Vorbemerkung: Diese Geschichte schliesst an meine vorangehende Geschichte „Die zweite Nacht“ an, diese wiederum an „Eine überraschende Unterwerfung“.
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Die Uhr zeigte kurz vor halb zehn. Er blickte sich um. Die Hotelbar war fast leer. Er konnte sie nirgends sehen. Er mochte es nicht, wenn sie zu spät kam. Es sollte ihr drittes Treffen werden. Er hatte sie vor einiger Zeit in dieser Bar kennen gelernt. Sie hatte gesehen, dass er in der „Geschichte der O“ gelesen hatte und war ihm gefolgt. Er hatte sie mit aufs Zimmer genommen, und das eine hatte das andere ergeben. Allerdings mit Verwerfungen: Sie entpuppte sich als Masochistin, er stand mehr auf devoten Frauen und Kontrolle.
Er setzte sich an einen Tisch im hinteren Bereich der Bar und winkte den Kellner heran. Es war nun genau halb zehn. Er bestellt einen Whiskey mit Eis. Der Kellner unterhielt sich kurz mit dem Barkeeper, beide sahen zu ihm hinüber.
Der Kellner stellte den Drink vor den Gast und fragte dann unvermittelt: „Erwartet der Herr eine Dame — eine bestimmte Dame? Hier um halb zehn?“ Der Gast sah den Kellner überrascht an und nickte. „Dann ist dieses Kuvert für Sie.“ Der Gast nahm es wortlos entgegen und öffnete es. Ihre Nachricht bestand aus vier kurzen Sätzen: „Du kannst mich benutzen, aber ich werde mich dir nicht unterwerfen. Nimm das Taxi beim Ausgang. Der Fahrer weiss Bescheid. Lass ihn nicht zu lange warten, sonst ist er weg.“
Der Whiskey war gut. Er leerte das Glas in einem Zug. Auf seinen Wink hin brachte ihm der Kellner einen zweiten Drink. Er beglich die Rechnung sogleich und gab ihm ein anständiges Trinkgeld. Die Bar füllte sich langsam mit Gästen. Er sah zu, wie das Eis im Glas schmolz, dann stand er auf und verliess die Bar. Beim Ausgang stand tatsächlich ein Taxi. Der Fahrer schien eine Pause zu machen. Als er ihn fragte, ob er jemanden abholen solle und wisse, wohin die Fahrt gehe, grinste er und sagte: „Aber sicher, Chef“, und öffnete ihm die Türe.
In der Innenstadt waren viele Menschen unterwegs. Ein typischer Samstagabend. Die bunten Lichter liessen das Leben fröhlicher erscheinen, als es war. Die Fahrt zog sich hin. Er war verärgert und fragte sich, was er tun würde, wenn sie vor ihm stand. Sie wortlos packen und von hinten hart rannehmen, obwohl das sonst nicht seine Art war? Würde er damit nicht erst recht das Spiel nach ihren Regeln spielen? Was bildete sie sich eigentlich ein? Oder sollte er dem Taxifahrer sagen, er solle warten, er würde nur kurz reinschauen und dann gleich wieder mit ihm zurück in die Stadt fahren? Wenn sie dann die Türe öffnete, ihr wortlos den Brief zurückgeben und sie stehen lassen? Blöd von ihm, dass er nicht einfach in der Bar geblieben war…
Sie fuhren nun durch ein anonymes Einfamilienhaus-Quartier. Der Taxifahrer drehte sich zu ihm: „Wir sind gleich da.“ Zwei, drei Häuser weiter hielt er an. „Hier is es.“ Die Fahrt war im Voraus bezahlt worden, doch die zehn Euro Trinkgeld nahm er gerne. Für alle Fälle gab er dem Fahrgast noch seine Karte mit der Rufnummer ab. „Falls Sie später ein Taxi brauchen.“
Das Haus stand hinter hohen grünen Hecken. Sie öffnete die Türe, bevor er die Klingel drücken konnte. Sie lächelte angespannt und bewegte sich leicht nervös. Ein paar Haarsträhnen hingen ihr ins Gesicht. In den letzten Stunden hatten sie Zweifel beschlichen, ob ihr Plan funktionieren und er tatsächlich kommen würde. Zur Entspannung hatte sie zwei, drei Gläser Wein getrunken, ihre Wangen waren leicht gerötet. Nun stand er in ihrem Wohnzimmer und sah sie an. Er in einem dunkeln Anzug, sie in einem zu grossen T-Shirt und einem weissen Slip. Ihre Oberschenkel und Beine entblösst.
Sie wollte auf ihn zugehen, doch dann entschied sie sich anders und machte einen Schritt von ihm weg. Ihre Hände bekamen ein Stoffkissen zu fassen. Sie nahm es und versuchte es ihm an den Kopf zu werfen. Er fing es auf und liess es dann auf den Boden fallen. Sie sah sich nach einem anderen Wurfgeschoss um, fand aber keines. Da zog sie kurz entschlossen das T-Shirt aus, verfehlte ihn aber. Die Nippel ihrer nackten Brüste sahen ihn herausfordernd an. Als er auf sie zukam, rannte sie davon. Im Schlafzimmer holte er sie ein. Betont langsam zog er Kittel und Hose aus und löste dann die Krawatte. Dann setzte er sich aufs Bett und sagte: „Komm her!“ Als sie nahe genug war, packte er sie und legte sie übers Knie. Nach den ersten Schlägen rutschte sie auf seinen Knien hin und her und er hielt ihre Arme auf ihrem Rücken zusammen.
Mit der Zeit stöhnte sie bei jedem Schlag auf. Ihre Arschbacken waren jetzt gerötet und heiss. Er stiess sie von seinen Knien und hievte sie aufs Bett. Er drehte sie auf den Rücken und spreizte ihre Beine. Sie hatte ihre braunen Schamhaare nicht rasiert. Er spreizte ihre Beine mehr. Das war nicht exakt das, was sie wollte, und sie sagte es auch. „Nun mach schon, fick mich! Nimm mich!“ Doch er hatte keine Eile. Er drehte sie abermals um und gab ihrem Arsch noch ein paar harte Schläge mit einer Haarbürste. Einmal schrie sie laut auf. Noch bevor er in sie eindrang, kam sie das erste Mal. Später schlief sie erschöpft in seinen Armen. Am Morgen würden sie reden. Es gab einiges zu besprechen.