Kater Frühstück (Phase 12 — MIL: IV)
(Hintergrundmusik: Janet Jackson: what have you done for me lately)
Heute Morgen wurde ich nicht von einem Vakuum an meinem Glied geweckt. Ich wurde einfach so wach. Die Wärme an meinem Ständer zeigte mir das Olivia, an Ort und Stelle war, nur rechts und linke von mir war niemand mehr im Bett, die anderen drei waren schon aufgestanden.
Als ich nach unten in das mit meinem Fleisch geknebelte Gesicht sah, wurde ich mit blitzenden Augen begrüßt. Dann stöhnte ich auf, dass es sich mehr wie ein Schrei anhörte. Der Industriestaubsauger war wieder da und wollte meine Hoden leer sehen.
Mehr unterbewusst hörte ich das gestöhnte Kichern der anderen drei Damen, als ich mich innerhalb von Sekunden in den Mund unserer Kapitänin ergoss.
Ich war froh, als dieser Succubus sich von mir löst, ich hätte mich umdrehen und schlafen können. Die Damen schafften mich. Zugleich kamen die Gedanken vom gestrigen Tag zurück und das Bewusstsein, dass hier etwas sehr schieflief.
Ich versteckte mein inzwischen geschrumpftes Geschlecht, mit Hilfe des Anzuges und raffte mich trotz meiner Trägheit auf und wankte zur Kochinsel. Ich brauchte ein paar Kalorien und später hatte ich viel mit meinen Mädchen zu besprechen.
„Was ist für heute geplant, ich würde zuerst am liebsten Trainieren, da ich über vieles Nachdenken muss und die Bewegung hilft dabei!“, war das erste, nachdem ich alle mit einem zärtlichen Kuss begrüßt hatte. Mir viel auf, das dies ein erstes mal war, ein erstes mal das ich mich wie ein liebender Partner gegenüber meinen Mädchen verhielt.
Olivia nickte zustimmend meinte, aber das wir zuerst Springen würden und die nächsten 24 Tage, alle 23 Stunden springen würden, um den vermissten Sprung von gestern aufzuholen. Wir nickten ergeben, denn sie hatte recht.
Wir einigten uns so schnell wie möglich zu springen und eine halbe Stunde danach mit dem Training zu beginnen.
„Gentiana, schon uns nicht, wir brauchen die Ablenkung!“, war das letzte, was ich sagte, bevor wir anfingen den Schweiß aus unseren Poren zu treiben.
Wir hielten etwas mehr als zwei Stunden durch, bis unsere Trainerin ein Einsehen hatte und es beendete.
Duschen brauchte wir ja nicht, egal wie wir schwitzten. Die Reste des Schweißes wurden vom Anzug verwertet. So nickte ich Olivia zu und zeigte auf die Kontrollliegen. Sie runzelte kurz die Stirn und sagte dann: „OK, nun werden wir mal Dienstlich, ab auf die Liegen und schauen mal was liegen geblieben ist!“
Dass ich den Hinweis gegeben hatte, hatte niemand mit bekommen, was gut war, Olivia durfte nicht in ihrer Rolle als Kapitänin ausfallen, sie und ihr Know-How war zu wichtig.
Wir fünf brachten unsere müden Knochen auf die Liegen und gaben dabei mehr oder weniger intensive Laute des Unbehagens zum Ausdruck, Gentiana hatte uns wirklich hart ran genommen.
Als wir auf den Liegen lagen, startete Anna eines der Entspannungsprogramme für die Muskeln von den Anzügen. Was ich, sehr wahrscheinlich auch die anderen Dankbar annahmen. Während der Körper entspannte, ging jeder von uns durch das System und schaute, ob es etwas gab, was er beobachten musste. Bei mir gab es nur eine Aufgabe, die ich später zusammen mit Gentiana erledigen musste, eine regelmäßige Überprüfung der Naniten eines der Waffensysteme stand an, wenn es keine Probleme gab, war das in weniger als einer halben Stunde erledigt. Als ich mich deswegen mit Gentiana in Verbindung setzen wollte, meldete sie sich schon bei mir. Wir entschieden, dass wir die Aufgabe nach dem Essen erledigen würden.
Es dauerte etwas über zehn Minuten, bis alle ihre Checks und ToDo-Listen durchgesehen hatten. Glücklicherweise, war bei allen so wie bei mir, unsere Ausschweifungen hatten noch nicht zu Problemen geführt.
Mein Privater Chat zeigte mir eine Nachricht von unserer Kapitänin: „Wenn dir was auf dem Herzen liegt, ist jetzt der Zeitpunkt!“
Ich stand auf und schaute meinen vier Mädchen, nacheinander in die Augen. Nur um danach meine Augen zuschließen und mich zu sammeln. Wie sie da lagen, in ihren verschärften Outfits und mich liebevoll ansahen, machte es mir schwer das Notwendige zu sagen.
„Ich muss mich bei euch allen entschuldigen!“
Sie sahen mich erstaunt bei meinen, doch sehr direkten Worten an, wenn ich auch noch nicht verraten hatte, wofür ich mich Entschuldigte.
Als ich sicher war das sie alle, ihre Aufmerksamkeit zu 100% auf mich gerichtet hatten, sprach ich weiter.
„Ich bitte euch, erst einmal nicht dazwischen zu sprechen, egal wie schwer es euch fällt!
Mir sind gestern ein paar Sachen bewusst geworden und die werde ich zuerst benennen!“
Wieder schaute ich in ihre Augen und sah eine Mischung aus Verwunderung, Neugierde und ein wenig Angst.
„Also, ich werde bewusst harte Worte benutzen, es hat keinen Zweck es zu beschönigen, hängt zuviel davon ab, es in den Griff zu bekommen!
Wir alle sind süchtige und ich bin derjenige der das zu verantworten hat.
Wir sind süchtig auf unsere Lust, auf diese Orgasmen. Wir alle legen das typische verhalten Abhängigen an den Tag. Es ist eine Spirale, die ich bewusst gestartet habe, um diese Reise möglich zu machen. Was ich bei der Planung übersehen hatte, wie auch alle anderen die den Plan kannten und abgestimmt haben, ist, dass auch ich ein Mitglied dieser Spirale bin!“
Ich atmete einmal durch und nutze diese kurzen Sekunden, die Vier noch genauer zu beobachten. Alle vier sahen mich ernst an, Gentiana sah man an, dass sie sich förmlich auf die Zunge biss und Olivia war blass geworden, sie hatte wohl einige Lösungen zu den Punkten gesehen, die ihr nicht gefielen. Die anderen beiden waren scheinbar nicht so erschüttert, aber doch sehr ernst.
„Ich möchte, das unser Auftrag nicht scheitert und zugleich will ich nichts missen, was ich hier auf diesem Schiff erlebt habe.
Ich will weiterhin meine vier Mädchen habe und zugleich die vier geschätzten Kolleginnen, mit denen es zu schaffen ist, was sonst nur eine wesentlich größere Gruppe schaffen würde.“
Hier machte ich eine Pause, zum einen wusste ich nicht mehr, was ich sagen wollte, zum anderen war es mir wichtig, dass das Lob einsank und ihr Selbstbewusstsein stärkte.
„Ich werde keine Lösung präsentieren, denn ich habe keine. Selbst wenn ich eine hätte, würde ich sie nennen!
Es ist zu wichtig, dass wir es gemeinsam erarbeiten.
Außerdem, werde ich selber Hilfe brauchen, mir sind erste Anzeichen einer schwerwiegenden psychischen Erkrankung aufgefallen, die ich in den Griff bekommen muss. Noch ist es nicht so, als wäre sie da, aber die Tendenzen sind eindeutig. Die Macht, die ihr mir geschenkt habt, hat mich schon ein wenig korrumpiert und ohne einen äußeren gesellschaftlichen Einfluss, kann das zu einem Problem werden. Sowohl für die Mission, als auch für uns als Menschen.“
Jetzt passierte etwas was mich verstörte, scheinbar nicht nur mich, Gentiana kicherte. Völlig verwirrt starten wir anderen sie an.
„Das meintest du damals mit Gewissen! Mir wurde gerade einiges klar und wie genial du uns manipuliert hast. Aber rede erst einmal weiter!“
Ich nickte ihr zu und holte noch mal tief Luft: „Also müssen wir fünf einem Gleichgewicht finden, das dafür sorgt, dass wir alle Ziele erreichen, die wir haben.
Also die Ziele, die unser Auftrag vorgibt, die Aufklärungsmission gegenüber dem Schattenfeind, also auch die privaten, die in den letzten Monaten unter uns entstanden sind.
Ich brauche jetzt nicht im Detail erläutern wie ihr, indirekt sogar ich in diese Situation manipuliert wurden, dass können wir gerne zu einem passenden Moment machen, jetzt ist es wichtig einen Weg zu finden, dass es funktioniert!“
Alle nickten, wenn auch meine Ansprache ein Kübel Eiswasser für unsere Stimmung war.
Wie geht es weiter (Phase 12 — MIL: IV)
(Hintergrundmusik: Kate Bush: Babooshka)
Es war Anna, die die folgende Stille brach: „Ok, wir zwei werden wohl ein paar längere Gespräche haben müssen.
Wir werden außerdem den aktuellen Status Quo aufbrechen müssen!
Sonst noch was?“
„Ja, Anna, wir müssen so schnell wie möglich das Hauptquartier informieren, das sie nicht aufgrund meiner Ideen eine weitere Crew losschicken und die in unsere Fußstapfen folgt, ohne Aussicht sich selber aus dem Schlamassel zu ziehen!“, kam es als meine Antwort.
Olivia riss die Augen auf, ihr war es wohl noch nicht in den Sinn gekommen, das dieses Experiment mit anderen wiederholt werden könnte. Zu speziell waren meine Eigenschaften, als Psychologe und Nanitentechniker.
Ich ging zur Küche und warf die Kaffeemaschine an, wir würden jetzt wohl etwas länger gemeinsam nach Lösungen suchen und etwas zu trinken, half zumindest unbewusst ein wenig die Stimmung und Konzentration aufrecht zu halten.
Meinen Tee machte ich während die vier Tassen für die Damen, eine nach der anderen gebraut wurden. Wir alle sprachen nicht, sondern waren in eigenen Gedanken versunken.
Als wir alle versorgt waren, legten wir uns zurück und nutzten ohne uns wirklich abgesprochen zu haben die Liegen und somit die Neuronaiten, uns ein größeres Bild zu machen.
Olivia stubbste mich im Chat an, das ich alle gesperrten Informationen auf dem Server freigeben sollte, vor allem alles was ich geschrieben hatte. Ich musste grinsen, als dies geschah, ich übertrug ihr das Bild meiner Konsole. Ich war schon dabei die Rechte entsprechend zu ändern, dass sie alle, auf alles zugreifen konnten.
Olivia, die auf der Liege neben mir lag, flüsterte mir ein sanftes und warmes: „Danke.“, zu.
Eine ähnliche Anfrage kam von Gentiana, allerdings betraf es meine Manipulationen der Anzüge, hier konnte ich ihr direkt sagen, das sie seit ein paar Sekunden vollen zugriff hatte. Hier kam das ‚danke‘ per Chat.
Anna hatte auch eine Frage und ich war froh, dass ich diese verneinen konnte: „Hast du irgendwelche oder Wirkstoffe genutzt, um uns zu beeinflussen?“
Sie antwortete nicht auf mein ‚Nein‘, aber ich konnte ihr erleichtertes aufseufzen hören.
Isabella wandte sich nicht an mich, ihre Aufgaben Gebiete überschnitten sich einfach nicht direkt mit denen, die in dieser Situationen gebraucht wurden. Was sie allerdings tat, zu versuchen, dass alles irgendwie zu erfassen und zu verstehen.
Ich selber, nachdem ich alle Geheimnisse gelüftet hatte, hatte nur noch zwei, besser drei Sachen zu tun.
Erstens, dafür zu sorgen, dass die anderen die Zeit hatten, die sie brauchten, die Datenmengen zu durchforsten und zu verstehen, ich kümmerte mich nach einer kurzen Absprache mit Olivia, also um alles was das Schiff und unsere Reise betraf.
Zweitens, wenn Fragen auftauchten diese ehrlich zu beantworten.
Als drittes, mir darüber klar zu werden was bei mir selber schiefgelaufen war und warum.
Die ersten beiden Punkte, schaffte ich ohne Probleme, aber die selbst Reflexion machte mir wie erwartet echte Probleme.
Als ich nach mehr als zwei Stunden immer noch nicht mit dem dritten Punkt weiter gekommen war, meldete sich mein Magen, es war so langsam Zeit für das Mittagessen. Für die anderen war es produktiver wenn sie auf den Liegen blieben, so sagte ich ihnen das ich mich um das Mittagessen kümmern würde.
Als ich die paar Meter zur Kücheninsel wanderte, wurde mir klar was das Ideale Essen für unsere Situation sein würde. Etwas was uns alle an unsere Kindheit erinnerte, wenn es auch mich weniger berührte.
Im Kühlschrank fehlte die wichtigste der Zutaten, ich schaute, wie es in den offiziellen Vorräten damit aussah und entnahm diese dort. Als ich alles vorbereitet hatte, stellte ich mich vor den Herd und hantierte für die nächste halbe Stunde mit zwei Pfannen um alles in ausreichenden Mengen vorzubereiten.
Ich brauchte sie nicht rufen, als ich die Platten vom Herd abstellte, während in eine Pfanne die letzten Reste des Teigs brutzelten, um gar zu werden, erhoben sich vier Frauen mit grinsenden Gesichtern und kamen, sich ihrer Weiblichkeit vollkommen bewusst zu mir stolziert. Was bei ihnen inzwischen die gute Laune ausgelöst und ihre bewusste Entscheidung, erotisch erscheinen zu wollen, konnte ich nicht nachvollziehen, ich würde sie danach fragen. Es gab so vieles, was aktuell einfach wichtig war.
„Ok, Kerl ich habe alle deine Berichte gelesen und ein wenig von deiner Denkweise begriffen, du tust nichts ohne Grund, also warum Pfannekuchen?“, kam es von Isabella, derjenigen, von der ich es am wenigsten erwartet hätte. Olivia und Anna schienen dasselbe zu denken und schauten sie mit erwachten Interesse an, um ihren Blick auf mich zu richten.
„Familie!“, war meine ganze Antwort.
Sie alle brauchten einen Moment der Antwort den Sinn zu entlocken, es war Olivia, die es dann in Worte fasste: „Wir sollen uns wie im Schoß einer Familie fühlen, das ist deine Hoffnung.
Du willst zum einen eine angenehme Stimmung beim Essen schaffen, aber zugleich die Erotik ein wenig aus dem Spiel lassen?“
„So kann man es sagen.“
Sie nickten und setzten sich an ihre Plätze und griffen zu. Dass es ein Glas Nussaufstrich gab, diesmal von einer amerikanischen Firma, wurde wohlwollend wahrgenommen.
Jeder von uns aß die ersten beiden Fladen, vernichteten wir schweigend. Als der erste Hunger gestillt war, schauten sich die Damen gegenseitig an, nur um dann mir den Ball mit ihren Blicken zuzuwerfen, das Gespräch zu beginnen. Ich schüttelte nur leicht meinen Kopf zu schütteln, um anzuzeigen, dass ich nicht dazu bereit bin.
Olivia akzeptierte mein Schweigen, sie ahnte wohl, das ich noch mit mir selber am Ringen war.
„Ok, aber über das was wir erfahren haben müssen wir sprechen, sonst platze ich. Etwas fragen ist aber dir gegenüber, Ok, Kerl?“
Hier nickte ich grinsend, um so meinem Schweigen die Schärfe zu nehmen.
Alle schauten nun unsere Frau Kapitänin an, die seufzte und doch mit dem Reden begann: „Was ich am erschreckendsten fand, als ich alle deine Berichte überflogen habe, wie leicht wir zu manipulieren waren.
Dann bin ich über die abgelehnten Teams gestolpert, zumindest die Vier, die du selber abgelehnt hast.
Asien war klar nachzuvollziehen.
Bei den anderen beiden habe ich was länger gebraucht. Als Erstes ist mir dann die eine Nanitentechnikerin von der Südhalbkugel aufgefallen, die hätte dir ganz schön in die Suppe gespuckt.
Bei den Nordeuropärinnen, hätte es mir sofort klar sein müssen, aber ich wollte es nicht sehen, ich denke, es ging uns allen so, sie waren zu Dominant und sexuell selbstbestimmt.
Sie sind wir Amerikanerinnen, mit unserer devoten Prägung übrig geblieben, soviel zur Emanzipation!“
Ich musste schon fast boshaft grinsen, was ich nicht unterdrücken konnte. Es war mir bekannt, warum es so war, wie es auch vielen Amerikanern, obwohl sie es nicht wahrhaben wollten. Wir Europäer hatten das Glück, das viele radikale Christlich religiöse Gruppen, im siebzehnten- und achtzehnten- Jahrhundert nach Amerika ausgewandert waren und nun dort, mit ihren Ansichten die Gesellschaft mit formten.
Es war zwar recht unterschwellig, nichts des zu Trotz, wahren es gerade auch diese Werte und Denkansätze die, die Gesellschaft prägten.
Das war nun etwas, was meinen Damen sicherlich bekannt, aber nicht bewusst war. Sie mussten akzeptieren, was sie waren, denn nur so konnten wir unsere waren Stärken entwickeln. Devot zu sein bedeutete ja nicht, dass sie schwach waren oder gar dumm. Es bedeutete nur das sie sich am wohlsten fühlten, wenn jemand anderes das sagen hatte. Ich hatte plötzlich Heinrichs Mann und „Der Untertan“ ein, es war ein Warnsignal, dass dies niemals eintreten durfte. Unterwürfigkeit, ja gerne, aber immer mit eigenem Willen und Verstand.
Während ich meinen Gedanken nach hing und den Faden vom Gespräch meiner Mädchen verloren hatte, stupste mich Gentiana plötzlich an. Ich zuckte erschrocken, so tief war ich in meine eigenen Gedankenbahnen verschollen.
„Ein Königreich für deine Gedanken! Sie scheinen wichtig zu sein, dein zynisches Lächeln ist komplett einem ernsten Gesichtsausdruck gewichen!“
„Gentiana, du kennst die Geschichte der Deutschen, im zwanzigsten Jahrhundert?
Einer der Gründe war absoluter Glaube, das man sich der Führung, dem Staat in diesem Falle, unterordnen muss. Ihr seid Soldatinnen, ihr wurdet darauf gedrillt, eurer Führung zu gehorchen, mehr sogar wie bei dem deutschen oder auch Europäischen Militär. In Deutschland spricht man seit der Gründung der Bundeswehr vom Bürger in Uniform.
Die Unterschiede spiegeln sich in vielen kleinen, aber nicht unwichtigen Details wider.
Befehle in der Bundeswehr neigen dazu, dem Soldaten relativ viel Spielraum zur Interpretation, auch bei kleinen Diensträngen. Im Vergleich dazu, ist es in der US-Armee üblich, die Befehle so zu definieren, das man sie ohne zu denken befolgen muss, denn nur so kann man sie erfüllen.
Jetzt sind wir in der merkwürdigen Situation das, wir haben zwei Personen in unserer Gruppe haben, die scheinbar das absolute sagen haben. Euer wunderbares und besondere Geschenk hat mir aufgezeigt, in welcher Gefahr die Mission besteht, da ihr ganz darin aufgeht mir zu dienen, mir zu gehorchen.
Ich liebe es, ich genieße es sogar zu sehr.
Ich kenne meine stärken und dachte ich kenne auch alle meine Schwächen, gestern habe ich durch euch einen Spiegel vorgehalten bekommen, der zu einem zeigte, dass mir nicht alle meine Schwächen bewusst sind, zum anderen, dass ich in Gefahr stehe mich in der Macht und dem daraus entstehenden Genuss zu verlieren.“
Auf ihre entsetzt schauenden Gesichter reagierend, fuhr ich fort: „Das bedeutet nicht, das wir, das was wir gefunden haben aufgeben werden.
Es bedeutet nur, das wir einen besser definierten Weg finden müssen. Wir haben uns wie ein Kind im Süßwarenladen verhalten. Wir haben alles geschnappt und probiert und wenn es geschmeckt hat, haben wir uns damit voll gestopft.
Ein wirklich natürliches Verhalten und wenn wir in den Flitterwochen wären und nicht auf unserer Mission, gäbe es damit kaum ein Problem, nach ein paar Wochen oder Monaten, würde sich das sicherlich von alleine Einpendeln und wir einen nicht so intensiven Weg finden.
Diesen Luxus haben wir leider nicht!“
Sie verstanden wohl worauf ich hinaus wollte und nickten, mit ernsten und doch freundlichen Gesichtern zu. Als ich explizit Olivia ansah, gab sie mir mit einem Nicken zu verstehen, dass sie erwartete, dass ich meinen Gedankengang zu Ende bringen sollte.
„Seit dem wir hier in diesen großen Raum, dem Harem, Heiliger, unverletzlicher Ort, was dieses Wort im eigentlichen Sinne bedeutet, haben wir unsere Pflichten auf ein Minimum reduziert und unserer Lust freien lauf gelassen.
Dabei haben die Ereignisse die wir auf dieser Reise schon erlebt haben, eindeutig gezeigt, dass wir eher mehr aufpassen sollten, als es der Dienstplan es vorschreibt!
Ich bin der Schuldige, in der Hinsicht, wie ihr inzwischen wisst, dass ich eure Libido manipuliert habe und somit außer Rand und Band geraten ist!“
„STOP!“, kam es nun überraschend laut von Olivia.
Ich schaute sie überrascht an, während es bei den anderen dreien erschrocken war. Es war ihre Kommandostimme, eine bestimmte Art der Betonung, die klar machte, wer der Boss war. Es war etwas, was man nur zum Teil lernen konnte und bei ihr schwang beides mit, die natürliche Autorität und die Erfahrung, damit jahrelangen Training.
„Ich sehe, was du meinst und ich denke was dich dazu veranlasst, so zu denken. Es ist deine Art.
Du bist ein Mensch der nach Kontrolle, nach totaler Kontrolle strebt. Zugleich, verstehst du diese Kontrolle auch als Verantwortung, was deine Art erträglich, um nicht liebenswert zusagen, macht.
Aber wir alle habe an dieser Situation mit schuld, manche mehr, manche weniger.
Es ist uns nicht damit geholfen, einen Schuldigen zu benenn. Wir haben ein Problem, ein schwerwiegendes Problem, das gute daran ist, das es dir aufgefallen ist, nun müssen wir einen Weg finden, ein Konzept, womit wir alle Leben können.
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