Mel und der Krieg
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Seine Freunde nannten ihn Mel. Von Leutnant Warnecke hingegen wurde Benjamin Meller als „Chad“ bezeichnet. Er wusste nicht genau, weswegen der Leutnant ihn so nannte, vermutete aber, dass es mit seinem Aussehen zu tun hatte: Er war 2,05 m groß und überaus muskulös. Sein Gesicht war kantig, die Haare blond und dicht. Bei den Frauen kam er gut an, bis seine Schüchternheit dafür sorgte, dass sie das Interesse verloren.
Daher war er auch erst zweimal mit einer Frau im Bett gewesen. Die erste hatte, als er seine Hosen heruntergezogen hatte, einen leisen Pfiff ausgestoßen – um ihn danach zwei Stunden laut stöhnend und schreiend durch ihr Bett zu treiben. Er hatte kaum etwas davon gehabt und war verwirrt nach Hause gegangen. Die zweite war blass geworden, hatte hilflos gelacht – und war gegangen. Mel war wohl kaum als Intellektueller zu bezeichnen, aber ganz dämlich war er auch nicht. Ihm war klar, dass er überdurchschnittlich gebaut war – nur half ihm das auch nicht über seine Schüchternheit.
Die war wohl auch mit ein Grund dafür, dass er in der Schule nicht besonders gut zurechtkam. Selbst mit einem guten Schulabschluss war es nach dem großen Crash von 2023 schwer genug, einen Job zu finden – daher verpflichtete Mel sich nach seinem Realschulabschluss wie so viele andere bei der Armee. Aus Mel wurde erst Gefreiter Meller, dann Obergefreiter Meller, später wieder Mel und manchmal Chad; ihm war’s einerlei. Nach dem Crash hatte das Leben eh nicht mehr viel zu bieten. Die Cyberkriege der Nationen hatten erst das Internet und danach die Wirtschaft zerstört. Armut und Kriminalität waren allgegenwärtig.
Bei der Armee fühlte er sich wider Erwarten gut; das einzige, worin er je gut gewesen war, war Sport. Ringen, Schwimmen, Basketball, Klettern, Boxen – er liebt es alles, bei der Armee akzeptierten sie ihn dafür. Das ihm das Denken und alle Entscheidungen abgenommen wurden, kam ihm auch nur entgegen. Zudem gab es genug zu Essen, auch wenn es nicht besonders gut war – aber wer fragte danach heute schon?
Doch dann kam der Krieg.
Anders als viele erwarteten, ging er nicht von Nordkorea oder dem Nahen Osten aus. Auch Russland oder die USA hatten damit nichts zu tun. Es waren die Weltraumamazonen – oder Amayconas, wie die offizielle Schreibweise wohl war, aber wen interessiert’s? Weder Mel noch Obergefreiten Meller. Er wusste nur, dass „Weltraumamazonen“ ein klasse Begriff für die Riesenweiber war, die in silbernen Raumschiffen aus dem Nichts stürzten und mit Laserkanonen und Plasmaraketen (oder so) die irdische Verteidigung in Form von Satelliten, Luftwaffe und Raketensystem innerhalb von Stunden zu Klump schossen – und das Konzept der Nationalstaaten gleich mit.
Verzweifelte Versuche, dem Feind mit konventionellen Feuerwaffen zu Leibe zu rücken, riefen zuerst Verwunderung, dann Hoffnung hervor, als die Amazonen aus ihrem Raumschiffen stiegen und ihrerseits mit Handfeuerwaffen kämpften. Doch hielt die Hoffnung nicht lange an – die Waffen der Amazonen waren weitaus effektiver, zudem verfügten sie im Gegensatz zu den irdischen Streitkräften weiterhin über Aufklärungssysteme am Himmel. Doch selbst ohne die: Die Amazonen waren formidable Kämpferinnen – tapfer, gut ausgerüstet, diszipliniert. Die Armee der Erde verlor an Boden.
Die nächste Hoffnung kam auf, als ein chinesischer Soldat sich mit einem Katana auf eine Übermacht von Amazonen stürzte – und sich eine von ihnen ihm stellte. Sie zog ihrerseits eine Nahkampfwaffe, eine Art überdimensioniertes Kampfmesser. Wie später bekannt wurde, handelte es sich bei dem Chinesen um Shixin Chen, einen Meister des Kenjutsu. Die weit über 2 Meter große Frau trieb ihn mit ihrem Messer vor sich her, während die anderen einen Kreis um die beiden bildeten und gespannt zusahen. Als die Amazone plötzlich stolperte, nutzte Shixin seine Chance und hieb sein Schwert in ihren Nacken. Eine Abteilung der Amazonen, die zuvor hinter der getöteten Amazone stand, formierte sich auf einmal hinter dem verängstigten Shixin – und präsentierte ihm kniend die Waffen. Ein Soldat hatte eine altes, ansonsten nutzlos gewordenes Smartphone dabei, mit der er den Kampf und die folgenden Szenen filmte. Der Anblick ging um die Welt: 100 riesige, durchtrainierte junge Frauen mit langen Haaren in hautengen Bodysuits knieten vor einem kleinen, verschwitzten Chinesen.
Er sah sie hilflos an und machte eine winkende Bewegung, die Frauen nahmen eine Art Hab-Acht-Haltung ein. Bevor Shixin etwas weiteres unternehmen konnte, trat eine andere Amazone hervor und hob das Schwert. Er stellte sich ihr – und wurde mit wenigen Schlägen von ihr erst zu Boden geschickt und dann erschlagen. Nach seinem Tod formierten die Amazonen hinter Shixin sich hinter der Amazone, die ihn überwältigt hatte – und die gesamte Amazonenschar überwältigte die restlichen Soldaten. Wer sich nicht ergab, wurde kurzerhand erschossen. Die meisten ergaben sich.
Die Amazonen hatten bereits weit über 80 % der Landfläche erobert. Nur noch vereinzelt gab es Widerstand. Dieser hatte sich auf die Taktik verlegt, die Amazonen im Nahkampf herauszufordern – zwar gewannen die körperlich weit unterlegenen menschlichen Kämpfer nur in den seltensten Fällen, doch starben zumindest weitaus weniger auf diese Weise. Wirklich aufhalten konnten sie die Amazonen nicht.
Mel war Soldat in einem der Widerstandsnester. Genauer gesagt in Frankfurt am Main – die ehemalige Bankenmetropole war bisher verschont geblieben, viele hunderttausend Menschen waren hierher geflüchtet. Die Soldaten lagerten am Mainufer beim zerfallenden Gebäude der EZB, in dem die Heeresführung Quartier genommen hatte. Die Soldatinnen und Soldaten zelteten auf dem zertrampelten Gras am Main, vom Rest der Stadt durch Stacheldrahtbarrikaden getrennt.
Bisher war Mel glücklicherweise kaum an der Front gewesen, auch wenn er wusste, dass es nur noch eine Frage der Zeit war; seine körperlichen Voraussetzungen waren bestens. Jetzt musste er – wie so viele andere – nur noch am Schwert ausgebildet werden. Doch heute wurden er und die anderen vor der Ausbildung zum Appell gerufen, jedoch nur die Männer. Drei Sanitätsoffiziere – zwei Frauen und ein Mann – gingen die Reihe entlang und wischten jedem Mann mit einem Wattestäbchen durch den Mund. Die Wattestäbchen wurden in Plastikröhrchen verstaut, die mit Namen und Dienstnummern der Soldaten beschriftet waren.
Der junge Sanitätsoffizier sah ihn an und meinte zu der anderen, ebenfalls jungen Offizierin: „Wow. Bei dem hier müssten wir kaum die Behandlung vornehmen“.
„Stimmt“, meinte die junge, hübsche Offizierin, „und gefallen dürfte er den Weltraumwalküren auch…“
„Klappe halten und weitermachen!“, unterbrach die ranghöchste Offizierin die beiden. Mel dachte sich nichts mehr dabei, auch wenn die anderen Soldaten später noch lange über den Vorfall diskutierten.
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++Die letzte Hoffnung der Menschheit
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Drei Tage später war er auf dem Trainingsplatz und stemmte in der Sonne eine Langhantel auf einer Bank. Die drei Sanitätsoffiziere kamen zusammen mit seinem Feldwebel und vier Militärpolizisten auf ihn zu.
„Das ist er, Major Langer“, sagte der Feldwebel zu der ranghöchsten Offizierin.
Die sah auf ihn herab. „Oberfeldwebel Meller?“
„Ja?“, flüsterte er.
„Aufstehen und mitkommen.“
Begleitet von den vier MP’s folgte er den drei Sanitätsoffizieren; sein Feldwebel hatte auf seinen fragenden Blick hin nur ratlos die Schultern gezuckt.
„Habe ich was falsch gemacht?“, fragte er den jungen Sanitätsoffizier, einen Leutnant.
„Nö, im Gegenteil“, feixte der, während die blonde Leutnantin ihre grünen Augen auf seinen Schritt gerichtet hielt.
„Tolles Ausgangsmaterial!“, meinte sie zu dem jungen Leutnant und zwinkerte Mel danach zu.
Wenig später saß er Majorin gegenüber, zwischen ihnen der Schreibtisch der Offizierin.
„Ich muss Ihnen wohl etwas erklären. Wie sie wissen, sind die Weltraumamazonen offenbar jeder Art von Zweikampf zugetan. Es gibt Berichte von Einheiten, die statt mit Schwertern im Ringkampf gegen die Amazonen angetreten sind, stellen Sie sich das vor!“
„Ringen? Sitze ich deswegen hier?“
Die Majorin sah ihm ruckartig in die Augen. „Sie sind Ringer? Das trifft sich gut. Nein, deswegen sitzen Sie nicht hier. Hören Sie zu!“
„Bei einem dieser Ringkämpfe ist der Mann, der gegen die Amazone angetreten ist, in eine – sagen wir – peinliche Situation geraten; er hat seine Hose verloren. Die Amazone – unseren bisherigen Erkenntnissen nach eine einfache Soldatin – hat das scheinbar missverstanden und sich selbst entkleidet. Danach ist sie mit dem halbnackten Soldaten wieder in den Ringkampf gegangen! Der Mann hat es unerwarteterweise geschafft, die Frau im Ringkampf zu besiegen. Eine medizinische Untersuchung im Nachgang hat ergeben, dass sie scheinbar einen gezerrten Rücken hatte – sonst wäre das kaum möglich gewesen. Stellen sie sich vor: Sie hat sich ihm danach angeboten!“
„Angeboten?“, fragte Mel. Er verstand nicht.
„Naja – angeboten halt! Sie hat ihm den nackten Hintern entgegengehalten!“
„Oh!“, machte Mel und bekam heiße Ohren.
Major Langer sah ihn leicht befremdet an. „Nun, der Mann ist auf das Angebot eingegangen. Der Sex verlief wohl erfolgreich und – nun, wie soll man es beschreiben – die Dame ist dem Soldaten seitdem scheinbar hörig, folgt ihm und reagiert auf seine Anweisungen. Die anderen Amazonen haben es nicht verhindert, sondern machten verhöhnende Geräusche in Richtung der Gefangenen. Unsere erste Kriegsgefangene! Gerade wird versucht, ihr unsere Sprache beizubringen, während wir zugleich die Sprache der Amazonen lernen. Eine der Sachen, die wir bisher herausgefunden haben: Es gibt bei denen sexuell gestaltete Duelle, so wie Zweikämpfe. Und der Sieger kann danach über den anderen bestimmen!“
„Oh“, machte Mel wieder. „Und gewinnen wir jetzt?“
„Nein“, seufzte die Majorin. „Natürlich wurde das sofort versucht. Doch leider gehört zu diesen Duellen auch ein gewisser Ringkampfanteil – kaum ein Mensch ist diesen Riesenfrauen körperlich gewachsen. Und selbst dann gelingt es unseren Männern und auch Frauen kaum, den Amazonen die notwendigen – sagen wir – Regungen zu entlocken. Soweit wir von der Gefangenen mitbekommen haben, liegt das einfach daran, dass wir Menschen körperlich einfach zu… klein sind. Scheinbar ist bei den Amazonen wie bei menschlichen Frauen beim Sex auch die Psyche wichtig, allerdings in viel geringerem Ausmaß. Die physischen Stimuli hingegen haben einen viel höheren Stellenwert.“
„Hä?“, machte Mel.
„Es ist viel wichtiger, in welcher Stellung wie Sex gehabt wird. Kaum wichtig ist, ob die Frau Gefühle für den Sexpartner hat, entspannt ist und so weiter. Herrgott! Und es ist auch wichtiger, wie er… na, ausgestattet ist. Eine menschliche Frau würde doch niemals einen Orgasmus bekommen, wenn sie mit einem Fremden Sex nach einem Ringkampf hätte!“
„Ach so?“, fragte Mel.
Die Majorin sah ihn ungläubig an.
„Wie läuft denn so ein Ringkampf ab?“, fragte Mel, um von sich abzulenken.
Die Majorin lehnte sich zurück. „Das haben wir erst vor kaum zwei Wochen herausgefunden. Es wird wohl erst darum gerungen, wer die nächste Position bestimmen darf. In dieser Position wird dann nach den Vorgaben des Siegers Sex gehabt. Kommt innerhalb von fünf Minuten niemand zum Orgasmus, wird erneut gerungen. Das Ziel ist, dem Gegner einen Orgasmus zu verschaffen – und danach selbst einen zu bekommen, bevor die Runde vorbei ist. Wenn das gelingt, wird bei den Amazonen scheinbar irgendein Hormoncocktail oder ähnliches ausgeschüttet, der beim Unterlegenen für Hörigkeit gegenüber dem Sieger sorgt. Wir wissen noch nicht genau, was es ist. Leider wirkt er auch auf uns, selbst auf die Frauen! Wurden sie im Sexduell besiegt, sind sie der Amazone hörig! Und verdammt – diese Frauen scheinen gut zu sein. Trotz ihrer Größe. Das ist wohl auch der Grund, warum wir nur Frauen sehen; die männlichen Amazonen sind den Frauen in dieser Art des Zweikampfes womöglich ziemlich unterlegen. Vermutlich haben die Frauen deshalb das Sagen in diesem Volk und übernehmen auch das Kämpfen.“
„Und was hat das mit mir zu tun?“, fragte Mel.
„Richtig. Nun, um den Amazonen körperlich gewachsen zu sein und sie so zu erregen, dass der Klimax erreicht wird – „, sie sah die Verwirrung in Mels Augen – „der Orgasmus, sollte unser Duellant dem amazonischen Schönheitsideal entsprechen. Das heißt: Etwa 2 Meter 40 groß, muskulös wie ein Bodybuilder und bestückt wie ein Hengst.“
Mel sah an sich herab. „Also so groß bin ich auch nicht…“
„Das sehe ich selbst!“, unterbrach ihn die Majorin. „Wir sind mit den Amazonen in Verhandlung getreten. Die Erde stellt einen Duellanten, der gegen ihre besten Duellantinnen antritt. Es gibt einen Waffenstillstand, bis wir den Duellanten so weit haben. Sechs Monate unserer Zeitrechnung haben sie uns gegeben. Die Duelle werden in Arenen oder Stadien in den Gebieten ausgetragen, die von den Amazonen bereits besetzt sind. Scheinbar behandeln die Amazonen so etwas wie eine Art Volksfest oder Sportveranstaltung. Unser Duellant muss sich quasi von unten nach oben arbeiten – in den Rängen des Militärs, die scheinbar ebenfalls häufig durch diese Art von Duell besetzt werden.“
„Ich verstehe immer noch nicht, was das mit mir zu tun hat?“. Mel war verwirrt.
Die Majorin redete weiter, als hätte sie seine Frage nicht vernommen: „Wir haben einen Wirkstoff entwickelt. Besser gesagt, wir haben bereits bekannte Wirkstoffe kombiniert. Maßgeschneiderte Virus- und Bakterienvektoren, die spezifische Gene aktivieren, andere deaktivieren und zusätzliche einfügen. Vor allem die Ausschüttung von Wachstumshormonen wird damit angeregt, teilweise mit höherer Wirkung als im Wildtyp, einige davon sehr spezifisch. Hinzu kommen individuell dosierte Wachstumsfaktoren aus dem Labor.“
Sie sieht kurz auf die deutlich sichtbare Erhebung in Mels Schritt. „Das muss Sie nicht im Detail interessieren. Tatsächlich benötigt so ein Cocktail einerseits geeignetes Ausgangsmaterial, um ausreichende Wirkung hervorrufen zu können. Zudem muss das vorhandene Genom schon zuvor bestimmte Gene oder Varianten davon aufweisen, um überhaupt geeignet zu sein. Und damit kommen wir zu Ihnen: Einerseits weisen Sie tatsächlich geeignete Voraussetzungen auf – hochgewachsen, gutaussehend, kräftig und… so weiter. Andererseits ist Ihr Genom kompatibel zu unserem Cocktail. Tatsächlich sind Sie sogar der Einzige, dessen Genom kompatibel ist. Obergefreiter Meller, so ungerne ich es sage: Sie sind die letzte Hoffnung der freien Menschheit.“
Mel ging verwirrt aus dem Büro der Majorin. Er sollte sich direkt im Anschluss bei einem Arzt melden, der weitere Tests machen sollte. Danach sollte er zu einem Psychologen gehen, „da noch mehr als nur der Körper angepasst werden muss“, wie Major Langer sich ausgedrückt hatte.
Der Arzt hatte verschiedene Untersuchungen vorgenommen und Mel vermessen, dabei immer wieder leise gepfiffen.
„Du weißt, was sie mit dir vorhaben, Junge?“
„Ich glaube schon…“
„Gut. Denn einfach wird das nicht! Die Wachstumsfugen bei dir sind alle vollständig geschlossen, sie werden sich wieder öffnen müssen… und das Wachstum vollständig mineralisierter Knochen ist bestimmt auch nicht angenehm! Und wer weiß, was für Nebenwirkungen dieser Cocktail sonst noch auslöst! Tapferer Bursche!“
Die Psychologin war nicht vom Militär. Sie war eine ältere Dame in einem roten Kostüm, die ihn über ihre Brille ansah, die vorne auf ihrer Nase saß. Das machte Mel nervös, sie erinnerte ihn an seine alte Religionslehrerin. Ihr Name war Dr. Mirabell Jenken. Mel musste verschiedene Fragebögen ausfüllen, bei denen er nicht alle Fragen verstand. Die ältere Frau fragte ihn alle möglichen Dinge – bei einigen Fragen fingen seine Ohren an zu glühen. Sie sah ihn über ihre Brille an. Mel hatte den Eindruck, irgendwie versagt zu haben.
Die Psychologin schickte ihn in die Mittagspause mit der Anweisung, sich nach der Mahlzeit bei General Steiger zu melden. Mel hatte den General bisher nur aus der Ferne gesehen und noch nie direkt mit ihm gesprochen. Der General empfing ihn in einem staubigen Besprechungsraum.
„Rühren, Obergefreiter. Vorab: Sie werden mit sofortiger Wirkung zum Leutnant befördert. Wir können nicht zulassen, dass jemand von Ihrer Wichtigkeit von jedem Feldwebel durch die Gegend geschickt wird. Aber bilden Sie sich darauf nichts ein; Sie bekommen kein Kommando.“
Er fuhr fort: „Nun, Sie wissen ja, wie es um Sie steht. Wir werden Sie einer medizinischen Prozedur unterziehen, um Sie als Duellant in die Arenen der Amazonen zu schicken. Körperlich bestehen wohl keine Zweifel an Ihrer Eignung“. Der General sah ihn das erste Mal direkt an. „Herrgott, nein. Eventuell könnte man die medizinische Prozedur bei Ihnen wohl auch weglassen, aber wir wollen jedes Mittel nutzen, das uns zur Verfügung steht.“
Er machte eine Pause, bevor er fortfuhr. „Aber psychisch… laut Dr. Jenken sind Sie sexuell unsicher und eher unerfahren. Das muss sich schnell ändern und wir haben nicht viel Zeit. Leutnant Meller: Sie haben Befehl, ab sofort jeden Tag mehrfach mit verschiedenen Frauen Sex zu haben, bis Sie jede Frau innerhalb von fünf Minuten zum Wahnsinn treiben können! Die entsprechenden Vorkehrungen dafür wurden bereits getroffen. Begleitend dazu werden die medizinischen Prozeduren vorgenommen. Haben Sie das verstanden?“
„Ja, Herr General“, flüsterte Mel mit den Augen auf seinen Stiefelspitzen. „Irgendwie schon.“
„Herrgott, Leutnant. So ein Riesenkerl und schüchtern wie ein kleines Mädchen…? Kriegen Sie sich in den Griff! Sie müssen diese Weltraum-Riesen-Weiber von der Erde ficken! Und jetzt raus hier, melden Sie sich bei Major Langer!“
Bei Major Langer musste Mel sich ein weiteres Mal entkleiden. Die Majorin betrachtete ihn und widmete vor allem seinem Schritt längere Blicke. „Wir wissen nicht genau, wie die Männer der Amazonen ausgestattet sind. Da die Anatomie und Physiologie der Amazonen der unseren erstaunlich ähnlich ist – sogar fast identisch bis auf die Größenunterschiede – gehen wir von Verhältnissen analog zu den humanen aus. Daher müssen wir hier bei Ihnen nicht viel machen.“
Major Langer war eine üppige Frau Ende dreißig, die dunkles, lockiges Haar und braune Haut hatte. Sie betrachtete sein sein Glied bereits seit zwei Minuten aus 15 Zentimetern Entfernung. Mel wurde nervös, als er merkte, dass es begann, anzuschwellen. Er wollte am liebsten im Boden versinken.
„Nun, nun. Nicht schüchtern werden, das ist ganz natürlich“. Sie legte ein Maßband an sein halbsteifes Glied und notierte etwas. „Gut, diese Zahl hat uns noch gefehlt.“
Mel fand, dass die Stimme der Majorin seltsam erstickt klang. Er fragte: „Ist alles in Ordnung?“
Schwer atmend starrte die Frau auf sein weiter anschwellendes Glied. Noch immer umfasste sie es mit Daumen und Zeigefinger. Sie hatte ihn scheinbar nicht gehört.
„Frau Major! Ist alles in Ordnung?“, presste Mel hervor.
„Wie? Was? Ja, ja, alles in Ordnung… ich… ich musste gerade nur an den Befehl des Generals denken… zwar war er nicht direkt an mich gerichtet, aber es schadet sicher nicht, wenn ich… „
Sie sprach nicht zu Ende, sondern nahm seine Eichel zwischen ihre vollen Lippen. Langsam lutschte sie ihn mit geschlossenen Augen. Als ihre schlanken Finger seinen Hodensack umspielten, war die Empfindung so intensiv, dass er sie am liebsten weggestoßen hätte. Sein Glied schwoll explosiv die letzten Zentimeter bis zu seiner vollen Größe; das plötzliche Wachstum trieb es tief in den Mund der Majorin, die den Kopf zurückzog: „Gluggrgl – vorsichtig!“
Die Majorin stand stolpernd auf und starrte sein Glied an. „Meine Güte! Damit war nun wirklich nicht zu rechnen!“. Versonnen fuhr sie fort: „Wirklich gutes Ausgangsmaterial…“
Halbherzig maß sie mit einer Hand erneut und kritzelte den Wert über den ersten. Die andere knöpfte zitternd ihre Bluse auf. In dem halbtransparenten BH darunter lagen volle Brüste, deren dunkle Warzenhöfe durch die Spitze deutlich sichtbar waren.