Schnuff

© bumsfidel 2015/Jan 2017

1) Prolog

„Na und? Dann nehmen wir eben das Boot und machen uns auf ins kalte Wasser der Nordsee!“, rief Jacqueline ihrer Freundin Mona zu. „Lassen wir Wolfgang doch einfach zu Hause das Geld verdienen, dass wir verbraten.“

2) Martha

Sie war nicht nur Millionärsgattin, sie erfüllte auch alle gängigen Klischees: Hübsch, blond und naiv. Mit 22 hatte sie eine Topfigur, Abitur, eine fast abgeschlossene Lehre und das Leben vor sich. Herbert, ihr späterer Mann, der sie beim ‚Mensch ärgere Dich nicht‘ gewonnen hatte, erkannte einen leicht dümmlichen Gesichtsausdruck, der ihr Naivität bescheinigte, und sah ein „Fick mich!“ auf ihrer Stirn stehen. Dieser Tag, an dem sie ihn kennen gelernt hatte, war der schönste Abend ihres Lebens gewesen, erzählte sie auf der Hochzeitfeier jedem, der es nicht wissen wollte. Dieser Tag hätte ihrem Leben erst Sinn gegeben. Na ja.

Es war ein Freitagabend gewesen, Martha hatte sich vorzeigbar aufgetakelt, enge Jeans, eingelatschte Tanzschuhe, knapper BH, im Discolicht durchsichtige Bluse. Ihre Freundin Lea, mit der sie um 22 Uhr im Weißen Raben verabredet war, hatte eine ganz ähnliche Kluft angelegt.

Beide hatten sich in der Ausbildung kennengelernt und verbrachten so manches Wochenende zusammen. Der Weiße Rabe war schon länger nicht mehr die angesagteste Disco am Ort, was den Vorteil hatte, das der ganze hippe hirnlose Haufen, der jeder neuen Mode nachrannte, hier raus war. Die Stammkundschaft war treu geblieben, mochte die etwas angegraute Musik der letzten 10 Jahre und vor allem die Getränke. Der Wirt hatte es verstanden die ortsansässige Brauerei in sein Haus zu holen und für die holde Weiblichkeit war ein 1A-Cocktailmixer engagiert, der auch noch gut aussah und neben seinen Cocktails auch den Hühnerhaufen ganz schön aufmischte.

Ab und zu ließen sich Lea und Martha mal von einem Jüngling abschleppen, aber niemand konnte behaupten, die beiden hätten einen übermäßigen Männerverschleiß. An besagtem Abend enterten kurz nach Mitternacht zwei neue Gesichter die Disco; Herbert und sein älterer Bruder Robert tauchten auf.

„Hühner“, rief Robert seinem Bruder zu, nachdem er sich ausgiebig umgesehen und die beiden Freundinnen entdeckt hatte. Bevor Herbert antwortete, schlürfte er an seinem Bier. Man muss halt Prioritäten setzen.

„Zwei Blonde?“

„Yepp!“

„Okay.“

Zur Verständigung reichte obige ausgiebige Männerkonversation. Übersetzt in Frauensprache hieß das: „Die hübschen Blondinen mit der aufreizenden Figur und dem geilen Make-up, durchgestylt von Kopf bis Fuß?“

„Ja, genau die meine ich. Die Aussehen wie die Ladies, offen und weltgewandt sind und aussehen, als könnten sie meine Kinder großziehen.“

„Gut, dann wollen wir mal austesten, wie unsere Chancen stehen.“

„Tanzen?“, brüllte Herbert Lea ins Ohr, die überrascht zusammenzuckte und von Martha angerempelt wurde, deren Trommelfelle soeben von Robert malträtiert worden waren.

Nachdem geklärt war, dass die beiden Jungs die verschlabberten Cocktails ersetzten, ließen sich die beiden Grazien zu einem Tänzchen herab. Wohlgemerkt zu EINEM!

Dann liefen die Ladies wieder zu ihrem Tisch und tauschten ihre ersten Eindrücke aus. Aufgrund der Lautstärke beschränkten sie sich ausnahmsweise ebenfalls auf das Notwendigste:

„Nicht übel“, fasste Lea zusammen.

„Hätte schlimmer kommen können“, ergänzte Martha.

„Chance?“, fragte Lea.

„Chance“, erwiderte die Freundin.

Somit wurden die beiden Hengste mit einem freundlichen Augenaufschlag bedacht, der der Einstieg zu einem unkostenfreien Abend für die Damen war.

Man tanzte abwechselnd miteinander, mal Martha mit Herbert, dann wieder mit Robert und ab und zu auch mal mit Lea. Gegen drei Uhr früh meinte Robert die beiden sturmreif abgefüllt zu haben:

„Zu mir? Zu laut hier!“

In Frauensprech übersetzt meinte Robert ungefähr folgendes:

„Hey, ihr beiden Hübschen, wollen wir nicht zu mir gehen? Da ist es nicht so laut und wir können uns besser unterhalten. (Und wenn Ihr Euch nicht bei Drei in der Küche eingeschlossen habt, landet Ihr bei mir im Bett!)“

Lea sah ihre Freundin fragend an. Die machte nur eine Bewegung, als würde sie ein Glas zum Mund führen und Robert nickte.

Damit war die Getränkefrage ebenfalls geklärt und die vier zockelten mit dem Taxi ab. Robert hatte eine kleine Wohnung, knapp 45 Quadrat, Wohnzimmer, Schlafzimmer, und einer so kleinen Küche, dass man mit ausgestreckten Armen gleichzeitig rechts und links tapezieren konnte.

Doch das war im Moment nicht angesagt. Die beiden Freundinnen enterten sofort das zweisitzige Sofa, Robert legte eine Soft-CD auf und Herbert besorgte Getränke aus Kühlschrank und Barfach.

Kommunikationsfreudig, wie Männer nun mal sind, forderten sie die Mädels erneut zum Tanzen auf. Robert hatte, natürlich absolut ohne Hintergedanken, also rein zufällig, langsame Titel ausgewählt, die ihnen ganz unauffällig die Möglichkeit gaben, das unbekannte Frischfleisch abzugrapschen.

Er landete seinen ersten Kuss bei Martha, die grinsen musste, als sie seinen Harten an ihrem Oberschenkel spürte. Nicht etwa, dass sie auf Sex aus war, aber sich der eigenen Wirkung bewusst zu sein, steigert bekanntlich das Selbstwertgefühl. Hinter Roberts Rücken gab sie Lea mit hochgerecktem Daumen ein Zeichen.

Lea war darüber nicht ganz so glücklich. Als Einzige hatte sie sich festgelegt. Wenn es ernst werden sollte, dann wollte sie lieber mit Robert als mit Herbert ins Bett. Das ‚Fick mich‘ auf der Stirn ihrer Freundin störte sie daher sehr. Aber mal sehen, was sich noch machen ließ.

Herberts Kuss beantwortete sie routiniert, aber kalt wie Hundeschnauze. Bei der nächsten Drehung flüsterte sie ihm ins Ohr:

„Schau Dir mal Martha an. Sieht sie nicht geil aus? Die scheint heute ziemlich heiß zu sein, was meinst Du?“

Herbert, nicht ganz auf den Kopf gefallen, wusste die Worte zu interpretieren. Wollte er zum Schuss kommen, dann war offensichtlich Partnertausch angesagt.

Also Schluss mit Tanzen. Herbert schlug ein abgewandeltes ‚Mensch ärgere Dich nicht‘-Spiel vor. Flaschendrehen oder Strippoker könne schließlich jeder, er würde gerne mal neues ausprobieren. Sein Bruder und Lea sagten begeistert ja, nur Martha hatte ihre Bedenken. War sie doch schließlich noch Jungfrau (hatte sie jedenfalls behauptet und Lea freute sich schon auf die langen Gesichter, wenn sich herausstellte, dass das nur eine Schutzbehauptung war) und wer weiß schon, wo solche Abende noch hinführen? Aber was konnte bei ‚Mensch ärgere Dich nicht‘ schon groß passieren?

Herbert legte die Regeln fest: Rausschmeißen konnten nur die Jungs die Mädels oder umgekehrt. Der Rausschmeißer hat einen Wunsch an den Rausgeschmissenen frei. Die naive Martha dachte dabei an Trinkspiele oder ein Küsschen, doch ihre Spielpartner hatten anderes im Sinn.

Das merkte sie spätestens, als Herbert ihren Spielstein in den Bunker verwies und ihr an die Möpse wollte. Martha schaltete einen Gang zurück, ließ sich aber überreden wenigstens ihre Bluse auszuziehen. Ein Stripspiel wäre ja ganz okay, aber mehr nicht.

Doch wie es bei solch Abendunterhaltung nun mal ist, irgendwann gehen den Teilnehmern die Kleidungsstücke aus und alle Beteiligten schauen sich immer geiler werdend auf die Werkzeuge, die man benötigt künftige Generationen zu zeugen und zu ernähren. An dieser Stelle gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man bricht das Spiel ab, zieht sich an und geht nach Hause. Oder …

In der Regel wählen die Protagonisten dann die zweite Möglichkeit: Man krallt sich einen Partner und geht mit ihm seine Werkzeugkiste durch.

An diesem Abend, oder besser Morgen, stand es 1:3 gegen Martha. Nicht, dass sie keine Lust gehabt hätte, das war es nicht. Aber es stand ja immer noch ihre vermeintliche Jungfräulichkeit im Raum. Mit geschlossenen Beinen und strammem Busen grübelte sie über eine Lösung.

Lea hatte da weniger Probleme. Sie hatte es mittlerweile so eingerichtet, dass sie Robert gegenüber saß, der ihre weiblichen Vorzüge so viel besser im Blick haben konnte. Geschickt leckte sie sich immer dann über die Lippen, wenn er sie gerade ansah und ganz zufällig musste sie dann auch mal ihren Bären kratzen.

So war auch für Robert klar, zwischen wessen Beinen der Abend für ihn enden würde. Also mussten nur noch Herbert und Martha verkuppelt werden. Um das ganze etwas zu beschleunigen, verschärfte er erst einmal die Regeln, wonach Begrapschen für zulässig erklärt wurde. Herbert war der Erste, der die Gelegenheit beim Schopfe packte und Marthas Freundin die Möpse massierte.

Das war nun überhaupt nicht im Sinne Roberts oder Leas, aber Herberts Taktik ging auf: Martha wurde eifersüchtig. Lea hatte zwei Bewerber und sie keinen?? So viel hübscher ist die ja wohl auch nicht!! Blöde Kuh!! Und so was will ’ne Freundin sein!!

Als sie dann gewann, griff sie Herbert beherzt an die Eier. Da beim nächsten Wurf ihre Freundin anfing, Roberts Schwanz zu lutschen, waren die Fronten geklärt. Martha würde somit an diesem Abend ihre vermeintliche Unschuld an Herbert verlieren. Vielleicht würde ein lautes „Aua“ ja reichen, ihn in die Irre zu führen.

Robert besorgte Kondome und während Lea keine Probleme hatte, ihm seins überzuziehen, zerriss Martha gleich zwei und schämte sich dafür. Sie hatte keine Ahnung, dass Herbert gerade diese Unbeholfenheit gefiel und ihn erst recht an ihre Unschuld glauben ließ.

Die Brüder verzichteten auf jedes weitere Vorspiel und versenkten ihre Prügel in die warmen Höhlen ihrer Gespielinnen. Auf Missionarsstellung folgte ein kurzer Ritt, dann wurden beide Mädels von hinten genommen. Dank des Alkohols kamen die Hengste nicht so schnell wie sonst und sowohl Lea als auch Martha kamen durch ein wenig Eigenhilfe noch so eben zu ihrem Recht, bevor kurz darauf die Schwanzträger ihre Kondome füllten.

Lea war zu weiteren Aktivitäten zu fertig, aber die anderen drei gingen noch gemeinsam Duschen. Martha zeigte sich dabei von ihrer besten Seite, blies beiden Brüdern gleichzeitig die Nudeln und während sich Herbert in ihren Mund endlud, spritzte ihr Robert seine Sahne ins Gesicht. Das letzte, was sie hörte, bevor auch sie mit einem seeligen Lächeln einschlief, war Robert:

„Wenn Du Dir die nicht an Land ziehst, ist Dir nicht mehr zu helfen. Die geile Schlampe hat es faustdick hinter den Ohren.“

Robert und Lea wurden nie ein Paar, doch ein Jahr später heirateten Martha und Herbert. Er wurde beruflich immer erfolgreicher und seine erste Million feierte er nicht mehr mit ihr, sondern mit seiner Sekretärin. Der Sex mit ihm wurde immer seltener und so hatte Martha sich mit Mitte 30 eine stattliche Dildosammlung zugelegt.

3) Rolf

Seit 20 Jahren war Rolf nun schon König der Landstraße. Sein Scania war fast neu, V8-Motor, 730 PS, komfortables Führerhaus mit Mikrowelle, Kühlschrank und natürlich einer geräumigen Koje. Er mochte seinen Arbeitsplatz mehr als sein Zuhause. Kein Wunder, Rolf war Einzelgänger, kein Hund, keine Katze, keine Maus. Er war in einem Mini-Appartement gemeldet, dass er so gut wie nie nutzte. Aber ohne Meldeadresse ging es nun mal leider nicht. Sein Führerhaus war seine Welt, Küche und Schlafzimmer zugleich, sein Laptop vereinigte Fernseher, DVD-Rekorder und Internetanschluss. Nur zum Pinkeln musste er sein Heim verlassen. Was ihn darauf brachte, sein Führerhaus auch schon mal Wohnklo ohne Klo zu nennen.

Im Gegensatz zu vielen Fernfahrern, deren Bauchumfang deutlich die Körpergröße überstieg, war Rolf recht attraktiv: Muskelbepackter Body, Sonnen- und nicht Solariumgebräunt, nur zehn kg über Normalgewicht. In seine schwarzen, kurz geschnittenen Haare mischten sich einzelne Silberfäden, die selbstfärbenden Brillengläser waren in ein nicht ganz echtes Porschegestell geschliffen, das er preiswert auf einem Flohmarkt erstanden hatte.

Rolf hatte nur eine Macke: Er war sexsüchtig. Nicht das es ihm etwas ausgemacht hätte. Warum auch? Schließlich hatte er seinen Spaß dabei. Für Langzeitbeziehungen war das allerdings tödlich. Jede Muschi gab nach 14 Tagen entzündet auf.

Rolf fickte für sein Leben gerne. Mindestens dreimal am Tag. Sein LKW-Kennzeichen war „RF“, Rolf der Ficker. Auf den Rastplätzen entlang der Autobahn kannte er jede Nutte. Zu zahlen brauchte er fast nie, die meisten kannte er so lange, dass er sein Wissen über sie gewinnbringend einsetzen konnte. So manche Dame des horizontalen Gewerbes gab ihm gerne Informationen über die Konkurrenz, teils um ihn loszuwerden, teils um der Konkurrentin zu schaden, meistens beides.

So gaben sie ihm ‚freiwillig‘, wonach ihm gerade war. In der Regel ließ er sich nur einen hobeln, manchmal einen blasen, selten wollte er in die Trockenpflaumen. Gummis waren ihm zwar zuwider, aber der Gedanke an Ansteckung noch mehr. In Wahrheit hieß Rolf mit Nachnamen Schawinski, so stand es jedenfalls in seinem Führerschein.

„Schau mal, RF ist da“, sagte die Bedienung an der Raststätte zu ihrer .

„Woher weißt Du? Bei diesem Regen kann man doch gar keine Kennzeichen erkennen“, zweifelte die Kollegin.

„Nein das nicht. Aber da ragen ein Paar Füße aus dem Seitenfenster.“

„Hast recht. Das ist er!“

„Geile Methode sich die Füße zu waschen.“

Beide lachten. Die Bedienung hatte das richtig erkannt. Im LKW hatte RF gerade ein Gummi übergezogen. Die junge Anhalterin war aber auch wirklich eine Ausnahme wert.

Seine Beute hatte erst auf dem zweiten Blick auf seinen Dauerständer Eindruck gemacht. Zuerst dachte er ‚was ist das denn für ein Mauerblümchen‘. Aber die graue Jungmaus wusste sich zu verwandeln. Einmal im Führerhaus zog sie den hellbraunen langweiligen Mantel Marke Flohmarkt aus und entblößte lange schlanke Beine, darüber ein kurzes Kleidchen mit dünnen Trägern.

Viel Brust hatte sie nicht, aber für eine knappe Handvoll würde es reichen, bemerkte Rolf mit Kennerblick. Ihre Brille steckte sie ins Handtäschchen, übrigens ihr einziges ‚Gepäck‘.

„Fensterglas“, kommentierte sie dazu. „Gehört zur Verkleidung, damit ich nicht an einen lüsternen Vergewaltiger gerate.“

„Woher willst Du wissen, dass ich nicht auch dazu gehöre?“, fragte Rolf.

„Das sehe ich doch wohl“, behauptete sie und löste die Haarspange.

Lange blonde Locken fielen ihr über die Schultern. Dann öffnete sie die beiden Knöpfe ihres Kleidchens und rückte die Titten zurecht.

„Gefällt Dir, was Du siehst?“, fragte sie Rolf frech.

„Geht so. Hab schon bessere gesehen“, forderte Rolf sie heraus.

„Angeber!“

Da Rolf gerade vom Parkplatz kam, wo er seinen Druck bei einer der drallen Rumäninnen, die in letzter Zeit den Markt überschwemmten, abgelassen hatte, war für ihn das Thema erst einmal erledigt. Vier Stunden später jedoch sah die Sache schon ganz anders aus.

Er fing an sie auszufragen, woher, wohin, warum, bevor er die entscheidende Frage wagte:

„Hast Du einen ?“

„Sag doch gleich, dass du mit mir bumsen willst“, war die unerwartete Antwort. „Warum so kompliziert?“

„Gehst Du immer so ran?“, lachte Rolf erleichtert zurück.

Er mochte unkomplizierte Frauen. Die Kleine gefiel ihm immer besser.

„Wenn mir ein Mann gefällt, ja. Lass uns den nächsten Rastplatz anfahren und dann bringen wir es hinter uns, ja?“

„Hinter uns bringen? Was soll das denn heißen? Ich verlange keine Bezahlung für die Tour!“

Aber eine kleine Gefälligkeit würde ich dennoch nicht ausschlagen‘, dachte er.

„Schon gut“, erwiderte sie. „Ich hab nicht gerne offene Rechnungen. Sagen wir einfach, mir juckt die Möse und du hast einen Ständer.“

„Woher weißt Du?“, war Rolf doch leicht perplex.

„Das lässt sich kaum verbergen, wenn Du Dir immer wieder in den Schritt greifst, um den Inhalt gerade zu rücken.“

Das war Rolf wohl so in Fleisch und Blut über gegangen, dass er es schon gar nicht mehr bemerkte. Statt dessen lief er vor Verlegenheit tatsächlich rot an.

„Och, wie süß“, bemerkte seine Mitfahrerin dazu lächelnd.

Mit einer Hand griff sie kurz in seinen Schritt und testete die Größe seiner Beule. Zufrieden grinsend machte sie es sich dann wieder auf ihrem Sitz bequem. Rolf hielt vorsichtshalber seine Klappe und zog den Laster bei nächster Gelegenheit auf einen Parkplatz. So kam es, dass vier neugierige Augen zwei nackte Füße aus dem LKW-Fenster ragen sahen. Füße, die im Regen glänzten und rhythmische Bewegungen ausführten, weil im Führerhaus jemand die feuchte Behaarung zwischen den großen Zehen neu ordnete.

4) Herbert

Mit dem Geld kam die Macht und mit der Macht kamen die Weiber. Geld macht sexy, auch Herbert machte diese Erfahrung und er nutzte seine Position konsequent aus. Nicht das seine Martha unattraktiv geworden wäre, dass konnte man weiß Gott nicht behaupten, aber warum sollte er sich auf ein Loch beschränken, wenn ihm ein ganzer Golfplatz zur Verfügung stand?

So lochte er ein, wo und wann er wollte. Er hielt sich noch nicht einmal an die Regeln, sondern ging auch schon mal von Loch 15 zurück zu Loch 4 oder 12, ab und zu sogar zu Loch 1.

Für jede seiner Gespielinnen hatte er sich einen Spottnamen ausgedacht. Das war einfacher, als sich Dutzende von Vornamen zu merken und verringerte die Gefahr einer Verwechslung. So nannte er seine wechselnden Sekretärinnen durch die Bank „mein kleines Rubbellos“. Sie fragten nie nach dem Warum und das war vielleicht auch besser so. Der Spitzname beruhte schlicht auf der Tatsache, dass er sich in ihren willigen feuchten Grotten immer und zu jeder Zeit einen Abrubbeln konnte, da sie ihm halt acht Stunden zur Verfügung standen und er dabei jedes Mal den Hauptgewinn zog. Im Laufe der Jahre mussten Milliarden seiner Samenzellen seiner Spielsucht zum gefallen sein.

Zu ihrem Pech teilten sie das Schicksal der meisten Rubbellose. Benutzt und weggeworfen. Bis zum nächsten mal. Ob sie einen Orgasmus hatten oder ihn vortäuschten, war ihm von Herzen wurscht. Manchmal achtete er sogar darauf, sie bewusst nicht kommen zu lassen. In seiner Denke war sie dann umso schneller wieder feucht und willig. Eine befriedigte Frau will keinen Sex. Ein satter Hund lässt auch den schönsten Knochen liegen. Und er hielt sich für einen besonders schönen Knochen!

Herbert war im Laufe der Jahre zu einem eingebildeten Arschloch mutiert.

5) Mona

Mona arbeitete tagsüber sechs Stunden bei Douglas, dann kam ihr Sohn aus der Schule und wollte versorgt werden. Als alleinerziehende kam sie gerade so über die Runden, knapp an Harz IV vorbei. Sie hatte eine nette , die schon mal abends auf den Kleinen aufpasste, wenn Mona sich ein paar Euro fernab von der Steuer verdiente. In unregelmäßigen Abständen stand sie hinter der Theke in einem Club. Meistens in irgendeinem durchsichtigen Fummel, der ihr gestellt wurde, manchmal auch ganz nackt, je nach Publikum. Niemals aber machte sie bei den Sexspielchen mit. Sie hätte den Job als Verkäuferin locker an den Nagel hängen können, aber Sex mit ständig wechselnden Partnern oder Partnerinnen war nicht ihr Ding, schon mal gar nicht hier im Club, wo sich anschließend alle das Maul zerrissen.

Ihren Körper zu zeigen, damit hatte sie auf der anderen Seite kein Problem, war sie doch von Kindesbeinen an an FKK gewöhnt. Ihre brünette Kurzhaarfrisur rahmte ein ovales Gesicht ein mit grau grünen Augen und etwas zu großer gerader Nase. Über dem energischen Kinn blitzten weiße Zähne im leicht schmallippigen Mund.

Die Brüste, gut gefüllte C-Körbchen, standen auch noch mit 32 Jahren wie eine Eins, trotz Schwangerschaft und sechs Monaten Stillzeit. Mit einer Taille, die sie ganz okay fand, weiblichen Hüften, einem nicht zu großen Hintern, geraden Beinen und Schuhgröße 38 war sie mit sich und der Welt ganz zufrieden.

Mona vermittelte den Eindruck einer adretten Anfangsdreißigerin, die wusste, wo der Hase langläuft. Viele Männer können mit einer selbstbewussten Frau wie Mona nichts anfangen, erst recht nicht wenn sie noch auf ihre Brut Rücksicht nehmen müssen. Daher kam sich Mona im Moment etwas unterfickt vor. Sie hoffte das auf der heutigen Party, zu der sie eingeladen war, ändern zu können.

Gerne gelesene Kategorien

Wähle eine Erotik-Kategorie aus, die dich interessiert.