ Tobias war klar, dass es ein Insiderwitz sein musste. Julia deutete schelmisch auf ihr Fußkettchen unter dem Tisch, welches die drei Anhänger eines schwarzen Stierkopfes, des Herzjokers und desselben schwarzen Piks schmückte.
Tobias beobachtete, wie Maalik anschließend Julia erneut zuzwinkerte, ihr dann einen geöffneten Kuss gab und dann seine Hand offensichtlich auf ihrem Oberschenkel ablegte. Tobias war sich sicher, dass diese Anhänger irgendeine geheime Bedeutung haben mussten, die er aber noch nicht kannte.
Die heiße blonde Kellnerin gab die Speisekarten aus. Tobias wollte seinem männlichen Ego zuliebe unbedingt zahlen, doch er musste schwer schlucken, als er die Preise in der Karte sah. Die Flasche Champagner alleine, die Maalik bestellt hatte und gemeinsam mit Julia trank, kostete 390 Euro und der Preis für die Mahlzeiten lag immer über fünfzig Euro
„Magst du Ente, Julia?“ Fragte Maalik, die ihm zustimmend zunickte und er übernahm dann selbstbewusst die Kontrolle und sagte kultiviert: „Dann bestelle ich dir Confit de canard! Die Ente hier musst du probieren.“ Als die Kellnerin die Bestellungen aufnahm, wählte Tobias die Pasta, weil sie die günstigste Hauptmahlzeit in der Karte war. Maalik machte seine Bestellungen für Julia und sich selbst auf Französisch, wodurch seine Kultiviertheit noch mehr unterstrichen wurde.
Die Mahlzeiten wurden serviert und Tobias witzelte selbstironisch in die Runde: „Hier muss man ganz schön aufpassen, mit den tollen Bildern an der Decke. Ich hätte fast als Hanns Guck-in-die-Luft eine ältere Dame außer Gefecht gesetzt!“ Alle mussten herzlich mit und über Tobias lachen. Julia schob mit einem liebevollen Lächeln nach: „Ich nennen meinen süßen Ehemann nicht umsonst, meinen kleinen Tollpatsch!“ Tobias fragte sich, ob seine Selbstironie gerade angebracht ist, während Julia doch gleichzeitig so beeindruckt von Maalik war.
Tobias war überrascht, als Maalik ihm einen blauweißen Umschlag gab. Er öffnete den Umschlag und fand zwei VIP-Dauerkarten für die Loge des HSV Stadions. Tobias schaute ungläubig auf die Dauerkarten und sprach mit freudestrahlenden Augen: „Oh mein Gott, danke Maalik!“
„Kein Problem, Sportsfreund. Ich hoffe aber, du nimmst mich wenigstens mit der zweiten Karte mit?“
Tobias nickte wie ein kleiner Schuljunge: „Ja klar, das ist echt der absolute Wahnsinn! Die Karten gelten sogar für zwei Saisons? Oh mein Gott, wow.“
Maalik streckte Tobias seine Faust aus und er schlug ein. Als Freund.
Julia war bereits seit langem feucht. Maalik beeindruckte sie sehr und sie war heiß für diesen selbstbewussten, gutaussehenden schwarzen Gentleman. Doch als sie dabei zusah wie souverän, nett und freundschaftlich Maalik mit ihrem geliebten Ehemann umgehen konnte, wurde ihr Höschen klatschnass.
Bis zu diesem Zeitpunkt war sie felsenfest entschlossen gewesen, Maalik heute einfach nur kennenzulernen und nichts geschehen zu lassen. Sie wollte zunächst vorher alles noch einmal mit Tobias durchsprechen und sicherstellen, dass er wirklich mit im Boot war. Aber als sie dabei zusah, wie ihr Mann kameradschaftlich in die Faust von Maalik einschlug, fasste sie den Beschluss, noch in dieser Nacht mit Maalik zu schlafen.
Alle lachten über die Witze des jeweils anderen und aßen sparsam von ihren Tellern. Maalik sprach von seiner Kindheit in Nigeria, dem andauernden Bürgerkrieg und die Armut dort, obwohl Nigeria eines der rohstoffreichsten Länder der Welt sei.
Er sprach darüber, wie er sich als unterdrückter Muslim aus einem kleinen Dorf, gegen alle Widerstände hochgekämpft hat. Tobias und Julia waren beide einfach inspiriert von seiner Geschichte und diesem mutigen Mann.
Maalik war sehr charmant und brachte Julia oft zum Lachen. Tobias beobachtete, wie Maalik seine schwarze Hand auf ihre zarten Finger ablegte und mit seinem großen Daumen ihren Handrücken massierte.
Tobias streichelte gerade seinen harten Penis durch den dünnen Stoff seiner Hose, als er die attraktive Kellnerin neben sich wahrnahm, die alle drei freundlich fragte: „Ist alles zu Ihrer vollen Zufriedenheit?“ Maalik übernahm selbstbewusst das Wort und erklärte für die Gruppe, es sei alles zur vollen Zufriedenheit und schickte ein Lob in die Küche, das Essen habe fantastisch geschmeckt. Julia und Tobias nickten einfach in Zustimmung.
Dann ignorierte die Kellnerin Tobias und schaute nur auf Julia und Maalik: „Wenn es nicht unangemessen von mir ist, wollte ich Ihnen beiden nur sagen, dass sie ein sehr attraktives Paar sind.“
Tobias wollte vor Scham unter den Tisch rutschen. Er war überrascht, als seine sonst schüchterne und leicht peinlich berührte Julia, selbstbewusst lächelte und sagte: „Vielen Dank! Danke, das ist überhaupt nicht unangemessen. Wir beide feiern heute sozusagen unseren Hochzeitstag nach.“
Tobias konnte es nicht glauben und schaute in das grinsende Gesicht von Maalik. Die Kellnerin antwortete nur: „Oh, herzlichen Glückwunsch!“ Die beiden bedankten sich und die Kellnerin richtete sich an Julia: „Sie sind eine Glückliche! Einen so attraktiven Mann ergattert zu haben.“ Sie blickte Julia an und sprach in den höchsten Tönen: „Ihr Kleid ist traumhaft. Sie sehen einfach bezaubernd aus.“
Die heiße Kellnerin ging zurück in die Küche und brachte zur Überraschung aller, zwei gratis Mousse Au Chocolate, aber nur für das angebliche Hochzeitstagspaar, Maalik und Julia. Sie beachtete Tobias dabei gar nicht. Dieser geheime Spaß, sorgte nicht nur für gute Laune und Gelächter am Tisch, als die Kellnerin wieder gegangen war, sondern ließ auch das gemischtrassige Paar immer mutiger werden.
Tobias fiel nach seiner Rückkehr von der Toilette auf, wie viel näher Maalik auf der gepolsterten Sitzbank an Julia herangerutscht war und seine Hand für immer längere Zeit unter dem Tisch verschwand und Julia gleichzeitig immer schwerer atmete. Auch ihre Hand schien immer häufiger zu seinem Schoß unter dem Tisch zu wandern. Nach einer Weile deutete Julia auf den Ausgang des Restaurants und sagte: „Ich denke wir sollten langsam gehen. Was denken die Männer darüber?“
Maalik sagte selbstbewusst: „Ja, klar! Sicher.“ Tobias schluckte aber schwer und fragte unsicher: „Wohin? Ich habe kein Hotel gebucht.“
Julia schaute liebevoll auf ihren Ehemann und antwortete: „Dummerchen, zu uns nach Hause natürlich.“ Tobias konnte es nicht glauben, nickte aber trotzdem zustimmend. Was könnte er jetzt überhaupt noch sagen, ohne die Stimmung zu ruinieren?
Als die Kellnerin wiederkam, war sie völlig verdutzt, als Tobias auf die Rechnung des ganzen Tisches bestand. Maalik lachte und sagte: „Danke Kleiner, ich hätte das schon gemacht. Vielen Dank, trotzdem.“ Er schaute auf die Kellnerin und informierte sie souverän: „Bitte nicht den Mercedes mit dem Kennzeichen HH – MO vorfahren. Ich bin etwas angetrunken und unser Freund hier, wird meine Frau und mich, sicher und gesund nach Hause fahren.“
Die Kellnerin nickte verständnisvoll und bestätigte das Auto von Maalik nicht vorzufahren. Die junge Frau stellte aber fest, dass Maalik gar keinen Ehering am Ringfinger trug, dafür Tobias und Julia zueinander passende Ringe. Sie hätte gerne gefragt, was es damit auf sich hatte. Stattdessen brachte sie einfach die Rechnung.
Die beiden erhoben sich bereits vom Tisch. Maalik führte Julia an ihren Hüften nach draußen, unter den Blicken der anderen Gäste. Was die ganzen Gäste wohl dachten mussten? Tobias schaute mit großen Augen auf die 689 Euro und musste mit seiner Kreditkarte zahlen, weil er gar nicht genügend Bargeld bei sich trug und witzelte mit der Kellnerin: „Akzeptieren sie auch Tellerwaschen als Zahlungsmethode?“
Als Tobias endlich nach draußen kam, schlenderten die beiden gerade die wunderschöne Altstadtstraße entlang. Maalik hat seine dunkle Hand auf den unteren Rücken von Julia abgelegt. Mit jedem Schritt rutschte die Hand aber einen Zentimeter tiefer, bis sie schließlich auf ihrem Po lag. Die beiden waren umschlungen und flüsterten sich einander scheinbar Zärtlichkeiten zu. Der Audi von Tobias war bereits vorgefahren worden. Um die beiden nicht zu belästigen, blieb Tobias einfach bei dem Auto und wartete eine Weile, bis die beiden wieder langsam zurück geschlendert kamen.