Nun war es schon fast 23 Uhr und doch konnte er nicht abschalten. Ihre strahlenden und funkelnden, dunkelbrauen Augen verfolgten ihn, als er auf seinem Bett lag und versuchte, sich in seinen Krimi zu vertiefen.
Nach dem Abendessen in der kleinen Trattoria war er wieder ins Hotel gekommen und hatte an der Rezeption seinen Schlüssel abgeholt. Und da war sie wieder! 1,60m groß; langes, schwarzes Haar zu einem Zopf geflochten, der ihr weit den Rücken herabfiel. Ihre bordeauxfarbene Uniform mit Rock und Sacko betonte ihre schönen Beine und ihre wunderbare Figur äußerst vorteilhaft und entblößte ein üppiges Dekolleté. Ihre kupferfarbene Haut schimmerte seidig im Licht der Beleuchtung des Foyers. Aber der absolute Hammer waren diese brauen Augen, deren Blick ihn verzauberte. Wenn sie ihm tief in die Augen sah — und das hatte sie schon bei ihrer ersten Begegnung getan — so spürte er, wie sich unter ihrem Blick seine Hoden zusammenzogen und eine seltsame Wärme seine Eingeweide flutete. Dabei waren braune Augen doch eigentlich nichts Besonderes. Aber ihr Blick ging ihm durch Mark und Bein. „Antonia“ stand auf dem kleinen Namensschild an ihrem Revers.
Er hatte einmal kurz ein Schwätzchen mit ihr gehalten und dabei erfahren, dass sie sehr gut deutsch sprach. Ihr süditalienischer Dialekt und das stark gerollte „R“ hallten dabei in seinen Ohren wider und machten ihm irgendwie gute Laune. Auch hatte er unter diversen Vorwänden und mit einigen Fragen die Rezeption aufgesucht, wenn sie Dienst hatte, um sich in der Glut ihres Blickes sonnen zu können. Aber immer war dort Trubel gewesen, Leute waren gekommen und gegangen und hatten sie gestört.
Nun aber klappte er sein Buch zu, erhob sich vom Bett und zog sich seine Schuhe und seine Tuch-Hose an und ein weißes Hemd und verließ sein Zimmer in Richtung Rezeption. Wenn sie ihm schon nicht aus dem Kopf ging, so wollte er zumindest das Original vor sich haben und nicht nur eine Vorstellung von Antonia.
Das Licht auf den Fluren und an der Rezeption war auf angenehme, fast intime Weise heruntergedimmt zu dieser Nachtzeit. Als er an den weißen Marmortresen trat, stellte er enttäuscht fest, dass der Stuhl dahinter leer war. Allerdings stand die Tür zu dem kleinen Nebenraum offen, in den sich die Rezeptionisten manchmal zurückzogen. Also spähte er seitlich um den Türrahmen in den kleinen Raum. Dort stand sie, Antonia, an einen Schreibtisch gelehnt, und las in einem Aktenordner. Als sie die obere Hälfte seines Kopfes bis zu den Augen um den Türrahmen herum erscheinen sah, schaute sie auf und strahlte ihn an.
„Buona sera, Signore! Sinte Sie noche wach? Wasse kannich füre Sie tunn?“ gurrte sie mit diesem wundbaren Akzent und verließ den kleinen Raum. Sie blieb im Abstand von einem Meter vor ihm stehen und schaute zu ihm auf mit diesem Blick, der ihn traf mit der Glut einer Esse. Wieder zogen sich seine Hoden zusammen und er spürte glühende Schmetterlinge durch seinen Bauchraum wuseln.
„Vor dem Schlafen wollte ich noch etwas Schönes sehen, von dem ich träumen kann. Und eben saß hier an der Rezeption eine wunderschöne Frau. Ich hätte sie gerne einfach ein wenig angeschaut und mit ihr gesprochen.“
Sie lachte. „So? Wie `eiste sie denn?“
„Sie heißt Antonia und arbeitet hier“ erwiderte er mit meinem schiefen Jungen-Lächeln.
„Ah! Antonia! Unte die findene Sie wirklich hübsch?“ fragte sie und schlug die Augen nieder.
„Oh ja! Und wie! Könnten Sie ihr etwas ausrichten?“ fragte er verschmitzt.
„Gerne!“ sagte sie grinsend und wieder ließ sie die Sonnenglut ihres Blicks auf ihn los. „Wasse soll ich ihre denn sagen?“
„Sagen Sie ihr, dass der Herr aus Zimmer 205 hier war. Er hätte sich gern noch ein paar Sehenswürdigkeiten für die Ausflüge der nächsten Tage empfehlen lassen. Denn bis jetzt hat er keine schöneren und aufregenderen Dinge zu sehen bekommen als Signorina Antonia!“
Sie lachte und leichte Röte überzog ihre Wangen. „Sie wollene also Sightseeing machen?“ wollte sie wissen.
„Nein! Ich möchte ihr einfach nur in die Augen schauen. Und ich möchte mit ihr reden und ihre herrliche Stimme hören. Und dann möchte ich alles über sie wissen…“
„Alles?“ fragte sie und zog die Augenbrauen hoch.
„Ja, alles!“ bestätigte er.
„Und wasse habene Sie danne vor?“
„Vermutlich wird mir ziemlich schnell die Spucke wegbleiben und ich werde zu stammeln anfangen wie ein nervöser Teenager. Denn Antonia hat einen Blick, aus dem die ganze Wärme Süditaliens scheint“ erklärte ich Antonia. „Daher werde ich ihr tief in die Augen schauen, ihre rechte Hand ergreifen“ sagte er, trat auf sie zu, sah ihr in die Augen und ergriff ihre Hand „und ihr einen formvollendeten Handkuss geben.“ Gesagt, getan! Er spürte sein Herz im Hals schlagen und die Luft zwischen ihnen schien elektrisch geladen.
„Unte dann?“ hauchte Antonia.
„Ihr Körperduft wird mich schwindlig machen und ich werde die Innenfläche ihrer Hand küssen, langsam und zärtlich. Der Geruch und das Gefühl ihrer Haut werden umwerfend sein“ prophezeite er lächelnd und führte seine Prophezeiung gleich aus. Sie ließ es lächelnd geschehen.
„Ah! Sie riechene wohl gerne anne Frauen, richtige?“ entgegnete sie und machte keine Anstalten, ihm ihre Hand zu entziehen. Er streichelte sie sinnlich und antwortete: „Oh ja! Das ist so wunderbar! Eine Frau hat sieben Düfte, die mich total schwach machen.“
„So? Siebene Düfte? Unte welche sinte das?“ gurrte sie.
„Erstens der Duft ihrer Haut, wie gesagt“ antwortete er und vergrub sein Gesicht wieder zärtlich küssend in ihrer Hand, ihren Duft genießend. „Zweitens der Geruch ihres Haares“ zählte er weiter auf, trat noch näher an sie heran, ergriff auch ihre andere Hand und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, wobei er den Duft ihres schwarzen Haares inhalierte, das nach Kräutern, Sonne und Meer roch. Mit geschlossenen Augen ließ sie es geschehen. So standen sie eine zeitlang nahe bei einander und genossen die Wärme und das Knistern ihrer Nähe. Nach einer Zeit umfasste er mit der Rechten ihre Taille und zog sie an sich, als ob er nun mit ihr tanzen wolle. Dabei vergrub er das Gesicht in ihrer Halsbeuge. „Zum Dritten mag ich besonders den Geruch ihres Halses“ kommentierte er und küsste ihre pochende Halsschlagader und ihr Schlüsselbein. Eine lange Zeit lang wiegten sie sich mit geschlossenen Augen im Takt einer unhörbaren Melodie und genossen die Wärme, Nähe und den Duft des Anderen.
Dann trat er hinter sie, umfasste sie von hinten, schob ihren Zopf beiseite und küsste ihren Nacken. „Etwas ganz Besonderes ist viertens der Duft des Nackens. Herrlich!“ raunte er mit rauer Stimme. Sie schmolz in seinen Armen dahin und lehnte sich schwer atmend an ihn. Lange Zeit ließ sie ihn ausgiebig ihren Nacken und den Hals küssen und knabbern. Sie schauderte immer wieder und kleine Ausflüge zu ihren Ohrmuscheln entlockten ihr ein Stöhnen.
Nach einiger Zeit gurrte sie: „Wir sinte erste bei viere! Ich solle Antonia doch siebene Düfte sagen!“
„Ja, Sie haben völlig Recht! Wir kommen vom Thema ab! Ts, ts! Wie unaufmerksam von mir!“ grinste er und lehnte die schöne Italienerin, deren Blick mittlerweile etwas verschleiert wirkte, an den kleinen Tisch. Dann kniete er sich vor sie hin und sagte: „Nummer fünf ist der Duft ihrer Füße!“
Sie riss die Augen auf. „Wirkliche? Wenne Sie meinen!“ lachte sie, war im Nu mit ihrem rechten Fuß aus ihrem hochhackigen Schuh geschlüpft und stellte ihren formschönen, kleinen Fuß auf seine Brust, was ihn sehr erregte. Vorsichtig umfasste er ihren Fuß und küsste ihren Knöchel und ihren Spann. Erstaunt bemerkte Antonia, wie sehr sie das erregte. Während er weiter ihren Fuß küsste, ohne sie zu kitzeln, streichelte er ihre Wade. Nach einiger Zeit zog er ihr den Schuh wieder an und stellte den Fuß wieder auf den Boden. Dann erhob er sich.
„Kommen wir zu Nummer sechs“ sagte er. „Es ist der Duft ihrer Achseln.“
„Achseln? Wasse sind Achseln?“ wollte sie wissen, da sie augenscheinlich das deutsche Wort nicht kannte.
Er öffnete ihr Sakko, unter dem sie nur ein Top mit schmalen Trägern trug, und zog es ihr aus. Dann umarmte er sie, hob ihren rechten Arm und küsste ihre Achsel. Erstaunt ließ sie es geschehen, wurde aber schon bald von einem kitzelbedingten Kichern heimgesucht.
„Füße? Schweiße unter dem Arme? Ihr Männer seite schon komische! Solle ich dasse wirklich Antonia sagen, Signore?“ kicherte sie.
„Aber ja!“ konterte er. „Aber ich weiß nicht, ob Sie sich trauen, auch von Nummer sieben zu sprechen.“
„Warumme nicht?“ fragte sie herausfordernd. „Antonia unte ich wissene alles vonne einander!“ grinste sie wissend.
Er zog sie eng an sich, so dass sie die enorme und harte Beule in seiner Hose spürte und hauchte ihr ins Ohr: „Es ist der Duft ihrer Pussy!“ Dieses Wort war wohl international nur zu verständlich.
Er schaute ihr tief in die Augen, die vor Lust dunkel geworden waren. Sie überraschte ihn. Mit einem schelmischen Lächeln nahme sie seine Hand, führte sie unter ihren engen Rock, spreizte die Beine, schob ihren Slip beiseite, der sich ziemlich klamm anfühlte, und legte sie auf die zarten, heißen und feuchten Falten ihrer Möse, die mit dem zarten Flaum ihrer kurz geschorenen Haare bedeckt war. Sie streichelte sich selbst eine Weile mit seiner Hand, zog sie dann wieder unter dem Roch hervor und führte sie dann an seine Nase.
„Hm!“ kommentierte er genießerisch. „Allerdings bitte ich Sie, Antonia auszurichten, dass ich auch diesen Duft gerne direkt an der Quelle genießen möchte“ meinte er grinsend.
Leider ging in diesem Moment das Telefon. Antonia meldete sich in schnellem Italienisch, hielt dann kurz die Hand über die Muschel, hauchte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze und sah ihm noch einmal tief in die Augen.
„Ich werde esse ihre sagen!“ versprach sie. „Antonia wirte schon in einer halbene Stunde abgelöst. Gute möglich, dasse sie dann noch in Zimmere 205 vorbeischaute!“ informierte sie ihn. Grinsend fügte sie noch an: „Abere Vorsicht, Signore! Antonia ist wilde!“ und wandte sich wieder ihrem Telefonat zu.
In freudiger Erwartung zog er sich auf sein Zimmer zurück und wartete ungeduldig, bis es eine gute halbe Stunde später leise an seiner Tür klopfte…