Das Büro war ein Problem. Wie sollten sie auf der Arbeit miteinander umgehen? Svenja wollte ihr Privatleben davon trennen. Aber natürlich konnte das nicht so richtig funktionieren, wenn sie Lisa jeden Tag sah und die um sie herumschlich wie eine Katze auf der Suche nach Aufmerksamkeit. Svenja war immer noch an ihrer Karriere interessiert. Sie konnte auf der Arbeit keine Ablenkung gebrauchen.

So gab es einige Missverständnisse. Lisa hatte gehofft, dass Svenja jede geheime gemeinsame Minute nutzen würde, um mit ihr zu spielen, sich Ideen zu überlegen, wie sie Lisa peinigen konnte. Aber das war nicht in Svenjas Sinn. Ihre Arbeit war anspruchsvoll, und sie wollte sich lieber auf eine Sache konzentrieren. Überhaupt war sie nicht so unglaublich interessiert daran, ständig Lisa um sich zu haben.

Als also Lisa in den nächsten Tagen ständig ankam und Svenja mit Elaine anredete, war das Svenja gar nicht recht. Nachdem das einige Male vorgekommen war, nahm Svenja Lisa zur Seite und klärte sie auf, dass sie kein Interesse an diesen Spielchen hatte. Lisa war offensichtlich enttäuscht, aber sie akzeptierte es. Svenja stellte fest, dass Lisa ihre Arbeit ernster nahm, effizienter wurde, sich mehr einsetzte, sogar mitdachte. Svenja interpretierte das als den Versuch Lisas, sich ihre Gunst zu sichern. Das wäre nicht notwendig gewesen. Svenja war nicht daran interessiert, dass Lisa ihr Leben änderte, um ihr zu gefallen. Wollte sie sich mehr Mühe auf der Arbeit geben, dann war Svenja das Recht, aber es bedeutete ihr nichts. Es war nicht ihre Aufgabe, sich um Lisas Karriere zu kümmern.

So rigoros Svenja Arbeit und Privatleben trennen wollte, so wenig war Lisa damit zufrieden, und Svenja fand, dass sie ihr wohl ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenken musste.

Einige Tage später ergab sich eine Gelegenheit. Die Firma sollte einen neuen Kopierer bekommen. Es sollte ein Großformatkopierer sein, was nichts anderes war als ein Kopierer, der größer als DinA3 drucken konnte. Der anvisierte konnte DinA1. Ein Riesenteil, das ziemlich teuer wäre. Svenja sah nicht so richtig den Sinn dieser Anschaffung, aber der hatte es sich in den Kopf gesetzt, und damit war die Aufgabe an Svenja gegangen, solch ein Gerät zu besorgen.

Sie hatte einige Zeit damit verbracht, Geräte zu recherchieren, mit Vertretern zu sprechen und schließlich die Lieferung und den Aufbau zu arrangieren. Die Firma, für die man sich schließlich entschieden hatte, war leider nicht die kompetenteste, daher kostete es Svenja eine ganze Reihe von Anrufen und viele Nerven, bis das Gerät endlich da stand, wo es hin sollte. Es musste dann allerdings noch einmal umgestellt werden, und der Service musste noch zweimal anreisen. Als das Gerät endlich einigermaßen funktionierte, war Svenja ziemlich genervt. Während sie am Telefon in der Warteschleife der Firma hing, hatte sie allerdings recht viel Zeit, und die hatte sie genutzt, um einen Racheplan zu entwickeln. Sie musste sich rächen, und weil sie sich schlecht an dem Kopierer rächen konnte, sollte Lisa ihren Frust ausbaden. Grimmig. So konnte man Svenjas Stimmung am besten beschreiben. Sie fand, dass eine Bestrafung fällig war. Und es wäre doch nett, wenn Svenja nicht nur den Kopierer bestrafte, sondern dazu auch noch Lisa mit einbezöge, obwohl die gar nichts angestellt hatte und total unschuldig war. Aber Lisa wollte nun einmal bestraft werden, und der Kopierer wollte es nicht.

„Kannst du heute länger bleiben?“ Svenja hatte sich hinter Lisa gestellt, die an ihrem Rechner saß. Lisa antwortete nicht sofort, und Svenja wusste nicht, ob Lisa aus Widerwillen zögerte, weil sie keine Überstunden machen wollte. Daher fügte sie hinzu:

„Elaine will dich sehen.“

Spielerisch hatte Svenja ihren Zeigefinger eingesetzt, hatte sie damit am Hals gestreichelt, und als sie den Namen Elaine erwähnte, drückte sie ihren Fingernagel in Lisas Nacken. Lisa zuckte ein wenig zusammen, und Svenja spürte wieder die Gänsehaut auf Lisas Nacken.

„Bewahre dir deine Gänsehaut auf. Die wirst du noch brauchen!“

Mit diesen Worten und ohne eine Reaktion abzuwarten, drehte Svenja sich um und ging wieder in ihr Büro.

Sie waren die letzten in der Firma. Die Verwaltung war längst leer, in der Produktion war niemand mehr.

„Kommst du bitte?“ Svenja gab sich Mühe, ihre Stimme kühl und professionell klingen zu lassen. Sie ging vor in den Kopierraum.

„Du hast den neuen Kopierer schon gesehen?“

„Habe ich.“

„Das ist ein Großformatkopierer. Weißt du, was das ist?“

„Ein Kopierer, der besonders groß kopieren kann?“

„Wir brauchen den, um Kopien von Produktionsplänen anzufertigen.“

Lisa nickte.

„Früher mussten wir für so etwas zum Copyshop. Das fällt jetzt weg.“

Lisa nickte wieder. „Ich weiß, ich habe das bisher immer gemacht. War nervig.“

„Danke für den Hinweis, weiß ich natürlich.“ Svenja schmunzelte innerlich, nach außen aber klang ihre Stimme emotionslos. „Weil du sicherlich mehr als irgendwer sonst in der Firma von diesem Ding profitieren wirst, habe ich dich auch hinzugezogen. Finanziell rechnet sich diese Maschine im Leben nicht. So viel können wir in zehn Jahren im Copyshop nicht ausgeben, dass sich das Gerät amortisiert. Aber scheinbar können wir damit angeben, und du musst nicht mehr bei Wind und Wetter raus, wenn wir eine Kopie brauchen. Ich denke, das wird deine Arbeit massiv vereinfachen.“

Lisa nickte.

„Wir haben heute zwei Aufgaben. Erstens: Es ist sehr wichtig, dass wir die Farben kalibrieren. Nur, wenn die Farben ganz exakt wiedergegeben werden, können wir den Kopierer sinnvoll einsetzen.“

Lisa nickte wieder. Svenja war nicht klar, ob Lisa schon verstand, wie unsinnig diese Aufgabe war. Das Ding musste nicht hundertprozentig farbtreu sein. Aber damit hatte der Vertreter so penetrant geworben, dass Svenja sich das gemerkt hatte.

„Zweitens: Ich hatte mit der Beschaffung ziemlich viel Arbeit. Es hat mich Zeit und Nerven gekostet. So viel Zeit und Nerven, dass ich zur Erhaltung meiner Arbeitsmotivation meine Emotionen, wie soll ich sagen, reinigen sollte. Mit anderen Worten, ich habe sehr viel Lust, diesen Scheißkopierer zu bestrafen. Da es aber albern ist, seine Emotionen an einer Maschine auszulassen, finde ich es sinnvoller, meine Wut an dir auszulassen.“

Ihre Worte klangen gestelzt und wenig echt, aber sie hatte das so eingeübt und war zufrieden mit ihrer kalten Sprache.

„Oh. Okay.“

„Da du wie gesagt am meisten von dem Kopierer profitieren wirst, finde ich das nur fair.“

„Klingt logisch.“

„Sehr schön. Ich freue mich, dass du das auch so siehst. Dann wollen wir beginnen. Bitte zieh dein T-Shirt aus.“

Die Aufforderung überraschte Lisa.

„Hier?“

„Wo sonst?“

„Okay.“

Ihre Körpersprache verriet, wie unangenehm ihr das war. Der Ort war sicherlich nicht sonderlich stimmungsvoll. Ein kalter Raum, der nur funktional war, mit weißen Wänden und kaltem Neonlicht. Ein weiße Schränke mit Büromaterial, ein alter Kopierer, ein großer Tisch, eine Schneidemaschine und ein wenig wie ein Thron wirkend an einer Wand der riesige neue Kopierer. Kein Ort für ihre Spielchen. Aber Lisa war nur kurz überrascht, dann kam sie dem Befehl nach. Sie fasste den Saum ihres Shirts und zog es langsam über ihren Kopf.

Svenja genoss den Anblick, wie Lisas Brustkorb sich bog, ein wenig schlangenhaft und sehr sinnlich. Sie war sich sicher, dass Lisa für sie eine kleine Show hinlegte. Lisa stand nun da mit nacktem Oberkörper, nur der BH bedeckte sie noch. Sie stand unsicher da und wusste nicht, wohin mit ihren Armen. Svenja stand im Gegensatz zur Nervosität Lisas hingegen ruhig da, betrachtete den Körper ihrer Untergebenen in dem kalten Licht und genoss den Anblick und Lisas Nervosität.

„Ziehst du bitte auch den BH aus?“

Lisa nickte. Es war natürlich keine Frage.

Lisa griff hinter sich, öffnete den Verschluss, brachte dann ihre Arme wieder nach vorne und umfasste die beiden Körbchen. Sie zögerte ein wenig, dann ließ sie ihre Arme sinken und den BH von ihrem Körper gleiten.

Natürlich hatte Svenja schon viele Frauen oben ohne gesehen, aber noch nie hatte sie einer Frau befohlen, sich vor ihr zu entblößen, und noch nie hatte sich eine Frau für sie so erotisch ihres BHs entledigt. Svenja starrte sie unverhohlen an, und Lisa trat unsicher von einem Bein auf das andere. Sie fand es erregend, wie Lisa sich zierte, obwohl sie sich absolut sicher war, dass das alles gespielt war. Aber es verstärkte eben noch einmal ihr Machtspielchen.

„Es geht darum, dass wir die Farbnuancen des Kopierers abgleichen. Man sagt, dass man Farbtreue besonders gut bei menschlicher Haut beurteilen kann.“ Das war natürlich alles Quatsch. „Bitte hebe die Klappe hoch und beuge deinen Oberkörper über die Kopierscheibe.

Lisa gehorchte, ging zu dem Kopierer, hob den Deckel und beugte sich ein wenig ungeschickt über die Scheibe.

„Bitte lege deinen gesamten Oberkörper drauf.“

Es waren kalte Anweisungen in einem kalten Raum. Lisa sollte sich auch so fühlen. Kalt behandelt wie bei einer ärztlichen Untersuchung. Nüchtern, sachlich, peinlich.

„Hält der mein Gewicht denn aus? Nicht, dass wir den kaputt machen.“

„Der Gebrauchsanweisung nach auf jeden Fall.“

Svenja war an Lisa herangetreten. Ihre Hand hatte Lisas Hals umfasst und presste ihren Oberkörper wenig zärtlich auf das Glas, bis ihr Oberkörper mit einem Teil ihres Kopfes auf der riesigen Glasfläche lag. In der kalten Umgebung fühlte ihr Körper sich erfreulich warm und weich an.

Dann fuhr Svenja mit ihrer Hand Lisas Rückgrat entlang und presste deren Körper auf den Kopierer. An der kleinen Wölbung über ihrem Po hielt sie einen Moment inne. Dann entschloss sie sich, über Lisas Jeans zu streichen, über ihren Po. Ihre Hand fuhr tiefer, über die Jeans und ihre Finger und fanden ihren Weg zwischen Lisas Schenkel. Sie ruhten auf Lisas Beckenboden für einen langen Augenblick, und Svenja war einerseits über ihren Mut erstaunt, dass sie Lisa an dieser intimen Stelle berührte, andererseits hatte sie das Gefühl, dass Lisa sich gegen Svenjas Hand presste und die Berührung begrüßte.

Schließlich fuhr Svenjas Hand zurück über Lisas Po, ihren Rücken und zurück zu ihrem Hals. Svenja ließ ihre Hand an Lisas Hals. Mit der anderen bediente sie den Kopierer.

„Augen zu!“

Der Kopierer erwachte mit einem mechanischen Summen zum Leben, und die Lampe fuhr Lisas Körper ab.

Es war eine technische Bewegung, aber Svenja stellte sich vor, wie genau und detailreich die Maschine Lisas Körper abtastete.

Langsam kam die Kopie aus der Maschine.

„So, du kannst wieder aufstehen. Stell dich bitte mit dem Rücken da an die Wand!“

Lisa folgte den Anweisungen, wie man einer Ärztin folgt.

„Dann wollen wir mal sehen!“

Svenja hatte die riesige Kopie im Maßstab eins zu eins neben Lisa an die Wand geheftet und stellte sich vor ihre . Ihr Blick wechselte zwischen der Kopie und Lisas Körper hin und her. Immer noch mit dieser demütigenden Sachlichkeit. Als übe Lisas Körper keinerlei Reiz aus, als wäre Svenja komplett immun.

„Auf den ersten Blick sieht das alles ganz realistisch aus. Aber wir sollten mal genauer schauen!“

Svenja beugte sich über das Poster und begutachtete eine Stelle über Lisas Bauchnabel.

„Was ist das? Ist das ein Fleck? Eine Unreinheit? Schauen wir mal!“

Sie wandte sich Lisas Körper zu, kniete sich vor sie und suchte die Stelle auf Lisas Bauch.

„Ist das ein Fleck oder ein Muttermal?“

„Ein Muttermal, glaube ich.“ Lisas Stimme klang winzig in dem kalten Raum.

Svenja strich über Lisas Bauch, über das Muttermal, kratzte einmal leicht mit ihrem Fingernagel darüber, als wäre sie sich nicht sicher.

„Du hast Recht. Es ist kein Fleck. Es ist ein Muttermal. Die Kopie gibt die Farbe ziemlich gut wieder. Schauen wir uns die Schatten an. Wie gibt der Kopierer deine Brüste wieder? Mal sehen!“

Sie schaute sich das Poster wieder an.

„Deine Brüste sind symmetrisch, das muss man dir lassen. Aber wie steht es mit den Schatten? Die Kopie gibt die Farbübergänge recht gleichmäßig wieder. Wie sieht das Original aus?“

Sie beugte sich ganz nah an Lisas Brüste und fuhr mit ihrem Zeigefinger an der Unterseite ihrer Brüste entlang.

„Ich denke, die Farbwiedergabe ist in Ordnung. Sag mal, warum sind deine Brustwarzen eigentlich so hart?“

Es war wieder eine kalte Bewegung, mit der Svenja über Lisas Brustwarzen strich. Wieder eine erste Berührung für Svenja und wieder ein Schritt weiter.

„Ist dir kalt?“

„Die Glasscheibe ist kalt. Aber ich glaube, es liegt noch eher an etwas anderem, dass meine Nippel hart sind.“

„So?“

Aber Svenja fragte nicht weiter, als interessiere sie die Erläuterung nicht.

„Okay. Ich denke, damit wären wir durch. Zum nächsten Schritt. Als Nächstes müssten wir die Farbechtheit bei Farbmischungen überprüfen.“

Svenja zog aus ihrer Tasche einen ziemlich roten Lippenstift.

„Nehmen wir den hier. Wir sollten irgendwas auf deine Brust schreiben. Hast du einen Vorschlag?“

Lisa überlegte einen Moment und flüsterte dann mit wackeliger Stimme:

„’Schlampe‘ vielleicht.“

„Schlampe? Ich finde, das steht dir nicht. Du bist doch keine Schlampe. Du solltest dich nicht selbst so abwerten. Wie wäre es mit: Elaines Spielzeug. Das klingt verspielt und nett und irgendwie respektvoller. Trifft die Sache aber. Was hältst du davon?“

Lisa nickte. Was sollte sie auch sonst tun?

„Das ist besser. Elaines Spielzeug. Das gefällt mir.“

Svenja dachte sich, dass Lisa das quasi sagen musste. Sollte sie ihr etwa widersprechen?

Svenja nahm die Kappe des Lippenstifts ab und schrieb in großen Buchstaben quer über ihren Oberkörper.

„Hast du ein Handy dabei?“

„Sicher, warum?“

„Frag nicht, gib’s mir!“

Lisa zog ihr Handy aus der Tasche.

„Mach’s an!“

Sie gab den Pin ein und reichte es Svenja.

„Ich mache ein Foto… Wegen der Farbechtheit.“

Natürlich stimmte die Farbe des Fotos von dem Handy farblich überhaupt nicht mit Lisas Haut überein. Aber darum ging es ja auch nicht.

„Was hältst du davon?“ Svenja hielt ihr das Handy hin, aber Lisa wusste nicht, was sie erwidern sollte, und so nickte sie nur.

„Sieht gut aus.“

„Findest du? Wenn du magst, dann schick mir das doch.“

Dustin hatte sie nicht die Kontrolle über sein Foto gegeben, und sie hatte ihm nicht die Wahl gelassen, ob er es ihr überlassen wollte. Aber Dustin hatte auch keinen Sinn für die Feinheiten ihrer Spielchen. Lisa traute sie da mehr zu. Diese nickte dann auch. Dustins Fotos hätte sie auch nicht mehr haben wollen. Lisas schon.

„Mache ich.“

Svenja merkte, dass Lisa noch etwas sagen wollte, sich aber zurückhielt.

„Was? Spuck es aus!“

„Und wenn ich darf, dann sehe ich mir das jeden Tag an, um mich daran zu erinnern, was ich bin: dein Spielzeug.“

Svenja lächelte, ihr gefiel die Antwort.

„Eigeninitiative ist immer gut. Aber genug gequatscht. Wir sind noch lange nicht fertig. Jetzt zurück zum Kopierer!“

Svenja packte Lisa am Arm und zog sie wie ein ungezogenes Kind zum Kopierer zurück. Sie drückte sie wieder auf die Glasfläche. Das sollte hier nicht zu vertraut werden zwischen den beiden. Svenja wollte die Kühle des Raums beibehalten.

„Augen zu!“

Der Kopierer summte wieder kalt und mechanisch, und Svenja kontrollierte Lisa, was symbolisiert wurde durch die Hand, die Lisa auf den Kopierer drückte.

Als die Kopie aus der Maschine kam, zog sie Lisa von dem Kopierer, aber sie schaute nur kurz auf den Druck. Lisas Körper war wieder schön abgebildet, aber dieses Mal war ihr Kopf auch mit abgelichtet, aber in einer wenig attraktiven Position. Ihr Gesicht war grotesk auf die Glasplatte gepresst.

Stattdessen kommentierte sie etwas anderes:

„Sieh dir mal die Sauerei an, die du da auf dem Kopierer gemacht hast.“

Der Lippenstift war auf dem Glas verschmiert und gleichzeitig war der Abdruck von Lisas Oberkörper, inklusive ihrer Brüste zu erkennen.

„Hast du etwa gesabbert? Diese Fettabdrücke auf dem Glas! Dir ist schon klar, dass du das alles wegmachen wirst?“

Wieder so eine Demütigung. Lisa nickte mit gesenktem Blick.

„Es tut mir leid.“

„Das sollte es auch. Stell dir vor, das sieht einer, was du hier nach der Arbeitszeit mit dem Kopierer veranstaltest! Undenkbar!“

Der Lippenstift auf Lisas Brüsten war verschmiert. Svenja fand, dass Lisa verdammt sexy aussah. Wie um ihr zu helfen, wischte sie einige Male über ihre Brust und verschmierte den Lippenstift noch mehr.

„Du hast dich ja total eingesaut, und jetzt habe ich es an den Fingern! Na toll. Sieh dir das an!“

Sie hielt Lisa ihre roten Finger hin, dann wischte sie über Lisas Lippen und übertrug den Lippenstift auf ihren Mund, aber auch auf ihrem Gesicht verschmierte sie ihn.

„Wie du aussiehst!“

Svenja war sich nicht sicher, ob sie nicht zu weit ging. Sie konnte Lisas Verhalten noch nicht so ganz deuten. Und sie wollte Lisa auf keinen Fall ernsthaft beleidigen oder kränken. Nach kurzer Überlegung unterbrach sie das Spiel.

„Ist alles okay?“, fragte sie.

Lisa nickte.

„Ich meine es ernst. Ist alles okay mit dir? Kannst du noch, möchtest du noch weitermachen?“

Lisa nickte.

„Bitte mach weiter.“

„Okay! Du siehst übrigens verdammt sexy aus“, flüsterte Svenja und verließ ihre Rolle für einen Moment. Lisa lächelte schüchtern. Das Kompliment tat seine Wirkung.

„Dankeschön. Aber bitte mach weiter.“

Und damit war Svenja schon wieder in ihrer kalten Stimme.

„Wir müssen die Responsetime des Kopierers testen. Weißt du, was das heißt?“

Lisa schüttelte den Kopf.

„Wie lange dauert es vom Betätigen des Druckknopfes bis zur Kopie.“

„Okay.“

„So richtig viel weißt du wirklich nicht.“

„Tut mir leid.“

„Weißt du, wie wir das testen?“

Sie schüttelte wieder den Kopf und seufzte, als hätte sie es mit einem Kleinkind zu tun.

„Ich habe hier ein Lineal. Wir werden sehen, wie groß der Zeitunterschied zwischen dem Drücken des Kopierers und der Kopie ist. Verstehst du?“

„Ich glaube nicht so ganz.“

„Ist auch egal. Du wirst schon sehen! Beug dich wieder über den Kopierer!“

Lisa gehorchte.

„Dein Kopf muss auf jeden Fall auf das Glas!“

Svenja zog Lisa am Bund der Jeans zurück, bis sie die richtige Position eingenommen hatte. Ein weiteres Mal strich sie über Lisas Po, und ein weiteres Mal führte sie diese Bewegung bis in Lisas Schritt, wo sie ihre Hand einen Augenblick verweilen ließ.

Sie hatte nun eine Idee. Eine, die ihren ganzen Mut erforderte. Svenja machte diese ganze Sache ziemlich an. Das alles war verdammt erotisch. Besser, als sie es sich in der Warteschleife am Telefon mit dem Techniker des Kopierers ausgemalt hatte. Aber diese ganze sexy Atmosphäre in dem kalten Kopierraum beflügelte ihre Phantasie, und sie wurde mutiger. Die Frage war, ob Svenja zu mutig war für Lisa. Die musste schließlich mitspielen. Aber Lisa schien schon viel weiter zu sein. Es war Svenja, die ihren Mut zusammenkratzen musste. Dabei hatte sie ihre Hand schon an der intimsten Stelle von Lisas Körper, getrennt nur durch zwei Kleidungsstücke. Lisas Jeans und den Slip darunter.

Svenja ließ ihre Hand aus Lisas Schritt zurück den Po hoch, den Rücken entlang und zum Hals gleiten.

In dieser Bewegung hatte Svenja Zeit gehabt, ihre Entscheidung zu treffen.

„Das geht so nicht! Das geht so echt nicht. Für diese Sache musst du dich ruhig verhalten. Du wackelst zu viel herum!“

„Tut mir leid. Ich versuche, still zu halten.“

„Ich glaube nicht, dass das funktionieren wird. Ich denke, wir müssen dich irgendwie fixieren.“

„Fixieren?“

„Fesseln! Damit du auf dem Kopieren nicht rumrutschst.“

„Oh.“

„Oder glaubst du, dass du stillhalten kannst?“

Ihre Antwort kam wieder ganz klein, aber ohne zu zögern.

„Ich denke, Fixieren ist eine gute Idee.“

„Schön, dass du das auch so siehst! Aber womit?“

Bevor Lisa irgendeine Antwort geben konnte, die Svenja nicht gefiel, sprach sie weiter:

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