Hinweis:

Diese Geschichte spielt c.a. 20 Jahre vor den Ereignissen von „Neun Jahre Feindfahrt“ und hat nur in der Hinsicht etwas mit der Geschichte zu tun, dass sie in demselben Universum spielt.

Sie zeigt außerdem die Möglichkeiten der Technologie auf, die er in 9JFF so sehr missbraucht.

Der Anfang

Was für eine blöde Woche, erst erklärt mir , dass sie mich verlassen würde. Nur um zwei Tage später von meinem zu erfahren das meine Abteilung geschlossen würde und ich somit in zwei Wochen für drei Wochen in Urlaub gehen müsse. Die Frage war nun was, solle ich tun, mein Vertrag verbot es mir für die nächsten fünf Jahre in der gleichen Branche zu arbeiten.

Die einfachste Zusammenfassung war: „Ich war gearscht!“

Es war Zeit für mein Mittagessen, als ich aus dem Büro meines Chefs kam, die anderen acht Leute aus meiner Abteilung, wussten auch schon Bescheid. Nur Lisa unsere Sekretärin hatte das Glück in eine andere Abteilung übernommen zu werden, sie war unsere Sekretärin und allem für die Dokumentation zuständig.

Wir schauten uns an, wir alle waren genervt, sauer und hatten dasselbe Problem. Selbst Lisa schien mit ihrem Los nicht zufrieden zu sein.

„Lisa, du hast immerhin noch nen Job, aber du siehst aus, als hätte man dich fristlos gekündigt?“

„Mir haben sie angeboten für ihn zu arbeiten.“, kam es praktisch ohne Lautstärke von ihr.

„Ihn, wen meinst du damit?“

„Den Kraken, den unkündbaren Kraken!“, kam es nun mit Frust und Wut aus ihr, gleichzeitig sah ich, dass sich Tränen in ihren Augen sammelten.

Ich verstand sofort, was los war, es war der des Besitzers. mehr als unangenehme Person. Fett, krankhaft machtbesessen und sah Frauen nur als Spielzeug für seine Gelüste. Zugleich kannte er Gott und die Welt, zwei ehemalige Sekretärinnen hatten ihn schon wegen Belästigung angezeigt und beide male, waren die Prozesse niedergeschlagen worden. So das beide Frauen nun auf den Prozesskosten saßen und kein Geld vom Staat bekamen, da sie ja unbegründet gekündigt hatten.

Diese Schweine, wussten genau was, sie taten, so sparten sie sich die Kosten, die anfallen würden, wenn sie sie Kündigten und zugleich, wenn sie den neuen Job antrat, hatten sie ein Personal Problem weniger.

Ich schüttelte den Kopf und verkniff mir jeden Kommentar.

Wir hatten noch drei Tage in dieser Woche und unsere Aufgabe bestand darin aufzuräumen. Unsere Forschungsergebnisse zu archivieren und zu definieren was aus den Laboren in den Sondermüll musste.

Wir Ingenieure und andere Forscher waren den Tränen nahe als uns immer bewusster wurde, das die Arbeit der letzten sechs Jahre weggeschmissen wurde. Sie würde unrettbar verloren gehen.

Lisa’s Laune wurde auch immer schlechter, ihr zukünftiger kam donnerstags vorbei, offiziell um sich vorzustellen, es war aber nichts anderes wie eine Fleischbeschau und er war scheinbar zufrieden mit dem was, er sah, bemerkte allerdings, dass er High-Heels und Röcke von seiner Sekretärin erwartete.

Vielleicht sollte ich hier mal Lisa beschreiben, sie ist fünf Jahre Jünger wie ich, also achtundzwanzig, recht groß mit 1,75m hat einen großen Busen, D-Körbchen wie ich heute weiß und war wohlproportioniert.

Vieleicht sollte ich die Gelegenheit nutzen uns alle einmal zu beschreiben.

Mein Name ist Manfred, 33 Informatiker, spezialisiert auf Sachwarmintelligenz und Maschinen-Mensch Interaktion auf neuronaler Basis. Mit 1,99m der größte von uns sieben. Leider etwas viel Fleisch am Körper, mit 130kg mit einem etwas zu hohem Fett Anteil.

Dann haben wir „Sabine 1″ oder auch nur „Numero Uno“, Dr. in Chemie und Physik, unsere Forschung war nur aufgrund ihres herausragenden Intellekts möglich gewesen, optisch sah sie aus wie 16 oder 17, sie war aber mit 48 die älteste im Team. Sie war nur 1,44m hoch und hatte A Körbchen. Zusammen mit ihren langen, fast die Kniekehlen erreichenden dunkelblonden Haare, war sie optisch zugleich unscheinbar und doch auffallend hübsch.

Dann „Sabine 2″ oder „Flummy“, hyperaktiv und die jüngste im Team, sie war erst vor acht Monaten zu uns gestoßen und war meine einzige Untergebene. Informatikerin, mit fast der gleichen Ausrichtung, mit dem Unterschied, dass sie aus der Medizintechnik kam.

Georg, Physiker, ein ruhiger Zeitgenosse, seit anderthalb Jahren mit seinem verheiratet. Er war der ideale Partner für unsere „Numero Uno“, er liebte monotone Jobs und konnte zugleich ihr intellektuell Folgen ohne selber auf ihre genialen Ideen zu kommen. Ich war immer neidisch auf seinen gestählten Körper gewesen. Er trainierte jeden Tag zwei Stunden.

Anna, 42, eine Milf wie sie im Buche steht. Neurologin, spezialisiert auf Naniten-Neuronen-Interfaces. 1,8m Weiblichkeit pur. Brüste die einem Träume oder gar Alpträume bescherten. Beine die selbst bei ihrer Größe nur als unendlich zu beschreiben waren. Zugleich hatte sie das waffenscheinpflichtigste Mundwerk, was ich in meinem Leben jemals kennengelernt hatte.

Jens war unser Mädchen für alles was, IT anging, Desktop Programmierung, Hardware Konfiguration, Server-Administration, war alles sein Gebiet. Er ist 38 und lebte allein und war auch sonst ein eher zurückgezogener Typ, wobei mit mir kam er scheinbar gut klar, da wir einige Interessen teilten.

Das waren wir unsere Abteilung.

An diesem Freitag war es das erste Mal, das wir alle pünktlich Feierabend machten. Mit gesenketen Köpfen verabschiedeten wir uns voneinander und wünschten uns ein angenehmes Wochenende.

Das Wochenende verbrachte ich alleine in meinem erst vor einer Woche eiligst angemieteten Einzimmer Appartment und vernichtete zwei Flaschen Tequila, während ich einen Ego-Shooter nach dem anderen ausprobierte, in der Hoffnung, so zumindest ein wenig meines Stress abbauen zu können. Es war nicht sehr erfolgreich.

Montagmorgen, kam ich gerade so pünktlich, der Alkohol und das zocken bis in den frühen Morgen hatten ihren Tribut gefordert.

Leicht gerädert betrat ich mein Büro was ich mit Flummi und Jens teilte. Beide waren schon da. Was merkwürdig war, Jens hatte gute Laune, ganz anders als am Freitag, vielleicht hatte er Glück gehabt und schon einen neuen Job. Was für eine Fehleinschätzung.

Als er mich sah, sprang er von seinem Stuhl auf und stürzte sich auf mich.

„Gut das du endlich da bist, ich hatte schon Angst, dass du dich krank meldest. Manfred ich habe am Wochenende lange mit meiner telefoniert, sie ist Anwältin, spezialisiert auf Vertragsrecht.

Sie hat eine Möglichkeit gefunden, wie wir weiter an dem Projekt arbeiten können und zugleich den Idioten im Management einen Stinkefinger zeigen können.

Zumindest wenn die Verträge von euch die gleichen Klausen enthalten wie der Meine!“

Ich schaute ihn verwirrt an. Er war vollkommen überdreht. So hatte ich diesen schüchternen, im normal Fall ruhigen Mann noch nie erlebt, er war lebhafter und unruhiger, wie Flummi.

Verwirrt schaute ich an, dann schickte ich einen fragenden Blick zu Sabine, die nur mit den Schultern zuckte.

„Manfred, wir dürfen keinen Job annehmen, wo wir mit derselben Technologie wie hier arbeiten, aber was wir ist, eine eigene Firma gründen, wenn wir gekündigt wurden!“

Ich schaute ihn ungläubig an, dass konnte, einfach nicht sein Ernst sein, wusste er nicht, wie viel Geld es kostete so eine Firma zu gründen?

Scheinbar verstand er meinen Blick sofort, denn er grinste mich an und sagte: „Wenn du meinst das wir nicht genug Geld aufbringen können für so eine Firma muss ich dir widersprechen, denn ich habe das schon grob durchgerechnet.

Es wird nicht einfach, aber es sollte funktionieren.

Es gibt zwei wichtige Faktoren dabei, wir alle machen mit und schaffen es bis wir den Laden gegründet haben Stillschweigen zu bewahren.“

Ich schaute ihn an und fing ihn an über Details auszufragen, Sabine die, die nächsten drei Stunden still neben uns saß. Sie war gefesselt von seinen Ausführungen, sodass ihre Unruhe verschwand und ganz ihrer Konzentration aufging.

Nach unserem Gespräch war auch ich überzeugt und ich musste grinsen, als er mich bat, die Idee den anderen schmackhaft zu machen. Er hatte einfach nicht genug Selbstvertrauen es selber zu machen.

Ich lud alle zu einem gemeinsamen Mittagessen außerhalb des Büros ein, mit der Begründung, dass wir ja bald uns nicht wiedersehen würden. Ich telefonierte sogar mit dem Manager über uns und holte die Erlaubnis ein, die Mittagspause zu überziehen, was kein Problem war, da er froh war, das wir scheinbar ohne Gegenwehr uns unserem Schiksal fügten.

Als ich die Bombe platzen ließ, waren alle die noch nichts von der Idee von Jens wussten erschlagen. Selbst Anna, die ich noch nie sprachlos erlebt hatte, konnte keine passende Erwiderung finden.

Zum Glück kam unser Essen zu dem Zeitpunkt, sonst wäre es eine unangenehme Stille entstanden.

Es war „Numero Uno“, die zuerst zu ihrer Sprache fand: „Wenn ich das richtig verstanden habe, sagt ihr, wir könnten unsere Forschungen vorsetzen, solange wir eigene Firma gründen und unsere Zielsetzung sich von der unseres jetzigen Arbeitgebers unterscheidet.

Was bedeutet unterscheidet in diesem Fall ‚unterscheidet‘?“

Da Jens bei solchen Gesprächen verloren war, musste ich antworten: „Unsere aktuellen Forschungen hatten militärische und medizinische Ziele.

Sie sind zwar genauer definiert, aber wenn ich das Jens und seine Mutter aus dem Vertrag heraus gelesen haben, korrekt ist, dann sind diese beiden Gebiete für die nächsten fünf Jahre Tabu, direkt, aber auch indirekt!“

„Somit die beiden größten Töpfe die direkt anzapfbar sind!“, kam es von Sabine 1 zurück.

„Stimmt und doch stimmt es nicht ‚Numero Uno‘!“, sie musste grinsen als ich ihren Spitznamen offen benutzte, normalerweise würde sie bei der Nutzung zu Furie und verbat sich die Nutzung.

„Aber es gibt Gebiete die sogar ein größeres Potenzial haben und bisher von keiner Firma in Angriff genommen wurden. Da sie als zu kleinteilig erscheinen.

Mode und Raumfahrt.

Mode, weil die initiale Bestückung mit einer ausreichenden Menge von Naniten so teuer ist und bei den meisten Systemen monatlich ein nicht gerade kleiner Betrag dafür fällig ist, die verlorenen Naniten zu ersetzen.

Raumfahrt, da sie sich zumeist bei den militärischen Systemen bedienen und dann anpassen.

Ich habe inzwischen einige Zeit über alles nachgedacht und denke das Mode, das Gebiet währe, wo wir am einfachsten Fuß fassen könnten.

Hier brauchen wir die am wenigsten fortgeschrittenen Naniten und das aufwendigste ist die Infrastruktur für die Design Verwaltung und Verkauf.

Dazu kommt das wir auf zwei Ebenen Einnahmen generiren, Provision durch den Vertrieb der Designs und natürlich durch den Vertrieb der Naniten.

Wobei ich da eher zu einem Kalkulations-Model tendiere wie es die Druckerhersteller seit Jahrzehnten haben. Hardware wird zum Selbstkostenpreis vertrieben und der Gewinn wird über die Software als die Designs gemacht.“

Hier kicherte „Numero Uno“ und schrieb eine Versionsnummer auf einen kleinen Zettel.

Ich kannte die Nummer und musste plötzlich laut lachen. Ihr gehörte das Patent zu dieser Version und war für den Zweck, Naniten für Kleidung zu missbrauchen ideal.

Die Version konnte sich in Grenzen selbst replizieren, war einfach zu handhaben und was das wichtigste war, das Patent gehörte Sabine.

„Ok, Leute mal davon ausgehend wir machen es, was brauchen wir und vor allem, wie viel?“, kam es nun von Anna.

Hier überraschte mich Jens, der jedem von uns einen kleine Stapel Blätter hinlegte. Die erste Seite war eine Zusammenfassung, der Betrag, der dort stand war hoch, aber realistisch und zugleich in einer Größenordnung, die von uns sechs zu stemmen war.

Lisa meldete sich zaghaft, fast schüchtern zu Wort: „Lasst ihr mich mitmachen?“

Wir schauten uns breit grinsend an, wenn wir es machten, wollten wir sie sicherlich dabei haben, sie war etwas wie das Schmierfett in unserem Getriebe.

Um so verwirrter waren wir, als Jens sich zu Wort meldete: „Sabine wie lange brauchst du um einen Prototypen fertig zu machen und Lisa ich habe eine riesen Bitte an dich!“

„Fünf Tage bis ich eine ausreichende Menge an Naniten gezüchtet habe und dann dauert drei Tage, bis das OS kompiliert ist. Was leider erst möglich ist, wenn der Verbund komplett ist.

Danach kommt es darauf an, wie lange Manfred braucht eine Software zu entwickeln Kleidung zu simulieren.“

Ich dachte nach, was ich hatte und was davon benutzbar war: „Drei Tage, wenn es ein reiner Prototype ist, drei Monate, wenn es ein Prototyp ohne rechtliche Probleme ist.“

Er nickte verstehend und sprach dann: „Für das was ich möchte tut’s die erste Lösung, Mellani war mit mir auf der Uni und mein Schwarm.“, hier wurde er rot, dass ich schon Angst bekam das er uns Ohnmächtig wird, „Ich möchte dem Kraken das Handwerk legen. Wusstet ihr, dass Sie einen Selbstmordversuch hinter sich hat und aktuell in einer geschlossenen Klinik in Behandlung ist?“

Jetzt konnte ich dem Namen ein Gesicht und eine Geschichte zu ordnen, sie war die Erste, die es gewagt hatte sich gegen den Kraken aufzulehnen und ihn verklagt hatte. Nun hatte ich auch eine Ahnung, wo er hin wollte, auch Lisa hatte eine Ahnung, denn sie war weiß im Gesicht und stürzte die Reste ihres Weines hastig herunter.

Es war Anna die nun sprach: „Eine gewagte Idee, aber ich gebe dir Recht, dieses Monster gehört abserviert. Wenn es nach mir ginge, ein Bad in 3% Salzsäure für eine Stunde am Tag wäre ideal, wenn ich das richtig im Kopf habe würde es so gut vier Wochen brauchen um unter Schmerzen zu verrecken!“

Hier musste ich schlucken, Anna war schon immer etwas bösartig, vor allem gegenüber Männern, aber so extrem hatte ich es noch nie erlebt.

„Jens ich gebe dir recht, dem Arsch muss das Handwerk gelegt werden. Wieso soll gerade ich das machen?“, kam es nun von Lisa.

„Weil du in einer besonderen Situation bist. Wenn es zu kritisch wird, kündigst du einfach und kommst zu uns.

Zum anderen, deswegen habe ich nach den Naniten gefragt, geben sie dir die Möglichkeit Beweise zu sammeln, ohne das er verdacht schöpft, er ist eine clevere Krake.

Zum anderen sollte es möglich sein mit den Naniten eine Schutzschicht zu schaffen, die verhindert, dass er dich wie auch immer geartet körperlich verletzt.

Das es auch psychologischer Hinsicht, nicht ganz so gut aussieht, weiß ich, aber du bist eine der stärksten Frauen, die ich kenne!“

Wir alle waren nun verwirrt, das war die längste Rede, die wir je von Jens in einer Gruppe gehört hatten und zugleich zeigte es uns, wie wichtig ihm dieses Thema war.

Lisa nickte und sprach dann Jens an: „Ich verspreche nichts, aber ich werde meine Kündigung, die ich eigentlich einwerfen wollte, wenn wir vom Essen zurückkommen, erst einmal in meinem Schreibtisch lassen.

Ich werde das abhängig davon machen, was ihr mit den Naniten schafft!

Wenn wir es schaffen die Krake abzuschießen, hat es außerdem für uns auch noch einen politischen Vorteil, jede Klage gegen unsere Firma wird von der Presse als Racheakt des Sohnes gewertet, egal wie gerechtfertigt sie ist!“

Mir wurde gerade bewusst, wie hoch wir Pokern wollten, wenn es schiefging, waren wir geliefert.

Was das peinlichste daran war, dass ich derjenige war, dem es als letztes bewusst geworden war.

Wir nutzten die restliche Zeit, die wir hatten, um die zu klärenden Punkte festzulegen und Jens machte am Wochenende einen Termin für uns alle mit seiner Mutter klar.

Die Woche verging wie Sirup, zum einen waren die Arbeiten, die wir zu erledigen hatten stupide und frustrierend, zum anderen konnten wir die Gespräche, die wir führen wollten nicht führen, aus Angst, dass es jemand mit bekam, der uns Probleme machen konnte. Ich kam mir vor wie 007.

Wir schafften es, bis Freitag ohne das es zu irgendwelchen Zwischenfällen kam. Ich war froh, das die nächste Woche für uns am Donnerstag zu Ende sein würde. Samstag um 10:00 waren wir bei Jens Mutter, verabredet.

Ich setzte mich an meinen privaten Computer und begann die Software für Kleidung zu planen, wir hatten ja schon für die Militärsysteme etwas ähnliches Gebaut, aber die Fähigkeiten waren sehr eingeschränkt und rudimentär.

Es war eine faszinierende Aufgabe für mich, da ich vieles nicht kannte und keine Idee hatte wie man es abbilden sollte.

Ich kam mir vor wie in meinem Studium, während ich mich in ein neues Thema einarbeitete. Es war spannend und intellektuell fordernd, genau das warum ich meinen Job liebte.

Ich fand kein Ende, so hatte ich am nächsten Morgen Probleme um acht, nach drei Stunden Schlaf, aufzustehen um pünktlich zu unserer Verabredung zu sein.

Als ich die anderen vor der Türe traf, musste ich kichern, ich war wohl nicht der Einzige gewesen, der zu wenig Schlaf bekommen hatte.

Das Meeting war familiär und zugleich hochgradig professionell. Zugleich verstand ich Jens besser, seine Mutter war eine beeindruckende Frau mit einer Präsenz, die erschreckend war, selbst Anna, war von ihr eingeschüchtert.

Die erste Frage, die geklärt wurde, war, ob die Verträge wirklich alle dieselbe Lücke aufwiesen, was sie taten.

Als ich fragte, warum die Anwälte des Konzerns diese Lücke übersehen hätten, kam von ihr lachend die Antwort: „Sie haben es nicht übersehen, vor allem so wie diese Klause verformuliert wurde, nein sie ist drin, damit der Vertrag nicht gerichtlich anfechtbar war.

Es ist verboten, einem Mitarbeiter zu untersagen, nach einer Kündigung weiter in seinem Beruf zu arbeiten. Was nicht verboten ist, ist allerdings auch seine eigenen Geheimnisse zu schützen.

So wie sie es formuliert haben, entdeckt es nur ein Anwalt mit viel Erfahrung und wenn der Vertrag gerichtlich aus dem Grund angefochten werden sollte, können sie immer auf diese Klause verweisen.

Sehr clever und zugleich für euch eine Lösung, die sie nicht angreifen können.“

Ich verstand, was sie meinte und zugleich machte es mir Angst, wie weit der Konzern ging, um seine Angestellten unter der Knute zu halten.

Dann kam auch schon die nächste Überraschung, der Vater von Jens tauchte auf. Auch er war Anwalt und war auf Vertragsrecht spezialisiert. Er grüßte seine Ex-Frau kurz und gab Jens eine überraschend herzliche Umarmung, die ihn verlegen machte.

Nach nicht ganz einer Stunde hatten wir eine Firma gegründet. Wobei Lisa ein Gründungsmitglied war, das zunächst nicht offiziell genannt wurde.

„Numero Uno“ und Lisa, baten mich, als wir das Haus von Jens Eltern verließen, sich gleich mit mir zu treffen. Ich ahnte worum es ging und sagte zu.

Es war später Abend, als ich wieder in meinem Apartment ankam. Lisa war nicht mehr ganz so nervös als es um ihren Job, als Sekretärin beim Kraken ging. Sabine und ich hatten beide schon einiges geschaffen, was ihre Sicherheit gewährleisten würde.

Sabine hat mir außerdem einen Ansatz gezeigt, wie ich das Problem mit dem Design für die Naniten Kleidung angehen konnte.

Die Lösung hieß Blender, noch immer Open-Source und irgendwie noch immer eine der besten 3D Software Suiten die es gab.

Ich hatte seit meinem Studium nicht mehr mit diesem Monster von Software gespielt. Kaum hatte ich es Installiert und gestartet kamen die Erinnerungen hoch, was ich und meine Kumpanen für große Pläne hatten. Die dann von der Realität eingeholt wurden.

Als ich mich durch die Library Funktion arbeitete und sah das es inzwischen sogar für Kleidung eine Bibliothek gab, musste ich breit grinsen.

Innerhalb von acht Stunden war der Konverter geschrieben, der aus den Modellen von Blender, Modelle für unsere Naniten machte. Sie hatten in den Modellen sogar Daten über das Verhalten der Stoffe in Wind, Wasser und Schwerkraft abgelegt.

Ich würde zwar später die Schnittstelle für die Naniten neu schreiben müssen, damit diese Information, mit weniger Verlusten übernommen würden, aber für das was wir jetzt vorhatten, reichte es vollkommen.

Ich rief Jens an, damit er das machte, was er am besten konnte, eine einfache Oberfläche zu schaffen, das die virtuelle Kleidung für Lisa auswählbar wurde und an die Naniten übergeben werden konnte.

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