Vor Ruhm und Ehre

(eine pöse Star-Trek Geschichte)

„Ahhhh!“

Das Brüllen hallte von allen Wänden wider. Mit obszön gespreizten Beinen lag die Frau auf dem Tisch, den dicken Rock hochgeschoben, die zerfetzten Reste einstiger Unterwäsche von ihrem eigenen Saft an den Schenkeln klebend. Sie schrie aus voller Kehle, während das was in sie eindrang wuchs, und wuchs. Es füllte sie aus, riss an ihr und drückte ihren flachen Bauch nach außen. Sie wand sich unter herbeigesehnten Qualen, während ihre Finger tiefe Scharten in das weiche Holz kratzten.

Aus der Dunkelheit um sie herum tönte eine tiefe, melodische Stimme.

„Gut machst du das, sehr gut!“

Kurz zuvor:

„Nun, Kathryn, wie haben die Kinder sich heute betragen?“ fragte der gutaussehende Engländer in Gehrock, Schnürhosen und gestärkter Hemdbrust.

Captain Kathryn Janeway blickte von ihrem schweren Buch auf, legte es beiseite und ordnete sittsam ihr schweres Kleid. Sie spielte den Holoroman schon seit Wochen. Erst nur zur Entspannung, zu Flucht in die gute alte Zeit. Doch langsam kam auch die Handlung in Fahrt und wurde interessanter.

„MyLord, es freut mich berichten zu können, dass euer geradezu vortreffliches Benehmen an den Tag legte. Auch seine Rechenleistungen sind um ein vielfaches gewachsen. Und Beatrix macht große Fortschritte im Lateinischen.“ antwortete sie.

„Vortrefflich.“ nickte ihr Dienstherr. „Kathryn, sie sind ein wahrer Segen für dieses Haus. Wenn ich nur daran denke…“

Janeway achtete nicht auf seine Worte. Sie genoss lediglich das Gefühl der Einfachheit, und Sicherheit die ihr die holographische Flucht bot. Die viktorianische Ära hatte etwas Heimeliges an sich. Nicht nur die bis an die Kehle geschlossenen Kleider, die sie an ihre prüde Heimat erinnerten. Es war vielmehr die gekünstelte Art zu sprechen, die Umständlichkeit des Denkens, die eine seltsame Faszination auf sie ausübte. Der Geruch nach alten Zimmern und staubigen Büchern, die Geräusche eines naturbelassenen Gartens ringsum. Alles Dinge, die ein Raumschiff bei allem Komfort des vierundzwanzigsten Jahrhunderts nicht bieten konnte. Egal ob es nun eine Illusion war, manchmal musste man sich daran erinnern, dass es solche Dinge gab.

Zudem boten die schweren Stoffe ihrer Gouvernantenkostüme einen weiteren Vorteil. Niemand bemerkte, was darunter vor sich ging. Allein die Korsage aus Fischbein war eine Wissenschaft für sich. Doch ließ sich nicht leugnen, dass sie ihre von Natur aus ein wenig zurückhaltenden Brüste selbst unter der züchtigen Bluse schön zur Geltung brachte. Der dünne Seidenstoff der seltsamen, an einem Gürtel befestigten Strümpfe rieb sich angenehm an ihrer Haut. Und selbst das Kratzen der furchtbar umständlichen Unterwäsche, der Unaussprechlichen wie man in dieser Zeit sagte, wurde mit der Zeit zu einem erregenden Kribbeln. Sie ertappte sich dabei, dass sie ihrem Dienstherrn überhaupt nicht zuhörte. Schnell konzentrierte sie sich auf ihn, sonst würde sie die Handlung voran bringen.

„…scheint es mir wohl, als bekäme ihre Anwesenheit nicht nur den Kindern gut.“ beende der holographische seine blumige Rede. „Bringen sie doch Leben in dieses ganze Haus, das so lange im Schatten gelegen hat.“

„Mylord, es ist mir mehr als eine Ehre.“ erwiderte sie lächelnd.

„Umso mehr erfreulich, da sie, wie sie es bei ihrer Einstellung erwähnten, durchaus auch Erfahrung als Gesellschafterin vorzuweisen haben. Um ihren Wortschatz ist es mehr als gut bestellt, und sie scheuen sich nicht auch geistreicheren Bemerkungen Ausdruck zu geben, als es sonst bei gewöhnlichen Frauenzimmern der Fall ist.“

„Mylord, ich verstehe nicht ganz…“

„Oh, völlig zu Recht. Ich selbst wurde just vor einer Stunde erst von der Nachricht überrascht, und muss nun sehen wie sich alles Notwendige organisieren lässt. Denn sehen sie, meine Base, die meiner , der guten Lady Gwedywyne, Gott habe sie selig, wird uns mit einem Besuch beehren. Eine Laune von ihr, wie mir scheint. Denn erst heute früh erreichte mich das Telegramm, dass ihre Ankunft für den heutigen Nachmittag ankündigt. Wir mühen uns bereits, wenigstens das mindeste vorzubereiten, doch gerät es zu einem Tollhaus, wie sie sicherlich bemerkt haben. Nun bin ich es leider nicht mehr gewohnt, Damen über längere Zeit Unterhaltung zu bieten. Darum möchte ich sie Kathryn bitten, mir in dieser meiner Stunde der Not beizustehen.“

Janeway knickste elegant. „Mylord, es wäre mir eine Ehre.“

Der Nachmittag brach schnell an, vor allem da Janeway den Leerlauf des Programms mit einer kurzen Einstellung der Parameter übersprang.

Als die Türen der großen Halle aufschwangen, und der hohe Besuch eintrat, stand Kathryn gehorsam an dem ihr gebührenden Platz hinter den Kindern. Im ersten Moment sah man nur wenig, denn die Tür zeigte nach Westen, wo sich in diesem Augenblick die Sonne dem Horizont näherte. Doch dann trat die Base des Lords herein, und ein Schatten fiel ihr zu Füßen. Die Frau war angetan mit einem der pompösesten Kleider die Kathryn je gesehen hatte. Allein der Reifrock, der sich hinter ihren schwingenden Hüften wie die Flunke eines Wals bewegte, zeugte davon dass diese Dame ebensoviel Zurückhaltung an den Tag legte wie ein Tropensturm. Darunter klickten metallene Absätze über die steinernen Fliesen. Ihr Kleid bestand aus einem leuchtend roten Borkatstoff mit goldenen, zackig geformten Aufsätzen, der sich wie eine Glocke über ihre Hüften legte. Ein Korsett aus Fischbein zeichnete sich unter der eng anliegenden Weste aus demselben Material ab. Aufgeplusterte Ärmel und Handschuhe aus feinem Leder rundeten ihre Ausstattung ab. Dazu kam ein Hut vom Durchmesser eines Kutschenrades, aufwendig verziert und mit einem gestickten Schleier unterlegt.

Plötzlich kam sich Kathryn in ihrem Gouvernantenkleid schäbig vor. Erst als sie den Blick abwandte, um nicht vom Glanz der Hutnadeln geblendet zu werden, entdeckte sie das Mädchen, welches der herrschaftlichen Dame in drei Schritten Abstand folgte. Sie trug die hellblaue Uniform einer französischen Schule für junge Damen von Stand. Der dazu gehörende, schräg sitzende Hut verdeckte ihr Gesicht während sie schüchtern zu Boden blickte.

„Ah, geschätzte Base!“ begann der Lord überschwänglich. „Wie lange mag es her sein, dass wir uns nicht mehr sahen? Viel zu lange in jedem Fall. Beim Himmel, ich möchte sagen dass ich schon fast um deine Existenz vergessen hatte.“

„Ja, das kann ich mir vorstellen.“ antwortete die Dame in rot. Sie schlug den staubigen Schleier über ihren Hut zurück, und Janeways Kinn sackte herab.

„Bei Gott.“ staunte der Lord „Du hast dich kein bisschen verändert.“

Zwischen Hut und Schleier kam eine Reihe harter Knochenkämme zum Vorschein, über die sich Haut von der Farbe teurer Schokolade spannte. Unter der tief gefurchten Stirn der Klingonin zeichnete sich ein breites Lächeln auf ihren raubtierhaften Zügen ab. Listig, bis an die Grenze zur Boshaftigkeit. Die Reißzähne dabei deutlich sichtbar.

„Grelka!“ schoss es Janeway mit heißer Klarheit durch den Kopf.

Die klingonische fasste Kathryn ins Auge, und zwinkerte der fassungslosen Kommandantin vielsagend zu.

„Ja, genau so ist es.“

Das Teezeremoniel kroch quälend langsam dahin, doch Janeway dachte nicht einmal daran im Programm vorzuspringen. Auf eine unheimliche, doch ständig präsente Weise fühlte sie sich an die Klingonin gebunden. Ob real oder holographisches Abbild, es machte keinen Unterschied. Der würzige Geruch den sie verströmte, den nicht einmal Lagen um Lagen dicken Stoffs aufhalten konnten, strich Kathryn verführerisch durch die Nase. Jede Sekunde in ihrer Gegenwart war kostbar. Jeder Blick in ihre Richtung löste wohlige Schauer in ihr aus. Es fiel ihr schwerer und schwerer ruhig sitzen zu bleiben. Sie genoss die Nähe der zwei Meter großen Frau auf eine Art, die sie nie für möglich gehalten hätte.

Die junge Frau in ihrem Schlepptau sagte kein Wort, rührte sich kaum und hielt auch stets das Gesicht verdeckt. Entweder mit ihrem Hut, oder dem bläulichen Schleier der daran befestigt war. Sie fiel ohnehin kaum auf, denn die Klingonin zog alle Augen auf sich.

Es wurden belanglose Gespräche geführt, an die Janeway sich später nicht mehr erinnerte. Dennoch hing sie an Grelkas Lippen wie eine Verdurstende auf der Suche nach Tau.

Nach einer Weile bat Grelka den Lord sie zu entschuldigen. Es sei eine lange Fahrt gewesen, und sie sei rechtschaffend erschöpft. Der Lord drückte sein vollstes Verstehen aus, und wies Kathryn an, dem Besuch die Zimmer zu zeigen. Man erhob sich, und die Diener trugen das Geschirr ab.

„Ich hoffe, es ist still.“ bemerkte Grelka, während sie unverholen den unter den Rockfalten schwingenden Hintern der Hauslehrerin betrachtete. „Hellhörige Räume kann ich nicht ausstehen. Lädt neugierige Lauscher ja geradezu ein.“

Janeway führte den Besuch in den entlegendsten Winkel des großen Anwesens. Der letzte Raum des Flügels genügte schließlich Grelkas Bedürfnissen. Über allen Möbeln lagen weiße Leinentücher, und alte Farbe vermischt mit Staub ließ die Luft nach altem Haus schmecken. Kathryn öffnete die Tür, und wurde hinein gestoßen. Starke Hände hoben sie empor, und noch bevor sie einen Gedanken fassen konnte, fühlte sie bereits Grelkas kraftvolle Zunge in ihrem Mund. Aller Widerstand in ihrem Körper erschlaffte. Der Kuss war wild, animalisch, und unsagbar gut. Sie legte die Arme um den Hals der klingonischen Amazone, und schlang ihre Beine um deren Hüfte, wo sie bequem auf dem Reifrock Halt fanden. Ihr eigener Faltenrock fiel dabei zurück, und gab den Blick auf ihre langen Seidenstrümpfe und den Strumpfbandhalter frei. Grelkas Hand rutschte unter den Rock, und fasste stützend ihre Hinterbacken. Sie hielt Janeway mühelos an sich, wie ein übergroßes Baby. Mit der freien Hand streichelte sie ihr den Rücken, und tastete dabei nach den Verschlüssen der komplizierten Unterwäsche. Kathryn spürte, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten.

„Ich dachte, du wärst weg.“ schluchzte sie halb in den kurzen Atempausen zwischen den Küssen. „Als ich das Programm eingespielt habe, passierte nichts. Ich habe mich so nach dir gesehnt, und….“

„Schht.“ wisperte die Klingonin ihr zu, während ihre Zunge das menschliche Ohr erforschte. „Kleines, Kleines. So war das nie gedacht. Ich, oder vielleicht besser dieses Bild von mir, bin nicht dein Spielzeug. Ich habe mich in dein Programm geschrieben, und werde dir in jedes Andere folgen. Ich komme zu dir, wenn ich will. Und werde dich nehmen, wann und wie ich will. Mich kannst du nicht einfach ein und ausschalten. Das ist es doch, was du wolltest, nicht wahr? Gib es zu. Sag es!“

„Ja!“ hauchte sie.

Heißes Begehren brandete durch Kathryns Körper und ihr ganzes Selbst. Die Hitze, die von der Klingonin ausging, sie drang ihr in jede Pore. Sie klammerte sich fester, rieb sich an der großen Frau. Feuchtigkeit stieg zwischen ihren Beinen auf. Der raue Stoff der Bluse kratze an ihren harten Nippeln. Grelkas Finger fassten sie härter.

„Und meine süße Kleine, wirst du auch tun was dafür nötig ist?“ flüsterte die große Frau. Voller Sehnsucht versank Kathryn in den tiefbraunen Augen.

„Ja!“ brachte sie keuchend hervor. „Ja, das will ich!“

Janeway fühlte sich so leicht, als diese Worte ihren Mund verließen. Als wäre eine schwere Last plötzlich von ihr gefallen. Der Dienst in der Sternenflotte, das Befehligen eines Raumschiffes, all das war mehr als nur ihr Beruf. Es war ihr Leben. Die Voyager war verschollen, sie trug die Verantwortung. Tag für Tag für Tag. Musste stark sein, jede Stunde, jede Minute. Doch jetzt, in diesem Augenblick, durfte sie all dies vergessen.

Sie wusste, dass es einige Kommandanten gab die ihre Freizeit gern in der Gesellschaft von Personen verbrachten, die vornehmlich mit Lackkleidung, Klistier und Rohrstock arbeiteten. Die Gerüchteküche der Flotte war fleißig. Bis jetzt hatte sie sich dieser Art Vergnügen nie begriffen. Niemals hätte sie sich ausmalen können, welche Freiheit in dieser Unterwerfung lag.

Zaghaft hob Kathryn die Augen, und badete im Anblick der Göttin die sich über sie erhob. Ihre Herrlichkeit nahm ein ganzes Universum ein. Nichts anderes war wichtig. Alle Gedanken in diesem Moment beschränkten sich auf die Frage ob sie ihr die Füße küssen durfte.

Kathryn genoss sie es unsäglich, wie die riesige Klingonin über die gebot. Sie zitterte, und spürte wie der Haltegriff um sie enger wurde. Grelka drückte sie an sich und nickte ihr mit einer leisen Geste zu. Mit vor Aufregung klammen Fingern wagte sie es, die obersten Knöpfe der straffen Bluse auf der ihr Kopf ruhte zu öffnen. Sowie sie die dunkle Haut darunter erblickte, schob sie ihre Nase unter den schweren Stoff und saugte den rassigen Geruch ihrer Herrin mit geschlossenen Augen in sich auf. Tiefste Geborgenheit umspülte ihren Geist. Wie sehr sie sich danach gesehnt hatte. Grelkas Hand packte zärtlich ihren Nacken, und kraulte sie wie ein gehorsames Hündchen. Kathryn schnappte nach Luft.

„Ja, das mag meine Kleine.“ hörte sie die gebieterische, und wunderschöne Stimme der Klingonin, die wie aus einer anderen Welt zu ihr drang.

Zarte Finger machten sich an ihrem Haarknoten zu schaffen, lösten die Klammern und entließen das rotbraune Haar in die Freiheit. Dann machten sie sich an den komplizierten Verschlüssen der Bluse zu schaffen. Knöpfe sprangen auf, einer nach dem anderen. Es dauerte eine Weile, ehe Janeway bemerkte dass es sich nicht um Grelkas Finger handeln konnte. Diese hielten sie immer noch fest. Eisige Kälte schoss ihr in die Glieder. Wer befand sich noch in diesem Raum? Wer würde ihre geheimsten Leidenschaften über das ganze Schiff verbreiten?

„Scht, Kleines, ruhig.“ flüsterte Grelka. Die große Klingonin musste gespürt haben, wie sie sich versteifte. „Keiner sieht dich hier. Die kleine Schlampe hab ich nur mitgebracht, um dir ein wenig Drecksarbeit abzunehmen. Hey, Flittchen, zeig dich mal.“

Die zierliche Gestalt erschien in Kathryns Blickfeld. Die bläuliche Uniform mit dünnen, weißen Handschuhen passte zu einer Fräuleinschule aus der Zeit des Holoromans. Der runde Hut mit Schleier verdeckte nach wie vor ihr Gesicht.

„Kleines, das ist unsere für heute. Ein niedliches Ding, mit der wir sicher Spaß haben werden. Los, zeig dich!“

Gehorsam nahm die Angesprochene den Hut ab, und ein kurzer Schopf hellblonder Haare kam darunter zum Vorschein. Als sie das Gesicht sah, erschrak Kathryn bis ins Innerste.

„Kes!“ erkannte sie tonlos. Das glatte, elfenhafte Gesicht der jungen Ocampa trug den unterwürfigen, flehenden Ausdruck überwältigender Peinlichkeit. Ihre großen Augen erinnerten in ihrer Hilflosigkeit an den fragenden Blick eines Kaninchens im Angesicht eines Wolfes. Ihre am Kiefer entlang gezogenen Ohren strahlten in verschiedensten Rottönen.

„Hübsch, nicht wahr?“ fragte Grelka mit einem fiesanten Lächeln. „Keine Angst, Kleines. Sie ist es nicht. Nicht wirklich. Ich habe ihr Bild habe ich in einer deiner Logdateien gefunden, und mich glatt verliebt. Oh, keine Sorge, du bleibst natürlich meine Favoritin. Aber sieh sie dir an. So putzig, so zierlich, so unschuldig. Und sie soll erst ein Jahr alt sein?“

„Anderthalb.“ wisperte Kes.

„Niedlich, nicht?“ Grelka löste die Hand von Janeways Hintern, ohne dass ihr Halt dadurch vermindert wurde. Zeige- und Mittelfinger streckte sie ihrer Zofe entgegen. Ohne Aufforderung öffnete die junge Ocampa den Mund und begann daran zu lutschen. Grelka machte sich einen Spaß daraus, ihr die Lippen aufzuspreizen.

„Und ich musste ihre Persönlichkeit kaum verändern. So treuselig, so unterwürfig. Ein echtes Schätzchen.“ Mit einem feuchten Schmatzen zog sie die Finger zurück und hielt sie unter Kathryns Nase. „Und ihr Speichel schmeckt nach Vanille.“

Sie drückte beide Finger in Janeways Mund, und die Kommandantin musste feststellen, dass sie Recht hatte.

„Komm Kes.“ befahl Grelka „Nimm das Tuch da runter Und dann hilf Kathy hier beim ausziehen. Wir wollen doch noch unseren Spaß haben.“

Die junge Ocampa zog eines der Tücher beiseite, unter dem ein großer Spiegel mit reich verziertem Goldrahmen zum Vorschein kam. Die Klingonin stellte Kathryn wieder auf die Füße, ließ jedoch die Hand ermahnend in ihre Nacken ruhen. Kes machte sich indessen daran, mit zitternden Fingern die zahllosen Knöpfe zu öffnen. Starr beobachtete Kathryn sich im Spiegel. Sie wage es nicht, sich ohne Weisung ihrer Göttin zu bewegen.

„Ich liebe diese Erdepoche.“ flüsterte Grelka ihr zu, während die straffe Bluse langsam an Halt verlor. „Stell es dir nur einmal vor. So prüde, so enthaltsam haben euere Vorfahren geleugnet dass so etwas wie Sex überhaupt existiert. Mhmm, Unterdrückung führt doch erst dazu, dass man etwas richtig zu schätzen lernt. Allein schon diese Kleidung. Eingeschnürt und festgezurrt, ein Stauwehr gegen jede Form von Lust, bis sich die immer weiter aufstaut und irgendwann in einer perversen Explosion mündet. Und niemand sprach darüber. Alles blieb verborgen. Eine herrliche Zeit.“

Sie küsste Janeways Schläfe, wanderte züngelnd nach hinten und ließ das zarte Ohrläppchen durch ihre scharfen Zähne gleiten. Kathryn zitterte, rührte jedoch keinen Muskel.

„Was sagst du mein Kleines, meine Schöne.“ flüsterte Grelka ihr ins Ohr. „Soll ich dir gleich erlauben von mir zu kosten, oder willst du erst mal ein Häppchen von meinem süßen blonden Spielzeug versuchen?“

Kes hatte inzwischen alle Knöpfe die sie finden konnte geöffnet. Sie legte den Kopf zurück und starrte wie ein verschrecktes Reh nach oben. Nur für einen Moment, ehe ihr der Fehler bewusst wurde, und sie schnell wieder den Blick nach unten senkte.

„Sieht ganz so aus, als wäre sie schon begierig darauf dir zu Diensten zu sein.“ grinste die Klingonin. Die kräftigen Hände wanderten an Janeways nackten Schultern entlang. Sie packten die Bluse, und mit einem Ruck riss sie ihrer Gespielin die Kleider vom Leib. Ein zweiter vernichtete die antike Unterhose. Alles fiel zu Boden. Das einzige was ihr blieb waren die Seidenstrümpfe, und der Strapsgürtel an dem sie hingen.

Kathryn sog zitternd die Luft ein als die trockene Kühle ihre Haut berührte. Im ersten Moment versuchte sie ihre Blöße mit den Armen zu bedecken, doch Grelkas erhobener Finger ließ sie innehalten. Gehorsam legte sie die Hände außen an die Schenkel. Sie spürte die Blicke auf ihrer nackten, weißen Haut. Ihr Dienst erlaubte nur selten den Luxus eines Sonnenbads. Doch gerade das schien ihrer Göttin zu gefallen.

„Nicht übel.“ lobte Grelka. Ihre Finger strichen über den Ansatz der schmalen Hinterbacken und die Kommandantin der Voyager erzitterte vor Verlangen. „Dein Glück ist nur, dass ich blasse Haut mag. Sie ist ein recht hübscher Kontrast zu meiner.“

Die Klingonin drückte einen ihrer dunklen Finger zwischen Janeways Schulterblätter, und fuhr langsam die Wirbelsäule hinab. Kathryn hatte Mühe das Zittern ihres Kiefers zu unterdrücken. Jede Faser ihres Körpers verlangte nach Berührung. Dass die niedliche junge Ocampa vor ihr kniete und mit staunenden Augen ihre rotbraun gelockten Schamhaare fixierte, machte es nicht eben leichter. Im Gegenteil. Jeder Atemhauch der ihr Intimstes traf ließ sie nur umso cremiger werden. Kathryn glaubte bereits zu spüren, wie das erste Tröpfchen sich von ihren so elegant geschwungenen Lippen löste. Blitzschnell tauchte Kes nach unten, fing das Tröpfchen mit der Zungenspitze auf und verharrte. Lediglich ihre Augen blickten nach oben, wo Grelka ihr Flehen lächelnd genoss.

„Siehst du?“ flüsterte die Klingonin in Kathryns Ohr. „Sieh nur, wie artig sie ist. Schluckt keinen Tropfen ohne meine Erlaubnis. Brav. Komm her, mein Flittchen.“

Kes erhob sich. Janeway wusste, dass sie nicht sonderlich groß war, aber die Ocampa reichte ihr nur an die Schulter. Grelkas Hand packte den zierlichen Nacken.

„Jetzt darfst du.“

Kes rosane Zunge verschwand hinter ihren Lippen, und ein erregter Schauder lief durch ihren Körper.

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