Die Strandpiraten 04
© rokoerber
Ich presste die Neuankömmlinge gegen den Boden unserer Kuhle und fauchte die Mädchen an, sehr viel ärgerlicher als ich es wirklich war:
„Und wie kommt ihr dazu, uns hier zu beobachten?“
Der Schreck hatte den beiden offensichtlich die Sprache verschlagen. Immerhin war es knapp ein Meter, den sie jetzt tiefer lagen. Da Mona und Britta ebenfalls kreischten, wohl aus Überraschung, mussten sich die Mädchen wohl erst einmal wieder einkriegen. Im Übrigen lehnte ich sie nun halbwegs bequem gegen die Böschung, denn sie lagen doch recht hilflos in unserer Kuhle.
„Wir .. wir … waren … ha … halt … neugierig!“, stotterte die größere von den beiden.
„Und dann schleicht ihr euch einfach nackt an andere Leute ran?“, hakte ich nach.
„Hier ist doch FKK-Gebiet“, kam es fast quietschend aus der anderen, dabei schüttelte sie fast hochnäsig meine Hand ab, die noch auf ihrer Schulter lag, vom an die Böschung lehnen.
„Trotzdem ist es nicht die feine Art“, spielte ich immer noch auf grimmig, „zuzuschauen wie andere Leute sich – ahm – vergnügen. Habt ihr zuhause keinen Anstand gelernt? Aber, wenn ich euch so ansehe, sagt mir erst einmal, wie alt ihr denn seid. Ihr seht irgendwie noch verdächtig jung aus. Das könnte euere Neugierde erklären“, schaltete ich auf freundlicher. Jetzt wo ich unsere Beobachterinnen so richtig sah, bekam ich doch fast Mitleid mit ihnen. Sie sahen wirklich sehr jung und sehr erschrocken aus. Ein zweiter Blick zeigte mir, aber auch sehr hübsch.
„Wir entschuldigen uns“, sagte die Größere mit gesenktem Haupt, tatsächlich an den Ohren etwas rot anlaufend. „Darf ich uns erst einmal vorstellen, ich bin Ursula, genannt Uschi, und das ist Claire. Wir sind achtzehn und …“
„Das kann jeder behaupten“, knurrte Britta. Sie hatte es am meisten erwischt, sie kam ja gerade um ein spezielles Vergnügen.
„Ich hatte vergangene Woche meinen Achtzehnten und Claire wird ihn in zwei Wochen haben. Falls nötig, unsere Ausweise liegen in unserer Kuhle“, präzisierte Uschi mit erhobenem Kopf, dabei Sand von ihrem Körper wischend.
„Na ja“, lächelte Mona jetzt sogar, also ganz so unerfahren seid ihr dann ja nicht mehr. Wir wollen, hier in der Wildnis von Baltrum, nicht päpstlicher als der Papst sein. Auch, was das Alter von Claire angeht, ein Auge zudrücken.“
„Aber mitspielen, darf zumindest Claire noch nicht“, sagte Britta, immer noch etwas sauer auf die so unwillkommene Unterbrechung.
„Ich entschuldige mich auch nochmals ganz besonders bei dir, wo du doch gerade deinen Freund empfangen wolltest. Ja, ja, so ganz doof sind wir ja auch nicht. Aber als ich da sein Riesenstreichholz sah, das bei dir gerade mit seinem roten Kopf Feuer anzünden wollte, da konnte ich einfach nicht mehr anders, ich musste vor Begeisterung Kicksen“, antwortete Claire, auf die Ausladung.
Ich konnte kaum den Blick von Uschis netten Brüsten wenden. Wie zwei halbe, große Orangen zierten sie ihren Oberkörper, ohne im geringsten der Schwerkraft zu folgen. Claire hatte dagegen nur normale kleine, breitflächige A-Hügel. Sie bot dafür, sehr viel weiter unten, zwei weitere, völlig haarlose Hügel, die nur von einem engen Schlitz durchzogen war. Diese Jungmädchenmuschi, wie ich erst dachte, war mir aber nur einen Augenblick wert, sie schien mir sofort unerreichbar. Wo ich jetzt allerdings hörte, es fehlen nur noch vierzehn Tage, schaute ich doch noch einmal hin. Vor allem, da diese Claire keinerlei Anstalten machte, Schamhaftigkeit zu zeigen. Man sah aber, wie sie jetzt da an der Böschung lehnte, so gut wie nichts mehr, da waren Uschis Möpschen doch sehr viel reizvoller, dazu auch keineswegs außer Reichweite.
„Bert, hallo, hier spielt die Musik!“, rief mich da auch schon Mona zu. Wohl bemerkend, das meine Aufmerksamkeit abgelenkt war.
„Ich bin doch nur am Überlegen“, entgegnete ich jeglichem Verdacht, wie wir diesen unschönen Lauschangriff zum Besten wenden können, ohne unseren liebenswerten Besuch, zu sehr zu düpieren.
„Und was fiel dir dazu ein?“, zeigte sich auch Britta wieder bereit für Vorschläge.
„Wir wurden gestört. Das werden wir überleben“, überspielte ich erst einmal alles. „Ich würde vorschlagen, eine der jungen Damen kehrt zu ihrem Lagerplatz zurück und holt für beide ihre Mittagsmahlzeit, eine bleibt als Pfand da. Auch wir machen alles zum Futtern fertig. Danach werden unsere Überraschungsgäste versuchen, uns einen plausiblen Grund für ihre böse Tat zu erklären. Vielleicht überzeugt er uns ja. Dann werden wir zur Siesta schreiten und danach, wenn alles dazu bereit ist, gehen wir alle zusammen die Nordsee wärmen.“
„Wir gestehen, wenn auch nicht gerne“, sagte Uschi etwas schuldbewusst.
„… und ich, als die Jüngste, zieh schon mal los“, sagte Claire und erhob sich tatsächlich.
Als sie die Böschung rauf kletterte, zeige sie, sich dessen wohl völlig unbewusst, einen sehr schönen Blick von hinten auf ihre kahle Muschi. Also ehrlich, ja, ich guckte. Der Blick war schon eine Sünde wert. Ich sah aber sehr wohl, auch Mona und Britta schauten, bevor sie sich ans Auspacken unserer Köstlichkeiten zur Mittagspause machten.
Uschi half, die völlig zugesandeten Decken zu entstauben. Der Tisch, wenn man auch so kaum dazu sagen konnte, war erst halb gedeckt, als Claire zurückkam, mit einem Plastikbeutel vom örtlichen Kaufmann. Wie wir auch hatten die beiden weniger Brote dabei als Mengen von Obst. Das, so hatte ich längst erkannt, scheint das beliebteste Mittagessen von Frauen zu sein. Ich war da eher auf Warmes aus; freute mich schon auf den Abend.
Unser Lunch verlief erst ruhig und, sagen wir es doch einfach, ein wenig gefräßig. Bald hatte aber Uschi eine Frage:
„Natürlich erzählen wir nicht jedem unsere Lebensgeschichte, obwohl genau damit, sicher unsere Neugierde zusammenhängt. Nur mal vorab, wir haben bereits gestern schon …“
„Bei uns in die Kuhle gespechtet?“, konnte sich dieses Mal Mona nicht beherrschen.
„Nun ja“, gestand das Mädchen nun. „Doch da nicht visuell sondern dem Gehör nach. Mehr getrauten wir uns nicht. Da hatten wir hier auch noch keinen Liegeplatz, sondern waren noch auf der Suche nach Jungs. Claire hatte da den Tipp bekommen, hier hinten könne man fündig werden. In den offiziellen FKK-Bereich wollte sie dann doch nicht.“
„Dort treiben sich zu viel Spanner rum“, präzisierte die auch noch. „Dazu hin wollten wir auch nicht zu leichte Beute werden, denn die meisten Männer liefen da mit halb erigiertem Penis rum. Das musste ja einen Grund haben.“
„Daher also unsere Wanderung durch den anscheinend einsamen Bereich hier hinten“, fuhr Uschi fort. „Der Tipp war gut, wir fanden einige Pärchen, die waren dem Hören nach, aber entweder langweilig oder — ahm — mit sich selbst beschäftigt. Bei euch war da deutlich mehr los, wie man den Geräuschen entnehmen konnte.“
„Und dann erlebten wir euch ja gestern beim Abendessen“, unterbrach Claire die Erzählerin. „Das war eindeutig eine verwegene Show, zu der uns natürlich jeglicher Mut gefehlt hätte …“
„Und daher unsere Frage, vorsichtshalber, seid ihr womöglich aus dem …“
„Du willst jetzt aber nicht womöglich aus dem Milieu sagen, Uschi“, fuhr Mona auf.
„Wenn man, wie wir, aus Hamburg kommt, ist das schon naheliegend“, sagte Uschi tapfer. Den Mund verbieten ließ sie sich wohl nicht.
„Okay“, seufzte Mona tief auf. „Ihr Hamburgerinnen … Um es ganz genau zu sagen, wir sind 358 Tage im Jahr unseren Männern völlig treu. Nur an einer Woche im Jahr geben wir ihnen frei und sie uns. Dann lassen wir die Sau raus. Das zwar äußerst heftig, aber wie gesagt, nur diese eine Woche – und zudem jedes Jahr mit anderen Partnern. Diesen verleihen wir in dieser Zeit auch nicht, denn wir verlangen alles von ihm.“
„Ups“, keuchte Claire und hielt sich irgendwie schamhaft eine Hand vor den Mund. „Bedeutet das, dass ihr dann womöglich täglich mit ihm – ahm – mit Bert schlaft? Beide?“
„Wenns ja bei einem oder zweimal Mal bliebe“, grinste ich unverschämt. Grund genug für Mona und Britta, intensiv auf den Sandboden zu starren.
„Im Übrigen seid ihr irgendwie zur falschen Zeit hier. Die Jungs, auf die ihr gehofft habt, haben jetzt Sommerferien, die sie weit öfters mit den Eltern in Spanien verbringen“, hatte Britta noch zu vermelden.
Die letzten Bissen verschwanden in hungrigen Mägen. Die leeren Plastikteller und Plastikbecher kamen wieder in die Beutel. Drei Augenpaare richteten sich nun voll auf unsere Besucher.
„Also dürfen wir davon ausgehen, dass ihr, entgegen dem Anschein, ganz normale Bürger seid?“, hakte Uschi noch einmal nach.
„Ja, und dazu im Rest des Jahres, auch noch schwer arbeitende“, setzte Britta noch eines drauf.
„Nun dann“, erkannte Uschi, „unsere Geschichte. Ich mach’s so kurz wie möglich. Wir beide sind Halbgeschwister. Papa brachte mich und Mama brache Claire mit in die Ehe. Wir hatten eine wundervolle Kindheit. Als es langsam daran ging, ins Gymnasium zu gehen, gab es aber für uns zwei ein vernichtendes Urteil, wie seien zu blond, um das Abitur zu bestehen und gar zu studieren. Um es schon vorher zu sagen, unser gemeinsamer Klassenlehrer hatte recht. Wir schafften die mittlere Reife ganz gut, aber Englisch war schon eine Herausforderung. Gar zwei weitere Sprachen hätten wir nie geschafft. Auch eine C-Klasse wäre nicht das Wahre gewesen, denn Mathe genug zwar gut, aber die technischen Fächer war nichts für uns.“
Mona und Britta lächelten. War es bei ihnen so ähnlich?
„Als wir gerade sechzehn wurden, traf uns jedoch ein herber Schicksalschlag. Papa und Mama wollten eine Wochenendfahrt mit dem Bus nach Holland machen. Ganz kurz, der Bus verunglückte und wir waren Vollwaise. Es gab auch nur noch einen Verwandten, den Vater von Papa. Lassen wir mal alles drum herum weg: Er konnte sich natürlich nicht um zwei halbwüchsige Mädchen kümmern, aber er besorgte uns einen ordentlichen Platz in einem guten Mädcheninternat. Das war natürlich ein Schock für uns, aber Opa redete lang und sehr vernünftig mit uns. Wir schafften beide die mittlere Reife mit einer Zwei. Dann tat Opa etwas Hervorragendes für uns: Es gibt in Hamburg eine Schule, die in zwei Jahren eigentlich Techniker ausbildet. Nun machen die gerade einen Versuch mit jungen Frauen, sie in vier Semestern zu Bürofachfrau auszubilden, die alles Wichtige über Computer weiß. Sie lernen also ein System aufsetzen, ein Netzwerk in Betrieb nehmen, aber auch mit Word und Excel herumzaubern. Nun wir kommen prima mit und werden es schon schaffen. Vor allem, weil uns Opa eine gute Stellung in seinem Unternehmen anbot, wenn wir gut sind.“
„Ihr habt mein volles Mitleid“, sagte ich und meine Zwei nickten bestätigend. „Doch einen Grund für euere Neugierde kann ich nicht erkenne.“
„Doch, genau das ist der Grund“, übernahm jetzt Claire. „Im Internat wurden wir extrem bewacht. Ich will damit sagen, mit anderen Mädchen gab es da schon – ahm – intimen Kontakt. Aber ich war bereits knapp siebzehn, bis mich mal ein Junge küsste. Mit einem mehr als einfach rum tatschen, schaffte lediglich Uschi, und das auch nur einmal. Um genau zu sein, 90 % unseres heutigen Wissens stammt aus dem Internet.“
„Ihr habt also alles nur über Bilder von dort gesehen …“, begann ich.
„Und seltsame Filme“, unterbrach mich Uschi. „Aber jetzt, in unseren Sommerferien, wollen wir etwas mehr Erfahrung gewinnen. Ach ja, dass da keine falschen Vermutungen aufkommen, Jungfrauen sind wir keine mehr, wenn Claire auch leider nur Erfahrung mit einem Dildo hat.“
„Und wie können wir euch da helfen“, wollte es Mona genauer wissen.
„Ich denke mal, in dem ihr uns einfach zuschauen lasst. Wir verstecken uns auf Wunsch auch wieder und Claire wird sich hoffentlich ruhiger verhalten können“, bat Uschi, keinesfalls stockend oder scheu.
„Genau genommen, ist die Sache an sich, mit dir Uschi, relativ einfach“, sah ich mich verpflichtet etwas zu sagen. „Du bist ja erwachsen …“
„Es muss ja nicht unbedingt sein, dass du mit mir schläfst“, insistierte Claire. „Da drauf kann ich notfalls auch noch die zwei Wochen warten. Ich verspreche, ich werde mich nicht vordrängen, wobei ich allerdings die deutschen Gesetze nicht begreife. Von einem Burschen in meinem Alter dürfte ich mir ein Kind machen lassen, weil der unerfahren ist. Mit nem älteren ist es verboten, weil wir da was lernen könnten. Da kann ich nur sagen Schei …“
„Um es gleich zu sagen“, kam es sehr ernst von Uschi, „das mit dem Kind ist natürlich nicht. Ich bekomme die Pille und habe Claire damit versorgt.“
„Da würde ich mal sagen, gebt uns eine kurze Frist, um mal über euere absurde Idee nachzudenken“, ließ Mona die beiden Hoffnung schöpfen. „Dazu gehen wir erst einmal ins Wasser, um unsere Gefühle abzukühlen. Da ihr mit Frauen ja wohl etwas Erfahrung habt, liegt es alleine an Bert, ob er mitspielt …“
„Es ließe sich da sicher etwas machen“, grinste ich nun doch. „aber eines ganz bestimmt nicht, die Abende und Nächte gehören meinen Begleiterinnen“, unterbrach ich.
„Aber zum Abendessen, außer Haus, könnt ihr mit“, offerierte Britta gutmütig.
„Und hast du gestern nicht noch behauptet, ab sofort sei keine Jungfrau mehr vor dir sicher?“, keckerte mich Mona an.
***
Wir gingen hinab zum Strand. Die nächsten 50 Meter nach links und nach rechts waren wir alleine. In den Wellen wurde getobt. Gleich vier Frauen um mich herum. Es musste wohl so sein, meine derzeit zwar friedlichen 22 Zentimeter kamen in noch unbekannte fremde Hände, wenn auch nur kurzzeitig. Ich sah das als Erlaubnis an, an einen gewissen Orangenbusen zu greifen. Aber auch die Möpse von Mona eigneten sich gut für mich, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Die Vulkankegel der schlanken Britta prallten bei einer großen Welle sogar in mein Gesicht. Sie wollten wohl geküsst werden. Es war eine recht vergnügliche Tollerei, bis wir dann alle gut genug abgekühlt waren. Ich kannte jetzt allerdings gleich zwei weitere hübsche Frauenkörper schon recht gut, ohne mit zweien von ihnen gar …
Wir wanderten wieder hoch in unser Nest. Wohl um Gefahr von mir abzuwenden, nahmen meine zwei Strandräuberinnen mich zwischen sich. Ich versuchte einzuschlafen, meine Fantasie spielte mir aber erneut einige Szenen vom Baden ein. Wie sagte Claire zu Beginn unseres Gespräches? Mein Streichholz zündelte wieder. Von einem ganz leisen Kichern hinter mit begleitet, sorgten Mona und Britta für Abhilfe und dann kam die Frechheit an sich, Uschi wurde zur Hilfe gebeten, meine Hände aber beschäftigt. Ein T-Shirt wurde über mein Gesicht gezogen und eine Hand tauchte bei Britta ein. Dass sie es wahr, konnte ich fühlen – der Schmetterling. Die Babyschnuller waren ebenfalls unverkennbar. Allerdings hatte ich bald das Gefühl, dass Claire sehr wohl auch in der Gegend war. Aber wie heißt es doch so richtig? Was man nicht weiß, macht einem nicht heiß. Mich allerdings schon.
Mona bewegte sich neben mir und ich erkannt sehr wohl, was sie vorhatte. Sie stülpte die Venusmuschel über mich, ohne auch nur einen kurzen Moment meiner Hand zu gestatten, von dem Babyschnuller zu lassen. Es war eine komplizierte Situation für mich, konnte ich mir doch nur zu gut vorstellen, wie Uschi gebannt unserem Treiben folgte. Meinem Opfer ging es aber wohl ähnlich, ich spürte, wie Mona leicht verkrampfte und dann feucht auslief. Da geschah schon wieder etwas Neues, ich bekam eine allerliebste Orangenhälfte in die Hand gedrückt und Britta richtete sich auf. Wieder geschah das, was sie jetzt nur zu gut kannte. Der neue Busen, meine Hand konnte ihn gut umfassen, brachten meinen Stolz dazu, noch mehr zu erstarken. Meine Fantasie spielte mir dazu auch noch jene Kamelzehe ein, die ich bei Claire sah, meine Standhaftigkeit wurde geringer und geringer. Nach kaum zehn Minuten füllte ich Britta ab.
Nun geschah wirklich Verwunderliches. Die Orange blieb in meiner Hand, sogar das Pendant dazu wurde offeriert. Aber mein Stolz wurde von drei Mündern sauber geleckt. Der eine Mund konnte nicht zu den Orangen gehören. Das hätte man gespürt, wenn die Besitzerin sich gebückt hätte. Wenn sie auch seltsam zitterte.
Ich versuchte, meine Augen von dem T-Shirt zu befreien. Es gelang erst nach einer Weile, da waren aber die Orangen und der dritte Mund verschwunden. Natürlich richtete ich mich auf und sah nach unserem Besuch. Ein Fehler, ein großer Fehler, zum Glück hatte er noch nicht genug Kraft dazu aufzuwachen. Uschi und Claire saßen brav an ihrem alten Platz. Allerdings stocherten sie mit den kleinen Spielzeugen in sich herum. Vor allem Uschi hatte ein freudenverzerrtes Gesicht, ihre Nippel waren stocksteif und Claire war deutlich nass zwischen ihren Beinen. Sie taten aber beide völlig unschuldig.
Was konnte ich jetzt noch machen? Ich ließ den Kopf nach hinten sinken und schloss sie Augen. Das leise Geschwätz der vier Frauen ging an mir vorbei. Erstmals kam mir der Gedanken, ob ich mich in meinem Urlaub denn wohl erholen würde.
„Ihr beide habt mein vollstes Verständnis“, hörte ich da Mona sagen. „In den entscheidenden Jahren, auf die Mutter verzichten zu müssen und lediglich auf den fragwürdigen Rat einer unerfahrenen Freundin zu hören, ist eine ganz üble Sache. Nein, nein, mir ging es zum Glück keinesfalls so. Aber einer Freundin von mir, die ich leider erst kennenlernte, als alles zu spät war. Sie war dumm genug, allen Ratschlägen im Internat zu folgen.“
„Ist das verwerflich?“, fragte Claire.
„Im Prinzip wohl kaum“, hörte ich Mona antworten. „Aber man sollte sich schon genauer umhören uns nicht alles für bare Münze nehmen, vor allem wenn es sich um ein von Nonnen geleitetes christliches Internat handelt. Um uns allen aber nicht den Nachmittag zu verleiden, nur kurz: Aus dem Internat heraus getraute sich meine Freundin an keinen Mann heran. Dann geschah es doch. Der wollte natürlich nur zu bald mehr von ihr. Das wollte sie sich jedoch, ihrer Erziehung entsprechend, für die Hochzeitsnacht aufbewahren. Sie heirateten.“
„Na, dann wurde ja alles gut“, hörte ich Uschi sagen.
„Hätte man denken können“, erzählte Mona weiter. „Aber sie war wohl alles andere als eine Wucht im Bett, und der Mann war auch keine Kanone. Bereits nach einem halben Jahr betrog er seine Frau, von der er sich offenbar mehr erhofft hatte.“
„Und deine Freundin?“, wollte es Claire wissen.
„Ist derzeit in einer Nervenheilanstalt. Nach diesem Urlaub werde ich sie dort besuchen. Es soll ihr besser gehen, sie schreibt mir jetzt wieder.“
„Ich schätze, dann sind wir ja scheinbar auf dem richtigen Weg“, sagte Uschi mit einem kichernden Unterton in der Stimme.
Es trat Ruhe ein. Keine Ahnung, wie lange ich schlief, bis ich wieder Britta vernahm:
„Wenn Bert auch vollmundig sagte, seine Abende gehörten im Urlaub auch nur Mona und mir, so ganz ernst solltet ihr das nicht nehmen. Zu unseren Regeln gehört es jedoch, unser dieses Jahr auserwählter Piratenkapitän, gehört eine Nacht lang, jeder einmal alleine. Gestern hatte ihn Mona, heute Abend habe ich das Glück. Aber Piraten haben auch eine sehr gute Eigenschaft – sie wissen wie man die Freizeit gut verbringen kann. Und ich bin schon richtig begierig auf die Erfahrung, die mir heute Nacht zu teil werden wird. Wenn ich so an das Geschrei und lustvolle Gejammer von Mona gestern Nacht zurückdenke, das ich leider nur von der Couch im Wohnzimmer hörte, dann wird mir schon wieder feucht im Schritt.“
„Jetzt hast du es geschafft, mich auch wieder aufzugeilen“, murrte Mona. „Dafür bist du verurteilt, bestimme ich als der Vertreter der Mannschaft, jetzt ins zweite Glied zurückzutreten. Kümmer dich halt mal ein wenig um Claire und du Uschi hilfst mir, dieses Faultier aufzuwecken.“
Der Sand unter der Decke bewegte sich, ich hielt die Augen geschlossen, bis ich ähnlich wie am Vortag spürte, wie meine 22 Zentimeter von zwei Frauen erweckt wurden – meine Hand kam auch mit einer ihr unbekannten Muschi in Berührung. Trockenheit herrschte da keinesfalls.