Frauen-Wohngemeinschaft – 02
(Die Aufklärung von Klaus wird weitergeführt)
Die meisten Menschen kommen auf die Welt und fangen ihr Leben an, ohne dass jemand ihnen die Spielregeln erzählt. Mit dem Lauf der Jahre merken sie dann, wie die Erwachsenen, dann später ihre Spielkameraden bzw. noch später die Kollegen sich durch das Leben kämpfen.
Wenn wir sehen, dass jemand mit seiner Methode Erfolg hat, ahmen wir sie nach. Wir können auch aus den Fehlern anderer oder durch eigene Fehler lernen, wie etwas nicht geht.
Mit der Sexualität ist es anders. Sie wird im Geheimen praktiziert, versteckt vor der Öffentlichkeit. Bloß anderen nichts über unsere diesbezüglichen Neigungen, Vorlieben oder über unsere Unwissenheit bekanntgeben. Sie könnten diese Informationen womöglich gegen uns verwenden.
Einmal hatte sich ein guter Freund mir geöffnet und über sich erzählt:
„Ich bin in einem Elternhaus aufgewachsen, wo ich nur gesagt bekam, was ich nicht machen durfte.
„Das macht man nicht“ „Es ist nicht ziemlich“ „Lass das, mache es nie wieder“…und so weiter.
Wenn ich versuchte, meinem Schulkamerad eine persönliche Information anzuvertrauen, konnte ich sicher sein, dass er sie hinter meinem Rücken weitergeben oder sogar vor meinen Augen hinausposaunen würde: „Hört mal her! Er hat das und das gesagt, hahaha…hahaha….“
Mit den Mädchen war es ähnlich. Meine vertrauensvollen, intimen Worte wurden an ihre Freundinnen weitergeleitet und lächerlich gemacht.
Ich gehörte zu den Menschen, die wenn sie jemanden liebgewonnen hatten, ihm mit voller Hingabe ihr Herz ausschütteten. Wenn dann meine Aufrichtigkeit und Zuneigung missbraucht wurde, glich es mir einer persönlichen Katastrophe.
So bin ich als Erwachsener ein verschlossener Mensch geworden, mit dem Bestreben, möglichst wenige persönliche Informationen weiterzugeben, die andere eventuell gegen mich verwenden könnten.
In der Sexualität war es ähnlich. Niemand hatte mich aufgeklärt. Auch die Partnerinnen, mit denen ich zusammen war, hatten mir nicht gesagt wo ich sie stimulieren sollte um ihnen Freude zu bereiten. Und in meinem Stolz hatte ich sie auch nicht gefragt, um meine Unsicherheit dadurch nicht preiszugeben.
So ist es gekommen, dass ich keine festen Freundinnen hatte, immer nur welche für ein- vielleicht zwei-Mal und dann nie wieder.“
Diese Worte meines damaligen Freundes hallten in meinem Kopf wider, als ich damals die Situation unserer neuen Mitbewohner mitbekommen hatte.
Auch die Geschwister Klaus und seine ältere Schwester Michaela waren nicht aufgeklärt worden. Zur Not hatten sie sich gegenseitig als sexueller Ersatz auserkoren. Es kam mir vor, als ob hier ein Blinder einen anderen Blinden führen wollte.
Mit meiner Freundin und Mitbewohnerin Isabell hatten wir uns entschlossen, dem Geschwisterpaar unsere sexuellen Erfahrungen weiterzugeben und ihnen dadurch praktisch zu helfen, sich auf das Leben vorzubereiten.
Die anderen beiden Mitbewohnerinnen des Frauenhauses waren damals stark dagegen, einen Mann in unsere Gemeinschaft aufzunehmen. Sie waren echte Männerhasserinnen. Michaela wurde von ihnen zwar geduldet, aber meistens ignoriert. Ihren Bruder hatten die beiden jedoch mit feindseligen Blicken verfolgt.
Bei unserem diesmaligen Treffen waren wir zu dritt. Es kamen nur die Geschwister zu mir. Isabell hatte eine Abendvorlesung an der Uni. Aber da heute bei mir nur Theoretisches auf dem Programm stand, wollte sie sowieso nicht unbedingt dabei sein.
Ich hatte meine Tage. Obwohl es Paare gibt, die auch während der Periode miteinander Sex haben, verbinden die meisten Menschen doch etwas Unreines damit. Ich wollte nicht, dass Klaus dieses typische Merkmal unseres Frauseins mit etwas Negativem verbinden würde. Sein Schock durch die für ihn schmerzhafte und erniedrigende Begegnung mit Hilda war ihm schon genug.
Wir saßen gemütlich um den Tisch herum und tranken Tee und Kaffee. Es gab auch selbstgebackenen Kuchen.
Zur Einführung hatte ich ihnen den Fall meines früheren Freundes erzählt und hinzugefügt, dass sie nicht die einzigen waren, mit denen das Leben etwas härter umging.
„Die Frauen sind so wie die Männer, aber anders“, fing ich an. „Das heißt, dass sie zwar so sind, aber auf eine andere Weise.
Wir haben zwar einen etwas abweichenden Körper, aber wir haben auch die gleichen Wünsche, brauchen Zuwendung und Anerkennung und möchten geliebt werden.
Wegen Angst vor Missverstehen, Gleichgültigkeit und Zurückweisung gehen auch wir nur mit Personen, die bereits unser Vertrauen gewonnen haben, offen um.
Auch beim Sex ist Vertrauen enorm wichtig. Wenn du das Vertrauen einer Frau errungen hast, geht es weiter wie geschmiert.
Viele Beziehungen gehen auch dadurch zugrunde, dass die Partner die Bedürfnisse der anderen Person nicht kennen oder aber sie nicht berücksichtigen.
Die Männer sind beim Sex oft nur mit sich selbst beschäftigt und streben nach dem eigenen Lustempfinden. Wenn sie dann ihren Samen verspritzt haben, zugespitzt formuliert, drehen sie sich zur Wand und fangen an zu schlafen.
So ein Verhalten lässt jedoch Frauen leiden. Wir möchten auch Lust empfinden und suchen ebenfalls Verständnis und Geborgenheit.
Ein Ziel des Lebens ist das Miteinander. So ist es auch im Sex. Wir sollten uns bemühen in erster Linie dem jeweiligen Partner zum Genuss zu verhelfen. In einer guten Partnerschaft sollte immer die andere Person wichtig sein.“
Klaus und Michaela hörten aufmerksam und nachdenklich zu.
„Also Klaus, du solltest vor dem Sex deine zukünftige Partnerin zuerst in Stimmung bringen. Versuche eine Atmosphäre zu erschaffen, von der du glaubst, dass sie sich in ihr wohl fühlen würde. Gehe Schritt für Schritt vor, dadurch kannst du zu ihr Vertrauen aufbauen. Lasst euch Zeit. Ein überhastetes, ungeduldiges Vorgehen kann alles kaputtmachen.
Wenn ihr dann schon soweit seid, dass ihr miteinander Intimitäten austauscht, konzentriere dich wieder auf sie. Bewundere ihre Haare, die Farbe ihren Augen, ihren Mund, taste ihre geschmeidige Haut… Mit einer gesunden Neugier bist du auf dem besten Weg. Versuche die Frau, dieses wunderbare Wesen, zu erkunden, sie für dich zu entdecken. Es ist auch gut, wenn du ihr erzählst, was du an ihr schön und angenehm findest. Das Reden bringt die Menschen zueinander.
Achte auf ihre Reaktionen. Wenn du merkst, dass ihr etwas nicht behagt, hör sofort auf damit.
Die Techniken, die wir dir gezeigt haben und zeigen werden, sind nur Beispiele. Wichtig ist, was deiner jeweiligen Partnerin zuspricht. Variiere deine Vorgehensweise bzw. die einzelnen Elemente. Einmal kannst du sie sanft umgarnen, ein anderes Mal plötzlich überfallen, spielerisch mit ihr umgehen…usw. Lass euren Sex nicht in die Routine herabgleiten. Die Routine ist für die Liebesbeziehung tödlich.
Ihr könnt miteinander auch verschiedene sexuelle Rollenspiele machen, je nach Wunsch und Neigung. Es könnte dabei einer der Partner die Führungsrolle übernehmen. Aber achtet darauf, dass zu solchen Spielen immer die Zustimmung beider Partner erforderlich ist. Und dass nach Endigung des Spieles auch das Abhängigkeitsverhältnis enden soll. Eine permanente Abhängigkeit eines der Partner könnte die Veränderung seiner Persönlichkeit nach sich ziehen. Zu einer gesunden Partnerschaft ist jedoch ein Gleichgewicht zwischen den Partnern erforderlich.“
Natürlich hatten sie noch viele Fragen. Wir unterhielten uns noch bis spät in die Nacht. Später stieß auch Isabell zu uns. Wir hatten ihr noch ein Stück Kuchen aufbewahrt.
Ein paar Tage später kamen wir bei Isabell zusammen. Ich wollte unserer kleinen Gruppe über den anderen weiblichen Orgasmus erzählen. Er ist viel seltener zu erleben, denn dazu ist eine andere Technik erforderlich als beim klitoralen Orgasmus. Diese Technik ist aufwändiger und erfordert Ausdauer. Die wenigsten Männer kennen sie oder machen sich die Mühe. So gibt es unzählige Frauen, denen in ihrem ganzen Leben lang ein solches Erlebnis verwehrt bleibt.
„Bei der Technik, die ich euch jetzt zeigen werde, wird der G-Punkt stimuliert. Die Frau erfährt dadurch einen Orgasmus, der sich von dem Orgasmus an der Klitoris wesentlich unterscheidet. Man nennt diese Technik Squirten.
Innen, im Beckenbereich befindet sich bei Frauen ein von Nerven eng durchzogenes Gewebe, das bei Erregung Gleitflüssigkeit absondert“, fing ich meine Erzählung an.
„Es ist die gleiche Flüssigkeit, die die Scheide geschmeidig macht. Sie kommt auch bei Männern vor, wenn sie bei Geilheit aus dem Penis tropft bzw. als Gleitmittel bei der Ejakulation.
„Bei der Ejakulation der Frau (ja, es gibt sie auch bei uns) wird sie durch die Vagina herausgespritzt. Wir spüren vor der Ejakulation ein Gefühl, als ob wir dringend lospinkeln müssten. Es ist aber kein Urin, der während des Orgasmus herauskommt.“
„Was erzählst du da?“, fragte Isabell. „Ich studiere Medizin, aber habe noch nie davon gehört. Auch während meinen Orgasmen habe ich noch nie herumgespritzt.“
„Du bist nicht die einzige und es wird auch nicht an der Uni gelehrt. Das Wissen und die Technik dazu habe ich mir von meinen Freundinnen in vielen Gesprächen angeeignet. Und natürlich selber praktiziert. Es ist ein wahrlich himmlisches Gefühl, das ich bereits mehrmals erleben durfte. Es klappt jedoch nicht immer. Vieles hängt von der Geschicklichkeit und von der Geduld des Mannes ab und davon, ob die Frau sich dabei richtig entspannen kann.
Da es aber ein sehr gefühlvolles Ereignis ist, wobei die Frau wie gesagt entspannt liegen muss, kann ich nicht gleichzeitig dies tun und die Hände bzw. die Finger von Klaus dirigieren. Daher möchte ich euch bitten zu entscheiden, wer sich von euch beiden für diese Demonstration zur Verfügung stellt.“
Michaela schaute verlegen zur Seite. Offensichtlich behagte es ihr nicht, sich vor fremden Leuten von ihrem Bruder befingern zu lassen.
Isabell jedoch meldete sich sofort mit einem erwartungsvollen Lächeln und fing gleich an sich zu entkleiden.
Wieso hatte ich schon im Vorhinein das Gefühl, dass dieses kleine Luder als Erste dabei sein würde?
„Na schön. Erst müssen wir uns aber darauf vorbereiten“, meinte ich.
„Klaus, hast du deine Fingernägel gekürzt und mit der Nagelfeile stumpf gemacht, wie ich dich gebeten hatte?“
Er zeigte mir seine Fingernägel, die wirklich sorgfältig bearbeitet waren.
„Wir machen erst deine Hände warm, damit Isabell deine Berührung von Anfang an als angenehm empfindet und reiben sie mit Öl an, wodurch sie schön geschmeidig werden. Ich habe Jojoba-Öl parat. Es eignet sich dafür hervorragend“, meinte ich.
Mittlerweile hatte sich Isabell entkleidet und lag splitternackt auf ihrem Rücken auf dem Tisch, den sie vorher mit einer dicken Decke abgedeckt hatte. Ihr Venushügel war kahlrasiert, wodurch sie mit ihrer kurzen, unbehaarten Spalte sowie mit ihren beim Liegen abgeflachten Brüsten aussah wie ein unreifes, kleines Mädchen.
„Keine Angst Klaus, der Schein trügt. Wir alle wissen, dass Isabell keine Jungfrau mehr ist und mit ihren 23 Jahren wirst du auch nicht wegen Verführung Minderjähriger angeklagt werden“, sagte ich mit schelmischem Grinsen zu ihm. (Es sprach die angehende Juristin aus mir).
Isabell kicherte.
Michaela setzte sich auf einen Sessel unweit des Tisches, von wo sie gute Sicht auf das Geschehen hatte.
Klaus und ich standen neben dem Tisch mit der nackten Isabell.
Im Folgenden flüsterte ich meine Worte in Klaus Ohr. Ich wollte nicht, dass Isabell dadurch gestört wurde.
„Erst sollst du sie in Stimmung bringen. Streichele mit leichter Fingerberührung ihre Körperoberfläche. Langsam, andächtig. Als ob du noch nie so einen schönen Körper gesehen hättest. Später kannst du das Gleiche mit deinem Mund oder mit deiner Zungenspitze tun.“
Isabell genoss sichtlich seine Berührung mit geschlossenen Augen und öffnete leicht ihre Beine.
„Jetzt kannst du die Innenseite der Beine streicheln und liebkosen. Langsam, von unten nach oben hin, von außen nach innen. Aber berühre ihre Muschi noch nicht.“
Isabell öffnete ihre Beine noch mehr und zeigte uns ihre rosafarbene Spalte.
Als Klaus bei der Scheide von Isabell angelangt war, musste ich mich nach vorne beugen, um weiterhin in sein Ohr flüstern zu können.
„Jetzt kannst du die Umgebung der Muschi streicheln und küssen. Dann die Leck-Methode, die ich dir schon gezeigt hatte. Denn sie muss ja später feucht werden.“
Isabell fing nach kurzer Zeit zu stöhnen an und rollte ihren Kopf von einer Seite zur anderen.
„Jetzt stecke deinen Mittel- und Ringfinger in ihre Vagina. Krümme diese Finger in Richtung Bauchdecke. Da ist ihr G-Punkt. Er reagiert auf Berührung etwa so empfindsam wie der Rand der Eichel bei den Männern. Jetzt fang an deine Finger nach oben und zu dir hin zu bewegen, als ob du jemanden zu dir winken würdest“, zeigte ich ihm mit meinen Fingern.
Isabell bewegte jetzt auch ihr Becken vor und zurück.
„Halte jetzt beide Finger in der Vagina gekrümmt nebeneinander und bewege deine Hand nach oben und nach unten. Steigere langsam den Druck deiner Finger nach oben, auf die Bauchdecke. Ja! Noch mehr drücken. Du muss Ausdauer haben. Bis sie abspritzt, können mehrere Minuten vergehen. Auf und ab, auf und ab. Du darfst sie währenddessen sanft streicheln und küssen, überall wo du sie erreichen kannst.
Du kannst nun mit der anderen Hand ihren Bauch über dem Venushügel nach unten drücken. Auch mit den beiden gekrümmten Fingern weitermachen. Immer kräftiger nach oben drücken. Keine Angst, sie ist wie jede Frau robust genug.“
Isabell atmete heftig ein und aus und stieß kurze Schreie aus. Ihre Finger krallte sie in die Decke.
„Jetzt höre auf mit dem Druck mit beiden Händen, aber beweg langsam deine Finger weiterhin in der Vagina.“
„Mach weiter! Verdammt, mach bitte weiter!“, schrie Isabell ihn verzweifelt an. Sie zitterte am ganzen Körper.
„Los, weitermachen!“, schrie sie nochmal.
„Jetzt kannst du langsam den Druck mit den Fingern wieder erhöhen. Es ist bald soweit“, flüsterte ich ihm ins Ohr.
Tatsächlich. Kurz darauf stieß Isabell einen schrillen Schrei aus, hob ihr Becken mehrmals und spritzte uns mit einem starken Strahl ihres Saftes voll.
Klaus hatte das Meiste abgekriegt, denn sein Kopf war Isabells Scheide am nächsten. Aber mein Gesicht war auch reichlich nass geworden. Es tropfte mir auch vom Kinn herab. Die Flüssigkeit hatte einen leicht salzigen Geschmack, aber sie war definitiv kein Urin.
„Mache jetzt rhythmisch weiter, aber mit immer weniger Druck. Du kannst mit der anderen Hand leicht über ihr Klitoris streicheln.“
Isabell stöhnte erneut auf und bewegte ihren Oberkörper nach oben. Sie verharrte kurz in dieser Stellung und ließ dann ihren Oberkörper herabsinken.
„Ziehe jetzt langsam deine Finger aus der Vagina. Streichele und küsse ihren Körper. Du kannst auch mit deinen Haaren ihren Körper entlangstreicheln.“
Wir anderen ließen Isabell zu sich kommen und korrespondierten miteinander still, nur durch Gesten und mit den Augen.
Michaelas Augen waren feucht vor Rührung.
Nach einer Weile blickte Isabell auf und stützte sich auf ihre Unterarme.
„Es war himmlisch. Ich dachte, ich werde wahnsinnig. Ich habe mich in meinem Leben noch nie so wohl gefühlt. Ich denke aber, dass ich euch nicht mehr aus dem Zimmer lasse“, sagte sie lächelnd.
Wir lachten ausgelassen, streichelten ihr über den Kopf und küssten sie auf die Wange.
Ende